DE164640C - - Google Patents

Description

PATENTAMT.

- Λ! 164640 KLASSE 47e.

Die bisher bekannt gewordenen Seilschmiervorrichtungen bestehen aus einem Schmiermittelbehälter, aus welchem das Schmiermittel in einen Seilführungstrichter gepreßt wird, dessen Ende federnd gestaltet ist, zum Zwecke, die überschüssige Schmiermasse von dem Seile abzustreifen.

Von diesen bisher bekannt gewordenen

Einrichtungen unterscheidet sich die Seilschmiervorrichtung nach der vorliegenden Erfindung insofern, als die Schmiermasse durch zwei auf einem Balken befindliche und beliebig einstellbare Rollen fest in das Seil hineingepreßt wird, wobei das Seil nicht durch einen Trichter, sondern an seiner Ein- und Austrittsstelle durch federnde Reibkissen geführt wird.

Eine derartige Seilschmiervorrichtung ist auf der Zeichnung zur Darstellung gebracht, und zwar in

Fig. ι teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt, während

Fig. 2 die Vorrichtung von unten gesehen, und zwar mit aufgeklapptem Boden erkennen läßt.

Mit dem Schmierbehälter α ist durch ein

Scharnier b gelenkig der Boden c verbunden, welcher durch eine Befestigungseinrichtung d

(Überwurf oder dergl.) mit dem Kasten a verbunden wird.

Sowohl der untere Rand des Behälters a als auch der Rand des Bodens c ist an zwei einander gegenüberliegenden Stellen derartig ausgespart und eingerichtet, daß federnde Reibkissen e, f und g, h eingelegt und befestigt werden können.

An der feststehenden Bodenplatte i des Behälters α befindet sich der Drehzapfen k für einen Balken m, den eine Feder η zu drehen sucht, während sich an das andere Ende ein Arm 0 anlegt, auf welchen eine ■ mit einem Handrädchen q versehene Schraube^ wirkt. Durch entsprechendes Einstellen dieser Schraube wird der Balken m samt den darauf drehbar angeordneten Rollen r in seiner Lage geändert. Die Rollen r sind zweckentsprechend als Filzrollen ausgebildet.

Von dem Boden i führen zwei Schmierröhrchen s zwischen die Rollen r und das zu schmierende Seil ί. 5ο

In dem Behälter α befindet sich ein Kolben u, der durch eine Schraubenspindel ν von Hand bewegt werden kann. Der Behälter α wird durch einen Deckel w mittels Bajonettverschlusses abgeschlossen.

Nachdem der Behälter a mit Schmierstoff gefüllt worden ist, wird der Kolben u eingeführt und der Deckel w aufgesetzt. Hierauf wird der Boden c geöffnet und das Seil zwischen die weit auseinander stehenden Rollen r und die Reibkissen eingeführt. Sodann wird der Boden c geschlossen und durch den Verschluß d befestigt. Durch die Stellschraube q werden die Rollen r fest gegen das während des Schmierens langsam bewegte Seil gepreßt, so daß die Rollen das

Seil umgreifen. Wird nun durch Drehung der Spindel ν der Kolben u nach abwärts bewegt und so der Schmierstoff durch die Röhrchen s zwischen das Seil und die Rollen gepreßt, so drücken die Rollen das Schmiermittel fest in das Seil, so daß eine äußerst kräftige Schmierung des Seiles stattfindet.

Durch das an der Eintrittsstelle des Seiles

ίο befindliche Reibkissen wird Schmutz, Rost und dergl. vom Seile entfernt, während das andere Reibkissen, durch welches das geschmierte Seil austritt, die überschüssige Schmiermasse abstreift.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: '

   Seilschmiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (t) durch zwei auf einem einstellbaren Balken (m) gelagerte Rollen (r) geführt wird, welche die aus einem Behälter (a) durch Röhrchen (s) zwischen sie und das Seil zugeführte Schmiermasse fest in das Seil einpressen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.