DE445402C - Magnetische Sicherung mit zwei magnetischen Kreisen und einem ferromagnetischen Heizkoerper - Google Patents
Magnetische Sicherung mit zwei magnetischen Kreisen und einem ferromagnetischen HeizkoerperInfo
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- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
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- H01H71/142—Electrothermal mechanisms actuated due to change of magnetic permeability
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Description
Es ist bekannt, die elektromagnetische Abschaltung von Überstrom durch ein ferromagnetisches
Zeitelement zu verzögern, das direkt oder indirekt vom Überstrom auf eine kritische
Temperatur gebracht werden muß, um den magnetischen Fluß genügend zu ändern
und hierdurch einen mechanischen Gleichgewichtszustand zu stören. Ein solches Zeitrelais
besteht z. B. aus zwei magnetischen Kreisen, dievon den Amperewindungen erregt werden
und die gemeinsam auf einen doppelarmigen Anker einwirken. In den einen Kreis ist der
ferromagnetische Heizkörper eingebaut. Eine Feder drückt den Anker auf den Kreis des
Heizkörpers. Unterhalb der kritischen Temperatur dieses Heizkörpers überwiegt die Zugkraft
seines magnetischen Kreises und bei seiner kritischen Temperatur die Zugkraft des anderen
Magnetkreises auf den Anker.
Für viele Zwecke, insbesondere für Motorschutz, wird nun einmal eine große Verzögerung
bei Überstrom, andererseits ein rasches An-
sprechen bei kurzschlußartigen Belastungen gefordert.
Diesen Bedingungen kann in bekannter Weise durch den Zusatz einer besonderen Kurzschlußvorrichtung
zu dem oben beschriebenen und in Abb. ι dargestellten Relais genügt werden".
Die Erfindung erübrigt eine solche besondere Kurzschlußvorrichtung durch geeignete Ausgestaltung
des Relais,
ίο Das Wesen der Erfindung besteht darin, 'daß der nicht beheizte Magnetkreis eine magnetische Zusatzerregung besitzt, indem bei gemeinsamer Erregung beider Kreise in ihm eine Zusatzspule vorgesehen ist und bei getrennter Erregung die Amperewindungszahl seiner Spule größer als die der Spule des beheizten Kreises ist.
ίο Das Wesen der Erfindung besteht darin, 'daß der nicht beheizte Magnetkreis eine magnetische Zusatzerregung besitzt, indem bei gemeinsamer Erregung beider Kreise in ihm eine Zusatzspule vorgesehen ist und bei getrennter Erregung die Amperewindungszahl seiner Spule größer als die der Spule des beheizten Kreises ist.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Abb. 1 die bekannte magnetische Sicherung, während die
Abb. 2 und 3 Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung zeigen.
Außer der gemeinschaftlichen Erregerspule a ist, wie Abb. 2 zeigt, die Zusatzspule e im unbeheizten
Magnetkreise Q oder, wenn beide Kreise P und Q gemäß Abb. 3 gesondert durch
die Spulen f und g erregt werden, die Amperewindungszahl von g größer als die von f vorgesehen.
Da mit wachsender magnetischer Feldstärke bekanntlich die magnetische Durchlässigkeitszahl
zurückgeht, so nimmt hierbei der Einfluß des Eisenteils der magnetischen Kreise auf
deren magnetischen Gesamtwiderstand zu, so daß bei einer gewissen Stromstärke die Anziehung
des stärker magnetisierten Kreises auf den Anker b überwiegt, ohne daß der ferromagnetische
Heizkörper c des anderen Kreises seine kritische Temperatur erreicht hat. Unterhalb
dieser Stromstärke kann die Anziehung dieses Kreises auf den durch die Feder d beeinflußten
Anker δ nur dann überwiegen, wenn der Heizkörper c des anderen Kreises auf seine kritische
Temperatur gelangt ist. Durch geeignete Wahl des Luftspaltes und der Zusatzwindungen im
Kreise Q kann die kritische Stromstärke auf die Anforderungen der Praxis abgestimmt werden.
Dieselbe kann aber auch erreicht werden, ohne daß der Magnetkreis Q eine zusätzliche Magnetisierungsspule
erhält. Dies geschieht dadurch, daß das ferromagnetische Material des Kreises P zu einem genügenden Teile so gewählt wird, daß
dessen magnetische Durchlässigkeit mit wachsender Feldstärke in höherem Grade abnimmt
als bei dem ferromagnetischen Material des Kreises Q. Dies wird entweder dadurch herbeigeführt,
daß das Material des beheizten Magnetkreises P ganz oder teilweise im Querschnitt
gegenüber dem Material des unbeheizten Magnetkreises Q verringert oder ganz oder teilweise
aus einem anderen ferromagnetischen Stoff gewählt wird als das Material des Magnetkreises Q.
Auch in diesem Falle überwiegt bei einem gewissen Magnetisierungsstrom die Zugkraft des
Kreises Q auf den Anker b, ohne daß der ferromagnetische Heizkörper die Normaltemperatur
überschreitet. .
Schließlich können beide Anordnungen miteinander verbunden werden, um die beabsichtigte
Wirkung zu erzielen. In diesem Falle wird das Relais einerseits im Kreise Q mit einer
magnetisierenden Zusatzkraft ausgestattet, andererseits im Kreise P zu einem Teile ein solches
ferromagnetisches Material vorgesehen, dessen magnetische Permeabilität mit wachsender magnetischer
Feldstärke stärker abnimmt als die Permeabilität des Kreises Q. Hierzu kann eine geeignete
Wahl und Anordnung des Stoffes des Heizkörpers genügen, während der übrige Kreisteil
P aus demselben Material wie der Kreis Q besteht.
Die Neuerung kann sowohl bei direkter als auch bei indirekter Beheizung des ferromagnetischen
Heizkörpers durch den Sicherungsstrom verwandt werden.
Claims (3)
1. Magnetische Sicherung mit zwei magnetischen Kreisen und einem ferromagnetischen
Heizkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht beheizte Magnetkreis eine magnetische
Zusatzerregung besitzt, indem bei gemeinsamer Erregung beider Kreise in ihm eine Zusatzspule vorgesehen ist und bei getrennter
Erregung die Amperewindungszahl seiner Spule größer als die der Spule des beheizten
Kreises ist.
2. Magnetische Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an
Stelle der magnetischen Zusatzerregung das Material des den Heizkörper (c) enthaltenden
Magnetkreises (P) ganz oder teilweise im Querschnitt gegenüber dem Material des unbeheizten
Magnetkreises (Q) verringert ist oder ganz oder teilweise aus einem anderen
ferromagnetischen Stoff besteht als das Material des unbeheizten Magnetkreises (Q).
3. Magnetische Sicherung nach Anspruch ι und 2, gekennzeichnet durch die
Querschnittsverringerung des Materials des Magnetkreises (P) oder durch die Verwendung
eines anderen als für den Magnetkreis (Q) vorgesehenen ferromagnetischen Materials
für den Magnetkreis (P) in Virbindung mit der magnetischen Zusatzerregung.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP52636D DE445402C (de) | 1926-04-07 | 1926-04-07 | Magnetische Sicherung mit zwei magnetischen Kreisen und einem ferromagnetischen Heizkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP52636D DE445402C (de) | 1926-04-07 | 1926-04-07 | Magnetische Sicherung mit zwei magnetischen Kreisen und einem ferromagnetischen Heizkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE445402C true DE445402C (de) | 1927-06-11 |
Family
ID=7385875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP52636D Expired DE445402C (de) | 1926-04-07 | 1926-04-07 | Magnetische Sicherung mit zwei magnetischen Kreisen und einem ferromagnetischen Heizkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE445402C (de) |
-
1926
- 1926-04-07 DE DEP52636D patent/DE445402C/de not_active Expired
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