CH99991A - Pressgussverfahren und Vorrichtung zur Ausführung desselben. - Google Patents

Pressgussverfahren und Vorrichtung zur Ausführung desselben.

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CH99991A
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CH
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metal
casting
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Pressgjuteriet Aktiebo Svenska
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Svenska Pressgjuteriet Ab
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D17/00Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • C03B19/02Other methods of shaping glass by casting molten glass, e.g. injection moulding

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Description


      Pressgussverfahren    und Vorrichtung zur     Ausführung    desselben.    Beim     Pressgussverfahren    kann man nicht  ohne Nachteil, wie bekannt, das geschmol  zene Metall durch unmittelbare Einwirkung  eines Druckkolbens in die Giessform einpres  sen, d. h. nicht so, dass der Kolben während  der Pressung mit dem Metall in Berührung  ist. Die hohe Temperatur des     Metalles    hat  nämlich eine so nachteilige Wirkung auf den  Kolben,     dass'    er mit Beibehaltung der erfor  derlichen Dichtung nicht in der Weise frei  beweglich gemacht werden kann, wie es er  forderlich ist.

   Man hat daher ans diesem  Grunde ein Verfahren angewendet, bei wel  chem,das Metall,     statt        mittelst    eines Kolbens,  durch Druckluft in die Giessform     eingepresst     wird. Damit entsteht aber ein anderer gro  sser Nachteil, nämlich der, dass das Metall in  bedeutender Menge oxydiert und dadurch zum  Schaden des Giesserzeugnisses verunreinigt  wird. Die Druckluft ergibt ausserdem wegen.  ihrer Elastizität öfters einen unzureichenden  Druck und erschwert eine genaue Regelung  der Druckstärke.  



  So kommt es, dass die Ausführung des  Giessens mittelst Druckkolbens in allen Fäl  len vorzuziehen ist, weil dadurch sowohl eine    starke Druckwirkung, als auch eine Regulier  barkeit des Druckes in weiten Grenzen mög  lich ist.  



  Die vorliegende Erfindung zeigt nun die       -Eigentümlichkeit,    dass unter     Verwendung     eines     Pressmittels    zum     Einpressen    des -ge  schmolzenen     Iletalles    in die     Giessförm    zwi  schen das geschmolzene Giessmetall und das       Pressmittel    ein anderer, ersteres nicht beein  trächtigender flüssiger Zwischenstoff, z. B.

    bei zu giessendem Aluminium flüssiges Blei,  eingeschaltet wird, wobei das Verfahren so  geleitet werden kann, dass, nachdem das ge  schmolzene Metall aus dem Schmelzraum oder  Tiegel in solcher Menge hinausgelassen wor  den ist,     wie    es zur Füllung der Giessform  erforderlich ist, der flüssige     Zwischenstoff     mittelst eines das     Pressmittel    bildenden  Druckkolbens gegen das Giessmetall     gepresst     wird.  



  Die zur Ausführung des Verfahrens ver  wendete Vorrichtung besitzt einen annähernd  U-förmigen Kanal, in dessen einem senkrech  ten Teil ein Druckkolben auf- und nieder  beweglich ist, während der andere     senkrechte     Kanalteil zur Aufnahme des     Gie3metälles         dient und in dem     wagrechten    Kanalteil     zwi-          schen    dem Kolben     und,dem        Giessmetallraum     der flüssige     Zwischenstoff    eingeschaltet ist.  



  Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein  Längsschnitt durch eine     beispielsweise    zur  Ausführung des Verfahrens geeignete Vor  richtung veranschaulicht.  



  Diese Vorrichtung besitzt einen Ofen, in  dessen oberem Teil der Tiegel 1 angeordnet  ist, um welchen herum in geeigneter Weise  die zum Schmelzen des     Metalles    erforderliche  Wärme erzeugt wird. Im Boden des     Tie@@13ls     ist die     Auslassöffnung    2     angeordnet,    die von  dem Nadelventil 3 abgeschlossen ist, das     im     Querstück 4, welches von Ständern 5 getra  gen wird, drehbar angeordnet ist.

   Die Aus  lassöffnung 2 des Tiegels 1 mündet in einen  annähernd U-förmigen Kanal 6, der senkrecht  von -der Öffnung nach unten, dann     wagrecht     zur Seite und hierauf wieder mit dem Teil 7  senkrecht nach oben geführt ist. wobei in  diesem Kanalteil ein Druckkolben 9 auf- und  niederbeweglich angeordnet ist. Der Druck  kolben 9     ist    durch die Kolbenstange 10 in  dem Kreuzkopf 13 geführt und gelenkig mit  dem Hebel 11 verbunden, welcher um den  Zapfen 12 drehbar ist. In dem Kanalschen  kel unterhalb des Kolbens 9 und im wag  rechten Kanalteil ist ein flüssiger Zwischen  stoff von solcher Beschaffenheit eingeschlos  sen,     .dass    er bei der Berührung mit dem Giess  metall dieses nicht     oxydiert,    z. B. flüssiges  Blei.

   Von dem Kanal 6 aus führt die Düse  8 zur Giessform.  



  Beim Giessen wird das Ventil 3 geöffnet,  so     dass    das geschmolzene Giessmetall durch  die     Tiegelöffnung    2 ausfliesst und auf dem  im Kanal 6 befindlichen flüssigen Blei liegen  bleibt. Nachdem das Ventil 3 wieder ge  schlossen worden ist, wird der Kolben 9     mit-          telst    des Hebels 11     niederbewegt,    wodurch  der unter dem Kolben befindliche flüssige  Zwischenstoff durch den Kanal 6     vorgepresst     wird und das     daraufliegende,    geschmolzene  Giessmetall durch die Düse 8 in die Giessform  hinaustreibt.

   Dabei kann mittelst des Kolbens  ein so kräftiger Druck, wie erforderlich, aus  geübt werden, und da die     Vermittlung    des    Druckes ohne Nachgiebigkeit oder Federung  erfolgt, kann die Druckstärke genau geregelt  werden.  



  Während des ganzen Giessens ist ausser  dem der Kolben geschützt, so dass er in     keiner     Weise von der hohen Temperatur des     Xle-          talles    schädlich beeinflusst wird.  



  Beider gezeichneten Vorrichtung ist der  Teil 14 des     Tiegelbodens,    welcher die Aus  lassöffnung 2 und den     Ventilsitz    aufweist;  dadurch gegen schädliche     Einwirkung    seitens  des geschmolzenen     Metalles    geschützt, dass  der aus     Karborundum    oder einem Material.  welches     Karborundum    als Hauptbestandteil  enthält, hergestellt ist.

   In diesem Material  kann nicht nur .das Ventil mit der grössten  Dichtheit eingeschliffen werden, sondern der       Ventilsitz    und das Ventil bleiben auch nach  sehr langer Verwendung praktisch     unbeschä-          digt    und behalten die vollkommene     Dichtbeit     bei, welche erforderlich ist, um -das Metall  im Tiegel zurückzuhalten oder sein Zurück  pressen in den Tiegel zu verhindern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH'': I. Pressgussverfahren, dadurch gekennzeich net, dass unter Verwendung eines Press- mittels zum Einpressen des geschmol zenen Metalles in die Giessform zwischen das geschmolzene Giessmetall und das Pressmittel ein anderer, ersteres nicht beeinträchtigender flüssiger Zwischen stoff eingeschaltet wird. Il.
    Vorrichtung zur Ausführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, gekenn zeichnet durch einen annähernd U-för- migen Kanal, in dessen einem senkrech ten Teil ein Druckkolben auf- und nie derbeweglich ist, während der andere senkrechte Kanalteil zur Aufnahme des Giessmetalles dient und in dem wagrech- ten Kanalteil zwischen dem Kolben und dem Giessmetallraum der flüssige Zwi schenstoff eingeschaltet ist.
    UNTERANSPRUCH: Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, da.ss der Kanal in sei nem zur Aufnahme des Giess-metalles dienen- den Teil mit einem Schmelztiegel durch ein Ventil verbunden ist und derjenige Teil des Tiegels, welcher den Ventilsitz aufweist, aus einem wenigstens der Hauptsache nach aus Karborundum bestehenden Material herge stellt ist, zum Zwecke, einen hohen Dich tungsgrad zwischen Ventil und Sitz zu er- möglichen und diese Teile vor schädlicher Einwirkung des geschmolzenen Metalles zu schützen.
CH99991D 1922-05-30 1922-05-30 Pressgussverfahren und Vorrichtung zur Ausführung desselben. CH99991A (de)

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