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Flachregler, insbesondere für Wasserturbinen.
Es sind bereits Fliehkraftregler bekannt, deren Gewichte mittels biegsamer Bänder mit dem Steuerungsgetriebe verbunden sind. Gemäss der Erfindung wird die Drehbewegung der im Regler in an sich bekannter Weise drehbar gelagerten Gewichte auf das Steuergetriebe mittels eines biegsamen Bandes übertragen, das von dem Steuerungsorgan entlang der Achse durch die hohle Reglerwelle über eine Führungsrolle, dann weiter um 900 verschränkt und radial zur Reglerwelle gegen das Gewicht geführt wird, an dem es befestigt ist. In dieser Weise wird ein äusserst empfindliches, verlässliches, rasches, selbsttätiges Regeln der Umdrehungszahl erzielt.
Die Zeichnung zeigt mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Der Flachregler besteht, wie aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich, aus einem oder zwei Gewichten, die drehbar um einen Zapfen c angeordnet sind. Die Drehbewegung der Gewichte erfolgt in einer zur Reglerachse senkrechten Ebene. Der Zapfen c ist in einer Büchse gelagert, die zugleich als Riemenscheibe r ausgebildet ist und zum Reglerantriebe dient. Die Riemenscheibe r ist auf einer gegen Axialschub gesicherten und im Lager l gelagerten Welle h befestigt.
In Fig. 1 ist eine für grosse Drehzahlen bestimmte Ausführung dargestellt, wobei ein einziges Gewicht zur Anwendung kommt. Dieses ist in einer zur Reglerachse senkrechten Ebene drehbar um den Zapfen c angeordnet, der in einer zum Reglerantrieb dienenden Riemenscheibe r befestigt ist. Das Gewicht z trägt ein Kreissegment SI. dessen Mitte in dem Drehpunkte c liegt. Auf dem Segmente s ist ein Band Pi befestigt, welches entweder über eine Rolle k1 (Fig. 1 und 5) oder einen Rollensektor k (Fig. 4) gelegt und mit einer Stange t verbunden ist, die in der Achse der hohlen Reglerwelle h liegt.
Auf der Stange t sitzt eine gegen die Spiralfeder p gestützte Mutter m. Die Spiralfeder hat den Zweck, die zur Erzielung des Gleichgewichtes mit der Fliehkraft des Gewichtes z nötige Belastung zu entwickeln und das Band P zu spannen. Die Stange t stellt dann in der Art der üblichen Reglermuffe die Verbindung mit dem Steuerungsgetriebe her. Wie ersichtlich, ist die Feder ausserhalb des Gewichtes ohne irgendwelche Zapfen, Schneiden oder sonstige Einhängevorrichtungen gelagert.
Durch Änderung der Umdrehung ändert sich auch die Grösse der Fliehkraft des Gewichtes z, das Gleichgewicht wird gestört und das Gewicht z bewegt sich solange, bis wieder eine neue Gleichgewichtslage durch eine beim Belastungswechsel eintretende Längenänderung der Feder p erreicht wird, welche durch das Band Pi weiter übertragen wird.
Wie in den Detailzeichnungen Fig. 4 und 5 dargestellt, ist das biegsame Band P1111it Hilfe einer Kupplung jod. dgl um 900 verschränkt und so gelagert, dass der oberhalb der Rolle k bzw. 7c1 liegende Teil in der Richtung der Tangente von der Reglermitte zum Kreissegmente 81 auf dem Gewichte z verläuft und der unterhalb der Rolle k oder k1 befindliche Teil in der Achse des Regleis fortschreitet.
In Fig. 2 ist eine ähnliche Anordnung eines Flachreglers mit zwei Gewichten z veranschaulicht,
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kraftwirkung von einem Gewicht auf das andere übertragen soll, wobei es auch die Schwerkraftwirkung ausgleicht. Bei der Drehung wird das Gleichgewicht mittels einer ähnlichen Anordnung wie in Fig. 1 mit Hilfe einer ausserhalb gelegenen Feder p und eines Bandes ? i erzielt.
Fig. 3 stellt eine Anordnung mit einem oder zwei Gewichten z dar, die ähnlich wie in Fig. 1 (oder Fig. 2) angeordnet sind, jedoch mit dem Unterschiede, dass eine oder zwei Belastungsfedern p innerhalb
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der Riemenscheibe in einer zur Reglerwelle senkrechten Ebene liegen. Ein Ende der Feder p ist mit der als Riemenscheibe ausgebildeten Büchse r, das andere mit einem biegsamen Bande P3 fest verbunden, das über das Kreissegment 83 auf dem Gewichte z geführt und mit diesem verbunden ist. Die Dreh-
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Stangen t überführt, wobei die Feder p ähnlich wie in Fig. 1 das Band PI spannen soll.
Durch Anwendung der Bänder an Stelle der sonst üblichen Hebel und komplizierten Hebel- übersetzungen wird eine erhebliche Vereinfachung und Genauigkeit der Flaehregler erzielt, da mit den
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liehe Schmierung, ferner auch das Spiel in den Zapfen und der damit bedingte Leergang in Fortfall kommen und die zur Massenbeschleunigung aus der Ruhelage in die Bewegung beim Regelvorgang nötigen Kräfte weit geringer werden. Ausserdem liegt die Federachse in allen Lagen stets in derselben Geraden, was einen günstigen Einfluss auf die Charakteristik ausübt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flachregler, insbesondere für Wasserturbinen, mit einem oder mehreren in einer zur Reglerachse senkrechten Ebene drehbar angeordneten Gewichten, dadurch gekennzeichnet, dass ein biegsames Band (PI) von dem Steuerungsgetriebe entlang der Achse durch die hohle Reglerwelle (it) über eine Führungsrolle i), dann um 90 um seine Achse verschränkt und radial zur Reglerwelle gegen das Gewicht geführt wird, an dem es befestigt ist.