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Stromsicherungseinrichtung für Wechsel-und Wellenstrom.
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anderen Primärwicklungen P1 und P2 entgegenwirkt. Die eigentliche Sekundärwicklung S befindet sich auf dem Schenkel M1 und ist ständig über ein Sicherungselement G kurzgeschlossen, das den sekundären Stromkreis beim Ansprechen unterbricht.
Wesentlich für die Wirkung ist nur die Dimensionierung des gesamten Eisenweges. Die Joche BI
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Betriebszustande magnetisch gesättigt ist, während die beiden Schenkel Mi und M2 für gewöhnlich weit unter ihrer Sättigung arbeiten. Die Schenkel M1 und M2 sind auch so weit als möglich voneinander entfernt, so dass sich die Streufelder der beiden Schenkel gegenseitig möglichst wenig beeinflussen ; dabei entwickelt der Schenkel M2 zwei Streufeder, die die Induktivität erhöhen.
Der Betriebsstrom J wird also entsprechend dem Wicklungssinn der Primärwicklungen sich in seiner magnetisierenden Wirkung von P1 und P2 addieren und von beiden wird die Wirkung der Gegenwicklung Plc abzuziehen sein. Das drückt sich im angenommenen Windungsverhältnis, wie folgt aus :
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<tb>
<tb> Primärwicklungen <SEP> : <SEP> P <SEP> = <SEP> 100 <SEP> Windungen
<tb> P2 <SEP> = <SEP> 100 <SEP> "
<tb> Pu <SEP> = <SEP> 160"
<tb> Sekundärwicklung <SEP> : <SEP> S <SEP> = <SEP> 20 <SEP> "
<tb>
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In diesem Falle wird also das Sicherungselement G von einem doppelt so starken Strom, wie die Glühlampe L, durchflossen. Die Klemmenspannung an der Primärseite des belasteten Transformators ist gleich der Netzspannung vermindert um den Spannungsabfall im Verbrauchskörper. Der gesamte Energietransport im Transformator entspricht hiebei nur jener Leistung der Sekundärwicklung, für welche die Joche B1 und B2 dimensioniert sind.
Spricht nun die im Sekundärkreise eingeschaltete Sicherung infolge eines zu starken Primärstromes an, so fällt damit die Selundärbelastung des Transformators fort, Der Transformator verwandelt sich in eine Drosselspule, die nur von dem kleinen Leerlaufstrom des Transformators durchflossen wird.
Weiters entfällt zum grössten Teile die bisherige Wirkung der Joche, die so starie flux wie sie der erhöhten, primären Klemmenspannung entsprechen nicht transportieren können, und dementsprechend
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wicklungen fort und man kann nun beide Magnetschenkel M1 und M2 im Wesentlichen als fast getrennte Eisenwege auffassen, die sich nur mehr sehr wenig kompensieren. Es sind nun für den Primärstrom zwei sehr stark wirkende Drosselspulen vorhanden.
Das Einsetzen einer neuen Sicherung od dgl. schafft den früheren Betriebszustand.
Der Energieverbrauch ist also im normalen Betriebszustande bei intakter Sicherung ein minimaler, da vom Transformator nur so viel Energie abgegeben wird, als zur Speisung der Sicherung nötig ist.
Die an den einzelnen Stellen des Eisenweges nötigen Querschnittsverengungen, welche den Transformator in zwei Einzeldrosseln abschnüren, können auch veränderlich gemacht werden, so dass sich verschieden grosse Drosselwirkungen in einfachster Weise bewerkstelligen lassen.
Naturgemäss ist diese Sicherungseinrichtung auch für unterbrochenen Gleichstrom wie ihn z. B.
Induktorien liefern, brauchbar.
Weiters ist erfindungsgemäss eine einfache akustische Kontrollvorrichtung dadurch geschaffen, dass im Eisenwege einige Bleche des Transformators nur lose eingefügt sind, die von einem gewissen Fluxe an stark vibrieren. Solange die Sicherung intakt ist, die Sekundärwicklung also kurz geschlossen bleibt, werden die losen Bleche zufolge des kleinen Kraftlinienf1usses im Transformator nicht vibrieren. Erst nach dem Ansprechen der Sicherung wird durch den sehr starken Flux, das lose Transformatoreisen zum Vibrieren gebracht und man wird nun durch das Geräusch auf diesen Zustand aufmerksam. Durch Einsetzen einer neuen Sicherung verschwindet dasselbe sofort.
Wird eine solche Sicherungseimichtung einem an sich bekannten Gleichrichter z. B. einer Edelgasröhre vorgeschaltet, so wird hier nicht nur der Gleichrichter vor zu starken Strömen geschützt, sondern es wirkt die Impedanz des Transformators auch als Abstimmungsmittel des Gleichstromkreises, dessen Strom abgeflachter wird und dessen Wechselstromgeräusche bedeutend verringert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Stromsicherungseinrichtung für Wechsel-und Wellenstrom, bestehend aus einem Transformator mit einer oder mehreren, von dem zu begrenzenden Strom durchflossenen Primärwicklungen und einer durch ein Sicherungselement kurz geschlossenen Sekundärwicklung, dadurch gekennzeichnet, dass die Primärwicklung (Pi, PJ auf verschiedene, im Eisen reich dimensionierte Schenkel (M1,M2) des Transformators verteilt ist, dessen Joche jBi, Z so knapp dimensioniert sind, dass sie bei gewöhnlicherTrans- formatorwirkung gesättigt arbeiten, wählend ter Transformator beim Ansprechen der Sicherung (G) und des dabei auftretenden,
grösseren Fluxes urch die Wirkung der eingeschnürten Stellen des Eisen- weges des Transformators in zwei Drosselspulen zerfällt, die sich in ihrer Drosselwirkung addieren.