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Schmelz- und Giess verfahren für Metalle.
Es sind bereits Verfahren vorgeschlagen worden, um die Schmelzung und das Giessen von Metall in luftleeren Räumen zur Durchführung zu bringen. Auch die Anwendung indifferenter Gase hiebei zwecks Unschädlichmachung des Sauerstoffes ist bereits vorgeschlagen worden. Von allen bisher bekannten und vorgeschlagenen Verfahren dieser Art zeichnet sich das vorliegende Verfahren dadurch aus, dass das Schmelzen und Giessen in einem Raum stattfindet, der zwar auch luftleer und mit einem indifferenten Gas, z. B. Stickstoff, gefüllt ist, wobei aber der Stickstoff sich unter Druck befindet. In einer Schmelzkammer wird vermittels eines elektrischen Stromes die erforderliche Hitze erzeugt.
Es kann auch an Stelle des gebräuchlichen elektrischen Lichtbogenofens ein Strahlenbogenofen oder irgendein anderer Ofen Verwendung finden, es muss nur ein Ofen sein, der gewährleistet, dass der in der Hitzkammer erzeugte Gasdruck genügend ist, um das Eindringen von Aussenluft in die Kammer zu verhindern.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform einer zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung und zwar zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung mit dem mit geschmolzenem Metall gefüllten Tiegel. Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 mit dem Tiegel in der oberen Stellung, in welcher der Inhalt dem Heizmittel ausgesetzt wird ; Fig. 3 einen wagrechten Schnitt nach der Linie. 3-3 der Fig. 2 mit dem Tiegel in der unteren Stellung und Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.
In dem oberen Kammerraum 5, in den von oben die Heizelektroden 8, 9 treten, ist ein Tiegel 10 vorgesehen. Der Boden 11 dieses Raumes 5 ist vermittels eines hydraulischen Zylinders 12 vertikal einstellbar. Der Tiegel ist auf dem Kammerboden angeordnet, welcher mit der Wandung der Kammer durch einen Sandverschluss 13 in Verbindung steht. Wenn der Schmelzvorgang beendet ist, wird der Boden 11 nach abwärts in den unteren Kammerraum 14 bewegt. Dieser Teil 14 ist mit einer Giesskammer 15 verbunden, welche eine Tür 16 aufweist und zur Aufnahme einer Giessform 17 dient. Durch die Seitenwandung des Raumes 14 tritt ein Rohr 18, an dessen innerem Ende Greifer 19 befestigt sind, welche vermittels einer Schraube 20 verstellbar sind.
Diese Greifer erfassen den Tiegel 10, wenn dieser in die untere Stellung in dem Raum 14 bewegt wird. An dem anderen Ende der Leitung 18 ist eine in einem Kurvenschlitz eines Sektors geführte Stange 21 vorgesehen, welche in irgendeiner bestimmten Stellung festgestellt werden kann. Eine an dem oberen Ende der Giesskammer 15 angeschlossene Rohrleitung 22 verbindet die Kammer mit einer Vakuumpumpe 2. 3. Der Kammerraum 14 weist eine Tür 24 auf.
Das Verfahren wird auf folgende Weise durchgeführt :
Das zu schmelzende Metall wird in den Tiegel eingebracht und letzterer in den Ofen gebracht, dessen unterer Teil gleichzeitig als Giesslkammer dient. In dieser Schmelzkammer befindet sich nur eine geringe Luftmenge oder nicht oxydierendes Gas. Nach Beendigung des Schmelzvorganges wird der Tiegel in die untere Giesskammer in die Stellung geführt, in welcher er von den Greifern erfasst werden kann. In der Zwischenzeit wird alle Luft durch die Luftpumpe aus der oberen Kammer und aus der Giesskammer abgesaugt. Es wird dann ein inertes Gas, z. B. Stickstoff, in die obere Kammer eingeführt, welches dann auch in die untere Kammer zieht und etwa vorhandene Luft austreibt, so dass der lichte Raum nur nicht oxydierendes Gas unter Druck enthält.
Wenn dieser Druck die erforderliche Stärke erreicht hat,
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