AT95427B - Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen. - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen.

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AT95427B
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  Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprech- anlagen. 



   Die Erfindung betrifft eine   Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen   in Fernsprechanlagen und bezieht sich im besonderen auf Anordnungen, bei denen die Schaltvorrichtung, welche die Fortschaltung des Zählers entsprechend dem Werte einer Verbindung herbeiführt, während der Verbindungsdauer in einem unwirksamen Zustande gehalten wird und erst bei Aufhebung der Verbindung zur Wirkung kommt. Die Erfindung bezweckt, die Zählung am Schluss der Verbindung auf eine einfache und zweckmässige Weise zu ermöglichen, was dadurch erreicht wird, dass ein Differentialrelais nur durch einen Stromfluss bei Schluss der Verbindung erregt werden kann und die Schaltvorrichtung zur Betätigung des Zählers zur Wirkung bringt. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Alle für das Wesen der Erfindung nicht erforderlichen Stromläufe, Relais, Magnete usw. sind der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen worden, da sie an sich allgemein bekannt sind und irgendeine beliebige   Wählerschaltung   verwendet werden kann. 



   Der Vorwähler VW der anrufenden Teilnehmerleitung wird beim Anrufen des Teilnehmers in bekannterweise durch das   Brückenrelais   R eingeschaltet und sucht einen freien ersten Gruppenwähler IGW. Findet er einen solchen, so kommt folgender Stromkreis zustande : Erde, Kontakt 1 r, Wicklung I und II des Relais T, Schaltarm 2, Kontakt 3, Wicklung I des Relais 0, Kopfkontakt   7c4, Erde.   



   Parallel zur Wicklung I des Relais C ist über den Kontakt 5 m ein Widerstand 6 geschaltet. Dieser Widerstand ist jedoch derart hochohmig, dass er das Ansprechen des Relais C nicht hindert. 



   In dem geschilderten Stromkreis sprechen die Relais T und C an. Das Relais T setzt in bekannter Weise den Vorwähler still, sperrt durch Kurzschluss der hochohmigen Wicklung am Kontakt 7t den gefundenen ersten Gruppenwähler gegen Belegung durch einen anderen Vorwähler und schaltet durch Schliessen der Kontakte 8t und 9t die Sprechadern durch unter gleichzeitiger Abschaltung des   Brücken-   relais B an den Kontakten lOt und llt. Das Relais C bereitet an seinem Kontakte 12e einen Haltestromkreis für seine Wicklung II vor, welcher zustandekommt, sobald die Teilnehmerleitung a, b auf die Speisebrüeke im ersten Gruppenwähler durchgeschaltet ist und infolgedessen die   Brückenrelais   A und B erregt werden.

   Der am Kontakte   12c   vorbereitete Stromkreis hat dann folgenden Verlauf : Erde, Batterie, Kontakt 12e, Wicklung   11   des Relais C, Arbeitskontakt 13a des erregten   Li-Relais,   Relais   Vi, Erde.   
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 in der Leitung des Zr-Relais geöffnet und die Kontakte   16c (Wechselkontakt   von   74 e) und 77 c,   der das Anlegen von Batterie an die bäder über einen Widerstand vorbereitet, geschlossen. 



   Die Einstellung der Wähler erfolgt in bekannter Weise durch vorübergehende Unterbrechung der Teilnehmerschleife. Entsprechend diesen Unterbrechungen fallen die   Brüekenrelais   A und B ab. Das Relais   A   hebt beim ersten Abfall durch Öffnen des Kontaktes 13a den Kurzschluss um das Relais   Ts   auf und schliesst an seinem Kontakte   18a   die Wicklung II des Relais C kurz. Das Relais   1'2   spricht beim erstmaligen Öffnen des Kontaktes 13a an und bleibt während einer   Stromstossreihe   erregt. Die kurzen 
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 wurde.

   Findet der erste   Gruppenwähler   einen freien zweiten   Gruppenwähler,   so kommt folgender Stromkreis zustande : Erde, Wicklungen I'und Il des Relais P, Kontakt 19   Vi, Sehaltarm   20, Kontakt 21, Wicklung I des Differentialrelais X, Kopfkontakt   22k, Wicklung I   des Relais   01, Batterie,   Erde. Die Relais P und   Ce.   sprechen an. Das Relais P sperrt den gefundenen freien zweiten Gruppenwähler durch Kurzschluss der hochohmigen Wicklung 1 an seinem Kontakt 23p, setzt in bekannter Weise den ersten Gruppenwähler still und schaltet an den Kontakten 24p und 25p die Spreehadern durch. Das Relais Ci bereitet an seinem Kontakt 26   Ci   einen Haltestromkreis über seine eigene Wicklung II vor.

   Dieser Haltestromkreis kommt zur Wirkung, sobald die Einstellung des zweiten Gruppenwählers beginnt und infolgedessen der Kopfkontakt 22k geöffnet wird. 
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 legt wird. 



   In dem geschilderten, die Erregung der Relais P und   al   herbeiführenden Stromkreise ist die Wicklung   I   eines Differentialrelais X eingeschaltet. Der Strom über diese Wicklung genügt nicht, um das Relais zum Ansprechen zu bringen. In die Ader   bl   ist eine zweite Wicklung des Differentialrelais X eingeschaltet, welche aber durch den während der   Wähleremstellung   über die Ader bl geschlossenen Stromkreis in entgegengesetzter Richtung wie die Wicklung 7 erregt wird. Das Relais X bleibt infolgedessen während der Wählereinstellung und während der Dauer der Verbindung unerregt. Wenn sich der gewünschte Teilnehmer meldet, so wird in bekannter Weise am Leitungwähler ein Stromkreis, z.

   B. durch Schliessen eines Kontaktes 29, vorbereitet, der, wie später beschrieben, zustandekommt, wenn der anrufende Teilnehmer seinen Hörer anhängt. 



   Hängt der anrufende Teilnehmer seinen Hörer an, so wird das Relais A stromlos und schliesst an seinem Kontakte 18a die Wicklung II des Relais 0 kurz. Das Relais 0 fällt ab. Durch das Öffnen seines Kontaktes 12e werden auch das Relais   V2   und die Wicklung   I   des V1-Relais stromlos, Durch Schliessen des Ruhekontaktes 14c bleibt jedoch die Wicklung II des Vl-Relais erregt, während   V2   abfällt und seinen Kontakt 36 V2 in der   bl-Ader   schliesst. Das Relais 0 schliesst ferner seinen Kontakt 15c in der Leitung des Zr-Relais.

   Nun kommt der bereits erwähnte, beim Melden des verlangten Teilnehmers vorbereitete Stromkreis, wie folgt, zur Wirkung : Erde im Leitungswähler LW, Batterie, Widerstand 30', Kontakt 29 und 30, Schaltarm 31, Kontakt 32 pl des Prüfrelais am zweiten Gruppenwähler, Wicklung II des Relais X, Kontakt 33 eines Hilfsrelais S, Kontakt 34, Schaltarm 35, Arbeitskontakt 25p, Ruhekontakt 36   V2   des abge- 
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 sprechen an. Das Relais Xkann ansprechen, da der Strom durch   die Wicklung 77 derart   gerichtet ist, dass er die Wirkung des durch die Wicklung 1 fliessenden Stromes unterstützt. Das Relais X   schliesst seinen   Kontakt 38x   an der -Ader für einen   später zu erläuternden Zweck. 



   Das Relais Zr schliesst an seinem Kontakt 39   zr   den parallel zum C1-Relais geschalteten Widerstand 6 kurz, wodurch der dem Teilnehmer zugeordnete Zähler Z genügend Strom zum Ansprechen erhält. Ferner 
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 taktes 33s in der   bu-aider   den Stromkreis über die Wicklung   11   des Relais X und das Relais Zr. Letzteres fällt sofort ab und öffnet dadurch wieder den Kurzschluss   rm   die Wicklung 11 des Relais   Vi   an seinem Kontakte 40 zr. Das Relais   Vi   bleibt nunmehr zusammen mit dem Relais S in folgendem Stromkreis erregt : Erde, Batterie, Relais   V,   Ruhekontakt 14c, Arbeitskontakt 24p, Schaltarm 44, Kontakte 43, 38x, Relais   S, Sehaltarm   42, Kontakt 41, Erde.

   Durch das Ansprechen von S werden an den Kontakten   4. 58   und 46s die Wicklungen   1   und Il des Relais X kurzgeschlossen und am Kontakt 47s ein Drehmagnet Das eingeschaltet, welcher bei seinem Abfall den Zonenschalter ZS weiterbewegt. Da beide Wicklungen des Relais X kurzgeschlossen werden, fällt es verzögert ab. Wenn es beim Abfall seinen   Kontakt 38S   öffnet. wird das Relais S stromlos. Das   Relais ss   öffnet seinen Kontakt   478, wodurch   der Drehmagnet einen Schritt macht und den Zonenschalter um einen Schritt weiterbewegt. Durch das gleichzeitige Öffnen der Kontakte   458   und 46s werden ausserdem die beiden Wicklungen   1   und   11   des Relais X wieder eingeschaltet.

   Beim   Schliessen   des Kontaktes 33s sprechen die Relais X und Zr von neuem an. Das Relais Zr bewirkt eine erneute Fortschaltung des Zählers. Das Relais X veranlasst eine erneute Schliessung des Stromkreises über das Relais S und den Zonensehalter, diesmal über den Kontakt   48   im Zonenschalter ZS. Bei der erneuten Erregung von S fällt das Relais Zr wieder ab und öffnet wieder den Kurzschluss   um die Wicklung 11   des Relais   Vi,   das dabei erregt gehalten wird. Das durch die Erregung von S wieder kurzgeschlossene Relais X fällt verzögert ab und unterbricht dadurch am Kontakt 38 x wieder den Stromkreis des Relais S. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis der   Sehaltarm   42 des Zonenschalters ZS auf einen Kontakt 49 gelangt, an welchem Erde nicht mehr angeschaltet ist.

   Wenn dieses der Fall ist. bleibt der Stromkreis über 

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 die Wicklung II des Relais X und das Relais Zr längere Zeit bestehen. Hiedurch fällt das am Kontakt   40zl'   längere Zeit kurzgeschlossene Relais   V,   ab und bewirkt durch Öffnen des Kontaktes   191h   im Stromkreis des P-Relais die Auslösung sämtlicher Wähler. 



   Der   Zonenschalter     Z8   ist den Verbindungsleitungen zugeordnet ; je nach Wertigkeit dieser Ver-   bindungsleitungen wird   Erde an eine grössere oder geringere Zahl von Kontakten angeschaltet und dementsprechend der Zähler verschieden oft, entsprechend der Wertigkeit der Verbindung, weitergeschaltet. 



   Wenn der zweite Gruppenwähler durch das abfallende Relais Cl in bekannter Weise in seine Ruhelage gebracht worden ist, wird ein Stromkreis für den Auslösemagneten M des Zonenschalters   Z8   geschlossen : Erde, Kopfkontakt 50 des zweiten Gruppenwählers, Kopfkontakt 51 des Zonenschalters, Auslösemagnet   M,   Batterie, Erde. Der Zonenschalter wird dadurch in seine Ruhelage   zurückgebracht.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernspreehanlagen, bei welchen der Zähler durch eine Schaltvorrichtung bei Aufhebung der Verbindung entsprechend dem Werte der letzteren betätigt wird, gekennzeichnet durch ein Differentialrelais (X), welches derart eingeschaltet ist, dass es nur durch einen Stromfluss bei Schluss der Verbindung erregt werden kann und die Schaltvorrichtung   (Zonenschalter     ZS)   zur Betätigung des Zählers zur Wirkung bringt.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch den das Differentialrelais (X) zur Wirkung bringenden Stromkreis auch die Betätigung des Zählers (mittels des Relais Zr) verursacht wird.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Hilfsrelais (S), dessen Erregungszustand von der Schalteinrichtung (Z8) beherrscht wird und welches die Fortschaltung des Zählers (Z), entsprechend der für die Verbindung zu entrichtenden Gebühr, herbeiführt (Schliessen des Kontaktes 33).
    4. Schaltungsanordnung nachAnspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsrelais (8) bei seinem Ansprechen auch den die Schalteinrichtung (Z8) einschaltenden Stromkreis unterbricht.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der das Hilfsrelais (8) erregende Stromkreis Schaltorgane (Relais Vs) beeinflusst, welche die Auslösung der Wähler während der Zählung verhindern.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein derartiges Zusammenwirken des Einsehaltrelais (X) mit dem Hilfsrelais (S), dass bei den während des Zählvorganges auftretenden Unterbrechungen des die Zähl mg verursachenden Stromkreises der Stromkreis für das Hilfsrelais (8) so lange geschlossen gehalten wird, dass ein die Auslösung der Wähler behenschendes Relais TjJ während des Zählvorganges in seinem die Auslösung der Wähler verhindernden Erregungszustand gehalten wird.
AT95427D 1921-11-19 1922-09-25 Schaltungsanordnung zur Zählung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen. AT95427B (de)

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