DE606950C - Verfahren zur Anwaermung mehrerer Koch-, Back- und anderer Anwaermstellen eines Herdes und Waermespeicheranlage hierzu - Google Patents
Verfahren zur Anwaermung mehrerer Koch-, Back- und anderer Anwaermstellen eines Herdes und Waermespeicheranlage hierzuInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C15/00—Details
- F24C15/34—Elements and arrangements for heat storage or insulation
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anwärmung mehrerer Koch-, Back- und anderer
Anwärmstellen eines Herdes, insbesondere eines Speicherherdes, von einer Wärmequelle
aus mit Wärmeübertragung mittels eines flüssigen oder dampfförmigen Wärmeträgers.
Das Verfahren kann in gleicher Weise und mit gleichem Erfolg auch für andere Gewerbe und Industriezweige, z. B. für
Backöfen, Dampfkessel u. dgl., angewendet werden.
Der Erfindung gemäß wird die Wärme von der Wärmequelle zu den einzelnen Anwärmstellen
mittels für sich einzeln, regelbarer, untereinander nicht verbundener, vom: Wärmeträger
durchflossener Wärmeübertragungssysteme.- (Kreisläufe u. dgl.) übertragen.
Hierdurch wird eine weitgehende Anpassung an den Wärmebedarf der einzelnen Anwärmao
stellen und damit ein wirtschaftlicher Betrieb ermöglicht. Die einzelnen voneinander unabhängigen
in sich geschlossenen Wärmeübertragungssysteme können dem Heizbedarf der einzelnen Anwärmstellen angepaßt werden.
Zur weiteren Anpassung an den Wärmebedarf kann die Wärme von der Wärmequelle, also z. B. von der Feuerung aus, zuerst
an eine Wärmespeicheranlage und von dieser an die einzelnen Anwärmstellen übertragen
werden. Die aufgespeicherte Wärme kann auf diese Weise für die Zeit aufgespart werden, in der die Wärmequelle zu wenig
Wärme oder gar keine Wärme abgibt, in der also die Wärme im Feuerraum gering ist,
z. B. die Feuerung schwach oder gar nicht beschickt wird.
Die Zeichnungen veranschaulichen das Verfahren gemäß der Erfindung an Hand von
Ausführungsbeispielen.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 sind in einem Herd mehrere, und zwar fünf in
sich geschlossene Wärmeübertragungssysteme eingebaut. Diese bestehen aus geschlossenen
Rohrleitungen. In die Leitung des Wärmeübertragungssystems ι ist eine Rohrschlange
^1 eingebaut, die in dem Feuerraum liegt und von einem Rost α aus beheizt wird.
Eine zweite Schlange C1 dient zur Wärmeabgabe
an den Verbraucher, wirkt also als Anwärmstelle. Von der beheizten Rohrschlange:
bx strömt der Wärmeträger (Dampf) durch ein Rohr ρ zu der Rohrschlange C1 und
gibt dort seine Wärme ab. Das sich bei der Wärmeabgabe bildende Kondensat (Wasser)
fließt durch ein Rohr ν in die Heizschlange ^1
zurück. In die Leitung ν ist ein Ventil d± ein-
gebaut, das zur Regelung der Menge des an dem Kreislauf teilnehmenden Wärmeträgers
dient.
Das zweite Wärmeübertragungssystem 2 enthält ebenfalls wie das System 1 eine in
dem Feuerraum liegende, also von dem Rost a aus beheizte Rohrschlange b2 und eine Anwärmstelle
C2, die in beliebiger Entfernung von der Feuerung aufgestellt ist. Außer dem
\rentil d2 befindet sich in der Rücklaufleitung
noch ein Sammelgefäß e zum Sammeln des zurückfließenden Kondensats.
Das Wärmeübertragungssystem 3 enthält zwei hintereinandergeschaltete Heizschlangen
ba und &4. Die in dem Anwärmkörper c3
kondensierte und im Anwärmkörper C4 abgekühlte Flüssigkeit wird in dem im· Rauchkanal
zur möglichst vollständigen Wärmeausnutzung der Rauchgase eingebauten Heizkörper
bs angewärmt (vorgewärmt) und in der zweiten Heizschlange bt verdampft.
Die beiden Wärmeübertragungssysteme 4 und 5 dienen zusammen als Speicher. Zwischen
diese beiden Systeme ist nämlich ein Raum mit einer zum Aufspeichern der Wärme geeigneten Füllung h geschaltet. Die
überschüssige Wärme der Feuerung nimmt die Rohrschlange b5 des Systems 4 auf und
gibt sie in derselben Weise wie bei den anderen Systemen vermittels des Anwärmkörpers
C5 ab, aber an das Speichermedium h. Nach Bedarf wird die in der Füllung h aufgespeicherte
Wärme von dem Übertragungssystem 5 mit der Rohrschlange &0 und dem
Anwärmkörper ce an den Wärmeverbraucher übertragen.
Nach demselben Prinzip, d.h. unter Verwendung eines Speichermediums, arbeitet die
Anlage gemäß Abb. 2. Hier sind ebenfalls zwei voneinander getrennte Wärmeübertragungssysteme
vorgesehen. Das eine System enthält die von der Feuerung beheizte Rohrschlange ^1 und zwei zur Wärmeabgabe dienende
hintereinandergeschaltete Rohrschlangen C1 und c2. Diese beiden sind voneinander
isoliert und in voneinander getrennten Speichermedien angeordnet, die Schange C1 im
Speichermedium A1 und die Schlange C2 im
Speichermedium A2. Diese beiden voneinander
getrennten Speichermedien enthalten außerdem noch je eine Rohrschlange <22 bzw.
du die in dem zweiten Wärmeübertragungssystem mit zwei wärmeabgebenden Stellen ex
und e2 hintereinandergeschaltet sind. Von der von der Feuerung beheizten Rohrschlange
O1 strömt der Wärmeträger in Richtung des Pfeiles Abb. 2 nacheinander durch
die Rohrschlangen C1 und C2 und gibt dabei
seine Wärme an die beiden Speichermedien A1 und A2 ab. In der ersten Schlange C1 kondensiert
der in der beheizten Schlange Jb1 erzeugte
Dampf. Das aus der Schlange C1 austretende Kondensat wird in der Schlange c2
unter Wärmeabgabe an das Speichermedium A2 abgekühlt. Von den Speichermedien
A1 und A2 übernehmen die Wärme die
beiden Schlangen d± und d2. Der in diesen
enthaltene Wärmeträger bringt die Wärme dann an die eigentlichen Bestimmungsstellen
et und e2.
Die Verwendung von zwei isoliert getrennten Speichermedien mit verschiedenen Temperaturen
gestattet eine bessere Ausnutzung der Heizgase. Als Speichermedium werden zweckmäßig
Stoffe verwendet, die bei der Anwärmung ihren Aggregatzustand oder ihre chemische
Zusammensetzung ändern.
Claims (3)
1. Verfahren zur Anwärmung mehrerer Koch-, Back- und anderer Anwärmstellen
eines Herdes, insbesondere eines Speicherherdes, von einer Wärmequelle aus mit Wärmeübertragung mittels eines flüssigen
oder dampfförmigen Wärmeträgers, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Warme von der Wärmequelle,
Feuerung, Wärmespeicher u. dgl., zu den einzelnen Airwärmstellen mittels
für sich einzeln regelbarer, untereinander nicht verbundener, vom Wärmeträger durchflossener Wärmeübertragungssysteme, Kreisläufe u. dgl., erfolgt:
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme aus der
Feuerung zuerst an eine Wärmespeicheranlage und von dieser an die einzelnen Anwärmstellen übertragen wird.
3. Wärmespeicheranlage für das Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlage aus zwei oder mehreren gegeneinander isolierten Teilen (A1, A2) besteht, in denen abgestufte Temperaturen
herrschen, und die vom Wärmeträger bei Wärmeaufnahme und Wärmeabgabe
nacheinander durchströmt werden (Abb. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS606950X | 1928-10-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606950C true DE606950C (de) | 1934-12-14 |
Family
ID=5453865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1928606950D Expired DE606950C (de) | 1928-10-24 | 1928-11-30 | Verfahren zur Anwaermung mehrerer Koch-, Back- und anderer Anwaermstellen eines Herdes und Waermespeicheranlage hierzu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606950C (de) |
-
1928
- 1928-11-30 DE DE1928606950D patent/DE606950C/de not_active Expired
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