DE400373C - Schwelofen - Google Patents

Schwelofen

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DE400373C
DE400373C DEST36292D DEST036292D DE400373C DE 400373 C DE400373 C DE 400373C DE ST36292 D DEST36292 D DE ST36292D DE ST036292 D DEST036292 D DE ST036292D DE 400373 C DE400373 C DE 400373C
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smoldering
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jacket
furnace
gases
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DEST36292D
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MINERALOELGEWINNUNG GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

  • Schwelofen. Bei bekannt gewordenen Vorrichtungen zum Entteeren bitumen-, teer-, öl- oder fetthaltiger Stoffe mit innerer Wärmezuführung sind die Wärmeübertragungseinrichtungen an den Böden, Deckeln oder Stirnseiten in großen Flächen mit dem Außenmantel des Ofens unmittelbar und starr verbunden. Hierdurch entstehen erstens unmittelbare Wärmeübertragungen auf den Mantel und als Folge davon ungleichmäßige Erwärmung des Schwelgutes und teilweise LTberhitzung und Zersetzung der Schwelgase, und zweitens treten bei der Erwärmung und der hierdurch hervorgerufenen Ausdehnung der Heizkörper wegen des festen Verbandes mit dem Mantel Materialspannungen auf, die zu Brüchen und Undichtigkeiten Veranlassung geben.
  • Bei dem Schwelofen gemäß der Erfindung kommen vorstehende Nachteile in Fortfall. Der Ofen besteht bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem aus einer Anzahl übereinander liegender Züge zusammengesetzten Heizkörper A, der kernartig von dem zu entschwelenden Gute vollständig eingehüllt ist. Am oberen und unteren Ende läuft der Heizkörper verjüngt zu. In einem der Beschaffenheit des Schwelgutes angepaßten Abstand sind um den Heizkörper herum jalousieartige Rutschleisten B angebracht, die eine rollende Abwärtsbewegung des zwischen Heizkörper und Rutschleisten befindlichen Schwelgutes veranlassen und hierdurch Lockerbleiben desselben gewährleisten.
  • Außerhalb der Rutschleisten befinden sich in entsprechendem Abstande die. Außen- oder Gehäusewände C (Mantel).
  • Die Füllung mit Schwelgut geschieht entweder durch Schurre D oder durch Aufschütten auf den oberen Boden der Vorrichtung. Im unteren Teil des Ofens sammelt sich der ausgeschvvelte Rückstand (Grudekoks u. dgl.) in einem Trichter E und wird, z. B. durch Schleusenschieber F, abgezogen. Der untere Teil des Mantels erhält Abzugsrohre G für bereits kondensierten Teer.
  • Die Arbeitsweise des beschriebenen Ofens ist folgende: Das Schwelgut lagert sich an den Heizkörper und rutscht nach und nach von oben bis in den unteren trichterförmigen Teil des Ofens. Die entteerten Schwelgase werden zum Beheizen des Heizkörpers benutzt und treten in dessen unteren Zug ein, um am Ende dieses Zuges in den darüber befindlichen zweiten Zug überzutreten. Nach Durchströmen dieses Zuges nehmen sie ihren Weg weiter zum dritten, vierten usw. bis zum letzten oberen Zuge, um von hier in den Abzug oder Schornstein zu gehen.
  • Die Höchsttemperatur herrscht demgemäß wie bei den bekannten Öfen im unteren Zug, so daß mit Durchströmen der übrigen Züge ein gleichmäßiger Temperaturabfall einhergeht. Dadurch, daß der Heizkörper allseitig vom Schwelgut umgeben wird, wird die aufgewandte Wärmemenge weitestgehend ausgenutzt und die Wärmeübertragung auf den Ofenmantel auf ein Mindestmaß beschränkt, so daß jede zur Regelung des Betriebes vorgenommene Änderung des Wärmewertes der Heizgase und die dadurch bewirkte stärkere oder schwächere Wärmezufuhr sich ohne Verzug auf das Schwelgut überträgt. Die ungehinderte Ausdehnung des Heizkörpers infolge seiner freien Lagerung schließt Materialspannungen und damit Brüche und die Notwendigkeit der Auswechselung von Teilen aus.
  • Die entwickelten Gase treten in bekamtter Weise aus der Kohle unmittelbar zwischen den Rutsch- oder Jalousieleisten hindurch in den Mantelraum, mithin auch sofort aus den Heizzonen heraus in kühlere Räume, so daß eine L'berhitzung der Gase vermieden ist. Dort findet sofort Abkühlung; und teilweise Kondensation der Gase statt, so daß der Mantel schon als Vorlage (Kondensator) dient, worin Teer niederschlägt, der dann im unteren Teil abgelassen werden kann. Besondere Kühlung dieses Mantels, z. B. durch Umspülung mit Wasser, bereitet keine Schwierigkeiten. Die noch weiter zu kondensierenden Gase werden im oberen Teil des Mantels abgesaugt und in den in Entteerungsanlagen üblichen Vorrichtungen weiterbehandelt.
  • Unter besonderen Verhältnissen empfiehlt es sich, den Gesamtheizkörper in mehrere aus einem oder mehreren Heizzügen bestehende Heizkörper zu zerlegen, die übereinander angeordnet und durch Verbindungsstutzen miteinander verkettet sind.
  • Ein und derselbe Ofen läßt sich für verschiedene Arten Schwelgut verwenden, wenn die Rutschleisten B derart in ihrem Abstand zum Heizkörper A verstellbar ausgeführt werden, daß man dem Gut verschiedene Schichtstärke geben kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwelofen, in dem das Schwelgut zwischen jalousieartigen Wänden niedergeht und durch einen inneren Heizkörper erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, ; daß der Heizkörper mit nach allen Seiten vollständig freier Ausdehnungsmöglichkeit kernartig im Schwelgut angeordnet ist. Schwelofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung mehrerer Heizkörper übereinander.
DEST36292D 1922-11-07 1922-11-07 Schwelofen Expired DE400373C (de)

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