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Verfahren zur Herstellung flacher Magnetkerns für elektromagnetische Relais.
Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für flache Magnetkerne von elektromagnetischen Relais, deren innerhalb der Magnetspule zu lagernder Teil verdickt und an den Hochkanten abgerundet ist.
Bei Relais hat sich ergeben, dass in bezug auf Einfachheit der Herstellungsweise und geringen Raumbedarf die Verwendung von flachen Magnetkernen von rechteckigem Querschnitt gegenüber derjenigen von zylindrischen Kernen den Vorzug verdient. Umgekehrt sind jedoch zur Erfüllung idealer elektromagnetischer Anforderungen, so z. B. zur Erzielung eines minimalen Widerstandes der Bewicklung bei gegebener Anzahl der Windungen zylindrische Magnetkerne vorzuziehen.
Um auch dieser Anforderung möglichst gerecht zu werden, ohne die erstgenannten Vorteile preiszugeben, wird nun nach der Erfindung der aus starkem magnetischen Blech ausgestanzte, flache Magnetkern an dem zwischen seinen Polansätzen befindlichen Mittelstück mit einem Spezialwerkzeug hochkantig von beiden Seiten zusammengepresst und abgerundet, wobei seine Dicke entsprechend der Breiteverminderung zunimmt.
Genauere Angaben über den Erfindungsgegenstand finden sich in der nachstehenden, durch Fig. 1-7 erläuternden Beschreibung. Fig. 1 zeigt ein elektromagnetisches Relais mit einem nach dieser Erfindung hergestellten Magnetkern. Fig. 2 stellt die Form des Magnetkernes und seiner beiden Polplatten dar. Fig. 3 ist die Darstellung eines durch die Mittelpartie des Magnetkernes vor seiner Verdickung gelegten Querschnittes. Fig. 4 ist die Darstellung eines durch die Mittelpartie des Magnetkerns nach seiner Verdickung gelegten Querschnitte. Fig. 5 zeigt ein zur Verdickung der Mittelpartie des Magnetkernes geeignetes Werkzeug. Fig. 6 stellt den durch die Linie C C der Fig. 5 gelegten Quer-
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daran anliegenden, aus festem Isoliermaterial bestehenden Flanschen 21 und 22 versehen und bildet mit diesen die zur Aufnahme der Drahtwicklung 25 geeignete Magnetspule.
Der eine Polansatz 24 ist flach und enthält an seinem Ende das zur Befestigung des Schraubenbolzens 32 dienende Loch. Der andere Polansatz 23 enthält die nach entgegengesetzten Seiten rechtwinklig aufgebogenen und mit einem Loch versehenen Lappen 26 und 27, welche zum Anschrauben des Relais an einer Grundplatte dienen.
An beiden Seiten von 23 sind je zwei Löcher zum Anbringen eines U-förmigen, die Polansätze 23 und 24 magnetisch verbindenden und durch Federn vom Pole 23 abzuziehenden Magnetkerns 28 eingestanzt.
Die gleichen Löcher von 23 dienen auch zum Anschrauben der unter sich und gegen die Metallteile des Relais isolierten Kontaktsätze 29 und 30, deren Kontaktfedern an ihrem freien Enden durch die am beweglichen Ende des Ankers 28 angebrachten Isolierstiften 31 bei den Ankerbewegungen zu- sammengedrückt oder voneinander entfernt werden können.
Auf dem am Ende des Polansatzes 24 befindlichen Schraubenbolzen 32 befindet sich eine Schraubenmutter 33, mit welcher der Spielraum des Ankers 28 und der Kontaktsätze 29 und 30 regu- liert werden kann. Die Kontaktfedern der letzteren sind mit Stromkreisen verbunden, welche durch das Relais in bekannter Art und Weise geöffnet und geschlossen werden.
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Fig. 3 zeigt den vergrösserten Querschnitt durch den aus magnetisierbarem Blech ausgestanzten und noch nicht gepressten Magnetkern 20. Fig. 4 zeigt den gleichen Querschnitt durch den ausgestanzten, aber zusammengepressten und verdickten Magnetkern 20.
Die Fig. 5,6 und 7 stellen ein Spezialwerkzeug dar, mit welchem das flache Mittelstück 20 des Magnetkernes hochkantig zusammenpresst, abgerundet und dicker gemacht werden kann. Dasselbe besteht aus zwei dicken, rechteckigen und genau aufeinander passenden Metallplatten 50 und 56. In jeder dieser Platten befindet sich in der Mitte der Längsrichtung eine zum Einlegen des Magnetkerns 24, 20 und 23 passende Vertiefung, deren Tiefe bei 23 und 24 je der halben Blechstärke der Polansätze und bei 20 je der halben Dicke des verdickten Mittelstückes entspricht. Diese Vertiefung für das Mittelstück ist auf der ganzen Breite der beiden Platten 50 und 60 durchgehend und dient zur Führung der beiden Pressplatte M und 52, deren innere, dem Magnetkern 20 zugekehrte Flächen nach Fig. 6 und 7 mit Hohlkehlen 45 und 55 versehen sind.
Bei der Bearbeitung ist der Magnetkern 24, 20 und 23 in die Vertiefung der beiden Platten 50 und 56 genau passend einzulegen. Alsdann sind letztere fest zusammenzuhalten, die Pressplatte M und 52 mit den Hohlkehlen 54 und 55 einzuschieben und mit besonderen, in der Zeichnung nicht angegebenen Hilfsmitteln gleichzeitig und mit gleichmässigem Druck gegen die beiden Hochkanten des Mittelstückes 20 zu pressen. Dieses wird dadurch schmäler aber dicker und erhält die den Hohlkehlen 54 und 55, Fig. 7, entsprechenden Abrundungen der Kanten.