AT97329B - Einrichtung zur Unterdrückung des Kurzschlußstromes in Wechselstromanlagen. - Google Patents

Einrichtung zur Unterdrückung des Kurzschlußstromes in Wechselstromanlagen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Einricl1tung   zur Unterdrückung des   Km'zschlussstromes in Wechselstronianlagell.   



   Es ist bekannt, Kurzschlüsse in   Wechselstromanlagen   mittels Drosselspulen   unschädlich   zu machen, die unter dem Einfluss des   Kurzschlussstromss   ihre Induktanz selbsttätig ändern. Bei den bekannten   Einrichtungen   dieser Art ist für das Einsetzen und Aufhören der erhöhten Drosselwirkung ungefähr der gleiche Stromwert massgebend, d. h. ihre Induktanz   überschreitet   einen bestimmten Wert, wenn der Strom eine gegebene Grenze   übersteigt und k'hrt   auf den Ausgangswert zurück, wenn der Strom wieder bis auf jenen Grenzwert abgenommen hat.

   Die Drosseleinrichtungen werden oft so bemessen, dass sie den Dauerkurzschlussstrom auf den   Betrag des gewöhnlichen   Betriebsstromes   herabdrücken.   Es ist also die Wiederkehr des normalen Stromwertes noch kein sicheres Anzeichen für das Aufhören des Kurzschlusses. Das vorzeitige Aufheben der Drosselung bei weiter bestehendem   Kurzschluss   hat aber ein neuerliches gefährliches   Hinaufschnellen   des Stromes zur Folge. Der Grenzwert des Stromes für das   Zurückgehen der Induktanzerhöhung muss   daher möglichst niedrig gehalten werden. Die gLiche niedrige Grenze gilt aber bei den bekannten Anordnungen auch für die Auslösung der erhöhten Drosselwirkung, so dass diese in unerwünschter Weise auch schon bei betriebsmässig zu erwartenden Überlastungen eintreten kann. 



   Nach der vorliegenden Erfindung werden diese Übelstände dadurch beseitigt, dass die Einrichtungen nur auf einen Stromwert ansprechen, der den Betrieb des   ungeschwächten     Dauerkurzschlussstromes   übersteigt und durch die Wiederaufnahme des Stromes auf diesen Stromwert unbeeinflusst bleiben. Dem   Dauerkurzschlussstrom   geht stets ein höherer Stromstoss (der momentane Kurzschlustrom) voran, der bei nicht auf Kurzschluss   zurückzuführenden     Überlastungen   der Anlage in der Regel nicht auftritt. Die Wirksamkeit der Einrichtungen nach vorliegender Erfindung ist also mit grosser Sicherheit auf den Fall des Kurzschlusses beschränkt und dauert aber auch dann noch weiter, wenn der Kurzschlussstrom auf den durch die Bemessung der Drosselspule angestrebten Betrag, z.

   B. auf den Wert des normalen Stromes 
 EMI1.1 
 

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   entgegengesetzt fliessenden Sekundärstromes   von dem Eisenkern abgeschleudert, worauf sich das drosselnde Feld voll ausbilden kann. Eine geeignete Haltevorrichtung verhindert das Zurückfallen der Wicklung 4. 



   Die selbsttätige Änderung der Induktanz kann auch in der Weise erfolgen, dass Teile des magnetischen Kreises der Drosselspule ihre Lage verändern. In Sinne der Erfindung darf diese Lageänderung nur durch den momentanen   Kurzschlussstrom   eingeleitet werden und muss so lange aufrechterhalten bleiben, bis durch einen Eingriff von Hand aus oder durch Fernsteuerung oder durch eine selbsttätige Einrichtung die betriebsmässige Lage wiederhergestellt wird. Ein einfaches Ausführungsbeispiel dieser Art, bei dem die   Rückführung in   den Dauerbetriebszustand wie bei den vorangehenden Beispielen von Hand aus geschieht, zeigt Fig. 3.

   Der bewegliche Kern 8 wird unter der magnetischen Wirkung des momentanen   Kurzschlussstromes   in die Drosselspule hineingezogen   und   durch die in den Tragbügel M eingreifenden Sperrklinken 9 festgehalten. Durch geeignete Bemessung von Solenoid und Kerngewicht kann das Ansprechen der   Vorrichtung   auf bestimmte Stromwerte eingestellt werden. In Fig. 4 ist eine Anordnung wiedergegeben, die sich selbsttätig in die Ausgangsstellung zurückführt. Der Riegel 10 für die Sperrklinke 9 wird hier durch ein Solenoid 11 und eine diesem entgegenwirkende Feder 12 so verstellt, dass der Eisenkern 8 während des Kurzschlusses in der Drosselspule 3 in der dargestellten Lage festgehalten wird.

   Ist der Kurzschluss behoben und somit das Netz, das während des Kurzschlusses starken Spannungsabfall aufweist, wieder unter normaler Spannung, so überwiegt die Solenoidkraft jene der Feder, die Sperrklinke wir entriegelt und der Eisenkern 8 fällt in seine Ausgangsstellung zurück. 



   Im allgemeinen kann die selbsttätige   Rückführung   der Einrichtung in ihre Ausgangsstellung in Abhängigkeit von irgendwelchen Betriebsgrössen erfolgen, die sich bei Aufhören des Kurzschlusses ändern. Z. B. fallen in Wasserkraftzentralen die Turbinen während eines Kurzschlusses in ihrer Drehzahl ab und nehmen nach dessen Beheblmg wieder die normale Drehzahl an. Diese mit dem Aufhören des Kurz-   schlusses verbundene Drehzahländerung kann   also in ähnlicher Weise zum Auslösen der   Rückführung   herangezogen werden, wie in dem letzten Ausführungsbeispiel die Netzspannung. 
 EMI2.1 


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