AT98729B - Verfahren und Vorrichtung zum Preßgießen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Preßgießen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum   Pressgiessen.   



   Beim Pressgiessen tritt   bekanntlich   der   Nachteil auf. dass, wenn   das geschmolzene Metall durch unmittelbare Einwirkung mit Druckkolben in die Giessform eingepresst wird, der Kolben während der Pressung mit dem Metall in Berührung ist. Die hohe Temperatur des Metalles hat nämlich so nachteilige Wirkung auf den Kolben, dass er mit Beibehaltung der erforderlichen Dichtung nicht in der Weise frei beweglich gemacht werden kann, wie es erforderlich ist.

   Man hat dann statt dessen das Verfahren   an-   gewendet,   das Metall mit Druckluft   zu beeinflussen ; dieses Verfahren hat   aber einen andern grossen Nachteil,   nämlich, dass das Metall in bedeutender   Menge oxydiert und dadurch   zum Schaden des Giesserzeugnisses 
 EMI1.1 
 Druck und erschwert eine genaue Regelung der   Druckgrösse.   



   Die   Ausführung   des Giessens mittels des Druckkolbens ist in allen Fällen vorzuziehen. da dadurch sowohl eine starke Druckwirkung als auch eine Regulierbarkeit des Druckes in weiten Grenzen möglich ist. 



   Vorliegende Erfindung bezweckt, unter Verwendung eines Druckkolbens als druckvermittelndes Organ das geschmolzene Metall beim Einpressen in die Giessform mittelbar beeinflussen zu können. Dies erfolgt nach der Erfindung derart, dass zwischen der   Druckfläche   des Kolbens und derjenigen Stelle, wo das geschmolzene Metall hineingelassen wird, um weiter nach der   Giessform   gepresst zu werden, ein anderer flüssiger Stoff eingeschaltet wird, welcher die Eigenschaft besitzt, das Metall nicht zu oxydieren oder ihm in anderer Weise zu schaden. Das Verfahren gemäss der Erfindung geschieht so, dass, nachdem das geschmolzene Metall aus dem Schmelzraum oder Tiegel in solcher Menge hineingelassen worden ist, wie es zur Füllung der Giessform erforderlich ist, der flüssige Stoff mittels des Druckkolbens gegen das Metall angepresst wird.

   Als flüssigen Stoff verwendet man beim Guss von Aluminiumstücken zweckmässig z. B. flüssiges Blei. 



   Die zur Ausführung des Verfahrens verwendete Vorrichtung ist derart beschaffen, dass der Druckkolben stets eine solche Lage zu der Stelle, wo das geschmolzene   Metall hinausgelassen   wird, einnimmt. dass von dieser Stelle aus praktisch keine Wärme auf den Kolben übertragen werden kann. Seine Dichtung und   Gleitflächen können   daher keinen Schaden nehmen. Das zwischen dem Kolben und dem Metall eingeschlossene flüssige Blei dient dabei als kräftiger   Wärmeisolator.   



   An dem   Metalltiege !   ist übrigens eine derartige Anordnung vorgesehen, dass die mittels eines Veniils geschlossene   Auslassöffnung   am Tiegel, d. h. der Ventilsitz bei der Bewegung des Ventils gegen den Ventilsitz nicht von der hohen Temperatur des Metalles geschädigt werden kann. 



   Auf der beigefügten Zeichnung wird ein   Längsschnitt durch   eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung veranschaulicht. 



   Dieselbe besteht hauptsächlich aus einem Ofen, in dessen oberen Teil der Tiegel 1 angeordnet ist, um welchen herum in geeigneter Weise die zum Schmelzen des Metalles erforderliche Wärme erzeugt wird. Im Boden des Tiegels ist die Auslassöffnung 2 angeordnet, die von dem Nadelventil 3 abgeschlossen ist, das im   Querstück-, welches   von Ständern 5 getragen wird, drehbar angeordnet ist. Der Auslass 2 des Tiegels mündet in den Kanal 6. der senkrecht von der Öffnung nach unten und dann wagrecht und wieder senkrecht nach oben mit dem Teil 7 ragt. in welchem der Druckkolben 9 auf und nieder beweglich angeordnet ist und zu diesem Zwecke mit der Kolbenstange 10 verbunden ist. Diese ist in dem Kreuzkopf 13 gesteuert und drehbar mit dem Hebel 11 verbunden, welcher um den   Zapfen   drehbar ist.

   In dem Raum innerhalb des Kolbens ist ein   flüssiges-Material solcher Beschaffenheit eingeschlossen,   

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 EMI2.1 
 



   Beim   Giessen wird   das Ventil   3 geöffnet,   so dass das geschmolzene Metall durch die Tiegelöffnung 2 ausfliesst und auf dem im Raum 6 befindlichen flüssigen Blei liegen bleibt. Nachdem das Ventil wieder geschlossen worden ist, wird der Kolben 9 mittels des Hebels 11 oder anderer zweckmässiger Vorrichtung niederbewegt, wodurch das unter dem Kolben befindliche flüssige Material durch den Raum 7, 6 vorgepresst wird und das darauf liegende geschmolzene Gussmetall durch den Kanal 8 in die Giessform hinaustreibt. Dabei kann mittels des Kolbens ein beliebig starker Druck ausgeübt werden und da er ohne Nachgiebigkeit oder Federung wirkt, auch geregelt werden. 



   Während des ganzen Giessens ist ausserdem der Kolben   geschützt,   so dass er in keiner Weise von der hohen Temperatur des Metalles schädlich beeinflusst wird. 



     , Um   die Auslassöffnung 2 und den Ventilsitz gegen die hohe Temperatur des   Metalles zu schützen,   
 EMI2.2 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Pressgussverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem geschmolzenen Gussmetall und   dem Pressmittel   ein anderer flüssiger Stoff, z. B. flüssiges Blei, eingeschaltet ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausführung des im Anspruch 1 angegebenen Verfahrens, gekennzeichnet EMI2.3 EMI2.4
AT98729D 1922-06-01 1922-06-01 Verfahren und Vorrichtung zum Preßgießen. AT98729B (de)

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