DE1503313B2 - Einrichtung zur Steuerung eines mehrzylindrigen Hydraulikmotors - Google Patents
Einrichtung zur Steuerung eines mehrzylindrigen HydraulikmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung eines mehrzylindrigen Hydraulikmotors mit einer
mit der Motorwelle über eine Kupplung verbundenen Steuerwelle, wobei die Steuerwelle sich in einem
Steuerzylinder dreht, in welchem axial gegeneinander versetzte, mit einer Zufluß- und Abflußleitung für die
Arbeitsflüssigkeit verbundene Durchlaßöffnungen sowie weitere, in Umfangsrichtung im Abstand voneinander
angeordnete, mit den Motorzylindern verbundene Öffnungen vorgesehen sind und die Steuerwelle zwei
im axialen Abstand angeordnete, von den besagten Durchlaßöffnungen überdeckte Umfangskanäle sowie
zwei in einer Ebene liegende, als Steuerkanäle dienende, bogenförmige Kanäle aufweist, deren Enden einen
Abstand voneinander haben und die nacheinander mit den mit den Motorzylindern verbundenen öffnungen
zur Deckung kommen, wobei ferner in der Steuerwelle axiale, jeweils einen Steuerkanal mit einem Umfangskanal
verbindende Durchlässe und bogenförmige Ausnehmungen vorgesehen sind, die als Entlastungsfelder
dienen.
Eine Einrichtung der vorstehend erläuterten Art ist z. B. aus der USA.-Patentschrift 3 036 558 bekannt. Bei
dieser bekannten Einrichtung wird zwar durch Anordnung von bogenförmigen Ausnehmungen oder Ringnuten,
die sich diametral gegenüber dem die Arbeitsflüssigkeit den Zylindern zuführenden Steuerkanal erstrekken
und mit diesem verbunden sind, eine gewisse Querentlastung der Steuerwelle von einseitigem Druck erzielt.
Da jedoch die mit den Steuerkanälen zur Zu- bzw. Abfuhr der Arbeitsflüssigkeit durch axiale Durchlässe
verbundenen entsprechenden Umfangskanäle keinen Druckausgleich erfahren, ist bei der bekannten Einrichtung
die Steuerwelle einer unkontrollierten einseitigen Belastung ausgesetzt, die zu erheblicher Reibung im
Betrieb an der Innenwand des Steuerzylinders führt. Dies beschränkt jedoch die an der bekannten Hydraulikmaschine
erzielbare Maximaldrehzahl und führt zu einem vorzeitigen Verschleiß von Steuerwelle und
Steuerzylinder.
Der Erfindung liegt ausgehend davon die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Steuerung der vorstehend
erläuterten Art so auszubilden, daß sie eine be-
züglich der hydraulischen Kräfte vollkommen ausbalancierte
Steuerwelle aufweist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in der Steuerwelle zwei Paar
bogenförmige als Entlastungsfelder dienende Ausnehmungen vorgesehen sind, die sich über den gleichen
Winkelbereich erstrecken wie die bogenförmigen Kanäle und derart über Bohrungen mit den Zulauf- und
Ablaufumfangskanälen verbunden sind, daß auf der Seite eines Steuerkanals liegende Entlastungsfelder hydraulisch
mit dem entgegengesetzten Steuerkanal verbunden sind und wobei in der Steuerwelle zur Abgrenzung
der axialen Bereiche der Steuerkanäle, Umfangskanäle und Entlastungsfelder Umfangsnuten vorgesehen
sind, die Dichtringe aufnehmen, die mit der Steuerwelle umlaufen und dichtend an der Steuerzylinderinnenwand
gleiten, und daß ferner Ausnehmungen in den beiden Stegen zwischen den Steuerkanälen liegen, die
durch eine Querbohrung durch die Steuerwelle miteinander verbunden sind.
Dadurch, daß nicht nur für den Steuerkanal Entlastungsfelder
vorgesehen sind, der die Arbeitsflüssigkeit zuführt, sondern auch für denjenigen, durch den verbrauchte
Arbeitsflüssigkeit aus den Zylindern austritt, erfolgt ein Ausgleich der hauptsächlich an der Steuerwelle
angreifenden, quer zur Steuerwellenachse gerichteten Kräfte. Durch Anordnung der Ausnehmungen in
den Stegen, die zwischen den Enden der Steuerkanäle liegen, und durch Verbindung dieser Stege mittels einer
Querbohrung werden auch diejenigen Kräfte ausgeglichen, die auftreten können, wenn diese Stege eine zugeordnete
Öffnung im Steuerzylinder überstreichen. Wesentlich ist aber vor allem, daß die Flächen, in welchen
jeweils hydraulische Drücke auf die Steuerwelle wirken, genau durch umlaufende Dichtringe abgegrenzt
sind und daher auch nach einem gewissen Einlaufen der Dichtringe gleich bleiben. Bei den bekannten
Einrichtungen zur Steuerung hydraulischer Maschinen, wo die Kanten der Steuer- oder Umfangskanäle selbst
zur Definition der Druckbereiche herangezogen werden, führt dagegen ein Verschleiß dieser Kanten zu
einer Veränderung der Wirkflächen und damit zu einer Veränderung des hydraulischen Kräftegleichgewichts
an der Steuerwelle.
Zusätzlich oder anstelle der Ausnehmungen in den Stegen zwischen den Steuerkanälen, die durch eine
Querbohrung durch die Steuerwelle hindurch miteinander verbunden sind, können nach einer Weiterbildung
des Erfindungsgedankens zum Ausgleich der Wirkung des von den mit den Motorzylindern verbundenen Öffnungen
her auf die Stege ausgeübten hydraulischen Druckes im Steuerzylinder Ausnehmungen vorgesehen
sein, die in der Ebene der als Entlastungsfelder dienenden Ausnehmungen liegen und deren wirksame Gesamtfläche
gleich der wirksamen Fläche der gegenüberliegenden Öffnung ist.
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist vorgesehen, daß mindestens eine der Umfangsnuten
mindestens eine Ausnehmung aufweist, die sich vom Nuteneingang aus bis kurz vor den Nutgrund erstreckt.
Die Ausnehmung oder die Ausnehmungen können auch in den Dichtungsringen selbst vorgesehen sein. Sie sind
zweckmäßigerweise durch von der Bearbeitung herrührende Unebenheiten gebildet. Durch diese Gestaltung
wird der Verschleiß der Dichtringe erheblich herabgesetzt, da im wesentlichen das ganze Druckgefälle
zwischen zwei benachbarten Bereichen der Steuerwelle axial auf die Dichtringe wirkt und diese an die Nutenflanke
andrückt, in der die Ausnehmung oder die Ausnehmungen vorgesehen sind. Somit können die
Dichtringe nicht relativ zur Nut rotieren, die im Gegensatz zur Innenwand des Steuerzylinders nur unter
Schwierigkeiten hochfein bearbeitet werden kann.
Die Vorgeschlagene Ausgestaltung der Steuerwelle erlaubt eine symmetrische Ausbildung der verschiedenen
Steuer-, Umfangs- und Entlastungskanäle in Bezug zur Längsmitte der Steuerwelle und somit eine vollständige
Entlastung von hydraulischen Kräften und Momenten.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen, für
die nur im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch Schutz begehrt wird.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Hydraulikmotor mit radial angeordneten Zylindern,
F i g. 2 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles A und einen Teilschnitt nach der Linie N-II in F i g. 1,
F i g. 3 eine Ansicht der Steuerwelle des Hydraulikmotors,
F i g. 4 die Ausbildung und Anordnung eines Dichtungsringes für die Steuerwelle im Teilschnitt.
Gemäß den F i g. 1 bis 3 weist ein Hydraulikmotor 5 radial angeordnete Zylinder 10 auf. Die Zylinder gehen
von einer in einem Gehäuse 12 des Motors angeordneten gemeinsamen Kammer 11 aus. Durch die Kammer
11 erstreckt sich eine Welle 13. An dem innerhalb der Kammer gelegenen Teil der Welle 13 ist ein Exzenter
14 vorgesehen, der mit dem Kolben 15 durch kurze Pleuelstangen 16 verbunden ist. Am äußeren Ende 13,4
der Welle ist eine Einrichtung für die Abtriebsverbindung vorgesehen.
Die Steuereinrichtung besteht aus einer zylindrischen Steuerwelle 17 und einem Steuerzylinder 18. Die
Steuerwelle 17 wird von der Welle 13 über eine Oldhams-Kupplung
19 angetrieben, um Achsversetzungen zwischen der Wellenlagerung und der Steuerwelle auszugleichen
und so die Übertragung von Biegekräften zu vermeiden.
Der Steuerzylinder 18 ist mit auf seinem Umfang im Abstand zueinander angeordneten Auslaßöffnungen 20
versehen, die in sich nach außen erstreckende Kanäle 21 münden, welche die Verbindung mit den Motorzylindern
herstellen. Die Auslaßöffnungen 20 wirken als Steueröffnungen für die Arbeitsflüssigkeit. Am Steuerzylinder
sind auch eine Zuflußöffnung 22 und eine Rückflußöffnung 23 vorgesehen, die jeweils auf einer
Seite der Auslaßöffnungen 20, im Abstand von diesen liegen und mit nicht dargestellten Leitungen für Zu-
bzw. Abfluß der Arbeitsflüssigkeit verbunden sind. Die Beaufschlagung dieser öffnungen 22, 23 kann umgekehrt
werden, um auf diese Weise die Drehrichtung des Motors ändern zu können.
Die Steuerwelle 17 ist in der Mitte mit einem Paar bogenförmiger Kanäle 24, 25 versehen, von denen sich
jeder über einen Winkel von ungefähr 150° erstreckt.
Diese Kanäle sind so angeordnet, daß sie nacheinander mit den Auslaßöffnungen 20 korrespondieren. Die Größe
der Auslaßöffnungen 20 bestimmt die Länge der zwischen den Kanalenden verbleibenden Umfangsfläche
(Stege) und damit auch die Länge der Kanäle. Es ist wichtig, daß die Steuerzeiten so gewählt sind, daß einerseits
eine stoßfreie Steuerung und andererseits geringe Leckverluste an den Dichtungsflächen entstehen;
ein kleiner Zwischenraum zwischen den öffnungspe-
rioden ergibt einen stoßfreien Lauf, jedoch große Leckverluste, während ein großer Zwischenraum zwischen
den Öffnungsperioden zwar die Leckverluste vermindert, dafür aber die Stoßbeanspruchung erhöht.
Die Steuerwelle 17 ist zusätzlich mit umfänglichen auf die Zu- und Abflußöffnungen ausgerichteten Ringkanäle
26, 27 als Zulauf- und Ablaufumfangskanäle versehen. Ein erstes Paar axial gerichteter Durchlässe 28
verbindet den Ringkanal 26 mit dem bogenförmigen Kanal 25, während ein zweites Paar axialer Durchlässe
29 den Ringkanal 27 mit dem bogenförmigen Kanal 24 verbindet. Die Durchlässe sind neben Versteifungsrippen
28/\, 29/V angeordnet.
Die Steuerwelle ist weiterhin mit zwei Paaren bogenförmiger Entlastungsfelder 30, 31 versehen, die in
axialer Richtung gesehen außerhalb der bogenförmigen Kanäle 24,25 und diametral zu diesen liegen. Jedes Entlastungsfeld
erstreckt sich über einen Winkel von etwa 150°, d. h. den gleichen Winkel, wie ihn auch die bogenförmigen
Kanäle 24 und 25 einnehmen, während seine Breite etwa halb so groß ist wie die Breite der bogenförmigen
Kanäle 24, 25. Dei Entlastungsfelder 30 sind mit dem bogenförmigen Kanal 24 über eine an den Enden
geschlossene, mit Abzweigungen versehene axiale Bohrung 32, den Ringkanal 27 und die Durchlässe 29
verbunden, während die Entlastungsfelder 31 mit dem bogenförmigen Kanal 25 durch eine ebenfalls an den
Enden geschlossene, mit Abzweigungen versehene axiale Bohrung 33, den Ringkanal 26 und die Durchlässe
28 verbunden sind.
In der Steuerwelle 17 sind sechs ringsförmige Umfangsnuten
34 vorgesehen, die Dichtungsringe 35 aufnehmen. Solche Dichtungsringe sind an beiden Enden
der Steuerwelle 17 und zwischen den verschiedenen Kanälen angeordnet. Um das Druckfeld zu begrenzen,
können die Dichtungsringe 35 in einem bestimmten axialen Abstand zueinander angeordnet werden, was
zur Beherrschung der in der Steuereinrichtung auftretenden hydraulischen Kräfte beiträgt. Die verschiedenen
Kanäle und Nuten sind symmetrisch zur Längsmitte der Steuerwelle angeordnet und die axialen Abstände
zwischen den Dichtungsringen, die die Entlastungsfelder 30, 31 einschließen, sind halb so groß wie der
Abstand zwischen den beiderseits der bogenförmigen Kanäle 24, 25 angeordneten Dichtungsringen. Die
Dichtungsringe 35 verhindern Leckverluste in Längsrichtung und da der Zwischenraum zwischen den Dichtungsringen
und dem Steuerzylinder beträchtlich kleiner ist als der Zwischenraum zwischen den Dichtflächen
der Steuerwelle und dem Gehäuse, fällt der Druck über den Dichtungsringen ab.
Mit der Motorwelle 13 rotiert beim Betrieb des Motors auch die Steuerwelle 17 und verbindet die Zylinder
10 nacheinander mit dem Zufluß der Arbeitsflüssigkeit und mit deren Rückfluß. Dadurch wird die Motorwelle
in Drehung versetzt. Wenn der Ringkanal 26 mit der Zuflußleitung verbunden ist, überwiegt der Flüssigkeitsdruck
im bogenförmigen Kanal 25 den im bogenförmigen Kanal 24 herrschenden Druck und versucht
unausgeglichene Kräfte auf die Steuerwelle auszuüben. Diese Kräfte sind jedoch durch gegenwirkende Kräfte
ausgeglichen, die durch den in den Entlastungsfeldern 31 hervorgerufenen Druck erzeugt werden, da die Entlastungsfelder
31 die gleiche Länge wie der bogenförmige Kanal 25 haben. In gleicher Weise wird die durch
den Flüssigkeitsdruck im bogenförmigen Kanal 24 hervorgerufene Kraft durch die Entlastungsfelder 30 ausgeglichen.
Der symmetrische Aufbau der Steuerwellc ergibt einen ausgeglichenen Lauf unabhängig vom Unterschied
zwischen Einlaß- und Auslaßdruck und unabhängig von der Drehrichtung.
Zum weiteren Ausgleich der auf die Steuerwelle wirkenden Kräfte können die durch Einwirken des Flüssigkeitsdruckes von den Auslaßöffnungen 20 her auf die zwischen den bogenförmigen Kanälen 24, 25 liegenden Dichtflächen (Stege) hervorgerufenen Kräfte kompensiert werden. Dies kann durch Anordnung von Ausnehmungen 36 im Steuerzylinder erreicht werden, die in den Ebenen der entsprechenden Entlastungsfelder 30, 31 angeordnet sind, wobei die wirksame Fläche der beiden Ausnehmungen 36 gleich der Fläche der Auslaßöffnungen 20 ist.
Zum weiteren Ausgleich der auf die Steuerwelle wirkenden Kräfte können die durch Einwirken des Flüssigkeitsdruckes von den Auslaßöffnungen 20 her auf die zwischen den bogenförmigen Kanälen 24, 25 liegenden Dichtflächen (Stege) hervorgerufenen Kräfte kompensiert werden. Dies kann durch Anordnung von Ausnehmungen 36 im Steuerzylinder erreicht werden, die in den Ebenen der entsprechenden Entlastungsfelder 30, 31 angeordnet sind, wobei die wirksame Fläche der beiden Ausnehmungen 36 gleich der Fläche der Auslaßöffnungen 20 ist.
Zum gleichen Zweck können auch in den Stegen zwischen den bogenförmigen Kanälen 24, 25 Ausnehmungen
vorgesehen sein, die durch eine Querbohrung 37 miteinander verbunden sind. Die Bohrung 37 ist dabei
abgewinkelt, um eine weiter unten beschriebene Bohrung 38 zu umgehen. Die axiale Breite und die Tiefe der
Nuten oder Ausnehmungen sollten so klein gehalten werden, wie es praktisch möglich ist, um den Kräfteausgleich
nicht durch Kompressionserscheinungen zu beeinträchtigen.
Um die auf die Steuerwelle in axialer Richtung einwirkenden Kräfte auszugleichen, ist eine zentrale axiale
Bohrung 38 vorgesehen, die sich über die gesamte Wellenlänge erstreckt und die über das Wellenlager 39 eine
Verbindung mit der Kammer 11 des Motorgehäuses herstellt und so einen Druckaufbau zwischen der
Steuerwelle 17 und dem Deckel 40 des Steuerzylinders verhindert.
Die Dichtungsringe 35 in der Steuerwelle können aus Kunststoffmaterial (z. B. aus Polytetrafluoräthylen) bestehen.
Bei Verwendung eines solchen Werkstoffes muß darauf geachtet werden, daß die Dichtungsringe
nur relativ zur feinbearbeiteten Fläche des Steuerzylinders 18 rotieren, sich jedoch relativ zu der verhältnismäßig
rauhen Fläche der Umfangsnuten 34 nicht bewegen. Auf diese Weise wird die Abnutzung des verhältnismäßig
weichen Kunststoffmaterials vermindert. Wie F i g. 5 zeigt, ist in jeder Umfangsnut 34 mindestens
eine Vertiefung oder eine Ausnehmung 51 vorgesehen, die sich vom Rand der Nut bis annähernd zum Nutgrund
erstreckt. Hierdurch wird eine Verbindung geschaffen, die einen Druckaufbau auf der Niederdruckseite
des Dichtungsringes verhindert. Vorzugsweise sind mehrere, z. B. vier, regelmäßig verteilte Ausnehmungen
51 vorgesehen. Im Betrieb werden die Dichtungsringe durch die Druckflüssigkeit am Verdrehen innerhalb
ihrer zugeordneten Nut dadurch gehindert, daß der Druck die Richtungsringe in axialer Richtung an die
der Niederdruckseite des Dichtungsringes benachbarte Nutenflanke andrückt. Die dadurch hervorgerufene
Reibungskraft wird jedoch wegen der unter dem Ring von der Hochdruck- zur Niederdruckseite hindurchtretenden
Leckmenge vermindert. Die Ausnehmungen 51 sind zu dem Zweck radial angeordnet, den Druck der
Leckflüssigkeit abzubauen. Es ist jedoch wichtig, daß am Ende der Ausnehmungen noch Dichtungsflächen 52
verbleiben, damit ein freier Durchtritt der Flüssigkeit verhindert wird.
Der Flüssigkeitsdruck unter den Dichtungsringen 35 bringt weiterhin den Effekt, daß die Ringe nach außen
gedrückt werden, wodurch ein dichtendes Anliegen an der Innenwand des Steuerzylinders 18 erzielt wird.
Wie dargestellt, können an beiden Flanken der Umfangsnuten Ausnehmungen 51 vorgesehen sein. Dies ist
von Bedeutung bei solchen Dichtungsringen, bei denen auf jeder Seite abwechselnd hoher und niedriger Druck
auftritt. Die Ausnehmungen können auf verhältnismäßig einfache Weise durch Bohren paarweise hergestellt
werden.
Bei der in F i g. 4 gezeigten Konstruktion sind in jeder Umfangsnut 34 zwei gleiche Dichtungsringe 135
angeordnet, wobei jede Ringbreite ungefähr halb so groß ist wie die Nutentiefe oder, genauer, ungefähr
halb so groß wie die Eindringtiefe des Dichtungsringes in die Umfangsnut. Die auf den Dichtungsring ausgeübte
Axialkraft ist dann beträchtlich größer als die Radialkraft. Es können auch mehr als zwei Dichtungsringe
in jeder Umfangsnut vorgesehen sein.
Anstelle besonderer Ausnehmungen 51 können auch absichtlich hervorgerufene Bearbeitungsunebenheiten
den gleichen Zweck erfüllen. Auch können die Ausnehmungen 51 an den entsprechenden Seiten der Dichtungsringe
statt an den Nutenflanken vorgesehen werden.
Dank des Kräfteausgleiches an der Steuerwelle sind die Reibungskräfte vermindert, wodurch ein hoher
Wirkungsgrad und eine große Beschleunigung erreicht werden. Weiterhin wird infolge der gezeigten Gestaltung
der Dichtringe und deren Anordnung in den Umfangsnuten die Wirkfläche der zwischen den Dichtungsringen
definierten Bereich über lange Zeit hinweg konstant gehalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
409 550/7
Claims (9)
1. Einrichtung zur Steuerung eines mehrzylindrigen Hydraulikmotors mit einer mit der Motorwelle
über eine Kupplung verbundenen Steuerwelle, wobei die Steuerwelle sich in einem Steuerzylinder
dreht, in welchem axial gegeneinander versetzte, mit einer Zufluß- und Abflußleitung für die Arbeitsflüssigkeit verbundene Durchlaßöffnungen sowie
weitere, in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnete, mit den Motorzylindern verbundene
Öffnungen vorgesehen sind und die Steuerwelle zwei im axialen Abstand angeordnete, von
den besagten Durchlaßöffnungen überdeckte Umfangskanäle sowie zwei in einer Ebene liegende, als
Steuerkanäle dienende bogenförmige Kanäle aufweist, deren Enden einen Abstand voneinander haben
und die nacheinander mit den mit den Motorzylindern verbundenen Öffnungen zur Deckung kommen,
wobei ferner in der Steuerwelle axiale, jeweils einen Steuerkanal mit einem Umfangskanal verbindende
Durchlässe und bogenförmige Ausnehmungen vorgesehen sind, die als Entlastungsfelder dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Steuerwelle zwei Paar bogenförmige als Entlastungsfelder
dienende Ausnehmungen (30, 31) vorgesehen sind, die sich über den gleichen Winkelbereich
erstrecken wie die bogenförmigen Kanäle (24, 25) und derart über Bohrungen (32, 33) mit den Zulauf-
und Ablaufumfangskanälen (26, 27) verbunden sind, daß auf der Seite eines Steuerkanals liegende
Entlastungsfelder hydraulisch mit dem entgegengesetzten Steuerkanal verbunden sind und wobei in
der Steuerwelle zur Abgrenzung der axialen Bereiche der Steuerkanäle, Umfangskanäle und Entlastungsfelder
Umfangsnuten (34) vorgesehen sind, die Dichtringe (35, 135) aufnehmen, die mit der
Steuerwelle umlaufen und dichtend an der Steuerzylinderinnenwand gleiten, und daß ferner Ausnehmungen
in den beiden Stegen eine Querbohrung (37) durch die Steuerwelle miteinander verbunden
sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Ausgleich der Wirkung des von den mit den Motorzylindern verbundenen Öffnungen
(20) her auf die Stege zwischen den bogenförmigen Kanälen (24, 25) ausgeübten hydraulischen
Druckes im Steuerzylinder (18) Ausnehmungen (36) vorgesehen sind, die in der Ebene der Entlastungsfelder (30, 31) liegen und deren wirksame Gesamtfläche
gleich der wirksamen Fläche der gegenüberliegenden Öffnung (20) ist.
3.. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Umfangsnuten
(34) mindestens eine Ausnehmung (51) od. dgl. aufweist, die sich vom Nuteneingang aus bis
kurz vor den Nutgrund erstreckt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Nutenflanken Ausnehmungen
(51) vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (15) durch
von der Bearbeitung herrührende Unebenheiten der Nutenflanken gebildet sind.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
eine Ausnehmung od. dgl. in den Dichtring
(35,135) vorgesehen ist.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eindringtiefe der Dichtringe (35, 135) in die Umfangsnuten (34) wesentlich größer als die Dichtringbreite
ist.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder
Umfangsnut (34) zwei Dichtringe (135) vorgesehen sind, deren Gesamtbreite etwa gleich der Eindringtiefe
des Dichtringes in die Umfangsnut (34) ist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Steuerwelle (17) eine Längsbohrung (38) vorgesehen ist, die eine Kammer (11) im Motorgehäuse (12)
mit einem am freien Ende der Steuerwelle (17) befindlichen Raum verbindet, um einen Druckaufbau
zwischen Steuerwelle (17) und einem den Steuerzylinder (18) abschließenden Deckel (40) zu verhindern.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3716163A1 (de) * | 1986-05-22 | 1987-11-26 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Kolbenmotor, insbesondere radialkolbenmotor |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3500451A1 (de) * | 1985-01-09 | 1986-07-10 | G. Düsterloh GmbH, 4322 Sprockhövel | Kolbenmaschine |
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- 1964-06-25 DE DE1964C0011947 patent/DE1970500U/de not_active Expired
Cited By (4)
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EP0266806A3 (en) * | 1986-08-11 | 1988-08-17 | Riva Calzoni S.P.A. | Hydraulic motor comprising radially arranged, tubular propulsion elements |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8235 | Patent refused |