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Schwelofen.
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und Zersetzung der Schwelgase und zweitens treten bei der Erwärmung und der hiedurch hervorgerufenen Ausdehnung der Heizkörper wegen des festen Verbandes mit dem Mantel Materialspannungen auf, die zu Brüchen und Undichtigkeiten Veranlassung geben. Bei dem Schwelofen gemäss der Erfindung kommen vorstehende Nachteile in Fortfall.
Der vorliegende Ofen besteht bei dem in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem aus einer Anzahl übereinander liegender Züge zusammengesetzten Heizkörper a, der
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durch Loekerbleiben desselben gewährleisten. Ausserhalb der Rutschleisten befinden sich in einem Abstand die einen Mantel bildenden Aussen- oder Gehäusewände c. Die Füllung mit Schweigut geschieht entweder durch den Fülltrichter cl oder durch Aufschütten auf den oberen Boden der Vorrichtung. Im unteren Teil des Ofens sammelt sieh der ausgeschwelte RÜckstand (Gmdekoks u. dgl. ) in einem Trichter e und wird z. B. durch Schleusenschieber f abgezogen. Der untere Teil des Mantels erhält Abzugsrohre g für bereits kondensierten Teer.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Ofens ist folgende : Das Schwelgut lagert sich an dem Heizkörper und rutscht nach und nach von oben bis in den unteren trichterförmigen Teil des Ofens. Die entteerten Schwelgase werden zum Beheizen des Heizkörpers benutzt und treten bei h in dessen unteren Zug ein, um am Ende dieses Zuges in den darüber befindlichen zweiten Zug überzutreten. Nach Durch- strömen dieses Zuges nehmen sie ihren Weg weiter zum dritten, vierten usw. bis zum letzten oberen Zug, um von hier in den Abzug oder Schornstein zu gehen. Die Höchsttemperatur herrscht demgemäss wie bei den bekannten Öfen im unteren Zug, so dass mit dem Durchströmen der übrigen Züge ein gleichmässiger Temperaturabfall einhergeht.
Dadurch, dass der Heizkörper allseitig vom Schwelgut umgeben ist, wird die aufgewandte Wärmemengen sehr gut ausgenutzt und die Wärmeübertragung auf den Ofenmantel auf ein Mindestmass beschränkt, so dass jede zur Regelung des Betriebes vorgenommene Änderung des Wärmewertes der Heizgase bzw. die dadurch bewirkte stärkere oder schwächere Wärmezufuhr sich ohne Verzug auf das Sehwelgut überträgt. Die ungehinderte Ausdehnung des Heizkörpers a infolge seiner freien Lagerung schliesst Materialspannungen und damit Brüche und die Notwendigkeit der Auswechslung von Teilen aus.
Die entwickelten Gase treten in bekannter Weise aus der Kohle unmittelbar zwischen den Rutsch-oder Jalousieleisten hindurch in den Mantelraum, mithin sofort aus den Heizzonen in kühlere Räume, so dass eine Überhitzung der Gase vermieden ist. Dort findet sofort Abkühlung und teilweise Kondensation der Gase statt, so dass der Mantel schon als Vorlage (Kondensator) dient. worin Teer sich niederschlägt, der dann im unteren Teil abgelassen werden kann. Besondere Kühlung
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dieses Mantels, z. B. durch Umspihing mit Wasser, bereitet keine Schwierigkeiten. Die noch weite ! zu kondensierenden Gase werden im oberen Teile des Mantels abgesaugt und in den in Entteerungs-
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verstellbar ausgeführt werden. dass man dem Gut verschiedene Schichtstärke geben kann.
Unterteilt man den Mantelraum des Ofens in übereinander befindliche Abteilungen mit je einem besonderen Auslass, so kann man die in den einzelnen Abteilungen entwickelten Schwelgase getrennt (fraktioniert) abziehen. Ein derartig ausgestalteter Sehwelofen ist in den Fig. 3 und 4 der Zeichnung in einer beispiel,-
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im Schnitt nach IV-IV der Fig. 3.
Die kemartig im Schwelgut eingebetteten Heizkörper bestehen je aus übereinanderliegenden Zügen. Am untersten Zuge treten die Heizgase durch den Stutzen h ein, um am Ende dieses Zuges in den darüber befindlichen zweiten Zug überzutreten. Nach Durchströmen dieses zweiten Zuges nehmen sie ihren Weg weiter zum dritten, vierten usw. bis zum letzten oberen Zuge, um von hier durch den Stutzen i in den Abzug oder Schornstein zu gehen. Auf ihrem Weg durch die Züge geben die Heizgase ihre Wärme an das Schwelgut ab. Der Mantelraum des Ofens ist der Erfindung gemäss durch Scheidewände k, ! in übereinander befindliche Abteilungen mit je einem besonderen Auslass m, n, o geteilt.
Diese Scheidewände dienen dazu. die in den einzelnen Heizzonen entwickelten Sehwelga.-'e getrennt (fraktioniert) abziehen zu können.
Um die Heizgase. die den grössten Teil ihrer Wärme bereits in den unteren Zügen abgegeben haben. noch weiter, also bis zur äussersten Grenze, auszunutzen, kann man den an dem obersten. nur geringe
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