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Fahrbare Formmaschine.
Gegenstand der Erfindung ist eine fahrbare Formmaschine, die sich von bekannten Maschinen ähnlicher Art dadurch unterscheidet, dass zwischen einer Ladevorrichtung und einer Vorrichtung zum Füllen von Formen auf einem frei beweglichen Karren ein Sandbehälter angeordnet ist, wobei eine Fördervorrichtung den Sand von dem Behälter der Füllvorrichtung zuführt. Die Ladevorrichtung besteht aus einem Becherwerk und zwei Förderschnecken und die Förderschnecken befördern den Sand in entgegengesetzten Richtungen. Das Becherwerk und die Förderschnecken können gemeinschaftlich bewegt werden, so dass sie zusammen in einen Sandhaufen gesenkt und aus demselben gehoben werden können.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt : Fig. l
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für die Laufräder.
Das fahrbare Gestell der Maschine besteht aus einem Rahmen 8 aus fest miteinander verbundenen Seitenteilen, deren Laufräder 9 und Antriebsräder 10 sich auf den Schienen 12 am Boden des Giessraumes bewegen. Die Formmaschine 15 besteht aus einer Sandsehleudervorrichtung 60 am äusseren Ende eines Kranes 71, der drehbar an einem Arm 72 befestigt ist, welcher seinerseits an eine am Rahmen 8 sitzende Säule 16 angelenkt ist. Ein Motor 73 treibt den Läufer der Vorrichtung 60 und einen Förderriemen 74
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Förderrinne und Siebvorrichtung 17 führt Sand dem Riemen 74 zu.
Ein Elevator befördert Sand von einem Haufen in ein Reservoir 18 am Gestell der Maschine und besteht aus einer endlosen Kette 20, die Becher 21 enthält. Die Kette 20 umläuft ein oberes Kettenrad 22 an einer Welle 23, die in Lagern 24 des Reservoirs 18 liegt. Der untere Teil der Kette umläuft ein an der
Hohlwelle 26 sitzendes Kettenrad 25, die mit spiralförmigen Förderschnecken 27 ausgestattet ist, um den Bechern 21 des Elevators Sand von den Seiten des Sandhaufens zuzuführen. Die Welle 26 ist beweglich an den unteren Enden von zwei Armen 28 angeordnet, welche bei 29 drehbar in Armen 30 der Rahmen- seiten befestigt sind.
Die bewegliche Anordnung der Förderwege und des Kettenrades 25 soll ihre Ver- Stellung oberhalb des Bodens ermöglichen, nachdem das Reservoir mit Sand angefüllt ist, so dass diese Teile sich über dem Sandhaufen, der sich für gewöhnlich unterhalb des Gestelles befindet, und ohne diesen zu berühren, bewegen können. Der eine Tragarm 28 weist eine Zahnstange 31 auf, mit welcher eine Schnecke 32 in Eingriff steht, die durch ein Handrad 33 an einer Welle gedreht werden kann, die in Lagern 34 am oberen Ende des einen Armes 30 ruht.
Durch Drehen des Handrades 33 werden der untere Teil des Elevators und die Förderschnecke in die in gedrehten Linien in Fig. 1 und gezeigte Stellung gehoben. Ein leer laufendes Kettenrad 35 ist an einem Zapfen 36 befestigt, so dass die Kette 20 wirksam an den Kettenrädern 25, 22 bleibt, wenn die Querschnecke und der Elevator gehoben und gesenkt werden. Um das Reservoir zu füllen, wird die Maschine derart bewegt, dass der untere Teil des Elevators und die Förderschnecke sich in einem Sandhaufen befinden, wodurch die Fördersehnecke den Sand seitlich und nach innen dem Elevator zuführt und dessen Becher gefüllt werden. Die Förderschnecke und der untere Teil des Elevators können eingestellt werden, so dass Sand von verschedenen Höhenlagen eines Haufens eingenommen werden kann.
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Ein Elektromotor 38 ist an dem Wagen der Maschine befestigt für den Antrieb des Elevators und der Förderschnecke. Ein Ritzel 39 der Motorwelle greift auf ein Zahnrad 40 an einer Querwelle 41 ein, die in Lagern 42 des Wagens ruht. Ein Zahnrad 43 ist gleitbar, aber nicht drehbar an der Welle 41 angeordnet, und ein Zahnrad 44 an der Welle 45, die in einem Lager 46 ruht, steht im Eingriff mit dem Zahnrad 43 ;
die Ladevorrichtung wird von einem Kettenrad 47 angetrieben, das an der Welle 45 befestigt ist, wobei eine Kette 48 das Kettenrad 47 und ein Kettenrad 49 am äusseren Ende der Welle 23 umläuft. Das Zahnrad 43 kann in und ausser Eingriff mit dem Zahnrad 44 gebracht werden, um den Antrieb der Förderschnecke und der Ladevorrichtung zu steuern, so dass sie zur Wirkung gelangt, wenn das Reservoir 18 gefüllt werden soll und unwirksam bleibt, wenn die Maschine Formen füllt. Ein Sieb 51 oben am Reservoir 18 hält Fremdkörper in dem Sand zurück, und befindet sich in einem Rahmen 52, der bewegbar von nachgiebigen Armen 53 getragen wird, die oben an dem Rahmen und unten an der Reservoirwand befestigt sind. Das Sieb wird durch den Winkelhebel 54 hin und her bewegt, der bei 55 drehbar befestigt'ist und bei 56 an dem Rahmen 52 angelenkt ist.
Der Hebel wird von einer Stange 57 bewegt, deren unteres Ende an eine Kurbel 58 angelenkt ist, die sich mit dem Zahnrad 44 dreht. Das Sieb 51
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und das Sieb 52 zusammen neben einem Sandhaufen angetrieben, bis das Reservoir genügend Sand enthält, um eine Reihe von Formen anzufüllen. Da der Kurbelstift 58 zum Antrieb des Siebes sich am Zahnrad 44 befindet, wird er sich zusammen mit der Ladevorrichtung in und ausser Bewegung setzen. Eine Öffnung 75 gewährt Zutritt zum Innern des Behälters 18 und wird durch eine Tür 76 abgeschlossen, die geöffnet werden kann, um überflüssigen Sand zu entladen.
Die Maschine wird mit hoher Geschwindigkeit zu der Vorratsstelle und dem Platz angetrieben, wo die Formen durch die Vorrichtung gefüllt werden, die von dem Motor 55 durch ein Zahnrad 77 angetrieben werden, das an jedem Antriebsrad 10 vorgesehen ist.
Zahnräder 80 an den Enden einer Querwelle 78 stehen in Eingriff mit den Zahnrädern 77, wobei ein Zahnrad 85 sich lose an der Welle 78 befindet und mit Kupplungszähnen 86 ausgestattet ist, die in Eingriff mit einem Kupplungsteil 87 geraten können, der gleitbar aber nicht drehbar an der Welle 78 vorgesehen ist. Ein Ritzel 88 steht in Eingriff mit dem Zahnrad 85 und wird ständig von der Welle 41 angetrieben, die von den Zahnrädern 40 und 39 angetrieben wird. Der Motor 38 ist umkehrbar, so dass die Maschine vorwärts und rückwärts fahren kann, und die Bewegungsrichtung wird durch den üblichen nicht dargestellten Motorschalter erwirkt.
Ein Hebel 89 verschiebt das Kupphmgsglied 87 in und ausser Eingriff mit den Zähnen 86 eines Zahnrades 85, um die Bewegung der Maschine mit hoher Geschwindigkeit herbeizuführen. Sand wird gleichmässig von dem Behälter 18 in die Rinne 17 und von dort in die Schleudervorrichtung 60 eingeführt, um die Formen mit Sand anzufüllen. Der Boden 98 des Behälters 18 ist drehbar, und an einer senkrechten Welle 90 befestigt, die in einem Kugellager 100 am Rahmen ruht, und eine Ablenkstange 101 leitet den durch den Boden 98 bewegten Sand nach einer Entladeöffnung 102.
Die Stange 101 ist fest in dem unteren Teil des Behälters angeordnet und derart verlegt, dass der gegen die Stange durch den Boden 98 gedrängte Sand in die Elevatorbecher 103 an der losen Kette 104 einfällt, die sich um das untere Kettenrad 105 einer Welle 106 und ein oberes Kettenrad 107 an einem Wellenstumpf 108 führt. Die Becher 103 entladen in die Rinne 17 an der Schleudervorrichtung. Die Welle 108 ist an einem Hebel 109 angeordnet, der drehbar auf einem Arm 110 des Behälters befestigt ist, und eine Feder 111 greift auf den Hebel an, um die Elevatorkette 104 am Durchhängen zu verhindern. Die Welle 106 dreht den Behälterboden 98 durch ein Zahnrad 112, das an der Welle befestigt ist und mit einem Kegelrad 223 in Eingriff steht, dass an der Unterseite des Bodens befestigt ist.
Die Welle 106 wird von einem Kettenrad 114 getrieben, das lose auf der Nabe des Zahnrades 85 sich befindet, und durch eine Kupplung 115 mit dieser in Verbindung steht, wobei eine Kette 116 sich um dieses Kettenrad und um ein Kettenrad 117 an der Welle 106 führt. Ein Hebel 118 dient zur Verschiebung des Kettenrades 114, um es in und ausser Antriebsverbindung mit dem Zahnrad 85 zu bringen. Eine Feder 119 wirkt auf den Hebel 118 ein, um das Kettenrad 111 in Antriebsverbindung mit dem Zahnrad 85 zu halten. Ein entfernbarer Stift 118'dient zur Verriegelung des Hebels in dieser Lage. Die Kupplung 115 gestattet die Förderung der Maschine in der einen Richtung bei hoher Geschwindigkeit, ohne, dass es nötig wäre, den Hebel 118 in der genannten Stellung zu verriegeln.
Während des Füllens von Formen soll der Wagen langsam bewegt werden, um die Sehleudervorrichtung in den Arbeitsbereich von nacheinander aufgestellten Formen zur Seite der Bahn zu bringen. Dies wird durch eine Hubscheibe 91 an der Nabe des ständig angetriebenen Zahnrades 85 bewirkt, wobei ein Hebel 92 am Rahmen bei 93 angelenkt ist, und sich mit einer Rolle 94 an der Nabe und Hubscheibe führt. Eine Klinke 95 ist drehbar am Hebel 92 befestigt und greift auf ein Sperrad 96 das mit einem der Zahnräder 80 aus einem Stück ist, ein, um das Sperrad schrittweise zu drehen. Diese Antriebsvorrichtung wird durch Ausschwingen des Hebels 92 derart, dass er ausser Eingriff mit der Hubscheibe 91 ist, beherrscht, was erwünscht ist, wenn die rasche Bewegung des Wagens herbeigeführt werden soll oder wenn die Formmaschine ortsfest aufgestellt ist.
Beim Betrieb wird der Wagen mit hoher Geschwindigkeit befördert, um die Querschnecke und den Ladeelevator in Eingriff mit einem Sandhaufen zu bringen.
Darauf werden die Schnecke und der Elevator angetrieben, um das Hochfördern des Sandes und Entladung desselben durch das Sieb 51 in den Behälter 18 zu bewirken, bis letzterer angefüllt wird. Beim
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Laden kann die Querschnecke in den Sandhaufen eingestellt werden, damit die Becher gefüllt werden. Während des Ladens sind die Antriebsvorrichtung und die Vorrichtung zur Förderung des Sandes nach der Schleudervorrichtung stillstehend. Darauf wird das Zahnrad 43 von dem Zahnrad 44 abgeschaltet, um die Ladevorrichtung ausser Betrieb zu setzen, und die Kupplung 86 und 84 wird eingeschaltet, so dass der Wagen mit grosser Geschwindigkeit nach der Stelle geführt wird, wo eine Reihe von Formen längs der Fahrbahn aufgestellt worden sind. Darauf wird durch Verstellung des Hebels 89 die Kupplung 87, 86 gelöst, und die Antriebsvorrichtung bleibt still stehen.
Dann wird der Hebel 118 ausgelöst, um die Kupplung 115 unter der Einwirkung der Feder 119 zur Wirkung kommen zu lassen, und der Hebel 92 wird in Arbeitsstellung mit bezug auf die Hubscheibe 91 geschwungen, und die Klinket wird in die Arbeits- stellung in bezug auf das Sperrad 96 gebracht. Dann wird der Boden 98 gedreht, um Sand durch die Öffnung 102 in die Becher 103 des Elevators einzuführen, der angetrieben wird, während der Boden sich dreht ; gleichmässige Mengen von Sand werden dann gehoben und in die Rinne 17 entladen, welche den Sand der Schleudervorrichtung 60 durch den Förderriemen 74 zuführt. Der Arbeiter bewegt dann die Schleudervorrichtung, die sich bewegbar am Wagengestell durch den Arm 72 und Kran 71 befindet, so dass innerhalb des Arbeitsbereiches Sand den verschiedenen Formen zugeführt werden kann.
Während dieses Vorganges wird der Hebel ? schrittweise betätigt, um die Klinke 95 zu drehen und in Eingriff mit dem Sperrad 96 zu bringen, so dass die Maschine selbsttätig von Form zu Form verschoben wird, während die Schleudervorrichtung und die Sandzuführungsmittel in Betrieb gehalten werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fahrbare Formmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem frei beweglichen Karren zwischen einer Vorrichtung (20-27) zum Aufnehmen von Sand und einer Vorrichtung (. ?) zum Füllen von Formen ein Sandbehälter (18) angeordnet ist, wobei eine Fördervorrichtung (103, 104) den Sand von dem Behälter (18) der Füllvorrichtung (15) zuführt.