AT94684B - Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Fadenspannung an Schiffchen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Fadenspannung an Schiffchen.

Info

Publication number
AT94684B
AT94684B AT94684DA AT94684B AT 94684 B AT94684 B AT 94684B AT 94684D A AT94684D A AT 94684DA AT 94684 B AT94684 B AT 94684B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
thread
shuttle
pointer
boat
thread tension
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Armin Grabher
Original Assignee
Armin Grabher
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Armin Grabher filed Critical Armin Grabher
Application granted granted Critical
Publication of AT94684B publication Critical patent/AT94684B/de

Links

Landscapes

  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren nud Vonichttung   zur   Begehmg   der Fadenspannung an   Schiffchen.   



   Zur Vermeidung der allgemein üblichen Einstellung (bzw. Messung) der Fadenspannung bei Schiffchen nach dem Gefühl, durch Anziehen des Fadens von Hand aus, unter gleichzeitiger Verstellung der Fadenspannvorrichtung am Schiffchen, wodurch eine gleichmässige Fadenspannung sämtlicher Einzelschiffchen niemals zu erzielen war, sind bereits Vorrichtungen in Verwendung, welche eine Messung der Spannung durch einen Fallkörper in Verbindung mit einer Anzeigevorrichtung gestatten. Bei all diesen Vorrichtungen (wie eine z. B. in der Schweizer Patentschrift Nr. 87738 beschrieben ist) handelt es sieh jedoch lediglich um solche zum Messen der Spannung, ohne während des Messvolganges selbst auch gleichzeitig die Regelung bzw. genaue Einstellung der Spannung vornehmen zu können.

   Diese muss vielmehr erst durch Mittelwertsbestimmung einer Reihe von Einzeleinstellungsergebnissen vorgenommen werden. 



   Ein weiterer Nachteil der Vorrichtungen besteht in der die Ablesung störenden   Erschütterung,   in die das   Messgerät   durch die freifallenden Gewichte gebracht wird. 



   Zweck der Erfindung ist, diesen   Ubelständen   abzuhelfen und eine Vorrichtung zu schaffen, die es gestattet, gleichzeitig mit der Messung der Spannung deren richtige Einstellung bewerkstelligen zu können. 



    Zu diesem Zweckwerden die Belastungsgewichte nichtfreifallengelassen,   sondern handelt es sich hiebei um eine derart verzögerte Bewegung, dass während der Bewegungszeit die Einstellung der erforderlichen Spannung bei einem Niedergang des Kolbens einer Flüssigkeitsbremse vorgenommen wird, worauf nach erfolgter Einstellung auch in einer beliebigen Höhenlage bei ruhendem Zeiger die Messung erfolgt. 



    Mechanisch gesprochen geschieht die Spannungsbestimmung   bei den   bekannten Messgeräten kinematisch,   beim Erfindungsgegenstand statisch. Der vom Schiffchen abgehende Faden wird unter die Wirkung einer   Fadenspann-und Anzeigevorrichtung   gestellt und wird während der Wirkung dieser Vorrichtungen die Fadenspanneinrichtung am Schiffchen so geregelt, dass der Zeiger der Anzeigevorrichtung ruhig einspielt. 



  Eine zweckmässige   Vorrichtung zur Ausführung   dieses Verfahrens besteht aus einer als Fallgewicht dienenden,   geführtenZeigervorrichtungundeiner zum Halten der Schiffchen und   Einstellen   der Fadenspann-   einrichtung am Schiffchen dienenden Vorrichtung, so dass   wähiend   der   Abwärtsbewegung   der ausgelösten Zeigervorrichtung bei einspielendem Zeiger am Schiffchen die die Fadenspannung bestimmende Einrichtung verstellt werden kann. 



   Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführung, u. zw. zeigt Fig. 1 den Fadenspannregler in Vorderansicht und Fig. 2 diesen in Seitenansicht. Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausgestaltung des Fadenspannmechanismus. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen in Draufsieht bzw. Seitenansicht ein bei Stickmaschinen verwendetes Schiffchen, während die Flg. 6 und 7 eine abgeänderte Ausgestaltung der Einstellvorrichtung zur Regelung der Schiffchenfederspannung in Draufsieht bzw. in Seitenansicht darstellen. 
 EMI1.1 
 Ständer in dessen Längsrichtung gleitbare Schiene angebracht ist.

   Die letztere besteht aus zwei durch eine Platte 3 miteinander verbundene, am Ständer 2 auf-und abbewegliche Führungen 4, 5 und einer an der Führung 5 befestigten,   auf-und abbeweglichen : Schiene   6, die von am Ständer 2 befestigten Führungen 7, 8 geführt wird. An der Schiene 6 ist eine   Fadenspann-und Anzeigevorrichtung   befestigt, die gemäss der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführung aus einem an der Schiene 6 befestigten, mit einem Anschlag 9 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 versehenen Arm 10 und einem an dessen freies Ende angelenkten, mit einem Gewicht 11 und Zeiger 12 ausgestatteten Hebelarm 13 besteht.

   Der Zeiger 12 spielt auf einer am Arm 10 angebrachten Skala 14 und das innere, den Zeiger tragende Ende des Hebelarmes 13 ist mit einer Rolle 15 od. dgl. versehen, an der das Ende des aus dem Schiffchen 16 gezogenen Fadens 17 befestigt wird. Das Schiffchen wird in einem am Ständer 2 angeordneten Träger 18 untergebracht. 



   Am Fusse 1 des Ständers ist ein eine Flüssigkeit, vorzugsweise 01, enthaltender Zylinder 19 angeordnet, dessen Kolbenstange 20   ein Fallgewicht 22trägtundin   einer am Ständer   2 angeordneten Führung 23   gleitbar geführt ist. Das Fallgewicht 22 wird von einem an der Führungsplatte 3 befestigten Handgriffe untergriffen. Ferner ist an die Führung 7 der Schiene 6 eine Falle 24 angelenkt. 



   Das   Schiffchen   16 kann von irgendeiner geeigneten Konstruktion sein. Gemäss der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Bauart besteht das Schiffchen in bekannter Weise aus einem Gehäuse 25, in dem ein verschwenkbarer Deckel 26 untergebracht ist. Auf dem letzteren ist bei 27 eine etwas aufgebogene Blattfeder 28 befestigt, auf der ein am Schiffehendeckel 26 verschwenkbar angeordneter Riegel 29 ruht, durch dessen Verstellung die Blattfeder 25 mehr oder weniger gegen den Schiffchendeckel gedrückt wird. In dem zwischen diesem und dem   Schiffchenboden   verbleibenden Raum ruht die Fadenspule.

   Deren Fadenende wird durch einen Schlitz 30 des Schiffchendeckels 26 gefädelt und zwischen dem letzteren und der Blattfeder 28 liegend durch einen Schlitz 31   des Schiffehendeckels   gefädelt und tritt endlich durch eine in der Seitenwand des Schiffchens vorgesehene Öffnung 32 aus diesem heraus. 



   Bisher erfolgte die Regelung des Druckes, der durch die Blattfeder 28 auf den zwischen dieser und dem Schiffchendeckel 26 durchgezogenen Faden 17 ausgeübt wird und somit die Fadenspannung durch Verschwenkung des Riegels 29 von Hand aus. Gemäss der Erfindung geschieht dies mittels einer am Lager 18 angeordneten Einstellvorrichtung für den Riegel 29. Diese besteht aus einer   Handschrau be 33   (Fig. 1, 2 und 5), an deren vorderes Ende eine gabelartig ausgebildete, den Riegel 29 umfassende Hülse 34 angelenkt ist. Durch Verstellung der Handschraube 33 wird der Riegel 29 nach rechts oder links verschwenkt und dadurch der Druck der Blattfeder 28 auf den Faden 17 und somit die Fadenspannung geregelt. 



   Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Einstellvorrichtung für den   Sehiffchenriegel   29 ist das vordere Ende dei hohlen Schraube 33 abgeschrägt und mit einem Schlitz 38 ausgestattet. Die Achsen der
Schraube 33 und des Drehzapfens 39 des Riegels 29 liegen in einer Geraden, so dass die Schraube 33 und infolge des Umfassen des Riegels 29 mittels des gegabelten   Schrallbenendes   38 auch letzterer um 360  gedreht werden kann. Durch entsprechende   Drehung   der Schraube wird der Riegel 29 nach rechts oder links verschwenkt und dadurch der Druck der aufgebogenen Blattfeder 28 auf den Faden   17   und somit die Fadenspannung geregelt.

   Bei dieser Einrichtung liegt das Schiffchen   16,   mit dessen oberer offener
Seite der Schraube 33 zugekehrt, quer im   Schiffchenträger   18. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Der Handgriff 21 wird erfasst und hochgezogen, dadurch. wird der im Zylinder 19 arbeitende Kolben, dessen Stange 20 und Fallgewicht 22, ferner die Führungsplatte 3 und die an ihr befestigte Schiene 6 und deren   Fadenspann-und Anzeigevorrichtung 10, 11, 12, 13, 14, 15   ungefähr 20 cm gehoben, bis die Falle 24 die Führung 5 untergreift und dadurch das Ganze in der hochgezogenen Lage festhält.

   Der eine Arm des Hebelarmes 13 ruht auf dem Anschlag 9 des Armes 10 und dessen Zeiger 12 fällt mit dem Nullteilstrich der Skala 14 zusammen. 
 EMI2.1 
 Ende des Fadens 17 an der Rolle 15 befestigt.   Hier. tuf   wird der Eingriff der Falle 24 von der Führung 5 gelöst und die Schiene 6 mit den an ihr befestigten Teilen der Vorrichtung sowie der Kolben und deren Kolbenstange 20 und Fallgewicht 22 beginnen sich zu senken. Infolge   desFlüssigkeitsdruckes   im Zylinder 19 erfolgt das Senken langsam und dauert bei ungefähr 20 cm Falltiefe ungefähr 20 Sekunden. Bei Anfang des Senkens wird der Faden 17 gespannt, dadurch wird das Zeigerende des Hebelarmes 13 entgegen dei Gewichtsbelastung 11 gehoben und der   Zeiger 12   auf der Skala 14 spielen.

   Um nun die richtige Fadenspannung am Schiffchen zu erhalten, wird   die Handsehraube   33 und durch dessen gegabeltes Ende der Riegel29 so lange verstellt und dadurch der Druck der aufgebogenen Blattfeder 28 auf den zwischen dieser und dem   Schiffchendeckel   26 sich befindlichen Faden so lange geregelt, bis der Zeiger 12 bei einem Teilstrich der Skala 14, z. B. beim vierten Teilstlich, ruhig stehen bleibt. Nun ist die richtige Fadenspannung 
 EMI2.2 
 in dem die richtige Einstellung der Fadenspannung zu bewerkstelligen ist. 



   Die Führung 7 und. daher auch die Falle 24 ist am Ständer 2 verstellbar, so dass die Fallzeit nach Wunsch geändert werden kann. 



   Die Fadenspannung sämtlicher Schiffchen einer Maschine wird auf die gleiche Spannung, z. B. auf Teilstrich 4 der Skala, einzustellen sein. 



   Die Fig. 3 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführung der   Fadenspann-und Anzeigevorrichtung,     u. zw.   besteht diese aus einem an dem Arm    10,   angelenkten, die   FadenbefestigllngsroHe 15 und   den Zeiger 12 tragenden Arm 35, der mit einem Arm 36 ausgestattet ist. An Stelle des Gewichtes 11 tritt hier eine am Arm 35 und am Ende des Armes 36 befestigte Schraubenfeder 37.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Regelung der Fadenspannung an Schiffchen, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Schiffchen abgehende Faden unter die Wirkung eines Gewichts-oder Federhebels mit Anzeigevorrichtung (Wage) gestellt wird und während der Wirkung dieser Vorrichtung das Fadenspannorgan am Schiffchen solange geregelt wird, bis der Zeiger der Anzeigevorrichtung auf den gewünschten Skalenstrich einspielt.
    2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die entweder selbst als Fallgewicht ausgebildete oder mit einem geführten Fallgewicht (22) gekuppelte Zeigervorrichtung (12, 13, 14) unter dem Einfluss einer Bremsvorrichtung, zweckmässig einer Flüssigkeitsbremse (19, 20) steht, um eine gleichförmige Bewegung zu erzielen.
    3. Vorrichtung zum Einstellen des Fadenspannörgans am Schiffchen, gekenzeichnet durch eine exzentrisch zu ihrer Achse drehbare, auf einen Klemmüegel (29) des Schiffchens einwirkende Gabel (38). EMI3.1
AT94684D 1921-03-10 1921-03-10 Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Fadenspannung an Schiffchen. AT94684B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT94684T 1921-03-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT94684B true AT94684B (de) 1923-10-25

Family

ID=3614405

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT94684D AT94684B (de) 1921-03-10 1921-03-10 Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Fadenspannung an Schiffchen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT94684B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT213011B (de) Vorrichtung zur Ausgabe von Paste aus einem Vorratsbehälter
DE1598522B2 (de) Verfahren zur bestimmung des fettgehaltes von fleisch und wurstmassen
AT94684B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung der Fadenspannung an Schiffchen.
DE2117967C3 (de) Vorrichtung zum Erfassen der Zugspannung von Faden beim Ablaufen von einem rotierenden Garn bzw Kett baum
CH102726A (de) Verfahren und Apparat zur Regelung der Fadenspannung von Stickmaschinenschiffchen.
DE2616199B2 (de) Vorrichtung zum Paraffinieren eines Fadens
DE839875C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Widerstandes von Papier oder sonstigem blattfoermigem Material
DE2325427C2 (de) Vorrichtung zum Prüfen und Regulieren der Spannung von Fäden und Drähten, insbesondere von Stickereischiffchen
DE400442C (de) Federpruefwaage
DE583726C (de) Einrichtung zum Messen radialer Federungskraefte, insbesondere an Kolbenringen
DE656113C (de) Mit einem Messmikroskop ausgestatteter Haertepruefer
DE919671C (de) Vorrichtung zum Messen mechanischer Kraefte unter Verwendung einer vorgespannten Feder, insbesondere zum Pruefen von Federn
DE659541C (de) Messeinrichtung an Breitschlichtmaschinen
DE586385C (de) Vorrichtung zur Aufzeichnung und Pruefung von Manometerdruckwerten
DE542720C (de) Hydraulisch wirkender Kugeldruckhaertepruefer
AT59962B (de) Vorrichtung zum Prüfen von Papier.
DE804181C (de) Geraet zum Ausdruecken von Tuben aus Gummi, Gummiersatzstoff o. dgl.
DE1798384C (de) Belastungsmeßeinrichtung fur Werk stoffprufmaschinen vom Pendeltyp mit einem Stutzglied, einem Kontaktglied und verstellbarer Belastungsanzeige Ausscheidung aus 1473581
DE533520C (de) Vorrichtung zum Bestimmen des spezifischen Gewichts fester Stoffe
DE515807C (de) Federwaage zum Messen des Auflagedruckes und der Vorspannung von Kontaktfedern u. dgl.
DE544023C (de) Akustischer Dehnungsmesser
DE452149C (de) Vorrichtung zum Ingangsetzen von in pneumatischen Musikwerken eingebauten Instrumenten
DE359380C (de) Indikatorvorrichtung fuer Messapparate und Messinstrumente
DE164640C (de)
DE906024C (de) Pruefvorrichtung mit einem mit Fluessigkeit angefuellten Zylinder, in dem ein Kolben bewegbar ist, insbesondere fuer Wagenheber