DE727281C - Zugmagnetspule, insbesondere fuer Spannungsregler fuer Betrieb bei grossen Temperaturunterschieden - Google Patents

Zugmagnetspule, insbesondere fuer Spannungsregler fuer Betrieb bei grossen Temperaturunterschieden

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DE727281C
DE727281C DEP73679D DEP0073679D DE727281C DE 727281 C DE727281 C DE 727281C DE P73679 D DEP73679 D DE P73679D DE P0073679 D DEP0073679 D DE P0073679D DE 727281 C DE727281 C DE 727281C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F7/00Magnets
    • H01F7/06Electromagnets; Actuators including electromagnets
    • H01F7/08Electromagnets; Actuators including electromagnets with armatures

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Zugmagnetspule, insbesondere für Spannungsregler für Betrieb bei großen Temperaturunterschieden Die Erfindung bezieht sich auf elektromagnetische Apparate, z. B. Spannungsregler, die bei Lufttemperaturen arbeiten müssen, die zwischen außerordentlich weit auseinanderliegenden Grenzen schwanken können. Die Aufgabe der Erfindung -ist es, im Gegensatz zu bekanntgewordenen Anordnungen, nicht eine Änderung .der Amperewindungszahl herbeizuführen, sondern die Amperewindungszahl auch bei ganz außerordentlich sich ändernden. Außentemperaturen gleichzuhalten. Beispielsweise sind Regler, die in Flugzeuge eingebaut sind, am Boden deiner Temperaturvon+3o° C und vielleicht 15 Minuten später einer solchen von - 3o' C und darunter ausgesetzt. Diese Unterschiede sind selbstverständlich auf die Widerstände der Spannungsspule von erheblichem Einfluß. Jede Änderung des Widerstandes iergibteine Änderung des durch--fließenden Stromes, somit der Amperewindungszahl und der magnetischen Zugkraft.
  • Damit der Regler in allen seinen Teilen richtig arbeitet, ist aber,die Aufrechterhaltung der stets. gleichen Arnperewindungszahl und damit der gleichen magnetischen Zugkraft bei gleicher angelegter Spannung unbedingt notwendig. -Es ist auch vorgeschlagen wurden, die thermopositive Eigenschaft der Magnetspuledurch einen thermonegativen Widerstand auszugleichen und damitdie Zugkraft der Magnetspule temperaturunabhängig zumachen. Dieser Vorschlag ist aber in der Praxis nicht -durchführbar, da der Technik ein Widerstands; werkstoff mit negativem Temperaturkoeffizienten und mit der .erforderlichen Widerstandskonstanz nicht zur Verfügung steht.
  • Gegenüber den bekannten Ausführungen wirkt gemäß der Erfindung der im Hubsinne wirkenden Zugspule- des Reglermagneten eine bedeutend kleinere Spule entgegen, und zwar so; daß- :die Differenz der Amperewindungen beider Spulen die Arbeitsamperewindungszahl ergibt. Beide Spulen werden aus einem Werkstvff gleicher Leitfähigkeit und Temperaturabhängigkeit hergestellt. Weiterhin wird die Anordnung erfindungsgemäß so getroffen, daß der Außentemperatur ein kleiner Einfluß auf die Änderung der Amperewindungszahl der positiven Zugspule, aber ein großer Einfluß auf die Änderung der Amperewindungszahl der kleinen entgegenwirkenden Spule eingeräumt wird.
  • Auf :diese Weise ist die Änderung der Amperewindungszahl. an beiden Spulen trotz ihrer :versebiedenen- Größe wegen ihrer im entgegengesetzten. Sinne wirkenden beschriebenen Ähderungsfähigkeit gleich, so daß - stets die gleiche .Amperewindürigszahl für die Erzeugung der gleichen Zugleistungen zur Verfügung ,steht,-. -- An sich ist es bekannt, Magnetspulen mit mehrereneinander entgegenwirkenden Spulenteilen zu versehen. Bei diesen bekannten An- -ordnungen ist aber der Zweck ein ganz anderer, nämlich die Verwirklichung gebrochener Windungszahlen bei hohen Stromstärken. Aus diesem Grunde haben .die einander entgegengesetzt gewickelten Drähte verschiedenen Drahtquerschnitt. Hierbei hat man auch bereits Drähte verschiedener elektrischer Leitfähigkeit benutzt. Will man Temperaturunterschiede ausgleichen, so kommt es aber auf die verschiedene Leitfähigkeit der einzelnen Teile gar nicht an, sondern nur auf ihre Temperaturabhängigkeit.
  • Erfindungsgemäß wird daher, ungeachtet irgendwelcher Leitfähigkeitsunterschiede, der Temperatuneinfluß auf den negativ wirkenden Spulenteil möglichst groß und auf den positiv wirkenden Spulenteil möglichst klein. gemacht. Letzteres kann z. B. dadurch geschehen, daß man den seinen Teil unmittelbar an die erregende Spannung anschließt, während der andere Teil über einen Vorschaltwiderstand angeschlossen ist.
  • Die gegenseitigen Windungszahlen;der beiden Spulenteile sowie das Verhältnis zwischen dem Kupferwiderstand und. dem Vorschaltwiderstand beim größeren Teil werden nur, so gewählt, daß die Verminderung des Amperewindungszahlbetrages, die durch eine Temperatursteigerung bewirkt wird, bei; der negativ wirkenden Spüle ohne Vorschaltwiderstand absolut genommen gleich groß wird wie bei der positiv wirkenden Spule mit Vorschaltwiderstand. Infolgedessen bleibt auch. bei einer Veränderung der Temperatur die Gesamtamperewindungszahl praktisch dieselbe.
  • Eine genaue BerechnungderAmpenewindumgen, die bei den verschiedenen: Temperaturen des gesamten Temperaturschwankungsbereiches wirklich entstehen, ergibt zwar nicht eine absolute Unveränderlichkeit der Gesamterregung, doch sind die Abweichungen praktisch sehr gering. Schon mit einem verhältnismäßig kleinen Opfer an Wicklungsraum für die negativ wirkende Spule und an Energieaufwand irn Vorschaltwiderstand des positiven Spulenteils erreicht man einen Grad der Temperaturunempfindlichkeit, der sonst nur mit einer sehr hohen Energievernichtung hätte erkauft werden können.
  • Da auf die beschriebene Weise der Einfluß der Temperatur auf die Höhe der entstehenden Ampenewindungszahl zum großen: Teil aufgehoben wird, so darf man nun bei der Spule eine höhere Stromdichte und Erwärmung zulassen, als es sonst mit Rücksicht auf den, störenden Einfluß der Temperatur zulässig war. Infolgedessen wird durch Verkleinerung der Abmessungen der positiven Spule ein Teil des Raumes gewonnen, der für die negativ wirkende Spule benötigt wird.
  • Es ist wesentlich, daß die Temperatur des einen Wicklungsteils mit derjenigen des anderen Teils immer genau übereinstimmt. Aus diesem Grunde werden die beiden Teile gemäß der Erfndung untermischt gewickelt, was so zu verstehen; ist, daß auf eine oder mehrere Lagen der positiven Wicklung stets wieder eine oder mehrere Lagen des negativen Wicklungsteils. folgen.
  • Die Erfindung kann mit besonderem Vorteil bei elektrischen Spannungsreglern, z. B. solchen für Flugzeuge, angewendet werden, bei denen einer bestimmten erregenden Spannung des Magnetsystems, unabhängig von der Temperatur, eindeutig eine ganz bestimmte Amperewindungszahl irn Reglermagnet entsprechen soll.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zugmagnetspule, insbesondere für Spannungsregler, für Betrieb bei großen Temperaturunterschieden, dadurch gekennzeichnet, .daß die Zugspule aus zwei in bekannter Weise entgegengesetzt wirkenden Teilen besteht, deren in Zugrichtung wirkender für eme um die Zugleistung größere Amperewindungszahl ausgelegt ist als der entgegenwirkende andere Spulenteil, und daß dabei der Außentemperatur ,ein. kleiner temperaturpositiver Einfluß auf die Änderung der Amperewindungszahl des in Zugrichtung wirkenden Spulenteils und ein großer temperaturpositiver Einfluß auf die Änderung der Amperewindungszahl des kleinen entgegenwirkenden Spulenteils eingeräumt ist.
  2. 2. Zugmagnetspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Spulenwicklungen aus Werkstoff gleicher Leitfähigkeit und Temperaturabhängigkeit ausgeführt sind und der kleine Spulenteil unmittelbar an die Stromquelle angeschlossen, dem großen in Zugrichtung wirkenden Zugspulenteil dagegen ein temperaturunabhängiger Widerstand vorgeschaltet ist.
  3. 3. Zugmagnetspule, nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung der Gesamtspule die beiden Spulenteile in :der Weise miteinander untermischt gewickelt sind, daß sie unter sich stets praktisch dieselbe Temperatur annehmen.
DEP73679D 1936-08-14 1936-08-14 Zugmagnetspule, insbesondere fuer Spannungsregler fuer Betrieb bei grossen Temperaturunterschieden Expired DE727281C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057236B (de) * 1954-03-31 1959-05-14 Stone J & Co Ltd Elektromagnet mit Temperaturkompensation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1057236B (de) * 1954-03-31 1959-05-14 Stone J & Co Ltd Elektromagnet mit Temperaturkompensation

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