DE666509C - Verfahren zur Herstellung von vierpoligen Glockenmagneten, insbesondere fuer elektrische Kleinmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von vierpoligen Glockenmagneten, insbesondere fuer elektrische Kleinmaschinen

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DE666509C
DE666509C DEK138216D DEK0138216D DE666509C DE 666509 C DE666509 C DE 666509C DE K138216 D DEK138216 D DE K138216D DE K0138216 D DEK0138216 D DE K0138216D DE 666509 C DE666509 C DE 666509C
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Kuhbier & Sohn Magnetfabrik G
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Kuhbier & Sohn Magnetfabrik G
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K21/00Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
    • H02K21/26Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets
    • H02K21/28Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets with armatures rotating within the magnets
    • H02K21/34Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating armatures and stationary magnets with armatures rotating within the magnets having bell-shaped or bar-shaped magnets, e.g. for cycle lighting

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vierpoligen Glockenmagneten, wie sie insbesondere für Kleinlichtmaschinen Verwendung finden.
Vierpolige Glockenmagnete werden bekanntlich in der Weise hergestellt, daß ein längliches prismatisches Werkstück aus Magnetstahl an gegenüberliegenden Seiten mit Ausnehmungen versehen wird, deren Tiefe der Länge und deren Breite den Abständen der Magnetschenkel der fertigen Glocke entspricht. Dieses so vorbereitete Werkstück wird dann zu einer Glocke zusammengebogen. Das Ausgangswerkstück muß bei dem bekannten Verfahren so breit sein, daß an jeder Seite je zwei Magnetschenkel mit dem vorgeschriebenen, den Polabständen entsprechenden Zwischenraum hergestellt werden können. Dieser Polahstand beträgt bei den handelsüblichen
ao Magneten für Kleinlichtmaschinen etwa 13 bis 14 mm, so daß also ein Streifen vton dieser Breite bei der Herstellung zugegeben werden muß. Dieser Streifen stellt somit einen Materialverlust dar, durch, "welchen die Gestehungskosten der Magnete wesentlich erhöht werden. Außer diesem Mehrverbrauch an Material besitzt das bisherige Verfahren den weiteren Nachteil, daß die Ausnehmungen zwischen den Magnetschenkeln durch zusätzliehe Bearbeitung, wie z. B. Fräsen oder Stanzen, hergestellt werden müssen. Auch durch diese Bearbeitung wird die Herstellung der Magnete naturgemäß verteuert.
Die Nachteile werden bei dem Verfahren gemäß der Erfindung vermieden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine dem Stoffgewicht des. fertigen Magnets entsprechende längliche prismatische Stahlplatte an zwei gegenüberliegenden Schmalseiten mit Einschnitten versehen wird, deren Tiefe mit der Länge der Schenkel des fertigen Glockenmagnets übereinstimmt, sodann die durch das Einschneiden entstandenen Lappen an beiden Seiten durch ein in die Schnittlücke eingeführtes keilförmiges Werkzeug seitlich gespreizt und schließlich die vier die Magnetschenkel bildenden Teile um den mittleren Steg der Platte zu einer vierpoligen Glocke zusammengebogen werden.
Bei dem Spreizvorgang tritt gleichzeitig an der Wurzel des Einschnittes eine geringe Dehnung und Stauchung des Materials ein, so daß . bei dem darauffolgenden Zusammenbiegen der durch die Spreizung entstandenen, die Polschenkel bildenden Lappen zu dem fertigen Glockenmaginet diese bereits den erforderlichen Abstand besitzen. Ein Herausfräsen von Material sowie eine besondere Bearbeitung ist bei diesem Herstellungsverfahren im Gegensatz zu den bekannten Verfahren nicht mehr erforderlich. Während ferner bisher für jede Magnettype ein besonderes Werkzeug erforderlich war, ist bei dem neuen Verfahren ein und dasselbe Werkzeug für jede Type geeignet. Diese vielfache Verwandungsmöglichkeit des gleichen Werkzeuges bedingt aber
nicht nur eine Verbilligung, sondern auch eine wesentliche. Beschleunigung des Herstellungsverfahrens. Außerdem ist, wie durch Kon· troUmessungen festgestellt wurde, das schlagen der Magnetschenkel in kürze: durchführbar als das bisher übliche stanzen der Polschenkelzwischenräume, eine Steigerung der Erzeugung in dem gleichen Zeitraum und mit den gleichen Hilfsmitteln ermöglicht wird. Aber auch in bezug .auf die Werkzeugkosten ist die Arbeitsweise nach dem neuen Verfahren vorteilhafter, da : die Abnutzung und der Ersatz der teueren, Schnittplatten beim Stanzen fortfällt, während die Schleifkosten in beiden Fällen die gleichen bleiben.
Abgesehen von den in der Art der Herstellung begründeten Vorteilen besitzt das neue Verfahren noch einen weiteren Vorteil physikalischer Art, der durch den günstigen Faserverlauf bei der Magnetherstellung nach der Erfindung in Erscheinung tritt. Es wurde nämlich festgestellt, daß der Faserverlauf für die Magnetisierung wesentlich günstiger ist, wenn die Magnetschenkel nuir durch Verformung des Materials hergestellt werden und nicht durch mechanische Bearbeitung. Jegliche Bearbeitung hat bekanntlich immer eine Unterbrechung des Faserverlaufes zur Folge, die die Ausbildung des Kraftflusses sehr nachteilig beeinflußt. Im Gegensatz hierzu bedingt der ununterbrochene Fas er verlauf bei den nur durch Verformung hergestellten Magneten nach der Magnetisierung wesentlich bessere magnetische Eigenschaften. Die so hergestellten Magnete werden dadurch wertvoller, da mit gleichen Stoffmengen eine größere Feldstärke erzielt wird. Dieser Umstand wirkt sich auch wieder in einer Materialersparnis aus. In der Zeichnung sind in Abb. 1 vergleichsweise die bisherige Ausführüngsform und in den Abb. 2 bis 5 beispielsweise der Herstellungsvorgang gemäß der Erfindung in seinen drei verschiedenen. Phasen schematisch dargestellt.
Aus Abb. r, die das für das bisherige Verfahren benutzte Ausgangswerkstück zeigt, ist zu erkennen, daß die Gesamtbreite der Stahlplatte« sich zusammensetzt aus der Breite der beiden Schenkelteile b und dem durch Bearbeitung geschaffenen Zwischenraum c. Um
das Maß dieses Zwischenraumes c muß die Gesamtbreite des Werkstückes größer wählt werden.
|j%Bei der Stahlplatte d dagegen (vgl. Abb/2 ".3), welche als Ausgangswerkstoff rar Verfahren gemäß der Erfindung dient ui|d deren ganze Breite nicht größer ist als di zwei Schenkel zusammen, wird an zwei geg überliegenden Seiten mittels eines geeignete Werkzeuges I je ein Längsschlitz 11 angebrach und zwar in einer Tiefe, welche der Schenkel-^ länge der fertigen Magnetglocke entspricht/ Die beiden durch diesen Längsschlitz entX stehenden Lappenpaare /, g, h, i werden auf beiden Seiten mittels eines keilförmigen Werk- / zeuges k auseinandergespreizt, so daß eine' Form gemäß Abb. 4 entsteht. Hierbei wirdj gleichzeitig das Werkstück an der__JÖ£ar2el des Einschnittes etwas gedehnt und gestaucht. Durch Zusammenbiegen1'der vier gespreizten Lappen um den mittleren Steg entsteht dann im weiteren Verfahren die endgültige Gestalt des Glockeirmagjiets m mit den erforderlichen Schenkelabständen ο (vgl. Abb. 5). Diese Schenkelabstände bzw. Polabstände sind also ganz ausj dem Material durch entsprechende Verformung gewonnen, so daß gegenüber den bisherigen Ausführungen ein der
der
Breite dieser FjOllücke entsprechender Materialstreifen bei \ der Herstellung erspart werden kann. ;

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von vierpoligen Glockenmagneten,, insbesondere für elektrische Kfeinmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Stoffgewicht des fertigen Magnets entsprechende längliche prismatische Stahlplatte an zwei go gegenüberliegenden Schmalseiten mit Einschnitten versehen wird;, deren Tiefe mit der Länge der Schenkeides fertigen Glökkenmagnets übereinstimmt, sodann die durch das EinSchneiden entstandenen Lap-■ pen an beiden Seiten durch ein in die Schnittlücke ' ■ eingeführtes keilförmiges Werkzeug seitlich gespreizt und schließlich die vier die Magnetschenkel bildenden Teile um den mittleren Steg der Platte zu einer vierpoligen Glocke zusammengebogen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK138216D 1935-06-09 1935-06-09 Verfahren zur Herstellung von vierpoligen Glockenmagneten, insbesondere fuer elektrische Kleinmaschinen Expired DE666509C (de)

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