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Farbfilter zur Vorführung von Kinematogrammen in natürlichen Farben.
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vorgeführter Farbbilder wesentlich zu verbessern. Dies wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass am Farbfilter ausser den Farbflächen und Abdeckflächen eigenartig angeordnete und eigenartig wirkende Abdunkelflächen angeordnet werden, die in ihrer Summenwirkung in idealer Anpassung an
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wirkungen gewährleisten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Die Fig. 1 und 2 zeigen den Filter zur Vorführung von Kinematogrammen in natürlichen Farben in Draufsicht und Seitenansicht. In Fig. 3 ist der Einbau des Filters bei einem Vorführungsapparat beispielsweise dargestellt.
Der vorliegende Filter zur Vorführung von Kinematogrammen in natürlich (n Farben besitzt in Übereinstimmung mit dem Vorführungsfilter des Hauptpatentes Nr. 92489 Farbflächen 70, 71, 72 und Abdeckfläche 80, 81, 82. Jede der Farbflächen 70, 71, 72 weist eine der Grundfarben der Farbenkinematographie auf ; so besitzt beispielsweise die Farbfläche 70 die rote Grundfarbe, die Farbfläche 71 die grüne Grundfarbe und die Farbfläche 72 die blaue Grundfarbe.
Die Farbflächen 70, 71, 72 sind verschieden gross zu dem Zwecke, bei der Vorführung eine der Farbenempfindlichkcit des menschlichen Auges Rechnung tragende Farbenmischung und somit eine homogene naturwahre Bildwirkung zu erzielen.
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Abdunkelflächen 90, 91
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der einanderstossenden Farbfläche 70 und der zugehörigen Abdeckfläche 90 annähernd gleich der Summe der aneinanderstossenden Farbfläche 71 und Abdeckfläche 91, wobei beide Summen annähernd gleich sind der grössten Farbfläche 72.
Die Ausbildung der Farbflächen 70, 71, 72, der Abdeckflächcn 80, 81, 82 der Abdunkelflächen 90, 91 und der Aufhellfläche 92 richtet sich nach der Art der Filterausbildung und der Filterbewegung. Ki dem gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht der Filter aus einer Kreisscheibe, die auf der Achse 73 befestigt ist. Entsprechend dieser scheibenförmigen Filterausbildung und der drehenden Vorschaltbewegung des Filters sind die Farbflächen 70, 71, 72, die Abdeckflächen 80, 81, 82, die Abdunkelflächen 90,
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Flächenausdehnung und ist mit einem unmittelbar an ihm anschliessenden Aufhellsektor 92 versehen.
An die Sektoren 72, 92 schliessen sich unter Zwischenschaltung der Abdeeksektoren 81, 82 die Abdunkel- sektoren 90, 91 und an diese die mit den Abdunkelsektoren kombinierten grÜnen und roten Farbsektoren
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getrennt.
Als Abdunkelflächen 90, 91 haben sich insbesondere graue Farbgläser als vorteilhaft crwi (sen.
Erforderlichenfalls könnten die Abdunkelflächen jedoch auch aus Farbgläsern von anderer als grauer Farbe eventuell aus mischfarbigen Gläsern bestehen. Schliesslich könnten mit gutem Erfolg auch engmaschige Drahtgitter als Abdunkelflächen benützt werden. Wesentlich ist nur, dass die Abdunkel- flächen es möglich machen, die Teilbilder vor bzw. nach der Projektion durch die Farbfilter in einer neutralen Farbe zu projizieren.
Die Aufhellfläche 92 besteht bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem 31altglas.
Es ist jedoch ohne die Farbenmisehung und die Bildwirkung in irgendeiner Weise zu schädigen auch möglich, die Aufhellflächen aus einem andern durchscheinenden Baustoff herzustellen. Wichtig ist, dass die Aufhellfläche bzw. die Aufhellfläehen an solchen Stellen angeordnet sind, die zufolge der eigen-
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ermöglichen. Derartige Stellen sind insbesondere im Bereiche der dunkelsten Grundfarbe gelegen.
Die vorstehend beschriebene Filterscheibe kann im Vorführungsapparat in beliebiger Weise eingebaut werden. Wichtig ist nur, dass die Filterscheibe y bzw. ihre Achse 73 derart mit dem Triebwerk des Apparates und seiner Vorschaltmeehanismen für den Film gekuppelt ist, dass beispielsweise das erste Teilbild zunächst mit Hilfe des Objektivs 60 durch den roten Farbfilter 70 und anschliessend danach
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nächsten Teilbildes erfolgt, das zunächst durch den Abdunkelsektor 91 und danach durch den grünen Farbsektor 71 projiziert wird.
Die Kupplung erfolgt bei dem in Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel durch ein auf der Achse 72 der Filterscheibe y befestigtes Zahnrad 74, das in ein Zahnrad 75
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des Vorführungsapparates gelagert und wird durch in der Zeichnung nicht näher dargestellte, im übrigen an sich bekannte Übersetzungen von der Handkurbel 96 oder einen Antriebsmotor angetrieben. Die
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führungsapparates befestigt ist.
Der vorstehende Filter ist, wie insbesondere Versuche'bestätigt haben, geeignet, bei der Vorführung der einzelnen Teilbilder eine der Farbenempfindlichkeit des menschlichen Auges Rechnung tragende Farbenmischung und homogene naturwahre Bildwirkungen zu erzielen. Ausserdem wird mit dem vor-
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schaltung des Films unbedingt notwendigen Abdeckflächen die ganze den Strahlengang des Objektivs passierende Fläche des Filters für Projektionszwecke ausgenützt wird. Schliesslich vermindert der vorliegende Filter auch das Flimmern des vorgeführten Bildes, in dem die längeren Dunkelpausen während der Vorführung durch die Aufhellflächen kurz aufgehellt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Farbfilter mit ungleich grossen Grundfarbenflächen und ungleich grossen \bdeckflächen zur Vorführung von Kinematogrammen in natürlichen Farben, gemäss Patent Nr. 92489, dadurch gekenn-
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Abdunkelflächen (90, 91) aufweist.