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Pneumatische Spielorgel.
Die fast allgemein üblichen Spielorgeln, wie sie insbesondere bei Ringelspielen und sonstigen Volks belustigungen Verwendung finden, werden entweder durch Kartonnotenblätter oder durch Stiftwalzen betätigt.
Da für die Herstellung von Kartonnotenblättern nur ein ganz spezielles, überseeisches Material
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teuer ist, so beschränken sich derartige Orgeln auf ganz wenige Musikstücke, die immer wieder zur Vorführung kommen.
Denselben Nachteil haben die Walzenorgeln, welche ebenfalls nur ganz wenig Musikstücke enthalten. Für spezielle Betriebe sind aber Walzenorgeln ausserordentlich zweckmässig, da die Zeitdauer jedes Musikstückes annähernd die gleiche ist und daher die Fahrtdauer bei Ringelspielen bzw. die Benutzungsdauer von Schaukeln u. dgl. gegeben ist. Um aber das Publikum anzulocken, ist es oftmals wünschenswert nicht nur die kurzen Musikstücke immer wieder abzuspielen, sondern auch längere Tonstücke in entsprechender Abwechslung zu bringen.
Diesem Gedanken sucht vorliegende Erfindung dadurch gerecht zu werden, dass ausser der dem jeweiligen System entsprechenden Mechanik eine Saugluftpneumatik vorgesehen ist, die mit dem Orgel-
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durch Papiernoten herbeigeführt werden kann.
Papiernoten sind wesentlich billiger als die Kartonnoten und sind in solcher Auswahl vorhanden, dass ohne besondere Kosten die weitestgehende Abwechslung gewährleistet ist, wozu noch der Vorteil kommt, dass je nach Wunsch lediglich durch Umsohaltung die ursprüngliche Orgelmechanik oder die Saugluftpneumatik in Betätigung gesetzt werden kann, es also dem Orgelbesitzer freisteht, die Musik dem jeweils gegebenen Fall anzupassen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch in den Fig. 1 und 2 für eine Kartonnotenorgel und in Fig. 3 für eine Walzenorgel dargestellt.
Auf dem Kasten der in üblicher Weise ausgebildeten Drehorgel 1 ist die an und für sich bekannte Saugluftmechanik 2 für Papierrollennoten angeordnet.
Erfindungsgemäss sind Orgelmechanik und Saugluftpneumatik durch ein Umschaltorgan derart miteinander verbunden, dass bei Betätigung desselben der eine Mechanismus ausgeschaltet und der andere eingeschaltet werden kann. Zu diesem Behufe ist an der Gleitplatte 3 für die Kartonnotenblätter 4 über dem Spielstock 5 der Druckluftpneumatik ein Spielstock 6 umklappbar angeordnet, der mittels Schläuchen an die Lade 7 der Saugluftpneumatik angeschlossen ist. In der in Fig. 1 veranschaulichten Lage wird die Druckluftpneumatik der Orgel durch die Kartonnotenblätter 4 ausgelöst. Wird hingegen der Spielstock 6 umgelegt, so kommen dessen Öffnungen genau mit denen des Spielstockes 5 zur Deckung.
Gleichzeitig wird der Stecher 22 herabgedrüekt und ist hiedurch die Orgel eingeschaltet.
Es würden mithin sämtliche Töne erklingen, wenn die Kommunikation mit der Aussenluft frei- gegeben wäre. Da aber die Ventile der Lade 7 im Ruhezustande geschlossen sind, bleibt die Orgel stumm.
Setzt man nun die Papiernotenrolle 8 in Tätigkeit, so geben die Löcher derselben die Öffnungen 9 zeitweilig frei und eine einströmende Luft setzt die Spielventile 10 in Bewegung. Hiedurch wird die Luft aus dem Balg 11 gesaugt und das Ventil 12 gehoben. Die Luft kann nunmehr am dem Spielstock 5 austreten und der betreffende Ton der Orgel spricht an.
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eine die Saugluftpneumatik betätigende Kurbelwelle 18 überträgt. Die Spielbälge 19 drücken die Abstrakten 20 nieder, welche auf die Klaves der Walzenklaviantur einwirken und derart durch die Abstrakten 21 die Ventile der Windlade öffnen.
- PATENT-ANSPRUCHE :
1. Pneumatische Spielorgel, gekennzeichnet durch eine ausser der dem jeweiligen System entsprechenden Mechanik eingebaute Saugluftpneumatik (2), welche in derartige Verbindung mit dem Orgelmechanismus gebracht werden kann, dass die Orgel auch mit Papierrollennoten gespielt werden kann.