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Pyrophores Feuerzeug.
Bei den bisher bekannten pyrophoren Feuerzeugen mit durch den Finger in Drehung versetzbarem Heibrädchen wird der Zereisenstift durch mechanische Druekmittel, für gewöhnlich durch Federn gegen das Reibrädchen gepresst. Diese Feuerzeuge besitzen vor allem den Nachteil, dass bei zu starkcm Anspannen der Feder, abgesehen von dem grossen Verschleiss des Zei eisenstiftes, das Reibrädchen nur schwer oder gar nicht bewegt werden kann, während bei zu geringer Anspannung der Feder zu wenig Funken entstehen. Ein weiterer Nachteil dieser Feuerzeuge liegt darin, dass sie sich in der Tasche leicht selbst entzünden. Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Feuerzeug zu schaffen, das bei einfacher und handlicher Bauart die vorangeführten Nachteile beseitigt.
Der Erfindung gemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Reibrädchen auf dem Zereisenstein lose aufliegt und beim Drehen, ohne Zuhilfenahme mechanischer Druckmittel, lediglich durch den Finger gegen denselben gedrückt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt das Feuerzeug in Vorderansicht, Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie 777-777 der Fig. 2. Fig. 4 stellt einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3 dar. In Fig. 5 ist das Feuerzeug ausser Betrieb gezeigt.
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behälter. Das Reibrädchen 1 liegt lose auf dem ortsfest eingesetzten Zereisenstein auf und wird beim Drehen ohneZuhilfenahme mechanischer Druckmittel nur durch denFingerdruck gegen denselben gedrückt. Das Reibrädchen 1 ist an dem freien Ende einer einarmigen Schwinge gelagert, die bei vorliegendem Ausführungsbeispiel aus einem U-förmig gebogenen MIaterialstreifen besteht.
Der Drehzapfen 11 der Schwinge
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Die Platte 13 erstreckt sich bis zur Reibstelle und weist im Bereiche dieser einen Lagerschuh 15 zum ortsfesten Einsetzen des Zereisensteines auf. Am vorderen Ende des Lagerschuhes ist eine Anschlagleiste 16 für den Zereisenstein vorgesehen.
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körper 22 des Dochtrohres ist so ausgebildet, dass er beim Aufsetzen auf das Dochtrohr das Reibrädchen feststellt. Der Verschlusskörper besteht, wieFig. 5 zeigt, aus einer einseitig offenen Hülse 22, die mit einem
Bund 23 ausgestattet ist. Der untere Rand 2. des Bundes 8. 3 greift bei auf dem Dochtrohr aufgesetzter
Hülse in einen der Zähne des Reibrädchens ein und verhindert dadurch die Drehung des letzteren (Fig. 5).
Der Brennstoffbehälter 5 besitzt die Form einer flachen, runden Dose, die von einem Zylinder- mantel 25 und von zwei Deckeln 26, 27 gebildet wird. In dem Brennstoffbehälter ist eine Trennwand 29 eingebaut, die den Brennstoffbehälter in zwei Räume 30, 31 teilt. In dem Raume 30 befindet sich die zur
Aufsaugung des Brennstoffes dienende Watte. Der Raum 31 dient zur Aufbewahrung von Vorrats- zereisensteinen, Reibrädchen u. dgl. Der Deckel 26 besitzt eine in den Raum 31 einmündende Öffnung 34, die durch einen Drehschieber-35 verschlossen bzw. geöffnet werden kann.
Soll der Docht entzündet werden, so ist nur erforderlich, das Reibrädchen mit dem Finger gegen den Zereisenstein zu drücken und gleichzeitig zu drehen. Auf diese Weise wird ohne Zuhilfenahme mechanischer Druckmittel eine kräftige Funkengarbe erhalten, die auf den Docht überspringt und den- selben entflammt.