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Die Erfindung betrifft eine Lokomotivdampfmaschine mit Ventilsteuerung und besteht darin, dass sämtliche Ventile und die unmittelbar ansehliessenden Stelterungsteile, die einer genauen Ausführung bedürfen, in einem besonderen Gehäuse eingebaut sind, welches Gehäuse als besonderer Teil nachträglich mit dem Zylinderkörper, der nur die Überströmkanäle enthält, in geeigneter Weise lösbar verbunden wird.
Dadurch ist es möglich, die Lokomotiven einheitlich auszuführen und bis auf den Steuerungskörper fertig zusammenzubauen, während der Steuerungskörper zweckmässig in einer besonderen Spezialfabrik hergestellt und zusammengebaut wird. Der Steuerungskörper selbst umfasst dann den Einlass- und Auslassflanseh, die Steuerventile sowie die anschliessenden Steuerungs- und Betriebsteile für die Ventilsteuerung und kann als Ganzes nachträglich mit dem Zylinder verbunden oder ausgewechselt werden.
Durch diese Ausbildung der Lokomotivdampfmaschine erhält man nicht nur einfache Gussstücke und die Möglichkeit einfacher und genauer Bearbeitung, sondern man erhält auch eine gute Isolation der Zylinder, weil die Heissdampf führenden Kanäle vollkommen von dem eigentliehen Zylinder getrennt sind. In den Fig. 1-3 sind drei verschiedene Ausführungsformen der Erfindung schaubildlich dargestellt.
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lichen Einrichtungen enthält. Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. l sind hiebei die Steuerungsventile von der Seite, bei der Ausführungsform nach Fig. 2 von oben her einsetzbar angeordnet.
Die Steuerung der Ventile erfolgt durch eine hin und her gehende Steuerstange g, die mittels Gelenkhebels h (Fig. 2) an eine Kulissensteuerung angeschlossen ist.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform lässt sich die gleiche Anordnung auch für Lokomotivdampfmaschinen anwenden, bei denen die Ventile an den beiden Stirnseiten des Steuerungskörpers d eingesetzt und durch eine in der Mitte dieses Körpers angeordnete schwingende Daumenwelle i gesteuert werden.
Das Ventilgehäuse besteht aus zwei getrennten Rohren, von denen das eine das Einströmrohr, das andere das Ausströmrohr ist, in die entsprechende Steuerungsventile und Steuerungsteile eingebaut sind.
Dadurch ist es möglich, den Wärmeübertritt vom Einströmrohr zum Ausströmrohr wirksam zu verhindern, den Ventilkasten vom Zylinder möglichst zu trennen und die Herstellung des Ventilgehäuses wie des Zylinders einfach und einheitlich auszubilden.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist das mit 1 bezeichnete Ventilgehäuse mit dem eigentlichen Zylinder 2 durch flanschartige Stutzen 3, die die Überströmkanäle 4 enthalten, verbunden. Das Ventilgehäuse besteht hiebei aus zwei Rohren J und 6, die beide hosenartig geformt, also gegabelt sind, von denen ersteres mittels Flansches 7 an die Frischdampfleitllng angeschlossen ist und das Einströmrohr bildet, während das andere Rohr 6 den Abdampf abfiihrt und mittels des Flansches 8 an die Abdampfleitung angeschlossen ist. In dem Einströmrohr 5 sind in einer zum Zylinder parallelen Achse die Einström-
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welle 11 gesteuert werden.
Die Steuerwelle selbst ist in einer Kammer 14 gelagert, die unter den beiden Rohren 5 und 6 und quer zu diesen liegt.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird gerade das rechte Einlassventil 9 angehoben. Der
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Wie ersichtlich, ist bei dieser Ausbildung des Ventilgehäuses eine vollständige Trennung des Einströmrohres und des Ausströmrohres erreicht. Dadurch ist es möglich, unter Anwendung einer
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Weiterhin ist dadurch die Herstellung eines solchen Ventilgehäuses sehr vereinfacht, da es leicht zu formen und leicht zu bearbeiten ist. Ferner kann ein derartiges Ventilgehäuse als ein Teil für sich
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Selbstverständlich brauchen die Ventile nicht parallel zum Zylinder zu liegen: sie können auch etwas gegen denselben geneigt angeordnet sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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verbunden ist.