<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zum Prüfen von Papier.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen der Festigkeit von Materialien, besonders von Papier, um seine Eigenschaften zu bestimmen. Die Vorrichtung gehört zu der allgemeinen Gattung, bei welcher das Papier eingeklemmt und nachher einem Druck unterworfen wird, und dass dann der Druckbetrag angezeigt und registriert wird, bei welchem das Papier bricht oder reisst. Die bisherigen Vorrichtungen dieser Art waren kompliziert und teuer. Ausserdem ist die wesentliche Anforderung oder wenigstens die wichtigste, die an diese Vorrichtung gestellt wird.
Genauigkeit. Eine solche Vorrichtung ist praktisch unbrauchbar, wenn gleichmässige und genaue Resultate nicht mit ihr erzielt werden können. In dieser wesentlichen Anforderung haben sich die bisherigen Vorrichtungen als unbefriedigend ergeben ; ihre Ungenauigkeit beruht auf mehreren Ursachen. Bei vielen der bisherigen Vorrichtungen ist der angewendete Druck nicht gleichförmig. bei anderen wird das Papier durch plötzliche Einwirkung des Kolbens zerrissen, während bei
EMI1.1
einführen, die bei der Kalibrierung des Zeigers nicht in Betracht gezogen werden kann.
Durch die vorliegende Ermüdung sollen die vorstehenden Nachteile vermieden werden.
Sie ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. 1 einen Aufriss, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Aufriss, teilweise im Schnitt nach Wegnahme des Zifferblattes,
Fig. 3 den Zeigerantrieb im Grundriss in vergrössertem Massstabe,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt für eine andere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5,
EMI1.2
Erfindung,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 7.
Gemäss Fig. 1 bis 4 ist A das Gestell, das mit der Fussplatte A'aus einem Stück gegossen ist. An dem Gestell ist eine Feder B befestigt und ferner ein Träger C für die Einspannvorrichtung nut den Armen Q1 und C2 drehbar befestigt. Das Gestell A erhält eine Öffnung mit einem Gewinde zur Aufnahme der Druckschraube D, die an dem einen Ende einen Handgriff D1 trägt, an dem
EMI1.3
durch eine geschlitzte Platte cl, die an dem Spannarm Cl festgeschraubt ist, gehalten wird. Der Träger C ist an dem Gestell A auf diese Weise beweglich befestigt und wird an dem Herabfallen durch sein auf die Feder B wirkendes Eigengewicht verhindert.
Auf der Unterseite des Trägers ist ein Puffer C3 aus Kork, Fib :, Gummi oder dgl. befestigt, der den Stoss der Feder B aufnimmt, nachdem das Papier, wie nachstehend beschrieben wird, durchstossen ist.
Auf dem Spannarm C ist das obere Glied des Papierspanners befestigt, das aus einer
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
befriedigenden Resultate bei der Papierprüfung erreicht werden, wenn der Kolben in den Öffnungen e, e1 zentriert ist und seine Fläche parallel mit dem zu prüfenden Papier liegt. Weiterhin hat die Erfahrung ergeben, dass beim Härten die Feder sich leicht wirft oder verzieht und dass
EMI2.2
stellbar angeordnet, um seine Lage zu verändern, nachdem die Feder gehärtet worden ist. Zu diesem Zwecke ist der Kolben mit einer Schraube b versehen, durch deren Mutter b1 die Feststellung in der eingestellten Lage erfolgt. Hiedurch kann der Kolben zentral zu den Öffnungen e, cl eingestellt werden.
Die Feder B ist ferner mit Stellschrauben b2 versehen, um die Fläche des Kolbens so einzustellen, dass sie parallel mit dem zu prüfenden Papier liegt.
Auf dem Gestell A ist der Zeigerantrieb gelagert, der mit der Feder B durch das Glied f6 verbunden ist. Der Antrieb besteht aus einem Gestell F (Fig. 3 und 4) mit einer Welle f, die ein
EMI2.3
Auf der Wellef3 ist eine genutete Bremstrommel gelagert, die mit einer federnden Stange/8 zur Berührung kommt ;'diese Stange ist an dem Gestell F befestigt und ruht in der Nut der trommel7, um den Stoss zu verhindern, der durch das plötzliche Schnellen der Feder verursacht wird, wenn der Kolben durch das Papier hindurchtritt, infolge der Drehung der Welle f3 und der Bewegung des Zeigers.
Der Zeigerantrieb erhält ferner eine Einrichtung, um den Zeiger in die Nullstellung zurückzuführen. Diese Einrichtung besteht aus einem Hebelf9, der auf dem Gestell A gelagert ist und einen Stift f10 auf der Trommele berührt. Der Stossbolzen f11, der auf dem Gestell A gleitend gelagert ist, kann den Hebel. berühren und ihn zur Berührung mit dem Stiftf10 bringen. um die Trommel. zu drehen ; diese Drehung wird der Wellef durch die Welle f3, Segment f5 und Zahnrad f1 mitgeteilt, so dass der Zeiger in die Nullstellung zurückkehrt. Nachdem der Zeigf'r diese Stellung eingenommen hat, führt die Feder f12 den Hebelf9 in seine Normalstellung zurück.
Ein Zifferblatt ist an dem Gestell A befestigt und ein Gehäuse H. welches das Ganze bedeckt, erhält eine öffnung, dutch welche das Zifferblatt G abgelesen werden kann. ferner eine Öffnung. um Papier zwischen den Papierspanner einzuführen, und schliesslich Öffnungen hl, h2, h3 für die Schraube E, Schraube D, und den Stossbolzen f11.
EMI2.4
EMI2.5
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
Kopf besitzt, der in eine Aussparung m des Armes M eingepasst ist und Anlage auf einer Platte ml erhält, die aus gehärtetem Stahl besteht, um der Abnutzung zu widerstehen.
Die Wirkungsweise dieser selbsttätigen Spannvorrichtung ist folgende :
Das zu prüfende Papier wird zwischen die Spannglieder M1 und L2 gelegt. Die Schraube N wird dann nach abwärts geführt und drückt den Träger L nieder. Das Papier wird so fest gespannt und bei der weiteren Bewegung drückt die Schraube N den Träger L und das Papier auf den Kolben und führt die Probe aus. Bei dem Rückwärtshub, d. h. wenn die Schraube N nach oben
EMI3.2
der Schraube N die Scheibe M'von dem Spannglied L2 fort, wobei die Feder M2 zusammengedrückt wird.
Wenn jetzt ein neues Stück Papier für den Versuch eingesetzt wird und die Schraube N nach abwärts geht, entspannt sich die Feder 2, bis das Papier fest gespannt wird, und bei der weiteren Abwärtsbewegung des Spannerträgers wird das Papier auf den Kolben geführt und die Probe mit ihm gemacht.
Es ist ersichtlich, dass, da die Druckschraube auf dem Gestell angeordnet ist, der Druck immer gleichförmig ist. Es ist ferner ersichtlich, dass die Teile so ausgebildet und angeordnet sind, da' die Druckschraube das Papier auf den Kolben allmählich und langsam kommen lässt, so dass jede Möglichkeit des Zerreissens des Papieres durch einen plötzlich schnellen Schlag auf den Kolben absolut ausgeschlossen ist. Die einzigen mit dem Zeiger zusammenarbeitenden Teile. durch welche ein veränderliches Reibungselement entstehen könnte, sind der Zeiger und die
Verbindung zwischen ihm und der Feder durch das Glied/6, so dass die Ungenauigkeit. die
EMI3.3
ständig ausgeschaltet werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Prüfen von Papier, bei welcher das zu prüfende Papier festgespannt und der Prüfungsdruck von einem nachgiebigen Kolben geliefert wird. dessen Grösse ein Zeiger beim Zerreissen des Papiers angibt, dadurch gekennzeichnet, dass der nachgiebige Kolben oder dgl. auf einem festen Gestell gelagert It1t, während der Papierspanner in bezug auf den Kolben bewegt wird, um das Papier zum Zerreissen zu bringen.
EMI3.4
in bezug auf den Papierspanner einstellbar angeordnet ist.