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Hyperbelzeichner.
Die Erfindung betrifft einen Hyperbelzeichner, dessen Grundidee auf einem Satz der geometrischen Optik beruht, der besagt, dass die Bildserie eines in einer bestimmten geradlinigen Bahn bewegten und
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Beim Hyperbelzeichner werden die Lichtstrahlen, Achsen u. dgl. durch Stäbe ersetzt.
Fig. 1 gibt die Erläuterung des Prinzips, nach dem die Konstruktion ausgeführt wird. Wird das gleichschenklige DreieckKLM in der Ebene der Abbildung mittels seines Schenkels ML längs der Geraden CO1 geführt, so gibt die Gerade KL mit der Geraden SM, wobei S der Projektionspunkt von K in der zu KM gleichgerichteten Geraden AG ist, eine Reihe von Schnittpunkten, die eine Hperbel darstellen, deren Mittelpunkt der Anfangspunkt 0 der Koordinaten x und y, die reelle Halbachse a = 2 MF2 und die imaginäre b = 2 KM ist.
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Darstellung unter dem Titel :
"Ein neuer einfacher Satz in der geometrischen Optik der Linsen"in der "Zeitschrift für Physik", 16,340, Berlin 1923. )
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Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, der am vorteilhaftesten aus Metall verfertigt wird, zeigt Fig 2 in Oberansicht und Fig. 3 in schaubildlicher Ansicht ; Fig. 4-6 zeigen Einzelheiten. Der Apparat besteht aus dem Stativ und dem Leitstrahlenführer mit den zwei Leitstrahlen.
Das Stativ besteht aus zwei Armen 1, 2, welche miteinander durch einen Bolzen 3 schwer drehbar verbunden sind und längs der am Arm 1 festgemachten Kreisteilung 4 eingestellt und mittels Schraube festgeklemmt werden könneI1. Auf die Arme 1, 2 sind drei in der Längsrichtung verschiebbare und mittels Schrauben festklemmbare Hülsen 5, 6, 7 (Fig. 4) aufgeschoben, die an der unteren Seite mit je einer gleichförmigen, zur Befestigung des Apparats an das Reissbrett dienenden Klemmvorrichtung l schwer drehbar verbunden sind. Der Arm 1, der vom Drehpunkt 3 ausgehend in einer Richtung mit Millimetereinteilung versehen ist, trägt ausserdem noch zwei auch mit Klemmschrauben versehene Hülsen 8, 9 (Fig. 5), an denen unten in der Mitte je eine federnde Nadel befestigt ist.
Die Nadeln dieser beiden Hülsen dienen dazu, den Arm 1 genau über der Scheiteltangente einzustellen (Fig. 3), wobei die Nadel der Hülse 8 in den Scheitelpunkt der Kurve einzusetzen ist.
Die vier Arme 10, 11, 12, 13 des Leitstrahlenführers schliessen miteinander rechte Winkel ein. Im Schnittpunkt der Arme 10, 11 und 13, von denen der Arm 13 vom gemeinsamen Schnittpunkt ausgehend mit Millimetereinteilung versehen ist, ist der eine Leitstrahl 14, ein geschlitzter Arm, durch einen Bolzen 15 schwer drehbar gelagert und längs der mit dem Arm 11 starr verbundenen Kreisteilung 16 einstellbar und feststellbar. Die Arme 1, 10 sind miteinander durch eine doppelte, unter rechtem Winkel fest gelagerte Führungshülse 17 verbunden, mit deren oberem Teile eine drehbar verzapfte und mit Klemmschraube versehene dritte Hülse zur Führung und Festklemmung des andern Leitstrahles 18, eines ungeschlitzten Armes, dient.
Die Arme 2, 13, 18 sind miteinander durch eine dreifache, drehbar gelagerte Führungshülse 19 verbunden, deren mittlerer Teil zur Festklemmung des Armes 13 seitlich mit einer Klemmschraube versehen ist. Die untere Führung ist mit der mittleren schwer, die letztere mit der oberen leicht drehbar verbunden. Die Verbindung der Arme 2 und 12 erfolgt durch eine doppelte, schwer drehbar gelagerte
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geschlitzten Leitstrahl 14 ist eine in der Längsrichtung verschiebbare und mittels Schraube festklemmbare Hülse 22 aufgeschoben, die unten mit einem heb-und senkbaren und in jeder Stellung festklemmbaren Rade (Fig. 6) zwecks Verhütung einer Durchbiegung der den Leitstrahl darstellenden Stange 14 in vertikaler Richtung versehen ist.
Die Handhabung des Apparates ist folgende : Man stellt an beiden Kreisteilungen 4, 16 die Hälfte des Asymptotenwinkels, an den Armen 1, 13 das Viertel der imaginären Achse ein, zeichnet auf das Zeichenpapier die reelle Achse und die zwei Soheiteltangenten der zu konstruierenden Hyperbel, stellt den Apparat auf das Zeichenpapier, so dass die Nadel S in einem Scheitelpunkt, die Nadel 9 möglichst weit von der ersteren in irgendeinem andern Punkte der Scheiteltangente steht und befestigt überall die Klemmschrauben ; während der Leitstrahlenführer längs des Armes 2 geführt wird, beschreibt der Zeichenstift den einen Ast der Hyperbel.
In gleicher Weise wird der andere Ast gezeichnet, d. h. man befestigt den eingestellten Apparat umgekehrt an das Reissbrett, so dass jetzt der Arm 1 oberhalb und parallel der andern Scheiteltangente, die Nadel in den anderen Scheitelpunkt gestellt wird und führt den Leitstrahlenführer längs des Armes 2, wodurch die Abbildung des andern Astes erfolgt.