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Vorrichtung zum Ansetzen von Wundklammern.
Die Vorrichtung ist in ihren zur Aufnahme, Vorbewegung und Zusammenbiegung der Klammern bestimmten Teilen so ausgebildet, dass an einem schlitten artigen Grundteil zwei Schieberteile liegen, die die von einem Magazin zugeführte Klammer erfassen, vorbewegen und am Ende der Vorbewegung, d. h. beim Ansetzen zusammenbiegen. Dabei hat der Benutzer der Vorrichtung das Grundgestell mit zwei Fingern an der gebräuchlichen Ringhandhabe zu erfassen, während er mit dem Daumen derselben Hand beide Schieberteile mit einem gemeinsamen Ringgriff verschiebt. Die Handhabung der Vorrichtung wird hiedurch eine ausserordentlich einfache.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht, Fig. 22 zeigt eine Seitenansicht, Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt der Fig. 1, Fig. 4 zeigt einen Querschnitt der Fig. 1, Fig. 5-8 zeigen Einzelheiten.
Das Grundgestell 1 ist mit den beiden Ringhandhaben 2 versehen. In ihm liegt verschiebbar ein Schlittenteil 3, der am oberen Ende eine Ringhandhabe 4 trägt, während auf ihm ein zweiter Schiebeteil 5 aufruht.
An der Rückseite des Teiles 1 ist das aus zwei halbkreisförmig gebogenen Rohrkörper 6 bestehende Klammermagazin befestigt. Die aus Fig. 5in einem Ausführungsbeispiel ersichtlichen Klammern 7 sind zweck- mässig gemäss Fig. 6 auf einem Drahtbügel8 gereiht, dessen freie Schenkel 9 in die beiden Magazinrohrteile 6 eingeführt werden, worauf der Drahtbügel mit den gesamten von ihm getragenen Klammern in das Magazin eingeschoben wird ; danach wird der Drahtbügel allein herausgezogen. Ein Federarm 10, der (Fig. 4) zwischen den beiden Magazinrohren 6 hindurchreicht, wirkt dann auf die im Magazin befindlichen Klammer so ein, dass er sie aus der unteren Öffnung herauszudrücken strebt. Der Federhebel.
M lässt sieh in einer Einkerbung 11 am oberen Teil des Magazins 6 auch feststellen, wodurch das Einführen der Klammern in das Magazin erleichtert wird.
Die Schnittdarstellung nach Fig. 3 zeigt die beiden Schieber 3 und 5 in der Hochstellung. Der innere Schieber 3 steht dabei so hoch, dass er das Austreten der Klammern aus den Rohrkörpern 6 nicht behindert. Der äussere Schieber 5 steht dabei mit seiner unteren Abbiegung 5'in solcher Höhe, dass eine
Klammer aus dem Magazin sich auf den Teil 5'aufschiebt.
Um die richtige Bewegung der beiden Schieber 3 und 5 nur durch die Handhabe 4 zu erreichen, ist der Schieber 5 an dem Schieber 3 beschränkt beweglich gelagert. In dem Teil 5 befindet sich ein Längs- schlitz 14, durch welchen eine Stellschraube 15 hindurchfasst, die mit ihrem Gewindeteil 16 und mit einem kurzen Zapfen 17 durch 3 hindurch in einen Längsschlitz 18 des Führungsteils 1 hindurchgreift. Weiter ist der Schieber 5 am oberen Ende mit einer Abbiegung 19 ausgestattet, welche bei der Tiefstellung der
Schieberteile (Fig. 7) sich auf die oberen Kanten 20 der Führungsleisten lu des Teiles 1 auflegt, und so die Abwärtsbewegung des Schiebers 5 begrenzt.
Wenn bei der Stellung der Teile nach Fig. 2 eine Klammer 7 über den Haken 5'des Schiebers 5 gelangt ist, dann wird der Griff 4 abwärts bewegt, und die Teile nehmen nacheinander die in den Fig. 7 und 8 herausgezeichneten Stellungen ein. Beim Niedergang des Schiebers 3 fasst dieser mit seinen beiden fingerförmigen Enden 3'die Klammer 7 und drückt sie gegen den Schieberansatz 5'an, so dass sie zwischen 3' und 5'fest gelagert wird. Die beiden Teile 3 und 5 bewegen sich nun gemeinsam, durch die Klammer 7 gekuppelt, abwärts, bis der Schieber 5 durch Ansetzen seiner oberen Abbiegung 19 auf die Vorsprünge 20 am weiteren Abwärtsgehen verhindert wird. Diese Stellung ist der Abb. 7 zugrunde gelegt.
Bei weiterem
Druck auf den Griff 4 bewegt sich der Schieber 3 allein weiter abwärts, seine Fingervorsprünge 3'biegen
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dabei die Klammer allmählich über dem Halter 5'zusammen, wobei die Klammernadeln in die Wundränder eintreten bzw. die Klammer geschlossen wird. Die Länge des Ftihrungsschlitzes 18 bestimmt dabei die grösste Bewegung des Schiebers 3 und die Länge des Schlitzes 14 diejenige des Schiebers 5 gegenüber der Schieber 3. Beim Niedergehen des Schiebers 3 nimmt die Wundklammer den Schieber 5 mit, indem sie die beiden Schieber zwischen den Teilen 3'und 5'kuppelt. Dadurch wird die anzusetzende Klammer ausreichend sicher festgehalten.
Für die Handhabung der Vorrichtung ist es sehr wertvoll, dass sie nur mit der schmalen Stirnkante und nicht etwa mit einer grösseren Fläche der Wundstelle genähert werden braucht. Die Handhabung gestaltet sich auch dadurch ausserordentlich einfach, dass das Einsetzen einer Klammer zwischen die Schieb erteile 3 und 5 selbsttätig durch den Federhebel bewirkt wird, sobald die beiden Schieber in ihrer Führung 1 entsprechend weit zurückgezogen werden. Die Trennung der Vorrichtung von der angesetzten Klammer erfolgt ausserordentlich leicht durch geringes Aufwärtsbewegen
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der Kuppelschraube 15 folgt, wenn diese das obere Ende des Schlitzes 14 erreicht hat.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Ansetzen von Wundklammern, dadurch gekennzeichnet, dass an einem schlittenartigen, mit Fingergriffen (2) ausgestatteten Gestell (1) zwei durch einen Fingergriff (4) zu bewegende Schieber (3, 5) angeordnet sind, welche die Wundklammern (7) einzeln aus einem Magazin (6) entnehmen, vorbewegen und zusammenbiegen.