DE3325880C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Lageranordnung mit
einer Einrichtung zur Druckübertragung von einem feststehenden
Gehäuse auf eine drehbare Welle mittels eines hydraulischen
Mediums, mit wenigstens zwei im Gehäuse in axialem Abstand angeord
neten hydrostatischen Lagern, die mit dem unter Druck stehenden
Medium beaufschlagt sind und zwischen denen ein im Gehäuse oder in
der Welle angeordneter Ringkanal vorgesehen ist, der radial zu dem
Umfangsspalt zwischen Welle und Gehäuse hin offen ist, und welcher
über Lecköldrosselspalte mit dem Inneren der hydrostatischen Lager
verbunden ist, und wobei in dem vom Ringkanal überdeckten Umfangs
bereich der Welle in dieser wenigstens eine Einführungsbohrung für
das hydraulische Medium vorgesehen ist.
Zur Übertragung von Druck von einem feststehenden auf ein rotierendes
Teil sind schon die verschiedensten Einrichtungen bekannt geworden.
Im einfachsten Falle hat man auf einer rotierenden Welle eine ein
fache Büchse mit einer Ringnut angeordnet, welche im Bereich der
Ringnut eine radiale Zuführbohrung aufwies, ebenso wie die Welle in
diesem Bereich mit einer Einführbohrung versehen war. Zwischen Büchse
und Welle war Spiel vorhanden, so daß diese in Art eines hydrodyna
mischen Gleitlagers zusammenwirken konnten, wenn Öl durch die Zuführ
bohrung in der Büchse eingeführt wurde. Dieses Öl wurde einerseits
in die Einführbohrung in der Welle übertragen und diente andererseits
zur Versorgung der beiderseits der Ringnut liegenden Gleitlagerflächen.
Es ist bekannt, daß es in hydrodynamischen Gleitlagern schon bei re
lativ niedrigen Gleitgeschwindigkeiten zum Abreißen des Ölfilms kom
men kann. Die Folge davon ist metallische Berührung zwischen den gegen
einander laufenden Teilen im vorliegenden Falle also zwischen der
Büchse und der Welle. Durch das weiterhin zugeführte, unter Druck ste
hende Öl, welches in diesem Zustand über den sich einstellenden sichel
förmigen Spalt abfließt, wird ein Gegeneinanderdrücken der Büchse und
der Welle noch verstärkt, was eine kurzfristige Zerstörung der Druck
übertragungseinrichtung zur Folge hat.
Um dies zu vermeiden, hat man beiderseits des Ringkanales für die
Druckübertragung Wälzlager vorgesehen, um so die seitlichen Drossel
spalte konstant zu halten. Die Nachteile dieser Ausführung bestehen
in erster Linie darin, daß Wälzlager Drehzahlbegrenzungen unterworfen
sind, die nur durch höhere Herstellgenauigkeit nach oben verschoben
werden können, was erhebliche Kosten nach sich zieht. Mit zunehmendem
Durchmesser der Wälzlager, wie er bei modernen Druckübertragungsein
richtungen benötigt wird, fällt die Drehzahlgrenze erneut stark ab.
Hinzu kommt, daß Wälzlager im Betrieb Wärmeerzeuger sind, was sich
deshalb nachteilig bemerkbar macht, daß die hier erzeugte Wärme zu
der hinzu kommt, die im Drosselspalt der Druckübertragungseinrichtung
entsteht. Dies kann soweit gehen, daß gesonderte Kühleinrichtungen
vorgesehen werden müssen.
Dies hat schließlich dazu geführt, daß man bei einer bekannten Druck
übertragungseinrichtung beiderseits des Ringkanales, in welchem die ei
gentliche Druckübertragung erfolgt, hydrostatische Lager angeordnet hat.
Dabei wird über eine Druckzuleitung von außen das unter Druck stehende
Medium in den Ringkanal eingeführt, von wo es über eine Einführbohrung
in die Welle weitergeleitet wird. Aus dem Ringkanal werden gleichzeitig
die beiderseits von ihr angeordneten hydrostatischen Lager mit Drucköl
versorgt. Diese Einrichtung funktioniert an sich einwandfrei, jedoch
nur solange, wie von außen Drucköl zugeführt wird. Wird diese Drucköl
zufuhr unterbrochen, weil z. B. ein Schaltvorgang, welcher in der Welle
durch das zugeführte Drucköl bewirkt werden soll, abgeschlossen ist,
dann endet damit auch die Druckölzufuhr für die hydrostatischen Lager,
womit diese ihre Lagereigenschaft verlieren. Selbst wenn dieser Zu
stand nur kurzzeitig auftritt, ist mit Beschädigungen an den hydro
statischen Lagern zu rechnen (CH-PS 5 81 279).
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine hydro
statische Lageranordnung mit einer Einrichtung zur Druckübertragung
von einem feststehenden Gehäuse auf eine drehbare Welle zu schaffen,
bei welcher eine einwandfreie Funktion der Lagerung auch dann gewähr
leistet ist, wenn keine Druckübertragung erfolgt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß eine von dem Ring
kanal in die freie Atmosphäre oder in eine Leckölrückführung
führende Leitung vorgesehen ist, die absperrbar ist. Durch diese
Ausbildung wird erreicht, daß das Druckmedium zunächst die hydro
statischen Lager mit Druck versorgt und erst nach seinem Austritt
über die Lecköldrosselspalte in dem Ringkanal einen Druck aufbaut,
welcher sich über die Einführungsbohrung in der Welle fortsetzt,
falls die von dem Ringkanal in die freie Atmosphäre oder eine Leck
ölrückführung führende Leitung durch ein Absperrorgan abgesperrt
wird. Wird dagegen diese Leitung durch das Absperrorgan freigegeben,
dann kann das sich in dem Ringkanal ansammelnde Lecköl frei nach
außen abfließen, womit der Druckaufbau unterbrochen und somit auch
keine Druckübertragung in die Welle gegeben ist. Die Steuerung dieser
Einrichtung erfolgt also ausschließlich über das Absperrorgan, welches
in der den Ringkanal mit der freien Atmosphäre oder einer Lecköl
rückführung verbindenden Leitung angeordnet ist. Wird dieses Absperr
organ geschlossen, so erfolgt die Druckübertragung in die Welle,
während diese unterbrochen wird, wenn das Absperrorgan geöffnet wird.
Die bei dieser Einrichtung zur Anwendung kommenden hydrostatischen
Lager bestehen in an sich bekannter Weise aus mehreren im Gehäuse
über den Umfang verteilten Drucktaschen, die beiderseits durch um
laufende Dichtstege und in Umfangsrichtung durch diese Dichtstege
verbindende Querstege begrenzt und über je eine Drosselbohrung
mit einer Druckölquelle verbunden sind. Dabei grenzt an der Lager
außenseite an wenigstens den einen umlaufenden Dichtsteg der Ring
kanal an, der über den von dem umlaufenden Dichtsteg einerseits und
der Welle andererseits begrenzten Lecköldrosselspalt mit dem Inneren
des hydrostatischen Lagers verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht es auch, in einem Gehäuse
mehr als zwei hydrostatische Lager in axialem Abstand voneinander anzu
ordnen und zwischen jeweils zwei benachbarten Lagern einen Ringkanal
vorzusehen, von denen jeder mit einer separaten Leitung mit Absperr
organ versehen ist. Auf diese Weise ist es möglich, über unterschied
liche Einführbohrungen in der Welle unterschiedliche Stellen mit Druck
zu versorgen, beispielsweise in der Art, daß man einen in der Welle
längsverschieblich angeordneten Kolben (z. B. zum Betätigen einer Spann
vorrichtung) mittels der einen Zuführleitung in die eine und mittels
der anderen Zuführleitung in die andere Endstellung bewegt.
Das Absperrorgan in der aus dem Ringkanal in die freie Atmosphäre füh
renden Leitung kann als mechanisch betätigbarer Dreh- oder Längsschie
ber ausgebildet sein, man kann es aber auch z. B. als Elektromagnet
ventil ausführen, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn die Ein
richtung elektrisch oder elektronisch gesteuert werden soll.
Die hydrostatischen Lager ihrerseits können entweder als Radiallager
oder auch als Axiallager ausgebildet sein, es ist aber auch eine Kom
bination beider Lagerarten möglich. Schließlich bietet die Einrichtung
eine äußerst einfache Möglichkeit der zusätzlichen Kühlung dadurch,
daß man in den Ringkanal eine weitere mit einem Absperrorgan versehene
Leitung einmünden läßt, die mit einer Kühlflüssigkeitsquelle verbunden
ist. Das Absperrorgan in dieser Leitung wäre zweckmäßigerweise mit dem
weiteren Absperrorgan in der in die freie Atmosphäre führenden Leitung
so zu kuppeln, daß entweder beide gleichzeitig geöffnet oder gleich
zeitig geschlossen sind. Das bedeutet, daß die Kühlflüssigkeitsleitung
abgesperrt ist, wenn Druck in die Welle übertragen wird, während sie
geöffnet wird, sobald diese Druckübertragung unterbrochen wird. In
dieser Zwischenphase wird dann durch die in den Ringraum eingeführte
und durch die in die freie Atmosphäre führende Leitung wieder abge
führte Kühlflüssigkeit Wärme aus der Einrichtung abtransportiert.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung darge
stellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Druckübertragungseinrichtung
gemäß Linie I-I der Fig. 2,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen gegenüber Fig. 3 abgewandelten Querschnitt,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine Ausführung mit hydrostatischen
Axiallagern,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine mittels einer erfindungsge
mäßen Einrichtung betätigten Lamellenkupplung und
Fig. 7 einen Teilschnitt gemäß Fig. 6.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Einrichtung besteht aus dem
Gehäuse 1, welches in einer Bohrung die Hohlwelle 2 aufnimmt. In der
Bohrung des Gehäuses 1 sind hintereinander drei hydrostatische Lager
angeordnet, welche aus je vier über den Umfang verteilten Drucktaschen
3 bestehen, welche an beiden axialen Enden durch umlaufende Dicht
stege 4 und in Umfangsrichtung durch Querstege 5 begrenzt sind, welche
mit der Oberfläche der Hohlwelle Lecköldrosselspalte 6 bilden.
Die Drucktaschen müssen mit Drucköl beaufschlagt werden, zu welchem
Zweck eine Druckzuleitung 7 vorgesehen ist, die in den Verteilerring
8 mündet, in welchem ein umlaufender Verteilerkanal 9 vorgesehen ist.
Der Verteilerring 8 ist in nicht dargestellter Weise fest und druck
dicht mit dem Gehäuse 1 verbunden. Das Gehäuse weist an vier Umfangs
stellen Längsbohrungen 10 auf, die aus dem Verteilerkanal 9 mit Druck
öl gespeist werden und die ihrerseits über je mindestens eine Drossel
bohrung 11 mit je einer Drucktasche 3 verbunden sind. Die Funktion
derartiger hydrostatischer Lager darf als bekannt vorausgesetzt werden.
Das zugeführte Drucköl baut in den einzelnen Drucktaschen 3 Druckpol
ster auf, die die Welle tragen. Über die seitlichen Lecköldrossel
spalte 6 tritt ständig eine geringe Menge Öl aus und wird zur Drucköl
quelle zurückgeführt.
Im vorliegenden Falle ist jeweils zwischen zwei hydrostatischen Lagern
und zwar angrenzend an deren seitliche umlaufende Dichtleisten ein Ring
kanal 12, 12′ vorgesehen, in welchen das Lecköl aus den angrenzenden
hydrostatischen Lagern abfließt. In diese Ringkanäle 12, 12′ mündet
je eine Leitung 13, 13′, in welche ein Drehschieber 14, 14′ einge
schaltet ist, und welche in die freie Atmosphäre, insbesondere aber in
eine Leckölrückführung führt.
Im Bereich der Ringkanäle 12, 12′ sind in der Hohlwelle 2 radiale Ein
führungsbohrungen 15, 15′ vorgesehen, die in Axialbohrungen 16, 16′
münden.
Die Hohlwelle 2 ist am rechten Ende der Einrichtung auf einen größeren
Durchmesser abgesetzt und bildet dort eine Zylinderwand 17, die an
ihrem rechten Ende einen Deckel 18 trägt. Innerhalb der Zylinderwand
17 ist ein Ringkolben 19 längsverschieblich und abgedichtet gelagert.
Die Axialbohrung 16 mündet in einen links vom Ringkolben 19 liegen
den Ringraum 20 während die Axialbohrung 16′ in einen rechts vom
Ringkolben liegenden Ringraum 20′ eingeführt ist.
Die gesamte Einrichtung ist umgeben von einer Ummantelung 21, die an
ihrer tiefsten Stelle eine Leckölrückführungsbohrung 22 aufweist.
Die Einrichtung ist dazu bestimmt, durch äußere Einwirkung den Ring
kolben 19 in der rotierenden Hohlwelle 2 wahlweise in die eine oder
andere Endstellung zu führen. Dies geschieht auf folgende Weise:
Durch die Druckzuleitung 7 wird ein unter Druck stehendes hydraulisches
Medium, insbesondere Öl zugeführt. Dieses tritt in bekannter Weise und
auf dem oben beschriebenen Weg in die Drucktaschen 3 ein und wirkt dort
als hydraulische Abstützung. Die beiden Drehschieber 14, 14′ befinden
sich zunächst in Offenstellung.
Das an den beiden außenliegenden umlaufenden Dichtleisten 4 der beiden
äußeren hydrostatischen Lager austretende Lecköl sammelt sich in der
Ummantelung 21 und wird durch die Leckölrückführungsbohrung 22 zurück
geführt. Das an den innenliegenden umlaufenden Dichtleisten 4 aus
tretende Lecköl gelangt in die Ringkanäle 12, 12′, aus welchen es
über die Leitungen 13, 13′ und die Querschieber 14, 14′ ebenfalls
drucklos abfließen kann. In diesem Zustand wirkt die Einrichtung als
reine hydrostatische Lagerung.
Bringt man nun - wie in Fig. 1 dargestellt, den Drehschieber 14 in
seine "Geschlossen"-Stellung, dann kann das in den linken Ringkanal
12 eintretende Lecköl nicht mehr abfließen, was zur Folge hat, daß
sich dort ein Druck aufbaut, der um einen kleinen Betrag geringer ist,
als der Druck des über die Druckzuleitung 7 zugeführten Öles. Dieser ent
stehende Druck pflanzt sich fort über die Einführungsbohrung 15 und die
Axialbohrung 16 in den Ringraum 20, wo der Druckaufbau dazu führt, daß
der Ringkolben 19 nach rechts in die in Fig. 1 dargestellte Lage ge
drückt wird. Wenn der Kolben nun in die linke Endstellung gebracht wer
den soll, so ist es hierzu lediglich erforderlich, die beiden Dreh
schieber 14 und 14′ umzusteuern, wodurch der linke Ringkanal 12 druck
los wird, während sich im rechten Ringkanal 12′ Druck aufbaut, der über
die Einführungsbohrung 15′ und die Axialbohrung 16′ sich in den Ring
raum 20′ fortpflanzt und von dort aus den Ringkolben 19 nach links
drückt.
Die Fig. 4 zeigt eine Variante der Fig. 3, bei welcher in den Ring
kanal 12 neben der Leitung 13 mit dem Drehschieber 14 eine weitere
Leitung 23 mit einem Drehschieber 24 mündet. An den Drehschieber 24
schließt sich in nicht dargestellter Weise eine Leitung an, die zu
einer unter Druck stehenden Kühlflüssigkeitsquelle führt. In der dar
gestellten Position, in welcher sich in dem Ringkanal 12 kein Druck
aufbauen soll, und zu welchem Zweck der Drehschieber 14 geöffnet ist,
ist der Drehschieber 24 ebenfalls geöffnet und es kann ungehindert
Kühlflüssigkeit durch die Leitung 23 in den Ringkanal 12 ein- und
über die Leitung 13 und den Drehschieber 14 wieder austreten. Während
der Arbeitsphase, in welcher sich in diesem Ringraum 12 kein Druck auf
bauen soll, kann somit die Einrichtung auf diese Weise gekühlt werden.
In Fig. 5 trägt ein Gehäuse 25 an seinen beiden Stirnflächen Druck
taschen 26, die durch axiale Drosselbohrungen 27 aus dem Ringkanal 28
mit Drucköl versorgt werden, welcher Ringkanal 28 durch die Druck
zuleitung 29 gespeist wird. Die Gegenflächen für die Drucktaschen 26
werden dadurch geschaffen, daß die Hohlwelle 30 einerseits mit einem
festen Radialflansch 31 und andererseits mit einem angeschraubten
Radialflansch 32 versehen ist. Zwischen der Bohrung des Gehäuses 25
und der Oberfläche der Hohlwelle 30 ist ein Ringkanal 33 gebildet.
Im Bereich dieses Ringkanales 33 ist in der Hohlwelle 30 eine radiale
Einführungsbohrung 34 vorgesehen, die in eine Axialbohrung 35 mündet.
Der Ringkanal 33 ist über die Leitung 36 und dem Drehschieber 37 mit
der freien Atmosphäre verbunden.
Das über die Druckzuleitung 29 zugeführte Drucköl gelangt in den Druck
taschen 26 derart zur Wirkung, daß es das Gehäuse 25 axial zwischen den
Flanschen 31 und 32 der Hohlwelle 30 schwimmend lagert. Das radial nach
außen austretende Lecköl sammelt sich in einer nicht dargestellten Um
mantelung und wird als Lecköl zurückgeführt. Das radial innen aus
tretende Drucköl gelangt in den Ringkanal 33, wo sich - wenn der
Drehschieber 37 geschlossen ist - Druck aufbaut, der sich in der Ein
führungsbohrung 34 und der Axialbohrung 35 fortsetzt und dort beliebig
genutzt werden kann.
Das in Fig. 6 und 7 dargestellte Ausführungsbeispiel gleicht - soweit
es die Einrichtung zur Druckübertragung betrifft - dem Ausführungsbei
spiel nach Fig. 1. Der wesentlichste Unterschied besteht darin, daß
in diesem Falle nur zwei hydrostatische Lager und damit nur ein Ring
kanal 12 vorgesehen sind. Der Drehschieber 14 gemäß Fig. 1 ist hier
durch einen Längsschieber 38 ersetzt.
In der dargestellten Position schließt der Längsschieber 38 die Lei
tung 13 ab, so daß sich im Ringkanal 12 Druck aufbauen wird, der über
die Einführungsbohrung 15 und die Axialbohrung 16 in den Ringraum 39
wirkt. Dort wirkt der Druck auf den Ringkolben 40, der axial auf das
Lamellenpaket 41 drückt. Dieses Lamellenpaket stützt sich anderer
seits am Radialflansch 42 der Hohlwelle 2 ab. Dadurch werden die
Außen- und Innenlamellen kraftschlüssig gegeneinander abgestützt,
so daß über die Außenlamellen die Muffe 43 mitgenommen wird. Die
Kupplung ist eingerückt.
Wird dagegen der Längsschieber 38 in die in Fig. 7 dargestellte
Position gebracht, dann ist die Leitung 13 geöffnet. Der Ringkanal
12 wird drucklos und damit auch der Ringraum 39, so daß die Schrau
benfeder 44 den Ringkolben 40 nach links drücken kann, wodurch der
Reibschluß im Lamellenpaket 41 aufgehoben und damit die Kupplung
ausgerückt wird.
Der Ringkanal 12, 12′, 33 ist in den dargestellten und beschriebenen
Ausführungen stets im Gehäuse angeordnet. Es ist jedoch auch möglich,
den Ringkanal in der Welle vorzusehen, oder sogar sowohl im Gehäuse,
als auch in der Welle einen solchen Ringkanal anzuordnen.
Claims (8)
1. Hydrostatische Lageranordnung mit einer Einrichtung zur Druck
übertragung von einem feststehenden Gehäuse auf eine drehbare
Welle mittels eines hydraulischen Mediums, mit wenigstens zwei im
Gehäuse in axialem Abstand angeordneten hydrostatischen Lagern, die
mit dem unter Druck stehenden Medium beaufschlagt sind und zwischen
denen ein im Gehäuse oder in der Welle angeordneter Ringkanal vorge
sehen ist der radial zu dem Umfangsspalt zwischen Welle und Gehäuse
hin offen ist, und welcher über Lecköldrosselspalte mit dem Inneren
der hydrostatischen Lager verbunden ist, und wobei in dem vom Ring
kanal überdeckten Umfangsbereich der Welle in dieser wenigstens eine
Einführungsbohrung für das hydraulische Medium vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Ringkanal (12, 12′, 33) in die
freie Atmosphäre oder in eine Leckölrückführung (22) führende Leitung
(13, 13′, 36) vorgesehen ist, die absperrbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydro
statischen Lager aus mehreren im Gehäuse (1, 25) über den Umfang ver
teilten Drucktaschen (3, 26) bestehen, die beiderseits durch um
laufende Dichtstege (4) und in Umfangsrichtung durch diese Dichtstege
verbindende Querstege (5) begrenzt und über je eine Drosselbohrung
(11, 27) mit einer Druckölquelle (7, 29) verbunden sind, wobei an der
Lageraußenseite an wenigstens den einen umlaufenden Dichtsteg (4)
der Ringkanal (12, 12′, 33) angrenzt, der über den von dem umlaufenden
Dichtsteg (4) einerseits und der Welle (2) andererseits begrenzten
Lecköldrosselspalt (6) mit dem Inneren des hydrostatischen Lagers
verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem Gehäuse (1) mehr als zwei hydrostatische Lager in axialem Abstand
voneinander angeordnet sind, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten
Lagern ein Ringkanal (12, 12′) vorgesehen ist, deren jeder mit einer
separaten Leitung (13, 13′) mit Absperrorgan (14, 14′) versehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrorgan als mechanisch betätigbarer Dreh- oder Längs
schieber (14, 37, 38) ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Absperrorgan als Elektromagnetventil ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die hydrostatischen Lager als Radiallager ausge
bildet sind.
7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die hydrostatischen Lager als Axiallager ausgebildet sind.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Ringkanal eine weitere mit einem Absperr
organ (24) versehene Leitung (23) mündet, die mit einer Kühlflüssig
keitsquelle verbunden ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833325880 DE3325880A1 (de) | 1983-07-18 | 1983-07-18 | Einrichtung zur druckuebertragung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3325880A1 DE3325880A1 (de) | 1985-01-31 |
DE3325880C2 true DE3325880C2 (de) | 1990-02-08 |
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ID=6204270
Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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IT (1) | IT1196175B (de) |
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