DE2655247A1 - Einrichtung zur uebertragung eines unter druck stehenden fluessigen mediums zwischen zwei relativ zueinander rotierenden teilen - Google Patents

Einrichtung zur uebertragung eines unter druck stehenden fluessigen mediums zwischen zwei relativ zueinander rotierenden teilen

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DE2655247A1 DE19762655247 DE2655247A DE2655247A1 DE 2655247 A1 DE2655247 A1 DE 2655247A1 DE 19762655247 DE19762655247 DE 19762655247 DE 2655247 A DE2655247 A DE 2655247A DE 2655247 A1 DE2655247 A1 DE 2655247A1
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    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L27/00Adjustable joints, Joints allowing movement
    • F16L27/08Adjustable joints, Joints allowing movement allowing adjustment or movement only about the axis of one pipe
    • F16L27/087Joints with radial fluid passages
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L39/00Joints or fittings for double-walled or multi-channel pipes or pipe assemblies
    • F16L39/06Joints or fittings for double-walled or multi-channel pipes or pipe assemblies of the multiline swivel type, e.g. comprising a plurality of axially mounted modules

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Description

  • Einrichtung zur Übertragung eines unter Druck stehenden
  • flüssigen Mediums zwischen zwei relativ zueinander rotierenden Teilen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Übertragung eines unter Druck stehenden flüssigen Mediums zwischen zwei relativ zueinander rotierenden Teilen, nämlich zwischen einem Gehäuse und einer dieses durchdringenden Welle.
  • Solche Einrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen bereits bekanntgeworden. Diese lassen sich in zwei konstruktiv unterschiedliche Kategorien unterteilen.
  • Im einen Falle hat man zur Abdichtung des Zwischenraumes zwischen den zueinander rotierenden Teilen gleitende Dichtungen, nämlich elastische Lippendichtungen oder Gleitringdichtungen verwendet. Diese Einrichtungen sind nur für relativ geringe Drücke und Drehzahlen verwendbar, weil infolge der gleitenden Reibung an der Dichtstelle Erwärmung und Verschleiß auftritt.
  • Bei der zweiten Kategorie der bekannten solchen Einrichtungen hat man die gleitenden Dichtungen durch berührungslose Spaltdichtungen ersetzt. Bei einer solchen Einrichtung erfolgt die Abdichtung durch einen zylindrischen Ringspalt zwischen den relativ zueinander rotierenden Teilen. Durchmesserveränderungen an diesen Teilen infolge Erwärmung wirken sich ebenso wie unvermeidbare Lagerungsungenauigkeiten zwischen diesen Teilen äußerst nachteilig auf die Spaltbreite der Abdichtung aus. Die angestrebte, unter allen Betriebsbedingungen gleichbleibende Spaltbreite über den gesamten Umfang kann mit einer solchen Einrichtung nicht erreicht werden.
  • Um dies zu vermeiden, hat man bei einer anderen bekannten Einrichtung scheibenförmige Teile verwendet, zwischen denen radial gerichtete Dichtspalte vorgesehen wurden, deren konstante Breite durch die Einschaltung von Axial-Wälzlagern gewährleistet wird, Veränderungen der Spaltbreite infolge von Wärmedehnungen werden damit weitgehend ausgeschaltet. Als nachteilig wirkt sich jedoch aus, daß Axial-Wälzlager von höchster Genauigkeit verwendet werden müssen.
  • Es ist schließlich eine weitere Einrichtung bekanntgeworden, bei der ebenfalls scheibenförmige Teile mit radialen Dichtspalten verwendet werden. Durch geeignete Hintereinanderschaltung mehrerer Dichtspalte wird erreicht, daß bei einer Änderung der Breite des einen Dichtspaltes der zweite Dichtspalt steuernd eingreift und so die Spaltbreite des ersten Dichtspaltes reguliert. Verschleiß und der Einfluß von Wärmedehnungen sind hierbei ebenfalls weitgehend ausgeschaltet. Nachteilig ist ein sehr hoher Fertigungsaufwand und großer Platzbedarf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit konstruktiv und fertigungsmäßig einfachen Mitteln eine solche Einrichtung mit berührungslosen Dichtungen zu schaffen, bei der sich die Dichtspaltbreite selbsttätig auf einen kleinstmöglichen Wert einstellt und diesen auch während der gesamten Betriebsdauer beibehält.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß in dem Gehäuse ein oder mehrere die Welle umgebende Druckübertragungssegmente radial beweglich so gelagert sind, daß zwischen ihnen und dem Gehäuse ein hydraulischer Druckraum gebildet ist, der mit einer Druckquelle verbunden ist, während das zu übertragende flüssige Medium durch gesonderte Kanäle in die Druckübertragungssegmente eingeführt wird und diese durch Radialbohrungen in ihrer die Welle umgebenden Wandung verläßt. Das durch die Druckübertragungssegmente hindurchgeführte flüssige Medium wirkt sich zwischen diesen und der Wellenoberfläche in der Art aus, daß es bestrebt ist, die Druckübertragungssegmente radial nach außen zu drücken. Dem wirkt ein Druck entgegen, der in dem hydraulischen Druckraum, der die Druckübertragungssegmente umgibt, erzeugt wird und der in seiner Größe so abgestimmt wird, daß er die einzelnen Druckübertragungssegmente soweit zur Welle hin drückt, daß zwischen diesen und der Wellenoberfläche ein Dichtspalt von geringstmöglicher Breite entsteht.
  • Die Druckübertragungssegmente werden zweckmäßigerweise so ausgebildet und angeordnet, daß sie in ihrer Gesamtheit den Wellenumfang nahezu vollständig bedecken, wobei lediglich zwischen aneinandergrenzenden Druckübertragungssegmenten Spalte von minimalster Breite vorgesehen sind. Bei dieser Einrichtung ist - wie allgemein bekannt - die Welle mit radial gerichteten Bohrungen versehen, die im Bereich der Druckübertragungssegmente angeordnet sind, und die in eine Axialbohrung der Welle münden. Durch diese Bohrungen wird das zu übertragende flüssige Medium zu- oder abgeführt.
  • Bei der Rotation der Welle erfolgt die Übertragung des Mediums so lange, wie sich die Radialbohrung der Welle im Bereich eines Druckübertragungssegmentes befindet. Beim Übergang vom einen zum nächsten Segment muß diese Bohrung dem dazwischenliegenden Spalt passieren, was zu einem Leckverlust führt. Dieser ist jedoch von untergeordneter Bedeutung, wenn dafür gesorgt wird, daß dieser Spalt wirklich die minimalste konstruktiv und fertigungsmäßig erreichbare Breite besitzt.
  • Um eine Unterbrechung beim Durchgang der Bohrung durch den Spalt praktisch nicht wirksam werden zu lassen, kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Welle im Bereich der Druckübertragungssegmente mit wenigstens zwei über den Umfang verteilten Radialbohrungen versehen sein, die in eine gemeinsame Axialbohrung der Welle münden und die so angeordnet sind, daß sich die eine im Bereich eines Druckübertragungssegmentes befindet, wenn die andere den Spalt zwischen zwei Druckübertragungssegmenten passiert.
  • Zwischen benachbarten Druckübertragungssegmenten können Federn angeordnet werden, die bestrebt sind, die Segmente radial nach außen zu drücken Auf diese Weise wird mit Sicherheit gewährleistet, daß die einzelnen Segmente stets außer Kontakt mit der Welle gebracht werden, wenn die Einrichtung nicht in Betrieb ist. Erst mit Inbetriebnahme und mit Zuführung eines Druckmediums in den äußeren hydraulischen Druckraum, werden die Druckübertragungssegmente nach innen geführt, bis sie den gewünschten Dichtspalt mit der Welle bilden.
  • Derartige Federn können in zweckmäßigerweise durch Blöcke aus elastischem Werkstoff wie Gummi, Kunststoff oder dgl.
  • gebildet sein, die zwischen aneinandergrenzenden Wänden benachbarter Druckübertragungssegmente angeordnet sind und die in ihrer axialen Erstreckung auf diese abgestimmt sind. Auf diese Weise läßt sich der hydraulische Druckraum, der die Druckübertragungssegmente umgibt, in einfachster Weise radial nach innen abdichten, ohne daß weitere zusätzliche Bauteile erforderlich wären.
  • Derselbe Vorteil läßt sich auch dadurch erzielen, daß sämtliche den Wellenumfang bedeckende Druckübertragungssegmente einstückig aus einem kreisringförmigen Teil dadurch gebildet sind, daß dieses an mehreren Stellen des Umfanges mit mehreren eng benachbarten, abwechselnd von der äußeren und inneren Mantelfläche ausgehenden radialen Einschnitten versehen ist, die sich bis nahe an die entgegengesetzte Mantelflächen erstrecken. Durch die zwischen den Einschnitten verbleibenden dünnen Metallstege bleiben die Einzelsegmente zwar miteinander verbunden und damit auch gegeneinander abgedichtet, wobei sie aber gleichzeitig im erforderlichen Maße in radialer Richtung verschiebbar sind. In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es schließlich auch möglich, ein einziges Druckübertragungssegment vorzusehen, das sich über nahezu 3600 erstreckt und dessen Enden durch einen Spalt von minimalster Breite voneinander getrennt sind. Auf diese Weise ist insofern ein Optimum erreicht, als nur noch ein einziger Spalt, an dem Leckverluste auftreten können, vorhanden ist.
  • Um die Druckübertragungssegmente in ihrer Breite nicht zu eng tolerieren zu müssen, umleine ausreichende Spaltdichtung zu dem Gehäuse zu erreichen, kann eine elastische Dichtmanschette vorgesehen werden, die die Druckübertragungssegmente umgibt und die in Gleitkontakt zu den seitlichen Gehäusewänden steht.
  • Es kann weiterhin zweckmäßig sein, die Druckübertragungssegmente in ihren die Welle umgebenden Wandungen mit Taschen zu versehen, die mit den Radialbohrungen verbunden sind.
  • Diese Taschen können so ausgebildet sein, daß sich in ihnen bei Rotation der Welle ein hydrodynamischer Schmierdruck aufbaut, der in vorteilhafter Weise die Ausbildung und Konstanthaltung des Dichtspaltes zwischen Wellenoberfläche und Druckübertragungssegmenten beeinflußt.
  • Schließlich ist es in Anwendung der Erfindung möglich, mehrere Kränze von Druckübertragungssegmenten in einem gemeinsamen Gehäuse unterzubringen. Über diese einzelnen, axial zueinander angeordneten Kränze von Druckübertragungssegmenten können dann zweierlei flüssige Medien oder auch Medien mit unterschiedlichen Drücken übertragen werden, vorausgesetzt, daß die Welle die hierzu erforderlichen getrennten Bohrungen aufweist.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der beschriebenen Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung in Arbeitsstellung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Einrichtung nach Figur 1 in Ruhestellung, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 111-111 der Figur 1, Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine weitere Einrichtung entsprechend der Erfindung, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V der Figur 4, Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine weitere Variante der Erfindung, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII der Figur 6, Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Einrichtung für die Übertragung zweier unterschiedlicher Medien und Fig. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX der Figur 8.
  • Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Einrichtung besteht aus dem Gehäuse 1, welches aus dem Bodenteil 2 und dem Deckel 3 gebildet ist, die durch nicht dargestellte Schrauben miteinander verbunden sind. Das aus diesen Teilen gebildete Gehäuse besitzt, wie insbesondere Figur 3 erkennen läßt, radial nach innen offene Führungen 4, die die Druckübertragungssegmente 5 radialverschieblich aufnehmen.
  • Diese Druckübertragungssegmente besitzen eine Innenkontur, die der Oberfläche der Welle 6 angepaßt ist. Sie weisen eine Radialbohrung 7 auf, in die am äußeren Ende die Querbohrung 8 mündet. Diese steht in Verbindung mit dem Ringkanal 9 in dem Deckel 3, der seinerseits durch die Zuführbohrung 10 mit dem durch die Einrichtung zu übertragenden Medium gespeist werden kann.
  • An der der Welle 6 zugekehrten Begrenzungsfläche des Druckübertragungssegmentes 5 mündet die Radialbohrung 7 in den in Umfangsrichtung verlaufenden Nutabschnitt 11. Von diesem Nutabschnitt 11 ausgehend sind beiderseits Taschen 12 angeordnet.
  • Die Welle 6 weist mehrere Radialbohrungen 13 auf, die in die Axialbohrung 14 münden.
  • In die zwischen dem Gehäuse 1 einerseits und den Druckübertragungssegmenten 5 andererseits verbleibenden Druckräume 15 mündet die Zuführbohrung 16, durch die diesen Räumen ein Druckmedium zugeführt werden kann.
  • Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte und vorstehend beschriebene Einrichtung kann entweder dazu benutzt werden, um bei Rotieren der Welle 6 ein flüssiges Medium, das über die Zuführbohrung 10 zugeführt wird, in die Bohrung 14 der Welle 6 zu übertragen, der Weg des flüssigen Mediums kann aber auch umgekehrt verlaufen. Im ersteren Falle führt man über die Zuführbohrung 10 das flüssige Medium zu, das in den Ringkanal 9 eintritt und sich von dort aus über die Querbohrungen 8 gleichmäßig in alle Druckübertragungssegmente verteilt. In diesen Segmenten gelangt es über die Radialbohrungen 7 in den Nutabschnitt 11 und in die angrenzenden Taschen 12. Nun wird jedoch der auf die Druckübertragungssegmente 5 einwirkende Flüssigkeitsdruck diese radial nach außen drücken, so daß sie die in Figur 2 dargestellte Lage einnehmen würden. Eine Übertragung des flüssigen Mediums in die Radialbohrungen 13 der Welle 6 wäre nun nicht mehr möglich, weil der seitliche Dichtspalt zwischen den Stegen 17 an den Druckübertragungssegmenten 5 und der Oberfläche der Welle 6 so groß geworden ist, daß das eingeführte Medium an dieser Stelle austreten wird.
  • Führt man nun jedoch über die Zuführbohrung 16 ein Druckmedium in die Druckräume 15 ein, dann werden die Druckübertragungssegmente in die Position gedrückt, die sie in den Figuren 1 und 3 einnehmen und bei denen die Stege 17 mit der Wellenoberfläche einen sehr engen Dichtspalt bilden. Die Größe des Dichtspaltes läßt sich durch die Höhe des über die Bohrung 16 zugeführten Druckmediums sehr genau steuern. Ein sich in den Taschen 12 aufbauender hydrodynamischer Druck arbeitet dabei dem in den Druckräumen 15 herrschenden Druck entgegen, so daß mit größter Sicherheit metallische Berührung zwischen den Druckübertragungssegmenten 5 und der Wellenoberfläche vermieden wird.
  • Figur 3 läßt die engen Spalte 18 erkennen, die in Umfangsrichtung zwischen aufeinanderfolgenden Druckübertragungssegmenten vorhanden sind. Diese Spalte 18, die sich aus konstruktiven Gründen nicht vermeiden lassen, werden so eng wie nur möglich gehalten. Beim Rotieren der Welle werden nacheinander die Bohrungen 13 in den Bereich dieser Spalte gelangen. Durch die Anordnung mehrerer ungleichmäßig über den Umfang verteilter Bohrungen 13 wird jedoch der Zufluß des zu übertragenden flüssigen Mediums im ganzen nicht unterbrochen.
  • Bei der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Einrichtung besteht das Gehäuse 19 aus dem Bodenteil 20 und dem Deckel 21. Das Bodenteil 20 ist gleichzeitig so ausgebildet, daß es ein Kugellager 22 zur Lagerung der Welle 6 aufnehmen kann.
  • Das Gehäuse 19 hat im wesentlichen U-förmigen Querschnitt und begrenzt damit einen umlaufenden Ringraum, in dem die Druckübertragungssegmente 23 radial verschieblich angeordnet sind.
  • Die Druckübertragungssegmente 23 sind einstückig als Ringteil ausgebildet. Die Herstellung dieses Teiles erfolgt aus einem Kreisringteil, in welches an vier gleichmäßig über den Umfang verteilten Stellen eng nebeneinander jeweils ein radial gerichteter Einschnitt 24, der von der äußeren Mantelfläche ausgeht und ein Radialeinschnitt 25, der von der inneren Mantelfläche ausgeht, angeordnet sind. Der Einschnitt 25 endet radial innen in dem engen Spalt 26. Durch die beiden Einschnitte 24 und 25 erlangen die Druckübertragungssegmente 23 eine gegenseitige Radialbeweglichkeit, indem sich das gesamte Ringgebilde aufweiten läßt.
  • In Verlängerung der Einschnitte 25 sind Ausnehmungen 27 vorgesehen, in denen Federn 28 angeordnet sind, die bestrebt sind, die Druckübertragungssegmente 23 auseinanderzudrücken, wodurch diese radial nach außen bewegt und damit außer Kontakt mit der Welle 6 gebracht werden. Durch diese Federn 28 wird somit mit Sicherheit vermieden, daß die Segmente 23 die Welle berühren, wenn die Einrichtung nicht in Betrieb ist.
  • An ihrem äußeren Umfang sind die Druckübertragungssegmente 23 von einer Dichtmanschette 29 umgeben, die den Druckraum 30, der über die Zuführbohrung 31 beaufschlagt werden kann, nach innen hin abdichtet.
  • Die Zuführung des zu übertragenden flüssigen Mediums erfolgt über die Radialbohrung 32 in gleicher Weise wie bei der vorher beschriebenen Einrichtung. Die einzelnen Druckübertragungssegmente 23 weisen wiederum eine Radialbohrung 7 auf. Diese mündet in die Tasche 33, von welcher aus das Medium über die Radialbohrungen 13 in die Axialbohrung 14 der Welle 6 gelangt.
  • Bei der Ausführung nach den Figuren 6 und 7 ist in dem Gehäuse 34, das aus dem Bodenteil 35 und dem Deckel 36 besteht, ein einziges Druckübertragungssegment 37 angeordnet, das sich nahezu über 3600 erstreckt. Die Enden dieses Segmentes begrenzen den Spalt 38. Auch hier ist in einer Ausnehmung 39 eine Feder 40 vorgesehen, welche bestrebt ist, das Segment 37 aufzuweiten und damit dessen seitliche Stege 41 und die den Spalt 38 begrenzenden Stege 42 außer Kontakt mit der Oberfläche der Welle 6 zu bringen.
  • Das zu übertragende Medium wird durch die Zuführbohrung 43 eingeführt und verteilt sich in dem Ringkanal 44. Zur Bildung der erforderlichen Dichtspalte an den Stegen 41 und 42 wird über die Zuführbohrung 45 ein Druckmedium in den Druckraum 46 eingeführt, der nach innen durch die Druckmanschette 47 abgedichtet ist. Die Einführung des zu übertragenden Mediums in die Welle erfolgt wie bei den beschriebenen Ausfühbrungen über die Radialbohrung 13 in die Axialbohrung 14.
  • Die in den Figuren 8 und 9 dargestellte Ausführung weist zwei Kränze von Druckübertragungssegmenten auf und ist damit geeignet für die Übertragung zweier unterschiedlicher Medien.
  • Das Gehäuse 48 besteht aus dem Bodenteil 49 und den beiden Deckeln 50. Diese sind so ausgebildet, daß sie gleichzeitig die Kugellager 51 aufnehmen können. Da sich der Aufbau dieser Einrichtung im wesentlichen nicht von den vorher beschriebenen unterscheidet, ist eine Beschreibung in allen Einzelheiten entbehrlich. Es sei lediglich auf die Ausgestaltung und Anordnung der Druckübertragungssegmente 52 hingewiesen zwischen denen Blöcke 53 aus elastischem Werkstoff, wie z.B. Gummi, Kunststoff oder dgl. angeordnet sind, die zwei Funktionen gleichzeitig erfüllen, nämlich einerseits die Funktion der Feder, die die Segmente 52 nach außen drückt und andererseits die Funktion einer Abdichtung zwischen den Segmenten 52. Wenn nämlich diese Blöcke 53 in ihrer axialen Erstreckung so ausgelegt werden, daß sie der axialen Breite der Druckübertragungssegmente 52 entsprechen, dann dichten diese Teile gemeinsam den Druckraum 54 nach innen hin ab.
  • Es versteht sich, daß in allen Fällen dafür gesorgt werden muß, daß die Druckübertragungssegmente im Gehäuse ihre Lage in Umfangsrichtung beibehalten, d.h., daß sie von der drehenden Welle nicht mitgenommen werden können. Zu diesem Zweck müssen geeignete Verdrehsicherungen vorgesehen sein. In Figur 4 ist eine solche dargestellt. Sie besteht aus dem Stift 55, der in eine Bohrung des Druckübertragungssegmentes 23 eingesetzt ist und der andererseits in die Ausnehmung 56 des Deckels 21 eingreift, wobei diese Ausnehmung so ausgebildet ist, daß sie die freie Radialbeweglichkeit des Druckübertragungssegmentes 23 nicht behindert.
  • L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. Ansprüche Einrichtung zur Übertragung eines unter Druck stehenden flüssigen Mediums zwischen zwei relativ zueinander rotierenden Teilen, nämlich zwischen einem Gehäuse und einer dieses durchdringenden Welle, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (1, 19, 34, 48) ein oder mehrere die Welle (6) umgebende Druckübertragungssegmente (5, 23, 37, 52) radial beweglich so gelagert sind, daß zwischen ihnen und dem Gehäuse ein hydraulischer Druckraum (15, 30, 46, 54) gebildet ist, der mit einer Druckquelle verbunden ist, während das zu übertragende flüssige Medium durch gesonderte Kanäle (10, 32, 43) in die Druckübertragungssegmente (5, 23, 37, 52) eingeführt wird und diese durch Radialbohrungen (7) in ihrer die Welle (6) umgebenden Wandung verläßt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckübertragungssegmente (5, 23, 37, 52) in ihrer Gesamtheit den Wellenumfang nahezu vollständig bedecken, wobei lediglich zwischen aneinandergrenzenden Druckübertragungssegmenten Spalte (18, 26, 38) von minimalster Breite vorgesehen sind.
  3. 3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (6) im Bereich der Druckübertragungssegmente (5, 23, 37, 52) mit wenigstens zwei über den Umfang verteilten Radialbohrungen (13) versehen ist, die in eine gemeinsame Axialbohrung (14) der Welle (6) münden und die so angeordnet sind, daß sich die eine im Bereich eines Druckübertragungssegmentes (5, 23, 37, 52) befindet, wenn die andere den Spalt (18, 26, 38) zwischen zwei Druckübertragungssegmenten passiert.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Federn (28, 40, 53) zwischen benachbarten Druckübertragungssegmenten (5, 23, 37, 52) angeordnet sind, die diese radial nach außen drücken.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn durch Blöcke (53) aus elastischem Werkstoff wie Gummi, Kunststoff oder dgl. gebildet sind, die zwischen aneinandergrenzenden Wänden benachbarter Druckübertragungssegmente (5, 23, 37, 52) angeordnet sind und die in ihrer axialen Erstreckung auf diese abgestimmt sind.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche den Wellenumfang bedeckende Druckübertragungssegmente (23) einstückig aus einem kreisringförmigen Teil dadurch gebildet sind, daß dieses an mehreren Stellen des Umfanges mit mehreren eng benachbarten, abwechselnd von der äußeren und inneren Mantelfläche ausgehenden radialen Einschnitten (24, 25) versehen ist, die sich bis nahe an die entgegengesetzte Mantelfläche erstrecken.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Druckübertragungssegment (37) vorgesehen ist, das sich über nahezu 3600 erstreckt und dessen Enden durch einen Spalt (38) von minimalster Breite voneinander getrennt sind.
  8. 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckübertragungssegmente (23, 37) zu ihrer Abdichtung gegenüber dem Gehäuse (19, 34) von einer elastischen Dichtmanschette (29, 47) umgeben sind, die in Gleitkontakt mit den seitlichen Gehäusewänden steht.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckübertragungssegmente (5, 23) in ihren die Welle (6) umgebenden Wandungen mit Taschen (12, 33) versehen sind, die mit den Radialbohrungen (7) verbunden sind.
  10. 10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kränze von Druckübertragungssegmenten (52) in einem gemeinsamen Gehäuse (48) untergebracht sind.
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