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Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Greifervorrichtung für Tiegeldruckpressen mit an den Hauptgreifern abnehmbar angeordneten und längs derselben einstellbaren Hilfsgreifern und besteht im besonderen in der Art und Weise wie die Hilfsgreifer am Hauptgreifer angebracht und festgehalten werden.
Ein weiterer Teil der Erfindung betrifft die Ausgestaltung der Hilfsgreifer und des Hauptgreifers.
Bei der vorliegenden Greifervorrichtung ist jede die Festigkeit beeinträchtigende Schwächung des Hauptgreifers vermieden, die Hilfsgreifer können in einfachster Weise an einem behebigen Punkte
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mieden ist.
Dies wird dadurch erreicht, dass die Hilfsgreifer über die Innenkante des Hauptgreifers, diesen umgreifend, aufgesteckt werden können und in der jeweiligen Stellung durch mit der Innenkante und einer parallel zu dieser laufenden Schulterfläche des Hauptgreifers zum Anliegen kommenden Teile des Hauptgreifers festgehalten werden.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Druckplatte mit den Haupt-und Hilfsgreifern in Draufsicht, Fig. 2 ist ein Schnitt nach L ; nie, 22 der Fig. 1, Fig. 3 zeigt den Hilfsgreifer im Schaubilde und Fig. 4 eine andere Form des Hauptgreifers im Querschnitt.
Die Druckplatte (Tiegel) 10 trägt an dem einen Längsende die schwingbar gelagerte Stange 11, ad welcher die Hauptgreifer 12 mittels der Stellschrauben 13 in Längsschlitzen der Stange 11 verschiebbar befestigt sind. Die einander zugekehrten Kanten der beiden Hauptgreifer 12 stehen senkrecht zur Schwingachse-H, sind also parallel zueinander, während die äusseren Kanten 15 gegen das freie Ende schräg zulaufen, so dass die Hauptgreifer 12 am Ende schmäler sind als am Grunde, wodurch ihr Gewicht am freien Ende verringert erscheint. Die Hauptgreifer 12 sind über ihre wirksame Länge mit einer im
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die innere Nutfläche 17 geriffelt bzw. gezähnt ist. Bemerkt wird, dass d'e winkelige Nut 16, 17 parallel' mit der Kante 14 verläuft.
Die Hilfsgreifer sind so ausgebildet, dass sie an den Hauptgreifern 12 an einem beliebigen Punkte deren Länge leicht angebracht und wieder abgenommen werden können und ausserdem eine Verschiebung in der Längsrichtung der Hauptgreifer 12 zulassen. Der in Fig. 2 und 3 deutlicher dargestellte Hilfsgreifer besteht aus einem Metallstück, das eine aufrechte Wand 20 aufweist, von deren unteren Rande sich zwei rechtwinkelig abgebogene Zungen 19 erstrecken, während vom oberen Rand der Wand 20 über die ganze Breite derselben eine Platte 21 parallel zu den Zungen 19 nach aussen reicht, so dass gewissermassen eine
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Hauptgreifer 12 festlegen zu können, ist der Rand der Platte 21 entsprechend der Nut 16, 17 zu einer Rinne von V-förmigem Querschnitt abgebogen, wobei die innere Fläche 23 der Rinne mit der Riffelung bzw.
Zahnung 17 der Schiene angepassten Einkerbungen versehen, die äussere Fläche 22 jedoch glatt ist.
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Den eigentlichen Halter bildet der Hilfsgreifer 18, der vom unteren Rande der Wand 20 zwischen den Lappen 19 in entgegengesetzter Richtung zu den letzteren nach innen reicht und das Papierblatt auf der Unterlage 10 beim Drucken festhält.
Die Hilfsgreifer können entweder vom freien Ende des Hauptgreifers 12 aus oder aber über die Kante 14 in der Querrichtung auf den Hauptgreifer aufgeschoben werden, wobei schliesslich der rinnenartige Rand 22,23 in die Nut 16, 17 zu liegen kommt und die Verzahnung 17 in die Einkerbungen 23 eingreift. Dadurch wird der Hilfsgreifer von dem Hauptgreifer 12 sicher getragen, während die Lappen 19 ein Abheben desselben verhindern. Die Wand 20 bildet das seitliche Widerlager und verhindert mit der Nutführung das Schlottern des Hilfsgreifers an dem Hauptgreifer. Beim Verschieben des Hilfsgreifers entlang des Hauptgreifers 12 dienen die rinnenförmige Nut 16, 17 und die aufrechte Wand als Führung.
Es ist ohne weiteres einleuchtend, dass der Hilfsgreifer an dem Hauptgreifer 12 beliebig eingestellt werden kann, ohne dabei etwas von seinem festen Halt einzubüssen. Dieineinander greifenden Riffelungen17 und 23 sichern den Hilfsgreifer in der jeweiligen Lage am Hauptgreifer gegen unbeabsichtigtes Verschieben.
Die klauenartige Ausbildung des auf den Hauptgreifer aufzuschiebenden Teiles des Hilfsgreifers vermeidet jeden schädlichen Spielraum zwischen den beiden Teilen, so dass eine feste Lagerung des Hilfsgreifers gewährleistet wird, der beim Gebrauche sozusagen einen fixen Bestandteil des Hauptgreifers darstellt. Der glatte Rand 16 der Nut in dem Hauptgreifer 12 ist unter einem kleineren Winkel gegen die Horizontale geneigt als der korrespondierende Teil 22 der Platte 21 (s. Fig. 2), so dass also die Teile 16 und 22 nicht aufeinanderliegen, wodurch einerseits ein vollständiges Eingreifen der Riffelungen 17 in die Kerben 23 erreicht, anderseits die Verschiebung des Hilfsgreifers infolge verminderter Reibung erleichtert wird.
Bei der in Fig. 4 im Querschnitt dargestellten Form eines Hauptgreifers ist keine Längsnut vorgesehen und doch bietet auch diese Ausführungsform alle vorher angeführten Vorteile. Hier ist der nach innen liegende Teil 23 des Greifers stärker gehalten als der äussere Teil 24 und der Übergang beider Teile wird durch eine schräge Fläche 25 gebildet, die mit dem entsprechenden rinnenartigen Teil 23 des Hilfsgreifers zusammenwirkt und wieder mit Riffeln oder Zähnen 26 besetzt ist. Da die Hilfsgreifer nicht unbedingt am freien Ende der Hauptgreifer 12 aufgesetzt zu werden brauchen, so kann man im Bedarfsfalle jederzeit und an beliebiger Stelle weiter zusätzliche Hilfsgreifer an dem Hauptgreifer 12 anbringen, ohne die bereits aufgesetzten Hilfsgreifer deshalb in Unordnung bringen oder abnehmen zu müssen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Greifervorrichtung für Tiegeldruckpressen mit an den Hauptgreifern abnehmbar angeordneten und längs derselben einstellbaren Hilfsgreifern, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsgreifer (18) über die Innenkante des Hauptgreifers, diesen umgreifend, aufgesteckt werden können und in der jeweiligen Stellung durch mit der Innenkante (14) und einer parallel zu dieser laufenden Schulterfläche (17) des Hauptgreifers zum Anliegen kommende Teile des Hilfsgreifers festgehalten werden.