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Isolator.
Die vorliegende Erfindung betrifft Isolatoren, insbesondere solche, die zur Unterstützung von Hochspannungsleitern dienen.
Bisher trat bei Freiluftisolatoren und ähnlichen Vorrichtungen bei nassem Wetter ein Überschlagen bei viel niedrigeren Spannungen ein als bei trockenem Wetter, u. zw. selbst dann, wenn der Oberteil
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Gemäss der Erfindung wird eine Wetterschutzhaube von solcher Gestalt und solchem Material vorgesehen, dans die elektrostatischen Kraftlinien des Feldes zwischen den verschiedene Spannungen aufweisenden metallischen oder sonstigen Teilen des Isolatois nicht unzulässig stark von ihrem Verlaufe abgelenkt werden und überdies die Gestalt und Anordnung dieser Haube gegenüber dem Isolator so gewählt, dass das Abtropfwasser hinreichend weit von den Stellen hohen Potentialgefälles im Feld abgelenkt wird, um eine örtliche Steigerung der Spannungsunterschiede im dielektrischen Feld hintanzuhalten. Hiedurch werden die überschlagspannungen bei nassem Wetter jenen bei trockenem in grösserem Masse gleich gemacht.
Fig. 1 der Zeichnungen Kt eine Sdtrnansicht, zum Teil Schnitt einer Ausführungsform, und Fig. 2
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Die Teile 4 und 5 können verschiedenartig ausgeführt sein, sofern einzelne ihrer Flächen leitend sind, derart, dass die Kraftlinien tunlichst nahe den in punktierte Linien angedeuteten Verlauf nehmen.
Dann stellt 18 die geringste Längenausdehnung des Feldes dar und letzteres nimmt gegen die Mitte des Isolators an Stärke ab, so dass man praktisch einen den Körper 1 umschliessenden Hohlraum in der Mitte des Feldes erhält. Die vorstehend beschriebene Anordnung verhindert das Hindrängen von Lichtbögen gegen den isolierenden Körper 1 und gleichzeitig richtet und verteilt sie die Kraftlinien in bestimmter Weise bzw. über einen weiten Raum, wodurch die Übersehlagspannung für den Isolator stark hinaufgesetzt wird.
Es hat sich gezeigt, dass bei nassem Wetter die Ansammlung von Wassertröpfchen am Oberteil des Isolators hauptsächlich am Rand 9 örtliche Spannungssteigerungen hervorruft, wodurch die Überschlagspannung tief unter den Wert für trockenes Wetter sinkt.
Gemäss der Erfindung wird der Teil des Isolators, an dem Abtropfen auftreten kann, aus der Überschlagzone des Feldes gerückt. Dies erfolgt dadurch, dass man über und um den Teil 4 eine Wetterschutzhaube 19 anordnet. Solche Wetterschutzhauben sind allerdings schon früher verwendet worden, doch ordnete man sie stets. so an, dass das Wasser in der Übersohlagzone und in einem Teil des Feldes
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dem Feld so gelegen, dass sie tunlichst nahe mit einer äquipotentiellen Fläche zusammenfällt.
Da die Wetterschutzhaube ausserhalb des Hauptteiles des Kraftflusses liegt und die elektrostatischen Kraftlinien in geringerem Masse anzieht, so befinden sich die Wassertröpfchen am unteren Rand der Wetterschutzhaube 19 in einem Feld von geringerem Potentialgefäll und haben somit ein geringes Bestreben, das Feld örtlich zu verdichten. Wenn also ein Überschlagen erfolgt, so geschieht dies unter günstigen Bedingungen zwischen den Teilen 4 und 5 ohne Rücksicht auf das Wetter.
Wie in Fig. 2 gezeigt ; in welcher die Teile mit denselben Zahlen bezeichnet sind wie in Fig. 1, ist der obere die Kraftlinien verteilende Teil 4a dem unteren 5 ähnlich.
Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, können die Grösse und Gestalt der Teile 4 und 5 abgeändert sowie verschiedene Kombinationen der Teile getroffen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Isolator für Hochspannungen, bei dem im Luftraum zwischen leitenden Teilen des Isolators bei auftretenden Überspannungen der Überschlag eintritt, gekennzeichnet durch eine Wetterschutzhaube, welche das Eindringen von aus der Atmosphäre fallenden Teilchen in die genannte Zone verhindert, wodurch die zum Überschlagen bei nassem Wetter nötige Spannung erhöht wird.