DE1503313B2 - Einrichtung zur Steuerung eines mehrzylindrigen Hydraulikmotors - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung eines mehrzylindrigen Hydraulikmotors

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DE1503313B2 DE19641503313 DE1503313A DE1503313B2 DE 1503313 B2 DE1503313 B2 DE 1503313B2 DE 19641503313 DE19641503313 DE 19641503313 DE 1503313 A DE1503313 A DE 1503313A DE 1503313 B2 DE1503313 B2 DE 1503313B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung eines mehrzylindrigen Hydraulikmotors mit einer mit der Motorwelle über eine Kupplung verbundenen Steuerwelle, wobei die Steuerwelle sich in einem Steuerzylinder dreht, in welchem axial gegeneinander versetzte, mit einer Zufluß- und Abflußleitung für die Arbeitsflüssigkeit verbundene Durchlaßöffnungen sowie weitere, in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete, mit den Motorzylindern verbundene Öffnungen vorgesehen sind und die Steuerwelle zwei im axialen Abstand angeordnete, von den besagten Durchlaßöffnungen überdeckte Umfangskanäle sowie zwei in einer Ebene liegende, als Steuerkanäle dienende, bogenförmige Kanäle aufweist, deren Enden einen Abstand voneinander haben und die nacheinander mit den mit den Motorzylindern verbundenen öffnungen zur Deckung kommen, wobei ferner in der Steuerwelle axiale, jeweils einen Steuerkanal mit einem Umfangskanal verbindende Durchlässe und bogenförmige Ausnehmungen vorgesehen sind, die als Entlastungsfelder dienen.
Eine Einrichtung der vorstehend erläuterten Art ist z. B. aus der USA.-Patentschrift 3 036 558 bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung wird zwar durch Anordnung von bogenförmigen Ausnehmungen oder Ringnuten, die sich diametral gegenüber dem die Arbeitsflüssigkeit den Zylindern zuführenden Steuerkanal erstrekken und mit diesem verbunden sind, eine gewisse Querentlastung der Steuerwelle von einseitigem Druck erzielt. Da jedoch die mit den Steuerkanälen zur Zu- bzw. Abfuhr der Arbeitsflüssigkeit durch axiale Durchlässe verbundenen entsprechenden Umfangskanäle keinen Druckausgleich erfahren, ist bei der bekannten Einrichtung die Steuerwelle einer unkontrollierten einseitigen Belastung ausgesetzt, die zu erheblicher Reibung im Betrieb an der Innenwand des Steuerzylinders führt. Dies beschränkt jedoch die an der bekannten Hydraulikmaschine erzielbare Maximaldrehzahl und führt zu einem vorzeitigen Verschleiß von Steuerwelle und Steuerzylinder.
Der Erfindung liegt ausgehend davon die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Steuerung der vorstehend erläuterten Art so auszubilden, daß sie eine be-
züglich der hydraulischen Kräfte vollkommen ausbalancierte Steuerwelle aufweist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in der Steuerwelle zwei Paar bogenförmige als Entlastungsfelder dienende Ausnehmungen vorgesehen sind, die sich über den gleichen Winkelbereich erstrecken wie die bogenförmigen Kanäle und derart über Bohrungen mit den Zulauf- und Ablaufumfangskanälen verbunden sind, daß auf der Seite eines Steuerkanals liegende Entlastungsfelder hydraulisch mit dem entgegengesetzten Steuerkanal verbunden sind und wobei in der Steuerwelle zur Abgrenzung der axialen Bereiche der Steuerkanäle, Umfangskanäle und Entlastungsfelder Umfangsnuten vorgesehen sind, die Dichtringe aufnehmen, die mit der Steuerwelle umlaufen und dichtend an der Steuerzylinderinnenwand gleiten, und daß ferner Ausnehmungen in den beiden Stegen zwischen den Steuerkanälen liegen, die durch eine Querbohrung durch die Steuerwelle miteinander verbunden sind.
Dadurch, daß nicht nur für den Steuerkanal Entlastungsfelder vorgesehen sind, der die Arbeitsflüssigkeit zuführt, sondern auch für denjenigen, durch den verbrauchte Arbeitsflüssigkeit aus den Zylindern austritt, erfolgt ein Ausgleich der hauptsächlich an der Steuerwelle angreifenden, quer zur Steuerwellenachse gerichteten Kräfte. Durch Anordnung der Ausnehmungen in den Stegen, die zwischen den Enden der Steuerkanäle liegen, und durch Verbindung dieser Stege mittels einer Querbohrung werden auch diejenigen Kräfte ausgeglichen, die auftreten können, wenn diese Stege eine zugeordnete Öffnung im Steuerzylinder überstreichen. Wesentlich ist aber vor allem, daß die Flächen, in welchen jeweils hydraulische Drücke auf die Steuerwelle wirken, genau durch umlaufende Dichtringe abgegrenzt sind und daher auch nach einem gewissen Einlaufen der Dichtringe gleich bleiben. Bei den bekannten Einrichtungen zur Steuerung hydraulischer Maschinen, wo die Kanten der Steuer- oder Umfangskanäle selbst zur Definition der Druckbereiche herangezogen werden, führt dagegen ein Verschleiß dieser Kanten zu einer Veränderung der Wirkflächen und damit zu einer Veränderung des hydraulischen Kräftegleichgewichts an der Steuerwelle.
Zusätzlich oder anstelle der Ausnehmungen in den Stegen zwischen den Steuerkanälen, die durch eine Querbohrung durch die Steuerwelle hindurch miteinander verbunden sind, können nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens zum Ausgleich der Wirkung des von den mit den Motorzylindern verbundenen Öffnungen her auf die Stege ausgeübten hydraulischen Druckes im Steuerzylinder Ausnehmungen vorgesehen sein, die in der Ebene der als Entlastungsfelder dienenden Ausnehmungen liegen und deren wirksame Gesamtfläche gleich der wirksamen Fläche der gegenüberliegenden Öffnung ist.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß mindestens eine der Umfangsnuten mindestens eine Ausnehmung aufweist, die sich vom Nuteneingang aus bis kurz vor den Nutgrund erstreckt. Die Ausnehmung oder die Ausnehmungen können auch in den Dichtungsringen selbst vorgesehen sein. Sie sind zweckmäßigerweise durch von der Bearbeitung herrührende Unebenheiten gebildet. Durch diese Gestaltung wird der Verschleiß der Dichtringe erheblich herabgesetzt, da im wesentlichen das ganze Druckgefälle zwischen zwei benachbarten Bereichen der Steuerwelle axial auf die Dichtringe wirkt und diese an die Nutenflanke andrückt, in der die Ausnehmung oder die Ausnehmungen vorgesehen sind. Somit können die Dichtringe nicht relativ zur Nut rotieren, die im Gegensatz zur Innenwand des Steuerzylinders nur unter Schwierigkeiten hochfein bearbeitet werden kann.
Die Vorgeschlagene Ausgestaltung der Steuerwelle erlaubt eine symmetrische Ausbildung der verschiedenen Steuer-, Umfangs- und Entlastungskanäle in Bezug zur Längsmitte der Steuerwelle und somit eine vollständige Entlastung von hydraulischen Kräften und Momenten.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen, für die nur im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch Schutz begehrt wird.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Hydraulikmotor mit radial angeordneten Zylindern,
F i g. 2 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles A und einen Teilschnitt nach der Linie N-II in F i g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht der Steuerwelle des Hydraulikmotors,
F i g. 4 die Ausbildung und Anordnung eines Dichtungsringes für die Steuerwelle im Teilschnitt.
Gemäß den F i g. 1 bis 3 weist ein Hydraulikmotor 5 radial angeordnete Zylinder 10 auf. Die Zylinder gehen von einer in einem Gehäuse 12 des Motors angeordneten gemeinsamen Kammer 11 aus. Durch die Kammer 11 erstreckt sich eine Welle 13. An dem innerhalb der Kammer gelegenen Teil der Welle 13 ist ein Exzenter 14 vorgesehen, der mit dem Kolben 15 durch kurze Pleuelstangen 16 verbunden ist. Am äußeren Ende 13,4 der Welle ist eine Einrichtung für die Abtriebsverbindung vorgesehen.
Die Steuereinrichtung besteht aus einer zylindrischen Steuerwelle 17 und einem Steuerzylinder 18. Die Steuerwelle 17 wird von der Welle 13 über eine Oldhams-Kupplung 19 angetrieben, um Achsversetzungen zwischen der Wellenlagerung und der Steuerwelle auszugleichen und so die Übertragung von Biegekräften zu vermeiden.
Der Steuerzylinder 18 ist mit auf seinem Umfang im Abstand zueinander angeordneten Auslaßöffnungen 20 versehen, die in sich nach außen erstreckende Kanäle 21 münden, welche die Verbindung mit den Motorzylindern herstellen. Die Auslaßöffnungen 20 wirken als Steueröffnungen für die Arbeitsflüssigkeit. Am Steuerzylinder sind auch eine Zuflußöffnung 22 und eine Rückflußöffnung 23 vorgesehen, die jeweils auf einer Seite der Auslaßöffnungen 20, im Abstand von diesen liegen und mit nicht dargestellten Leitungen für Zu- bzw. Abfluß der Arbeitsflüssigkeit verbunden sind. Die Beaufschlagung dieser öffnungen 22, 23 kann umgekehrt werden, um auf diese Weise die Drehrichtung des Motors ändern zu können.
Die Steuerwelle 17 ist in der Mitte mit einem Paar bogenförmiger Kanäle 24, 25 versehen, von denen sich jeder über einen Winkel von ungefähr 150° erstreckt.
Diese Kanäle sind so angeordnet, daß sie nacheinander mit den Auslaßöffnungen 20 korrespondieren. Die Größe der Auslaßöffnungen 20 bestimmt die Länge der zwischen den Kanalenden verbleibenden Umfangsfläche (Stege) und damit auch die Länge der Kanäle. Es ist wichtig, daß die Steuerzeiten so gewählt sind, daß einerseits eine stoßfreie Steuerung und andererseits geringe Leckverluste an den Dichtungsflächen entstehen; ein kleiner Zwischenraum zwischen den öffnungspe-
rioden ergibt einen stoßfreien Lauf, jedoch große Leckverluste, während ein großer Zwischenraum zwischen den Öffnungsperioden zwar die Leckverluste vermindert, dafür aber die Stoßbeanspruchung erhöht.
Die Steuerwelle 17 ist zusätzlich mit umfänglichen auf die Zu- und Abflußöffnungen ausgerichteten Ringkanäle 26, 27 als Zulauf- und Ablaufumfangskanäle versehen. Ein erstes Paar axial gerichteter Durchlässe 28 verbindet den Ringkanal 26 mit dem bogenförmigen Kanal 25, während ein zweites Paar axialer Durchlässe 29 den Ringkanal 27 mit dem bogenförmigen Kanal 24 verbindet. Die Durchlässe sind neben Versteifungsrippen 28/\, 29/V angeordnet.
Die Steuerwelle ist weiterhin mit zwei Paaren bogenförmiger Entlastungsfelder 30, 31 versehen, die in axialer Richtung gesehen außerhalb der bogenförmigen Kanäle 24,25 und diametral zu diesen liegen. Jedes Entlastungsfeld erstreckt sich über einen Winkel von etwa 150°, d. h. den gleichen Winkel, wie ihn auch die bogenförmigen Kanäle 24 und 25 einnehmen, während seine Breite etwa halb so groß ist wie die Breite der bogenförmigen Kanäle 24, 25. Dei Entlastungsfelder 30 sind mit dem bogenförmigen Kanal 24 über eine an den Enden geschlossene, mit Abzweigungen versehene axiale Bohrung 32, den Ringkanal 27 und die Durchlässe 29 verbunden, während die Entlastungsfelder 31 mit dem bogenförmigen Kanal 25 durch eine ebenfalls an den Enden geschlossene, mit Abzweigungen versehene axiale Bohrung 33, den Ringkanal 26 und die Durchlässe 28 verbunden sind.
In der Steuerwelle 17 sind sechs ringsförmige Umfangsnuten 34 vorgesehen, die Dichtungsringe 35 aufnehmen. Solche Dichtungsringe sind an beiden Enden der Steuerwelle 17 und zwischen den verschiedenen Kanälen angeordnet. Um das Druckfeld zu begrenzen, können die Dichtungsringe 35 in einem bestimmten axialen Abstand zueinander angeordnet werden, was zur Beherrschung der in der Steuereinrichtung auftretenden hydraulischen Kräfte beiträgt. Die verschiedenen Kanäle und Nuten sind symmetrisch zur Längsmitte der Steuerwelle angeordnet und die axialen Abstände zwischen den Dichtungsringen, die die Entlastungsfelder 30, 31 einschließen, sind halb so groß wie der Abstand zwischen den beiderseits der bogenförmigen Kanäle 24, 25 angeordneten Dichtungsringen. Die Dichtungsringe 35 verhindern Leckverluste in Längsrichtung und da der Zwischenraum zwischen den Dichtungsringen und dem Steuerzylinder beträchtlich kleiner ist als der Zwischenraum zwischen den Dichtflächen der Steuerwelle und dem Gehäuse, fällt der Druck über den Dichtungsringen ab.
Mit der Motorwelle 13 rotiert beim Betrieb des Motors auch die Steuerwelle 17 und verbindet die Zylinder 10 nacheinander mit dem Zufluß der Arbeitsflüssigkeit und mit deren Rückfluß. Dadurch wird die Motorwelle in Drehung versetzt. Wenn der Ringkanal 26 mit der Zuflußleitung verbunden ist, überwiegt der Flüssigkeitsdruck im bogenförmigen Kanal 25 den im bogenförmigen Kanal 24 herrschenden Druck und versucht unausgeglichene Kräfte auf die Steuerwelle auszuüben. Diese Kräfte sind jedoch durch gegenwirkende Kräfte ausgeglichen, die durch den in den Entlastungsfeldern 31 hervorgerufenen Druck erzeugt werden, da die Entlastungsfelder 31 die gleiche Länge wie der bogenförmige Kanal 25 haben. In gleicher Weise wird die durch den Flüssigkeitsdruck im bogenförmigen Kanal 24 hervorgerufene Kraft durch die Entlastungsfelder 30 ausgeglichen. Der symmetrische Aufbau der Steuerwellc ergibt einen ausgeglichenen Lauf unabhängig vom Unterschied zwischen Einlaß- und Auslaßdruck und unabhängig von der Drehrichtung.
Zum weiteren Ausgleich der auf die Steuerwelle wirkenden Kräfte können die durch Einwirken des Flüssigkeitsdruckes von den Auslaßöffnungen 20 her auf die zwischen den bogenförmigen Kanälen 24, 25 liegenden Dichtflächen (Stege) hervorgerufenen Kräfte kompensiert werden. Dies kann durch Anordnung von Ausnehmungen 36 im Steuerzylinder erreicht werden, die in den Ebenen der entsprechenden Entlastungsfelder 30, 31 angeordnet sind, wobei die wirksame Fläche der beiden Ausnehmungen 36 gleich der Fläche der Auslaßöffnungen 20 ist.
Zum gleichen Zweck können auch in den Stegen zwischen den bogenförmigen Kanälen 24, 25 Ausnehmungen vorgesehen sein, die durch eine Querbohrung 37 miteinander verbunden sind. Die Bohrung 37 ist dabei abgewinkelt, um eine weiter unten beschriebene Bohrung 38 zu umgehen. Die axiale Breite und die Tiefe der Nuten oder Ausnehmungen sollten so klein gehalten werden, wie es praktisch möglich ist, um den Kräfteausgleich nicht durch Kompressionserscheinungen zu beeinträchtigen.
Um die auf die Steuerwelle in axialer Richtung einwirkenden Kräfte auszugleichen, ist eine zentrale axiale Bohrung 38 vorgesehen, die sich über die gesamte Wellenlänge erstreckt und die über das Wellenlager 39 eine Verbindung mit der Kammer 11 des Motorgehäuses herstellt und so einen Druckaufbau zwischen der Steuerwelle 17 und dem Deckel 40 des Steuerzylinders verhindert.
Die Dichtungsringe 35 in der Steuerwelle können aus Kunststoffmaterial (z. B. aus Polytetrafluoräthylen) bestehen. Bei Verwendung eines solchen Werkstoffes muß darauf geachtet werden, daß die Dichtungsringe nur relativ zur feinbearbeiteten Fläche des Steuerzylinders 18 rotieren, sich jedoch relativ zu der verhältnismäßig rauhen Fläche der Umfangsnuten 34 nicht bewegen. Auf diese Weise wird die Abnutzung des verhältnismäßig weichen Kunststoffmaterials vermindert. Wie F i g. 5 zeigt, ist in jeder Umfangsnut 34 mindestens eine Vertiefung oder eine Ausnehmung 51 vorgesehen, die sich vom Rand der Nut bis annähernd zum Nutgrund erstreckt. Hierdurch wird eine Verbindung geschaffen, die einen Druckaufbau auf der Niederdruckseite des Dichtungsringes verhindert. Vorzugsweise sind mehrere, z. B. vier, regelmäßig verteilte Ausnehmungen 51 vorgesehen. Im Betrieb werden die Dichtungsringe durch die Druckflüssigkeit am Verdrehen innerhalb ihrer zugeordneten Nut dadurch gehindert, daß der Druck die Richtungsringe in axialer Richtung an die der Niederdruckseite des Dichtungsringes benachbarte Nutenflanke andrückt. Die dadurch hervorgerufene Reibungskraft wird jedoch wegen der unter dem Ring von der Hochdruck- zur Niederdruckseite hindurchtretenden Leckmenge vermindert. Die Ausnehmungen 51 sind zu dem Zweck radial angeordnet, den Druck der Leckflüssigkeit abzubauen. Es ist jedoch wichtig, daß am Ende der Ausnehmungen noch Dichtungsflächen 52 verbleiben, damit ein freier Durchtritt der Flüssigkeit verhindert wird.
Der Flüssigkeitsdruck unter den Dichtungsringen 35 bringt weiterhin den Effekt, daß die Ringe nach außen gedrückt werden, wodurch ein dichtendes Anliegen an der Innenwand des Steuerzylinders 18 erzielt wird.
Wie dargestellt, können an beiden Flanken der Umfangsnuten Ausnehmungen 51 vorgesehen sein. Dies ist
von Bedeutung bei solchen Dichtungsringen, bei denen auf jeder Seite abwechselnd hoher und niedriger Druck auftritt. Die Ausnehmungen können auf verhältnismäßig einfache Weise durch Bohren paarweise hergestellt werden.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Konstruktion sind in jeder Umfangsnut 34 zwei gleiche Dichtungsringe 135 angeordnet, wobei jede Ringbreite ungefähr halb so groß ist wie die Nutentiefe oder, genauer, ungefähr halb so groß wie die Eindringtiefe des Dichtungsringes in die Umfangsnut. Die auf den Dichtungsring ausgeübte Axialkraft ist dann beträchtlich größer als die Radialkraft. Es können auch mehr als zwei Dichtungsringe in jeder Umfangsnut vorgesehen sein.
Anstelle besonderer Ausnehmungen 51 können auch absichtlich hervorgerufene Bearbeitungsunebenheiten den gleichen Zweck erfüllen. Auch können die Ausnehmungen 51 an den entsprechenden Seiten der Dichtungsringe statt an den Nutenflanken vorgesehen werden.
Dank des Kräfteausgleiches an der Steuerwelle sind die Reibungskräfte vermindert, wodurch ein hoher Wirkungsgrad und eine große Beschleunigung erreicht werden. Weiterhin wird infolge der gezeigten Gestaltung der Dichtringe und deren Anordnung in den Umfangsnuten die Wirkfläche der zwischen den Dichtungsringen definierten Bereich über lange Zeit hinweg konstant gehalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
409 550/7

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Steuerung eines mehrzylindrigen Hydraulikmotors mit einer mit der Motorwelle über eine Kupplung verbundenen Steuerwelle, wobei die Steuerwelle sich in einem Steuerzylinder dreht, in welchem axial gegeneinander versetzte, mit einer Zufluß- und Abflußleitung für die Arbeitsflüssigkeit verbundene Durchlaßöffnungen sowie weitere, in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete, mit den Motorzylindern verbundene Öffnungen vorgesehen sind und die Steuerwelle zwei im axialen Abstand angeordnete, von den besagten Durchlaßöffnungen überdeckte Umfangskanäle sowie zwei in einer Ebene liegende, als Steuerkanäle dienende bogenförmige Kanäle aufweist, deren Enden einen Abstand voneinander haben und die nacheinander mit den mit den Motorzylindern verbundenen Öffnungen zur Deckung kommen, wobei ferner in der Steuerwelle axiale, jeweils einen Steuerkanal mit einem Umfangskanal verbindende Durchlässe und bogenförmige Ausnehmungen vorgesehen sind, die als Entlastungsfelder dienen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerwelle zwei Paar bogenförmige als Entlastungsfelder dienende Ausnehmungen (30, 31) vorgesehen sind, die sich über den gleichen Winkelbereich erstrecken wie die bogenförmigen Kanäle (24, 25) und derart über Bohrungen (32, 33) mit den Zulauf- und Ablaufumfangskanälen (26, 27) verbunden sind, daß auf der Seite eines Steuerkanals liegende Entlastungsfelder hydraulisch mit dem entgegengesetzten Steuerkanal verbunden sind und wobei in der Steuerwelle zur Abgrenzung der axialen Bereiche der Steuerkanäle, Umfangskanäle und Entlastungsfelder Umfangsnuten (34) vorgesehen sind, die Dichtringe (35, 135) aufnehmen, die mit der Steuerwelle umlaufen und dichtend an der Steuerzylinderinnenwand gleiten, und daß ferner Ausnehmungen in den beiden Stegen eine Querbohrung (37) durch die Steuerwelle miteinander verbunden sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich der Wirkung des von den mit den Motorzylindern verbundenen Öffnungen (20) her auf die Stege zwischen den bogenförmigen Kanälen (24, 25) ausgeübten hydraulischen Druckes im Steuerzylinder (18) Ausnehmungen (36) vorgesehen sind, die in der Ebene der Entlastungsfelder (30, 31) liegen und deren wirksame Gesamtfläche gleich der wirksamen Fläche der gegenüberliegenden Öffnung (20) ist.
3.. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Umfangsnuten (34) mindestens eine Ausnehmung (51) od. dgl. aufweist, die sich vom Nuteneingang aus bis kurz vor den Nutgrund erstreckt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Nutenflanken Ausnehmungen (51) vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (15) durch von der Bearbeitung herrührende Unebenheiten der Nutenflanken gebildet sind.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Ausnehmung od. dgl. in den Dichtring
(35,135) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindringtiefe der Dichtringe (35, 135) in die Umfangsnuten (34) wesentlich größer als die Dichtringbreite ist.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Umfangsnut (34) zwei Dichtringe (135) vorgesehen sind, deren Gesamtbreite etwa gleich der Eindringtiefe des Dichtringes in die Umfangsnut (34) ist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerwelle (17) eine Längsbohrung (38) vorgesehen ist, die eine Kammer (11) im Motorgehäuse (12) mit einem am freien Ende der Steuerwelle (17) befindlichen Raum verbindet, um einen Druckaufbau zwischen Steuerwelle (17) und einem den Steuerzylinder (18) abschließenden Deckel (40) zu verhindern.
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