AT94497B - Mechanische Bremse bzw. Leistungsmesser. - Google Patents

Mechanische Bremse bzw. Leistungsmesser.

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AT94497B
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brake
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mechanical brake
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Johann Ing Zoller
Robert Ing Schuster
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Johann Ing Zoller
Robert Ing Schuster
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  Mechanische Bremse bzw. Leistungsmesser. 



   Die Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung der Bremse nach dem Patente Nr. 72248, die durch eine eigenartige Vereinigung der Schmierung und der Kühlung der Bremselemente eine noch ruhigere und stossfreiere Abbremsung ermöglicht als die in dem Stammpatente beschriebene Bremse. Diese insbesondere für Leistungsmesser ausserordentlich wertvollen Wirkungen lassen sieh der Erfindung 
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 körper der Bremse im Innern vom Kühlmittel durchkreisen gelassen wird, so dass die Bremsung bei dauernd gleichmässiger Aussenschmierung und ständig gleichförmiger Innenkühlung durchgeführt werden kann. Wie Versuche ergeben haben, lassen sich solche Bremsen innerhalb ausserordentlich weiter Leistungsgrenzen in ruhiger und stossfreier Weise abbremsen. 



   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine insbesondere für Leistungsmesser geeignete Bremse dargestellt. Fig. 1 veranschaulicht einen Längsschnitt durch die Bremse. Fig. 2 einen Schnitt nach Linie   Il-Il   der Fig. 3. Fig. 3 einen Schnitt nach Linie   111-111   der Fig. 1. Fig. 4 einen Horizontalschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3. Die Fig. 5 und 6 zeigen eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Trommel der Bremse im Längsschnitt und Querschnitt. Fig. 7 veranschaulicht den aufgerollten Mantel einer Bremstrommel. Fig. 8 veranschaulicht den aufgerollten Mantel der Bremstrommel gemäss den Fig. 5,6. Fig. 9 veranschaulicht eine Ausführungsform der   Kühlmittelzufluss-bzw. Kühlmittel-   abflussleitung. 



   Die Bremse besteht aus einer in bekannter Weise mit der Kraftmaschine gekuppelten Welle 1, auf welcher die Bremstrommel 2 aufgesetzt ist. Auf der Bremstrommel 2 liegen eine Reihe von Bremsklötzen 3 auf, die durch ein Presswerk von später zu erläuternder Bauart mit gleichem Druck radial gegen die Bremstrommel gepresst werden. Die Bremstrommel 2 mit den auf ihr angeordneten Bremsklötzen 3 ist in einem eigenartig ausgestalteten Gehäuse 4 eingekapselt, das in Form eines geschlossenen, möglichst eng an den Bremstrommelkörper sich anschmiegenden Topfes ausgebildet ist. Der Behälter 4   dient zur Aufnahme von flüssigen Schmiermitteln (z. B. Öl oder Ölemulsionen u. dgl. ) und hat solche   Abmessungen, dass die Bremstrommel mit der auf ihr angeordneten Klotzarmatur in das Schmiermittelbad ganz oder nahezu ganz untergetaucht werden kann.

   Der Behälter 4 hat an den Seitenwänden zwei mit Bohrungen versehene Lager   5,   in welchen die Bremswelle 1 drehbar gelagert ist. Die Abdichtung zwischen Bremswelle und Schmiermittelbehälter erfolgt durch Stopfbüchsen 6,6. Der Schmiermittelbehälter   4   ist mit seinen Lagerschildern 5,5 in einen Bock 7 eingesetzt, der im Bereiche der Lager 5,5 mit Kugellagern   8,   8 ausgerüstet ist. 



   Die Abbremsorgane der Bremse bestehen bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungbeispiel aus einfachen Klötzen 3, die über die ganze Bremstrommelumfläche verteilt sind. Als Material für die Bremsklötze hat sich insbesondere Pockholz (lignum sanctum) bewährt. 



   Jedes der Abbremsorgane 3 befindet sich in einem Halter   10,   der an seinen Enden mit je einer Rippe 11, 11 versehen ist. Zu beiden Seiten der Bremstrommel ist je ein auf den Wänden des Schmiermittelbehälters   4   angeordneter   Führungsring   12, 12 befestigt, der auf seinem Umfange mit einer Reihe von radial gerichteten   Führungsschlitzen   13 versehen ist. In diesen Schlitzen sind die Rippen 11, 11 der Bremsklotzhalter 10 eingesetzt. 

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   Jeder Bremsklotzhalter 10 ist in der Mitte mit einem Steg 15 versehen, auf welchen das die Brems-   klotzhalter bzw. Bremsklötze   gegen die Bremstrommel andrückende Presswerk einwirkt. Dieses Presswerk besteht aus einem die Bremsklotzhalter lose umschlingenden Seil   18,   das beim Anziehen der Enden 
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 gewährleistet. Zi diesem Zwecke ist auf dem   Sehmiermittelbehälter   4 ein Spannwerk zum Anziehen der Enden des Seiles vorgesehen, das aus einer am Orte drehbaren, durch das Handrad 19   betätigbaren   Sehraubenspindel 20 und einer gegen Drehung gesicherten, längsverschiebbaren Mutter M besteht. 



  Die Mutter 21 ist als Qtlerhallpt ausgebildet und mit zwei Bolzen 22, 23 versehen, auf welchen die Enden des Seiles 18 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise befestigt sind. Das Seil verläuft von dem Befestigungsbolzen 22 nach abwärts, umschlingt die auf der Bremstrommel angeordneten Bremsklötze und läuft hierauf auf eine am Boden des Schmiermittelbehälters befestigte Ausgleichsrolle 24 auf. Das von dieser Rolle 24 ablaufende   Seiltrum   ist hierauf abermals über die auf der Bremstrommel angeordneten Bremsklotzhalter geschlungen und mit seinem Ende auf dem Bolzen 23 des Querhauptes 21 befestigt. Durch die Rolle 24 wird sohin das   Ssil in zwei Windungsgruppen   geteilt, die beim Anzug der auf dem Querhaupt verankerten Enden das gleichzeitige und gleichstarke Anpressen aller auf der Bremstrommel aufliegenden Bremsklötze gewährleisten.

   Um beim Lüften des Seiles, also Lüften der Bremse ein sofortiges Abheben der Bremsklötze von der Bremstrommel zu ermöglichen, sind die Bremsklotzhalter gegen die Ringscheiben 12 durch Federn 26 abgestützt. Durch die beschriebenen Einrichtungen wird eine ausser-, ordentlich empfindliche Regelung der Bremsklotzpressung gewährleistet, ohne den Zutritt des im Behälter 4 eingelagerten Schmiermittels zu den Anpressstellen der Bremsklötze zu hemmen. 



   Um die Trommelkühlung in möglichst wirkungsvoller Weise mit der beschriebenen   Badschmierung   der Bremstrommel vereinigen zu können, ist es erforderlich, die   Kühlmittelführung   besonders sorgfältig auszugestalten, da sonst die an sich ausgezeichnete Wirkung der Badschmierung vollständig verloren gehen würde. Z   @   diesem Zwecke ist die Einrichtung getroffen, dass an benachbarten Stellen der Bremstrommel die Entstehung grosser Temperaturgefälle im kreisenden Kühlmittel vermieden wird. Diese Wirkung lässt sich am einfachsten dann erreichen, wenn die Mantelkühlung und die   Klihlmittelzuflllss-   bzw. Abflussleitung in folgender Weise ausgebildet werden. 



   Die Bremstrommel   3   (Fig. 5 und 6) wird in an sich bekannter Weise auf ihrem Umfange mit Rippen 29 versehen, die, wie der aufgerollte Kühlmantel gemäss Fig. 8 zeigt, zueinander versetzt sind. 



  Hiedurch wird der Kühlmantel der Bremstrommel in eine Reihe von Kammern zerteilt, die eine ziekzackförmige Strömung des Kühlmittels im Bremstrommelmantel ermöglichen. Die in den Kammern kl und k5 eingebauten Rippen 29 sind, wie aus Fig. 8 hervorgeht, zu einem später zu erläuternden Zweck durch Rippen 30 miteinander verbunden, so dass die Kammer kl von der Kammer k6 und die Kammer k5 von der Kammer k10 getrennt wird. 



   In diese Kühlkammern wird das frische Kühlwasser durch einen Kanal   31 (Fig.   5 und 8) eingeleitet, der durch die Bohrung 32 mit dem in diese   Bohrung eingesteckten Kühlmittelzuflussrohr 33   verbunden   Ht.   Das Kühlmittel   durchkreht   nun die   Kammern/-   der Bremstrommel und wird nun der Erfindung   gemäss   von der Kammer k5 durch einen besonderen   Umführungskanal   34 in die der
Kammer      benachbarte   Kammer k6 rückgeleitet.   Von der Kammer   k'fliesst   das Kühlmittel durch die 
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 Trommelmantel. Die Auslauföffnung 35 steht mit einer in der Bremstrommel vorgesehenen Bohrung 36 in Verbindung, die ihrerseits in die axile Bohrung der Bremswelle 39 mündet.

   Auf dem Ende der hohlen Bremswelle ist ein Auslaufstutzen 40   (Fi.   1) befestigt, durch welchen das erwärmte Kühlwasser aus der Bremstrommel   ausfliesst.   



   Würde das frische Kühlwasser einfach durch die   Einfliessöffnung   31   (Fig.   7) in den Kühlmantel der Bremstrommel eingelassen und ununterbrochenen Kreislauf (vgl. Pfeilrichtung Fig. 7) den Trommelmantel durchlaufen, so würde die Kammer klstets mit frischem, also kaltem Kühlwasser und die benachbarte Kammer kx mit dem heissesten   Kühlwasser erfüllt   sein. Dieses grosse   Temperaturgefälle zwischen   zwei benachbarten Kammern verursacht nicht nur allerlei ungünstige örtliche Änderungen in der Viskosität des am Trommelumfang haftenden Schmiermittels, sondern bildet auch die Ursache für die Entstehung von ungünstigen Spannungen in den die Kammern trennenden Rippen.

   Dieses grosse Temperaturgefälle zwischen zwei benachbarten Kammern wird bei der Ausführungsform der Bremstrommel gemäss Fig. 8 vermieden,   da.   durch die Anordnung des   Umführungskanales   34 Kühlwasser von mittlerer Erwärmungstemperatur in die Kammer k6 rückgeleitet wird, wodurch der Temperaturunterschied . zwischen dem in den Kammern   kl und c"befindlichen   Kühlmittel verringert wird. 



   Die beschriebene Einrichtung gewährleistet überdies noch den Vorteil, dass die   Kühlmantel-   rippen 29, 30 ausserordentlich dünn gehalten und nahezu vollkommen spitz gegen den Trommelmantel auslaufen gelassen werden können. Der Mantel 41 der Bremstrommel kann bei dieser Konstruktion aus ganz dünnem Material, beispielsweise Stahlblech hergestellt werden, durch welche Zweiteilung der Bremstrommel die Herstellung des Bremstrommelgusskörpers ganz wesentlich erleichtert wird. 



   Um Erwärmungen des durch das Einlaufrohr 33 in die Bremstrommel einströmenden frischen Kühlwassers durch das über dem Einlaufrohr rückgeleitete erwärmte Kühlwasser zu vermeiden, kann 

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 das Einlaufrohr 33 als Doppelrohr ausgebildet werden und der Zwischenraum mit wärmeisolierenden Massen (wie z. B. Asche oder Asbest)   ausgefüllt   werden. 



   Die beschriebenen Einrichtungen lassen sich für alle in der Technik üblichen Bremsen verwenden, da sie zufolge ihrer Ausgestaltung auf jedes in Drehung befindliche Bremsorgan leicht aufgebracht werden können. Besondere Vorteile gewährleistet die Bremse in ihrer Verwendung als Leistungsmesser, da sie zufolge der Innenkühlung und   Aussenschmierung   der Bremse innerhalb sehr weiter Leistungsgrenzen ausserordentlich grosse Beharrung und'daher genaue Messung gewährleistet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mechanische Bremse bzw. Leistungsmesser nach Patent Nr. (72248). dadurch gekennzeichnet, dass der im Schmiermittelbad versenkt angeordnete Bremskörper   (2)   der Bremse im Innern von Kühlmitteln durchkreist wird, zu dem Zwecke, um eine Abbremsung mit   gleichmässiger   Aussenschmierung und gleichförmiger Innenkühlung erzielen zu   können.  

Claims (1)

  1. 2. Mechanische Bremse nach Anspruch 1 mit im Bremsmantel angeordneten Kühlmitteldurchflusskammern, dadurch gekennzeichnet, dass die im Bereiche des Kühlmitteleintrittes gelegene Kammer (kl) durch Umführungsleitungen (34) mit einer zwischen dem Kühlmitteleintritt und dem Kühlmittelaustritt gelegenen Kammer C & verbunden ist (Fig. 5,8).
    3. Mechanische Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmiermittelbehälter zwei mit Stopfbüchsen (6, 6) versehene Lagerschilde (5) hat, in welchen die Leitungen des Kühlmittelzuflusses bzw. Rückflusses gelagert sind.
    4. Mechanische Bremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelzufluss- leitung aus einer in der hohlen Bremswelle (1) eingesetzten Rohrleitung (33) besteht, die einen kleineren Aussendurchmesser als die Bohrung der hohlen Bremswelle hat und dass die Kühlmittelrückflussleitung durch den zwischen der Kühlmittelzuflussleitung und der Bohrung der Bremswelle noch verbleibenden Ringraum gebildet wird.
    5. Mechanische Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit eigener Innenkühlung versehene Bremse einen auf den Kühlkammerrippen aufgeschobenen Mantel (40) hat.
    6. Mechanische Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlmittelzuflussleitung aus einem mit wärmeisolierenden Stoffen ausgefüllten Doppelrohr besteht.
AT94497D 1913-04-22 1914-06-26 Mechanische Bremse bzw. Leistungsmesser. AT94497B (de)

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AT94497T 1914-06-26

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