DE74537C - Elektrischer Ofen für ununterbrochenen Betrieb - Google Patents

Elektrischer Ofen für ununterbrochenen Betrieb

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DE74537C
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DE
Germany
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furnace
continuous operation
electric oven
interior
arc
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT74537D
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English (en)
Original Assignee
F. CHAPLET in Paris, 15 rue des Halles
Publication of DE74537C publication Critical patent/DE74537C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/18Heating by arc discharge
    • H05B7/22Indirect heating by arc discharge

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Hüttenwesen.
FREDERIC CHAPLET in PARIS. Elektrischer Ofen für ununterbrochenen Betrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. August 1893 ab.
Die vorliegende Erfindung hat einen neuen Ofen mit beweglichen Elektroden zum Gegenstand, welcher, verglichen mit dem ersten elektrischen Ofen, dessen sich M ο iss an zur künstlichen Darstellung des Diamanten bediente, wichtige Verbesserungen aufweist.
Mittels des neuen Apparates gelingt die Herstellung von Körpern, welche mehr oder weniger -schwer zum Schmelzen zu bringen sind, und die Darstellung der schwer schmelzbaren Nichtmetalle, Metalle oder Legirungen in besserer Weise als bisher.
Der neue Ofen, der auch aus einem einzigen Stück hergestellt werden kann, besteht in der beiliegenden Zeichnung aus zwei Haupttheilen, einem unteren Theil A und einem oberen Theil B, welcher den Deckel bildet..
Die untere Seite des Theiles B ist nach Art einer hohlen Decke ausgehöhlt und wirkt wie ein Hohlspiegel. Der untere Theil A ist ebenfalls ausgehöhlt, aber tiefer und in Form eines Kessels gehalten; sein Umfang entspricht demjenigen der oberen Höhlung.
Die beiden entgegengesetzten Höhlungen, die auf einander wirken müssen, wenn der Apparat in Betrieb kommt, bilden das Innere des Ofens.
Bewegliche Kohlenelektroden CC, die von kleinen Wagen getragen werden, und zwischen denen ein mehr oder weniger starker elektrischer Lichtbogen überspringen soll, dringen bis in die Mitte des Ofeninnern. Sie können, wie man es auf der Zeichnung sieht, leicht einander genähert oder von einander entfernt werden, so dafs man nach Belieben die Stärke und die Wärme erzeugende Kraft des Lichtbogens vermehren oder vermindern kann.
Durch das Innere des Ofens läuft parallel oder senkrecht zu den Elektroden oder selbst schräg zu ihnen ein Rohr oder röhrenartiger Kanal D von beliebiger Gestalt aus feuerbeständigem Material, wozu am besten Kohle benutzt wird. Das Innere des Rohres ist vollständig von dem Innern des Ofens getrennt, so dafs die zu schmelzenden Stoffe nicht direct dem Lichtbogen und den ihn umgebenden Gasen ausgesetzt werden.
Dieses Rohr oder dieser Kanal, der in einer kleinen Entfernung über und unter dem Lichtbogen oder selbst seitlich von ihm angeordnet ist, ist mehr oder weniger geneigt, und zwar derart, dafs die festen Stoffe, die durch seine obere Oeffnung eingeführt werden, und die iidurch diesen Kanal ihren Lauf nehmen sollen, langsam herabgleiten, während die Theile dieser Substanzen, die geschmolzen und folglich flüssig sind, rasch herabfliefsen, sei es in einen äufseren Tiegel, sei es in einen Kessel, der in einem geeigneten Punkt des Rohres angeordnet ist und den Behälter bildet, aus dem die Flüssigkeit von Zeit zu Zeit durch eine Oeffnung abgelassen werden kann, die durch einen Thonstöpsel oder einen verkitteten Kohlenpfropfen geschlossen ist.
Mehrere Lichtbogen können sich aufserhalb eines Rohres -D befinden, oder mehrere dieser Rohre D können nahe bei einem oder mehreren Lichtbogen angeordnet sein.
Die obere Oeffnung des Rohres D ist am besten ein wenig erweitert und hat die Gestalt eines Trichters, so dafs die Einführung der zu schmelzenden Stoffe ermöglicht ist. Die Oeffnung kann durch einen beweglichen Deckel verschlossen werden.
Der widerstandsfähige Stoff, aus dem der Ofen besteht, kann Stein von Courson oder irgend eine andere widerstandsfähige Substanz, wie Magnesia, schwer schmelzbare Silicate, Kohle oder ein Gemenge dieser Stoffe sein.
Man sieht aus den beschriebenen Anordnungen, dafs dieser neue elektrische Ofen das continuirliche Schmelzen ermöglicht, wodurch man in einer gegebenen Zeit eine gröfsere Menge geschmolzenen Stoffes zu erzeugen vermag und denselben ohne Berührung mit dem Lichtbogen und den Gasen, die ihn umgeben, leichter, in sparsamer Weise und in einem hohen Grad von Reinheit erhält.
Zu bemerken ist noch, dafs das Rohr D durch ein nach Art einer Muffel geformtes Rohr ersetzt werden kann, welches horizontal oder geneigt liegt, dessen geschlossenes Ende bis in das Innere des Ofens dringt, während sich das andere Ende nach aufsen öffnet, um in einem Tiegel oder einer Vertiefung die zu schmelzenden Stoffe aufzunehmen. Man hat so einen elektrischen Muffelofen mit gleichfalls continuirlichem Betrieb, da die Tiegel leicht ausgewechselt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein elektrischer Ofen für ununterbrochenen Betrieb, in welchem ein oder mehrere Paare, zur Erzeugung eines Lichtbogens dienende bewegliche Kohlenelektroden (C C1J aufserhalb eines oder mehrerer, geneigt liegender, feuerfester Rohre (D)· angeordnet sind, die in den Ofen hineinreichen oder hindurchgehen, so dafs das Innere der Rohre von dem Raum innerhalb des Ofens, in dem die Lichtbogen überspringen, getrennt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT74537D Elektrischer Ofen für ununterbrochenen Betrieb Expired - Lifetime DE74537C (de)

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