DE3722436A1 - Hydrostatische dichtung - Google Patents
Hydrostatische dichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf hydrostatische Dichtungen
zur Verwendung zwischen einer rotierenden Welle und einem
Gehäuse.
Zur Verhinderung oder größtmöglichen Verringerung des Durch
tritts von Fluiden zwischen einer rotierenden oder sich
hin und her bewegenden Welle und einem Gehäuse gibt es
bekannte druckkompensierte oder druckbelastete kontakt
dichtungen. Die dabei auftretende Reibung und sich daraus
ergebende Erwärmung kann jedoch zu einer Schädigung der
Reibungselemente führen. Das Betriebsverhalten und die
Lebensdauer solcher Dichtungen läßt sich daher kaum voraus
sehen.
Es wurden deshalb hydrostatische und hydrodynamische Gleit
schichtdichtungen entwickelt, um Reibung und Verschleiß
auf ein Mindestmaß zu verringern und das Betriebsverhalten
genauer voraussehen zu können. Bei bekannten hydrostati
schen Dichtungen sind die herkömmlichen Kontaktdichtungs
elemente wie Grafit/Metallringe durch eine Fluidschicht
zwischen einander gegenüberstehenden Dichtungsflächen
ersetzt. Das zur Ausbildung einer solchen Schicht verwendete
Fluid ist im folgenden als "Dichtungsfluid" bezeichnet. Im
Hinblick auf Reibung und Verschleiß sind derartige Dich
tungen den herkömmlichen Kontaktdichtungen überlegen, es
bestehen jedoch gewisse Schwierigkeiten hinsichtlich ihrer
Abdichtung.
Bei bekannten hydrostatischen Dichtungen kann entweder ein
Arbeitsfluid aus dem Gehäuse austreten oder das Dichtungs
fluid kann zwischen den einander gegenüberstehenden Dich
tungsflächen in das Gehäuse eintreten. Beim Austritt eines
Arbeitsfluids aus dem Gehäuse in die hydrostatische Dich
tung können im Arbeitsfluid enthaltene Verunreinigungen zu
einem übermäßigen Verschleiß an den Dichtungsflächen füh
ren. Besonders ernsthafte Schwierigkeiten können auftreten,
wenn es sich bei dem Arbeitsfluid um ein solches mit
schlechter Schmierwirkung handelt, z.B. um FREON. Ein
übermäßig starker Austritt des Arbeitsfluids aus einem
Gehäuse und durch die Dichtung hindurch macht darüber
hinaus ein häufiges Nachfüllen des Arbeitsfluids in das
Gehäuse und andere aufwendige Wartungsarbeiten notwendig.
In anderen Fällen, in denen das Dichtungsfluid aus der
hydrostatischen Dichtung in das Gehäuse eintritt, kann es
notwendig sein als Dichtungsfluid das gleiche Fluid zu
verwenden, wie es in der Maschine als Arbeitsfluid verwen
det wird.Darüber hinaus erfordert ein erhöhter Durchtritt
des Dichtungsfluids in das Gehäuse ein häufiges Nachfüllen
des Dichtungsfluids, was zu erhöhten Wartungskosten führt.
In anderen Fällen können zusätzliche Schwierigkeiten
dadurch auftreten, daß das Arbeitsfluid oder das Dichtungs
fluid durch die hydrostatische Dichtung hindurch ins Freie
austritt.
Ein Ziel der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer
hydrostatischen Dichtung zwischen einer Welle und einem
Gehäuse, welches den Durchtritt eines Arbeitsfluids zwi
schen den Dichtungsflächen der hydrostatischen Dichtung
hindurch wirksam verhindert.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
hydrostatischen Dichtung, bei welcher ein zwischen einander
gegenüberstehenden Dichtungsflächen vorhandenes Dichtungs
fluid nicht in das Gehäuse eintritt.
Noch ein Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer hydro
statischen Dichtung, bei welchem der Austritt eines Dich
tungsfluids oder eines Arbeitsfluids ins Freie wirksam
verhindert ist.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung
einer hydrostatischen Dichtung, dessen Wirksamkeit allein
auf der hydrostatischen Wirkung eines Dichtungsfluids
beruht und im wesentlichen unabhängig vom dynamischen Zu
stand des abgedichteten Systems ist.
Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung einer hydro
statischen Dichtung, welche einen Austritt des Dichtungs
fluids wirksam zu verhindern vermag, selbst wenn das Dich
tungsfluid sehr dünnflüssig ist und/oder die Drehzahl der
Welle sehr niedrig ist.
Bekannte hydrostatische Lager weisen den eingangs Erläuter
ten ähnliche und weitere Nachteile auf, weshalb ein weite
res Ziel der Erfindung darin besteht, ein hydrostatisches
Lager zu schaffen, bei welchem derartige Mängel beseitigt
sind.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung oder werden bei der praktischen
Anwendung der Erfindung deutlich. Die Ziele und Vorteile
der Erfindung sind mittels der in den Ansprüchen aufge
zeigten Vorkehrungen jeweils für sich allein oder in belie
biger Kombination erreichbar.
Zur Erreichung der vorstehend genannten Ziele schafft die
Erfindung, wie nachstehend im einzelnen erläutert, eine
hydrostatische Dichtung zum Abdichten eines ein unter Druck
stehendes Arbeitsfluid enthaltenden und mit einer Welle
ausgestatteten Gehäuses. Zu der Dichtung gehören einander
gegenüberstehende Dichtungsflächen am Gehäuse und an der
Welle, wenigstens einen in einer der Dichtungsflächen aus
gebildeten Hochdruckraum zum Einbringen eines unter Druck
stehenden Dichtungsfluids zwischen die einander gegenüber
stehenden Dichtungsflächen und Einrichtungen zum Verhindern
des Eintritts des Dichtungsfluids in das Gehäuse sowie des
Eintritts des Arbeitsfluids in den Hochdruckraum. Die
zuletzt genannten Einrichtungen umfassen wenigstens eine
Sperreinrichtung zur Bildung eines engen Spalts über einen
Bereich der Dichtungsflächen zwischen dem Hochdruckraum
und dem Innenraum des Gehäuses. Vorgesehen ist ferner
wenigstens ein in einer der Dichtungsflächen ausgebildeter
Entlastungsraum für die Aufnahme und Abfuhr von zwischen
den einander gegenüberstehenden Dichtungsflächen austreten
dem Dichtungsfluid und zum Verhindern des Durchtritts des
Dichtungsfluids zwischen dem Gehäuse und der Welle hindurch
ins Freie.
Zusätzlich schafft die Erfindung ein hydrostatisches Lager
für ein mit einer Welle ausgestattetes Gehäuse. Das Lager
umfaßt einander gegenüberstehende Lagerflächen am Gehäuse
und an der Welle, wenigstens einen in einer der Lager
flächen ausgebildeten Hochdruckraum zum Einbringen eines
unter Druck gehaltenen Lagerfluids zwischen die einander
gegenüberstehenden Lagerflächen und wenigstens einen in
einer der Lagerflächen ausgebildeten Entlastungsraum für
die Aufnahme und Abfuhr von zwischen den einander gegen
überstehenden Lagerflächen austretendem Lagerfluid und zum
Verhindern des Austritts von Lagerfluid zwischen der Welle
und dem Gehäuse hindurch.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Axialschnittansicht einer hydrostatischen Dich
tung in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 zur Dar
stellung von einander gegenüberstehenden Dichtungs
flächen,
Fig. 3 eine Stirnansicht einer Dichtungsfläche in Richtung
der Pfeile III-III in Fig. 2,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Stirnansicht einer Dich
tungsfläche in einer anderen Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 5 eine schematisierte Darstellung einer möglichen
Druckverteilung an den axialen Enden eines in Fig. 1
gezeigten Dichtungsrings,
Fig. 6 eine Teilschnittansicht der Dichtung nach Fig. 1
unter Weglassung des Gehäuses und der Welle zur
Darstellung verschiedener Abmessungen,
Fig. 7 eine Teilschnittansicht einer hydrostatischen Dich
tung in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 eine Schnittansicht einer hydrostatischen Dichtung
in noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie IX-IX
in Fig. 8,
Fig. 10 eine Teilschnittansicht eines hydrostatischen
Axiallagers in einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung und
Fig. 11 eine Teilschnittansicht eines hydrostatischen
Radiallagers in einer weiteren bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Die nachstehend anhand der Zeichnung, in welcher gleiche
oder einander entsprechende Elemente durchgehend mit den
gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, erläuterte Erfin
dung schafft eine hydrostatische Dichtung zum Abdichten
eines ein unter Druck stehendes Arbeitsfluid enthaltenden
und mit einer Welle ausgestatteten Gehäuses gegenüber der
freien Umgebung, mit einander gegenüberstehenden Dichtungs
flächen am Gehäuse und an der Welle, wenigstens einem in
einer der Dichtungsflächen ausgebildeten Hochdruckraum zum
Einbringen eines unter Druck gehaltenen Dichtungsfluids
zwischen die einander gegenüberstehenden Dichtungsflächen
und Einrichtungen zum Verhindern des Eintritts des Dich
tungsfluids in das Gehäuse sowie des Durchtritts des
Arbeitsfluids vom Gehäuse in den wenigstens einen Hoch
druckraum.
Fig. 1 zeigt eine hydrostatische Dichtung 10 zwischen einer
Welle 11 und einem Maschinengehäuse 12. Der Innenraum des
Gehäuses 12 enthält ein unter einem Druck Ph stehendes
Arbeitsfluid 14. In der freien Umgebung 15 herrscht ein
Druck Pa. Dabei ist Ph gewöhnlich beträchtlich größer als
der Umgebungsdruck Ph außerhalb der Dichtung.
Am Gehäuse 12 und an der Welle 11 sind einander gegenüber
stehende Dichtungsflächen angeordnet. Wie in Fig. 2 dar
gestellt, steht einer ersten Dichtungsfläche 16 eine
zweite Dichtungsfläche 18 gegenüber. Die erste Dichtungs
fläche 16 ist aus den Endflächen von Stegen 29, 31 und 57
gebildet, welche in der in Fig. 3 gezeigten Stirnansicht zu
erkennen sind. Die Dichtungsfläche 16 bildet eine axiale
Endfläche eines in das Gehäuse 12 eingesetzten Dichtungs
rings 35. Die Dichtungsfläche 18 ist die den genannten End
flächen gegenüberstehende Stirnfläche eines auf der Welle
11 befestigten Rings 36 (Fig.1). Anderenfalls kann die
Dichtungsfläche 18 auch durch eine Stufe der Welle 11
gebildet sein. Der Ring 36 ist abdichtend auf die Welle 11
aufgesetzt und drehfest daran befestigt. Wie man in Fig. 2
erkennt, sind die Dichtungsflächen 16 und 18 eben, parallel
zueinander und verlaufen lotrecht zur Achse der Welle 11.
Es sind jedoch auch andere Anordnungen möglich und nach
stehend in Verbindung mit anderen Ausführungsformen
beschrieben. Die Dichtungsflächen müssen äußerst genau
bearbeitet und ausgerichtet sein, damit sie keine Taumel
bewegung vollführen, so daß sich das dynamische Verhalten
der Dichtung nicht wesentlich vom statischen Verhalten der
selben unterscheidet.
In einer der Dichtungsflächen ist wenigstens ein Hochdruck
raum zum Einbringen eines unter hohem Druck stehenden
Dichtungsfluids zwischen die einander gegenüberstehenden
Dichtungsflächen ausgebildet. In der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform ist in der ersten Dichtungsfläche 16 ein
Hochdruckraum 19 ausgebildet. Dieser umfaßt eine Kammer 21
und ein unmittelbar daran anschließendes Teil einer Zulei
tung. In abgewandelten Ausführungsformen könnte der Hoch
druckraum 19 auch in der zweiten Dichtungsfläche 18 ausge
bildet sein, oder sowohl die erste als auch die zweite
Dichtungsfläche 16 bzw. 18 könnten solche Hochdruckräume
aufweisen. Der Hochdruckraum 19 ist über eine Zuleitung 44
und eine Ausgleichskammer 41 mit einem unter hohem Druck
stehenden Dichtungsfluid gespeist und dient dem Einbringen
des Dichtungsfluids zwischen die erste und die zweite
Dichtungsfläche 16 bzw. 18.
Die dargestellte hydrostatische Dichtung enthält Einrich
tungen zum Verhindern des Durchtritts des Dichtungsfluids
in das Gehäuse 12 sowie zum Verhindern des Eindringens des
Arbeitsfluids in den Hochdruckraum 19. Zu diesen Einrich
tungen gehört ein Sperrelement zur Ausbildung eines engen
Spalts entlang einem Bereich der Dichtungsflächen zwischen
dem Hochdruckraum und dem Innenraum des Gehäuses. Wie in
Fig. 2 und 3 dargestellt, hat das erste Sperrelement die
Form eines in Umfangsrichtung der ersten Dichtungsfläche 16
verlaufenden ersten Stegs 29, welcher einen Spalt 23 bildet.
Fig. 2 zeigt die Dichtung im Betriebszustand, in welchem
der dem Abstand zwischen den Dichtungsflächen 16 und 18
entsprechende Spalt 23 eine sehr geringe Breite aufweist.
In den anderen Figuren sind die Dichtungsflächen in einem
beträchtlich größeren Abstand zueinander dargestellt, um
die Darstellung der einzelnen Teile zu vereinfachen.
In Fig. 1 bis 3 verläuft das erste Sperrelement zwar radial
außerhalb des Hochdruckraums 19, es könnte jedoch auch
radial einwärts des Hochdruckraums 19 angeordnet sein,
wenn z.B. das Arbeitsfluid 14 radial einwärts der Dichtungs
flächen 16, 18 ansteht. In einem solchen Falle liegt der
Hochdruckraum 19 einwärts eines Entlastungsraums 47 in
einer derjenigen von Fig. 1 bis 3 entgegengesetzten Anord
nung. Eine solche Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß
durch die Drehung der Welle 11 und des Rings 36 hervorge
rufene, wenn auch geringe Fliehkräfte, welche bei einer
Anordnung des ersten Sperrelements radial außerhalb des
Hochdruckraums dazu beitragen, das Dichtungsfluid im
Entlastungsraum 47 zurückzuhalten, dem Zurückhalten des
Dichtungsfluids im Entlastungsraum 47 dann entgegenwirken.
Das erste Sperrelement ist zwischen einer ersten und einer
zweiten Begrenzung eingefaßt, welche so ausgebildet sind,
daß das Dichtungsfluid von dem Hochdruckraum über die erste,
nicht jedoch über die zweite Begrenzung hinweg vordringen
kann, während das Arbeitsfluid vom Innenraum des Gehäuses
über die zweite, nicht jedoch über die erste Begrenzung
hinweg vordringen kann.
Wie man in Fig. 2 erkennt, ist die Stirnfläche 27 des
ersten Stegs 29 durch eine erste und eine zweite Kante 25
bzw. 26 begrenzt. Dank dieser Ausbildung und den Druckver
hältnissen innerhalb des Systems kann das dem Hochdruckraum
19 zugeführte Dichtungsfluid wohl über die erste Kante 25
hinwegtreten, nicht jedoch über die zweite Kante 26, während
das Arbeitsfluid 14 aus dem Gehäuse wohl über die zweite
Kante 26, nicht jedoch über die erste Kante 25 hinwegtreten
kann, vorausgesetzt daß der Spalt 23 genügend eng ist wie
in Fig. 2 dargestellt. Die erste Kante 25 ist durch den
radial äußeren Rand des Hochdruckraums 19 und den radial
inneren Rand des ersten Stegs 29 gebildet. Die zweite
Kante 26 verläuft in radialem Abstand außerhalb der ersten
Kante 25. Die Breite der Stirnfläche 27 des ersten Stegs 29
zwischen den Kanten 25 und 26 ist beträchtlich größer als
die des engen Spalts 23 zwischen den Dichtungsflächen 16
und 18.
Die Einrichtungen zum Verhindern des Durchtritts der beiden
Fluide sind ferner dazu ausgebildet, das Dichtungsfluid in
dem Hochdruckraum im wesentlichen auf dem gleichen Druck
zu halten wie das Arbeitsfluid im Innenraum des Gehauses.
Wird nämlich der Druck des Dichtungsfluids im Hochdruck
raum 19 im wesentlichen auf der gleichen Höhe gehalten wie
der Druck des Arbeitsfluids 14 im Gehäuse 12, dann wird
die Dichtungsflüssigkeit nicht durch den Spalt 23 hindurch
in das Gehäuse gedrückt, und das Arbeitsfluid 14 wird
nicht durch den Spalt 23 hindurch in den Bereich des Hoch
druckraums 19 gedrückt.
Die Steuerung des Drucks im Hochdruckraum 19 ist mit Hilfe
der Geometrie einer Strömungsdrossel, z.B. einer Drossel
leitung 42 und des Dichtungsrings 35, dessen druckbeauf
schlagte Flächen in ihrer gegenseitigen Beziehung in Fig. 6
dargestellt sind, sowie durch Steuerung des in Fig. 6 mit
Ps bezeichneten Speisedrucks in bezug auf den Druck Ph des
Arbeitsfluids bewerkstelligbar. Nach anfänglicher Fest
legung einer bestimmten Geometrie (Durchmesser von 0-Ring
dichtungen, Stegdurchmessern und Durchlaßquerschnitt der
Strömungsdrossel 45) verbleiben als die beiden einzigen
Variablen der Speisedruck Ps und der Druck Ph des Arbeits
fluids.
Die Durchströmung des Drosselrohrs 45 ist proportional dem
Druckabfall Ps - P über das Drosselrohr 45, wobei P der
Druck des Dichtungsfluids im Hochdruckraum 19 ist. Die
Strömung über den ersten Steg 29 hinweg ist ebenfalls
proportional dem Druckabfall P - Ph über den Steg 29. Fer
ner ist die Strömung vom Hochdruckraum 19 zum Entlastungs
raum 47 proportional dem Druckabfall P - Pa über einen
mittleren Steg 31. Bei Anwendung des Prinzips der Massen
erhaltung und unter der Vorgabe, daß P gleich Ph ist, so
daß die Strömung über den ersten Steg 29 gleich Null ist,
sowie unter der Annahme, daß Pa beträchtlich kleiner ist
als Ph, ergibt sich für Ps:Ph eine konstante Beziehung.
Daher ermöglicht dann ein einfacher Proportionaldruck
regler in Verbindung mit den vorstehend erläuterten
geometrischen Bedingungen die Aufrechterhaltung des Zu
stands, in welchem P gleich Ph ist und keine Strömung über
den äußeren Steg 29 hinweg auftritt.
In der beschriebenen Ausführungsformen sind die Dichtungs
flächen mittels dazu vorgesehener Einrichtungen unter
Aufrechterhaltung eines engen Spalts dazwischen in gegen
seitige Anlage belastet. Wie man in Fig. 1 erkennt, ist
der die Dichtungsfläche 16 aufweisende Dichtungsring 35
relativ zur Dichtungsfläche 18 und zum Gehäuse 12 in Axial
richtung beweglich, um im Betrieb durch Schwingungen oder
Wärmedehnung der einzelnen Teile hervorgerufene Bewegungen
der Dichtungsflächen 16 und 18 ausgleichen zu können. Zur
Aufrechterhaltung des engen Spalts 23 zwischen den Dich
tungsflächen 16 und 18 ist der die erste Dichtungsfläche 16
tragende Dichtungsring 35 von dem in dem Ausgleichsraum 41
herrschenden Druck des Dichtungsfluids beaufschlagt und
dadurch in Richtung auf die zweite Dichtungsfläche 18
belastet.
Auf diese Weise wird die Breite des Spalts 23 im wesent
lichen konstant gehalten. Dies geschieht durch entspre
chende Steuerung des Drucks des Dichtungsfluids im Aus
gleichsraum 41, welcher seinerseits wiederum den Druck des
Dichtungsfluids im Hochdruckraum 19 bestimmt.
Wie man in Fig. 5 erkennt, beaufschlagt der Druck des
Dichtungsfluids im Ausgleichsraum 41 das eine Ende des
Dichtungsrings 35, während der Druck des Dichtungsfluids
im Bereich der ersten Dichtungsfläche 16 den Dichtungsring
35 in entgegengesetzter Richtung beaufschlagt. In der in
Fig. 5 gezeigten Darstellung der auf den Dichtungsring 35
einwirkenden Drücke belasten die Drücke Ph, Ps und Pa den
Dichtungsring 35 in Richtung auf die zweite Dichtungs
fläche 18, während die Drücke des aus dem Hochdruckraum 19
austretenden Dichtungsfluids und des Arbeitsfluids die
erste Dichtungsfläche 16 beaufschlagen und dadurch den
Dichtungsring 35 in die entgegengesetzte Richtung belasten.
Die in Fig. 5 dargestellte Druckverteilung an den Stirn
flächen des Dichtungsrings 35 gibt lediglich eine von zahl
reichen Möglichkeiten wieder. Die verschiedenen Durch
messer Db0, Db und Db1 an der Rückseite des Dichtungsrings
35 und D 0, D und D 1 an der die Dichtungsfläche 16 aufwei
senden Vorderseite desselben sind so berechnet und festge
legt, daß die wie in Fig. 5 dargestellt den Dichtungsring
35 beaufschlagenden Drücke einander soweit ausgleichen,
daß die gewünschte Breite des Spalts 23 aufrecht erhalten
bleibt.
Wie man insbesondere in Fig. 2 und 3 erkennt, ist an der
ersten Dichtungsfläche 16 ein zweiter ringförmiger Steg 31
ausgebildet, welcher mit dem ersten ringförmigen Steg 29
wenigstens eine Hochdruckkammer begrenzt und radial ein
wärts desselben angeordnet ist. Die durch den ersten ring
förmigen Steg 29 und den zweiten ringförmigen Steg 31
begrenzte Hochdruckkammer 21 erstreckt sich in Umfangs
richtung der ersten Dichtungsfläche 16.
Die Hochdruckkammer ist durch sich zwischen dem ersten und
dem zweiten ringförmigen Steg 29 bzw. 31 erstreckende
Radialstege in mehrere Einzelkammern unterteilt. Wie man
in Fig. 3 erkennt, sind an der ersten Dichtungsfläche 16
Radialstege 33 ausgebildet, welche sich zwischen dem ersten
ringförmigen Steg 29 und dem zweiten ringförmigen Steg 31
erstrecken. In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist
die Hochdruckkammer durch vier Radialstege 33 in vier ein
zelne Hochdruckkammern unterteilt, es können jedoch je nach
dem gewünschten Ansprechverhalten gegenüber Taumelbewegun
gen beliebig viele Einzelkammern vorgesehen sein. Bei einer
größeren Anzahl von beispielsweise neun oder elf Einzel
kammern ergibt sich ein günstigeres Ansprechverhalten der
Dichtungsfläche als bei einer kleineren Anzahl. Durch
Änderungen der Spaltbreite hervorgerufene Druckschwankungen
des Dichtungsfluids werden schneller und genauer auf die
erste Dichtungsfläche 16 übertragen, wenn in dem Bereich,
in welchem die Druckschwankungen auftreten, mehrere kleinere
Druckkammern vorhanden sind.
Die Breite des durch das erste Sperrelement zwischen den
einander gegenüberstehenden Dichtungsflächen gebildeten
Spalts ist vorzugsweise beträchtlich kleiner als die
Breite des ersten Sperrelements zwischen dessen erster und
zweiter Begrenzung. Wie in dem in Fig. 2 gezeigten Betriebs
zustand dargestellt, ist die Breite des Spalts 23 zwischen
den Dichtungsflächen 16 und 18 beträchtlich kleiner als
die Breite der Stirnfläche 27 des ersten ringförmigen Stegs
29 zwischen der ersten und der zweiten Kante 25 bzw. 26.
Die Breite des Spalts ist vorgegeben und wird dank der
axialen und diametralen Steifigkeit des Systems im wesent
lichen konstant gehalten.
Die Breite des Spalts 23 liegt vorzugsweise zwischen etwa
0,0025 mm und 0,05 mm, während die Breite der Stirnfläche
27 des ersten Stegs 29 zwischen den Kanten 25 und 26 vor
zugsweise etwa 1,27 bis 25,4 mm beträgt.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform stehen die
beiden Dichtungsflächen einander in Axialrichtung gegen
über, und eine Dichtungsfläche ist relativ zur anderen
in Axialrichtung bewegbar. In dem in Fig. 1 gezeigten Fall
ist die Dichtungsfläche 16 in Richtung des Achse der Welle
11 relativ zur Dichtungsfläche 18 bewegbar.
In der beschriebenen Ausführungsform ist ein Dichtungsring
vorgesehen, welcher die eine Dichtungsfläche aufweist und
zur Aufrechterhaltung des Spalts zwischen den beiden Dich
tungsflächen relativ zur anderen Dichtungsfläche bewegbar
ist. Wie man in Fig. 1 erkennt, ist der Dichtungsring 35 am
Gehäuse 12 angebracht. Die am Dichtungsring 35 ausgebildete
erste Dichtungsfläche 16 verläuft radial einwärts des
Gehäuses 12. Die zweite Kante 26 des ersten ringförmigen
Stegs 29, d.h. der ersten Dichtungsfläche 16 des Dichtungs
rings 35 ist gegenüber dem Gehäuse 12 ebenfalls radial
einwärts versetzt, so daß zwischen der zweiten Kante 26 und
dem Gehäuse 12 ein versenkter Abschnitt 100 ausgebildet ist.
Der Dichtungsring 35 ist gegenüber der zweiten Dichtungs
fläche 18 axial verschieblich, so daß sich der enge Spalt
zwischen den Dichtungsflächen aufrechterhalten läßt.
Wie man in Fig. 1 erkennt, ist der Dichtungsring 35 von
einem am Gehäuse 12 befestigten Dichtungsgehäuse 37 umgeben.
Zwischen dem Dichtungsgehäuse 37 und dem Dichtungsring 35
ist eine statische Dichtung 13 angeordnet. Das Dichtungs
gehäuse 37 umgibt die Welle 11 und ist in eine Öffnung des
Gehäuses 12 eingesetzt.
Im Dichtungsgehäuse 37 ist der sich in Umfangsrichtung
erstreckende druckgespeiste Ausgleichsraum 41 ausgebildet,
welcher axiale Bewegungen des Dichtungsrings 35 ermöglicht.
Das Dichtungsfluid wird dem Ausgleichsraum 41 von einer
Pumpe 50 über die Zuleitung 44 mit dem Speisedruck Ps zuge
führt. Eine Dichtung 38 trennt das Dichtungsfluid im Aus
gleichsraum 41 vom Entlastungsraum 42, eine Dichtung 39
trennt das Dichtungsfluid im Ausgleichsraum 41 vom Arbeits
fluid 14, und eine Dichtung 40 dichtet den Ausgleichsraum 42
zum Umfang der Welle 11 hin ab. Die Dichtungen 38, 39 und 40
sind vorzugsweise aus einem Elastomer. Sie ermöglichen, daß
der Dichtungsring und das Dichtungsgehäuse relativ zuein
ander derart bemessen werden, daß gewisse Winkelbewegungen
der beiden Teile relativ zueinander möglich sind, um Flucht
fehler der einander gegenüberstehenden Dichtungsflächen
auszugleichen, wie sie bei unrundem Lauf des Sitzrings 36
auftreten können. Die durch den Druck des Dichtungsfluids
in der Ausgleichskammer 41 auf den Dichtungsring 35 ausge
übte Kraft belastet die erste Dichtungsfläche 16 in Richtung
auf die zweite Dichtungsfläche 18.
Zwischen dem Dichtungsgehäuse und dem Dichtungsring ist
wenigstens eine Feder angeordnet, welche die Dichtungs
flächen in gegenseitige Anlage belastet, solange der Aus
gleichsraum drucklos ist, wobei die von der Feder bzw. den
Federn ausgeübte Kraft wesentlich geringer ist als die
bei Druckspeisung des Ausgleichsraums auf die Dichtungs
flächen wirkenden Kräfte. Wie in Fig. 1 dargestellt, erzeugt
die Feder 46 eine den Dichtungsring 35 in Axialrichtung
belastende Kraft, welche wesentlich kleiner ist als die
vom unter Druck stehenden Dichtungsfluid und vom Arbeits
fluid auf die Dichtungsfläche 16 ausgeübten Kräfte bei
Speisung des Hochdruckraums 19 mit dem unter Druck stehenden
Dichtungsfluid. Solange das System nicht arbeitet und kein
Dichtungsfluid unter Druck zugeführt wird, hält die Feder 46
den Spalt zwischen den Dichtungsflächen 16 und 18 geschlos
sen. Solange die Welle 11 in Drehung ist, muß jedoch das
Dichtungsfluid unter Druck zugeführt werden, damit die
Feder 46 den Spalt 23 nicht geschlossen hält und die sich
relativ zueinander bewegenden Dichtungsflächen nicht anein
ander reiben.
Die drei Elastomerdichtungen 38, 39 und 40 können durch
drei metallene Ringbalgen ersetzt sein, welche die Zwischen
räume zwischen dem Dichtungsgehäuse 37 und dem Dichtungs
ring 35 abdichten und gleichzeitig die Rolle der Feder 46
übernehmen. Die Elastomerdichtungen oder metallenen Balgen
können außerdem die geringen Drehmomente aufnehmen, welche
bei Drehung der Welle 11 von der zweiten Dichtungsfläche 18
auf den Dichtungsring 35 übertragen werden.
Die beschriebene hydrostatische Dichtung ist ferner mit Ein
richtungen zum relativen Konstanthalten der Schichtdicke
des Dichtungsfluids zwischen den Dichtungsflächen versehen.
Zu diesen Einrichtungen gehört wenigstens ein Drossel
durchlaß für die Speisung des wenigstens einen Hochdruck
raums mit dem Dichtungsfluid. Tritt beispielsweise eine
örtliche Vergrößerung des Spalts zwischen den Dichtungs
flächen 16 und 18 ein, dann kann eine größere Menge des
Dichtungsfluids vom Hochdruckraum 19 zum Rückflußraum 47
entweichen, so daß sich der Druck im Hochdruckraum 19 ver
ringert. Dabei verhindert der im Drosseldurchlaß 45 auf
tretende Strömungswiderstand das sofortige Auffüllen des
Hochdruckraums 19 mit dem unter Druck stehenden Dichtungs
fluid, wodurch der Druck im Hochdruckraum 19 unter dem
bevorzugten Wert bleibt, bis der Spalt 23 wieder auf seine
vorgegebene Breite zurückgeführt ist. Das gleiche Prinzip
tritt in Wirkung, wenn sich die Breite des Spalts 23 unter
den vorgegebenen Wert vermindert. Wie man in Fig. 3 erkennt,
ist für jede Hochdruckkammer 21 ein Drosseldurchlaß 45 vor
handen. Der Durchmesser und die Länge der einzelnen Drossel
durchlässe 45 sind so bemessen, daß plötzliche Druckände
rungen in der jeweiligen Hochdruckkammer 21 nicht sofort
über die Drosseldurchlässe 45 zurückübertragen und von
anderen Teilen des Systems absorbiert werden.
Da solche Druckänderungen also nicht sofort über die
Drosseldurchlässe zurückübertragen werden, bewirken die
bei Bewegungen der Dichtungsflächen 18 und 16 relativ zu
einander auftretenden Druckänderungen des Dichtungsfluids
in den Hochdruckkammern eine relative Rückstellbewegung der
ersten Dichtungsfläche. Durch diese die Steifigkeit des
Systems erhöhenden Einrichtungen ist somit die diagonale
und axiale Stabilität des Dichtungsrings mit der ersten
Dichtungsfläche verbessert. Auf der anderen Seite muß jedoch
der Durchlaßquerschnitt der Drosseldurchlässe groß genug
sein, um die Speisung des Hochdruckraums 19 mit dem unter
Druck stehenden Dichtungsfluid zu gewährleisten. Ein den
vorstehend genannten Anforderungen genügender Drosseldurch
laß hat beispielsweise einen Innendurchmesser von 0,25 bis
0,76 mm bei einer Länge von etwa 0,76 bis 25,4 mm.
Zu der beschriebenen hydrostatischen Dichtung gehört ferner
wenigstens ein in einer der Dichtungsflächen ausgebildeter
Rücklauf- oder Auffangraum zum Abführen des Dichtungsfluids
zwischen den einander gegenüberliegenden Dichtungsflächen
und zum Verhindern des Austritts des Dichtungsfluids zwi
schen der Welle und dem Gehäuse hindurch. Wie man in Fig.1
und 3 erkennt, ist in der ersten Dichtungsfläche 16 eine
Rücklaufkammer 47 ausgebildet, welche zwischen den Dichtungs
flächen 16 und 18 austretendes Dichtungsfluid aufnimmt und
den Austritt des Dichtungsfluids entlang der äußeren Um
fangsfläche 49 der Welle 11 zwischen dieser und dem Dichtungs
gehäuse 37 hindurch verhindert. Der in der Rücklaufkammer 47
herrschende Druck ist im wesentlichen gleich dem Umgebungs
druck Pa. Wie man in Fig. 3 erkennt, weist der Rückflußraum
47 eine Anzahl von mit der Rücklaufkammer 59 strömungsver
bundenen Rücklaufdurchlässen 51 zum Abführen des Dichtungs
fluids aus der Rücklaufkammer auf. Die Rücklaufdurchlässe
51 stehen über den Entlastungsraum 42 in Strömungsverbin
dung mit einer Rückführleitung 56, welche das Dichtungs
fluid einem Vorratsbehälter 53 für die Pumpe 50 zuführt.
Gegenüber dem Dichtungsgehäuse 37 sind die Rücklaufdurch
lässe 51 durch die Dichtungen 38 und 40 abgedichtet.
Wie man weiterhin in Fig. 1 und 3 erkennt, ist der Hoch
druckraum 19 durch einen zweiten ringförmigen Steg 31 vom
Rücklaufraum 47 getrennt. Der durch den zweiten ringförmigen
Steg 31 zwischen den einander gegenüberstehenden Dichtungs
flächen gebildete Spalt hat eine beträchtlich geringere
Breite als der Steg 31 selbst zwischen dem Hochdruckraum
und dem Rücklaufraum. Wie man in Fig. 2 erkennt, ist die
Breite des Spalts 104 zwischen den Dichtungsflächen 16 und
18 beträchtlich kleiner als die Breite des Stegs 31 zwischen
seinen in Umfangsrichtung verlaufenden Kanten 106 und 108.
Schließlich weist die beschriebene hydrostatische Dichtung
noch eine dritte Sperreinrichtung zwischen den einander
gegenüberstehenden Dichtungsflächen auf, welche entlang
einem Bereich der Dichtungsflächen einen engen Spalt zwi
schen dem Rücklaufraum und der freien Umgebung bildet. Wie
man in Fig. 1 bis 3 erkennt, verläuft ein dritter ringför
miger Steg 57 an der ersten Dichtungsfläche 16 radial ein
wärts des Rücklaufraums 47 und mit radialem Abstand auswärts
der Welle 11. Der zweite und der dritte ringförmige Steg 31
bzw. 57 begrenzen zusammen die sich in Umfangsrichtung
erstreckende Rücklaufkammer 59 des Rücklaufraums 47.
Die Breite des durch den dritten ringförmigen Steg 57 zwi
schen den einander gegenüberstehenden Dichtungsflächen gebil
deten Spalts ist wiederum beträchtlich kleiner als die
radiale Breite des Stegs zwischen dem Rücklaufraum und der
freien Umgebung. Dies ist in Fig. 2 zu erkennen, in welcher
die Breite des Spalts 110 zwischen den Dichtungsflächen 16
und 18 beträchtlich kleiner ist als die Breite des dritten
Stegs zwischen seinen Kanten 112 und 114. Die durch den
zweiten und den dritten ringförmigen Steg 31 bzw. 57 gebil
deten Spalte haben vorzugsweise im wesentlichen die gleiche
Breite wie der durch den ersten ringförmigen Steg 29 gebil
dete Spalt 23, d.h. eine Breite von vorzugsweise etwa
0,0025 mm bis ca. 0,05 mm.
Wie man insbesondere in Fig. 3 erkennt, verlaufen der
erste, der zweite und der dritte ringförmige Steg 29 bzw.
31 bzw. 57 auf der ersten Dichtungsfläche 16 in gegen
seitigen Radialabständen konzentrisch um die Welle 11 herum.
Der Rücklaufraum 47 sammelt über den zweiten ringförmigen
Steg 31 hinwegtretendes Dichtungsfluid, um es dem unter
Umgebungsdruck stehenden Vorratsbehälter 53 der Pumpe zuuz
führen. Ein Austritt des Dichtungsfluids zur Welle hin ist
durch den ungehinderten Rückfluß des Fluids über den Rück
laufraum 47 sowie durch die in dem Spalt zwischen dem drit
ten Steg 57 und der rotierenden Dichtungsfläche 18 auftre
tenden Zentrifugalkräfte verhindert.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel steht
die druckgespeiste Ausgleichskammer in Strömungsverbindung
mit dem Hochdruckraum, um diesem mit dem unter Druck stehen
den Dichtungsfluid zu speisen und dient außerdem dazu, die
Dichtungsflächen aufeinander zu zu belasten.
In der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform steht eine Aus
gleichskammer in Strömungsverbindung mit dem Inneren des
Gehäuses, um die Dichtungsflächen durch den Druck des
Arbeitsfluids aufeinander zu zu belasten. Ferner sind hier
Einrichtungen zum Abdichten des Ausgleichsraums gegenüber
dem Hochdruckraum und für die Speisung des Letzteren mit
dem unter Druck zugeführten Dichtungsfluid vorhanden. Zu
diesen Einrichtungen gehört wenigstens eine durch den Aus
gleichsraum hindurchgeführte und am Dichtungsring angeschlos
sene flexible Leitung. Wie im einzelnen in Fig. 7 darge
stellt, ist zwischen einem Dichtungsgehäuse 60 und dem
Maschinengehäuse 12 a ein Ausgleichsraum 59 ausgebildet.
Dieser steht über einen ringförmigen Durchlaß 61 in Strö
mungsverbindung mit dem Innenraum des Gehäuses 12 a und ist
über diesen mit dem unter Druck stehenden Arbeitsfluid
gespeist. Wenigstens eine flexible Leitung 63 speist den
Hochdruckraum 19 a mit dem Dichtungsfluid, welches unter
Druck durch eine Bohrung 65 des Dichtungsgehäuses 60 hin
durch zugeführt wird. Für jeden Drosseldurchlaß 45 ist eine
solche flexible Leitung vorgesehen, um die dazugehörigen
Hochdruckkammern 21 mit dem Dichtungsfluid zu speisen. Dabei
sind die flexiblen Leitungen 63 durch den Ausgleichsraum 59
hindurchgeführt. Sie sind jeweils an einer Durchlaßbohrung
65 des Dichtungsgehäuses 60 angeschlossen, welche von der
Pumpe 50 unter Druck mit dem aus dem Vorratsbehälter 53
entnommenen Dichtungsfluid gespeist ist.
In der in Fig. 8 und 9 gezeigten Ausführungsform stehen die
Dichtungsflächen einander radial gegenüber, wobei eine Dich
tungsfläche relativ zur anderen radial beweglich ist. Die
Welle 11 b ist hier von einem Maschinengehäuse 12 b sowie
von einem an diesem befestigten Dichtungsgehäuse 70 umgeben,
welches den Durchlaß zwischen der Welle 11 b und dem Maschi
nengehäuse 12 b abdichtet. Eine erste Dichtungsfläche 16 b ist
an der Innenseite eines Dichtungsrings 124 angeordnet und
setzt sich aus den inneren Endflächen dreier Stege 67, 70
und 120 zusammen. Eine zweite Dichtungsfläche 18 b ist durch
die Umfangsfläche der Welle 11 b gebildet. Ein erster Steg
67 der ersten Dichtungsfläche umgibt die Welle 11 b in
einem Bereich zwischen einem Hochdruckraum und dem Innen
raum des Gehäuses 12 b. Ein zweiter Steg 70 umgibt die Welle
11 b in einem Bereich zwischen dem Hochdruckraum 68 und einem
Rücklaufraum 122.
Ein dritter Steg 120 umgibt die Welle 11 b in einem Bereich
zwischen dem Rücklaufraum 122 und der freien Umgebung.
Wie man in Fig. 9 erkennt, ist der Dichtungsring 124 als ein
die Welle 11 b umgebender starrer Ring ausgeführt. Vier
Drosseldurchlässe 126 führen von einem Ausgleichsraum 130
zu einem jeweiligen Abschnitt des Hochdruckraums 68 des
Dichtungsrings 124. Der Ausgleichsraum 130 umgibt den Dich
tungsring 124 in Umfangsrichtung und ist mit einem Dichtungs
fluid oder einem Arbeitsfluid gespeist, um den Dichtungs
ring 124 konzentrisch mit der Welle 11 b auszurichten und
einen Spalt von vorbestimmter Breite zwischen der Welle 11 b
und der Dichtungsfläche 16 b aufrechtzuerhalten. Drei
zwischen dem Gehäuse 12 b und dem Ausgleichsraum 130, zwi
schen diesem und einem Entlastungsraum 137 bzw. zwischen
diesem und der freien Umgebung angeordnete Elstomerdich
tungen 131 bzw. 133 bzw. 135 ermöglichen radiale Bewegungen
des Dichtungsrings 124, so daß dieser sich konzentrisch auf
der Welle 11 b ausrichten kann.
Wie man in Fig. 9 ferner erkennt, ist der Hochdruckraum 68
durch vier Axialstege 132 in vier Kammern 71 unterteilt.
Die Anzahl der Hochdruckkammern 71 und der zugeordneten
Drosseldurchlässe 126 beträgt hier aus Zweckmäßigkeits
gründen vier. Für die Hochdruckkammern und die zugeord
neten Drosseldurchlässe kann jedoch je nach den Abmessungen
der Dichtung sowie nach den Betriebsbedingungen auch jede
beliebige Anzahl gewählt werden.
Die Pumpe 134 fördert das Dichtungsfluid aus dem Vorrats
behälter 136 durch die Drosseldurchlässe 126 hindurch in
den Hochdruckraum 68, wie in Fig. 8 dargestellt. In entspre
chender Weise wie vorstehend anhand von Fig. 1 bis 3
erläutert, verhindert der erste Steg 67 in der Ausführungs
form nach Fig. 8 den Durchtritt des unter Druck stehenden
Dichtungsfluids aus dem Hochdruckraum 68 in den Innenraum
des Gehäuses 12 b sowie anderererseits den Durchtritt des
Arbeitsfluids aus dem Gehäuse 12 b in den Hochdruckraum 68.
Der zweite und der dritte Steg 70 bzw. 120 erfüllen in der
Ausführungsform nach Fig. 8 die gleichen Funktionen wie ihre
Gegenstücke in der Ausführungsform nach Fig. 1. Die Aus
führungsform nach Fig. 8 und 9 stellt somit ein radial
bewegliches Gegenstück zu der axial beweglichen Anordnung
nach Fig. 1 dar, wobei die möglichen Abwandlungen und Ab
änderungen der Ausführungsform nach Fig. 1 in entsprechen
der Weise auch bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9
möglich sind.
Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich
von der in Fig. 1 bis 3 Dargestellten lediglich dadurch,
daß hier der in Fig. 1 mit 47 bezeichnete Rücklaufraum
fehlt. Die Abdichtung gegenüber dem radial außerhalb des
ersten Stegs 29 c anstehenden Arbeitsfluid erfolgt in der
gleichen Weise mittels des Dichtungsfluids, welches den
Hochdruckkammern 21 unter Druck über die Drosseldurch
lässe 45 c zugeführt wird. Die Hochdruckkammern 21 c sind
durch den ersten ringförmigen Steg 29 c und einen zweiten
ringförmigen Steg 31 c mit dazwischen verlaufenden Radial
stegen 33 c begrenzt. In Abwesenheit eines Rücklaufraums
tritt das über den zweiten Steg 31 c hinwegtretende Dich
tungsfluid zwischen der Welle und dem Gehäuse hindurch aus
und kann dann in irgend einer Weise aufgefangen und dem
Vorratsbehälter 53 c erneut zugeführt werden.
Fig. 10 und 11 zeigen jeweils ein hydrostatisches Lager
für eine in ein Gehäuse geführte Welle mit dem Gehäuse und
der Welle zugeordneten, einander gegenüberstehenden Lager
flächen, in einer der Lagerflächen ausgebildeten und mit
einem unter Druck zugeführten Lagerfluid gespeisten Hoch
druckräumen und in einer der Lagerflächen ausgebildeten
Rücklaufräumen für die Abfuhr von zwischen den Lagerflächen
hindurchtretendem Lagerfluid und zum Verhindern des Austritts
des Lagerfluids zwischen der Welle und dem Gehäuse.
Fig. 10 zeigt eine lecksichere Ausführungsform eines hydro
statischen Axialdrucklagers 150. Das Lager 150 arbeitet im
wesentlichen nach den gleichen Grundsätzen wie die vorste
hend beschriebene hydrostatische Dichtung nach Fig. 1. Im
Gegensatz zu der hydrostatischen Dichtung nach Fig. 1 dient
das hydrostatische Lager 150 jedoch nicht der Aufgabe, ein
Arbeitsfluid in einem Gehäuse zurückzuhalten. Das in
Fig. 10 gezeigte Lager 150 dient vielmehr der axialen
Abstützung einer Welle 11 e an einem Gehäuse 12 e.
Ein Lagerring 152 ist in einem am Gehäuse 12 e befestigten
Lagergehäuse 154 gehalten. Der Lagerring 152 hat eine erste
Lagerfläche 156. Ein drehfest auf der Welle 11 e befestigter
Flanschring 160 hat eine der ersten Lagerfläche 156 gegen
überstehende zweite Lagerfläche 158.
In der ersten Lagerfläche 156 ist ein ringförmiger Hoch
druckraum 162 ausgebildet. Außerdem sind in der ersten
Lagerfläche 156 ein erster und ein zweiter ringförmiger
Rücklaufraum 164 bzw. 166 ausgebildet.
Ein erster Ringsteg 186 der Lagerfläche 156 trennt den
Hochdruckraum 162 vom ersten Rücklaufraum 164, und ein
zweiter Ringsteg 188 trennt den Hochdruckraum 162 vom zwei
ten Rücklaufraum 166. Der erste und der zweite Ringsteg 186
bzw. 188 begrenzen damit eine Hochdruckkammer 187 des Hoch
druckraums 162. Zwischen den Ringstegen 186 und 188 der
ersten Lagerfläche 156 und der zweiten Lagerfläche 158 ist
jeweils ein schmaler Spalt 168 bzw. 169 vorhanden. Die
Breite des jeweiligen Spalts 168, 169 zwischen der zweiten
Lagerfläche 158 und den gegenüberstehenden Endflächen der
Stege 186 bzw 188 ist beträchtlich kleiner als die Breite
der Stege 186 und 188 in Radialrichtung.
Der Hochdruckraum 162 dient der Zufuhr eines unter Druck
stehenden Lagerfluids zu den Spalten 168 und 169 zwischen
den Lagerflächen 156 und 158. Die Rücklaufräume 164 und 166
dienen der Abfuhr von durch die Spalte 168 bzw. 169 hin
durchtretendem Lagerfluid, so daß dieses nicht zwischen
der Welle 11 e und dem Gehäuse 12 e hindurch austritt. Der
in den beiden Rücklaufräumen 164 und 166 herrschende Druck
ist vorzugsweise gleich dem Umgebungsdruck Pa. In den Rück
laufräumen 164, 166 aufgefangenes Lagerfluid fließt über
Rücklaufleitungen 180 bzw. 182 in einen Vorratsbehälter 184
für die Pumpe 172.
Die Umgrenzung eines Ausgleichsraums 170 ist durch Teile
des Lagergehäuses 154 und des Lagerrings 152 gebildet. Zwi
schenräume zwischen dem Lagergehäuse 154 und dem Lagerring
152 sind durch Elastomerdichtungen 176 und 178 abgedichtet.
Die Pumpe 172 fördert das Lagerfluid unter Druck durch einen
Durchlaß 174 des Lagergehäuses hindurch in den Ausgleichs
raum 170. Da der Lagerring 152 relativ zum Lagergehäuse 154
und zum Flanschring 160 axialverschieblich ist, wird er
durch den Druck des Lagerfluids im Ausgleichsraum 170 in
Richtung auf den Flanschring 160 belastet, um die Breite
der Spalte 168, 169 zwischen der zweiten Lagerfläche 158
und den Stegen 186 bzw. 188 der ersten Lagerfläche 156 im
wesentlichen konstant zu halten.
In dieser Weise wird in dem hydrostatischen Lager 150 mit
variablem Druck eine Schicht des Lagerfluids zwischen den
einander gegenüberstehenden Lagerflächen erzeugt, um die
Wirkung eines hydrostatischen Lagers zu erzielen und den
Austritt des Lagerfluids zwischen der Welle und dem Gehäuse
hindurch sowie in den Innenraum des Gehäuses zu verhindern.
Fig. 11 zeigt eine leckfreie Ausführungsform eines hydro
statischen Radiallagers 190. Dieses arbeitet im wesent
lichen nach den gleichen Grundsätzen wie die anhand von
Fig. 8 beschriebene hydrostatische Dichtung und das anhand
von Fig. 10 beschriebene Axialdrucklager. Das in Fig. 11
gezeigte Radiallager 190 dient der radialen Abstützung einer
drehbaren oder axialverschieblichen Welle 11 f an einem
Gehäuse 12 f.
Ein Lagerring 152 f ist mittels eines Lagergehäuses 154 f am
Gehäuse 12 f angebracht. Der Lagerring 152 f hat eine in
Umfangsrichtung verlaufende erste Lagerfläche 156 f, welcher
eine durch den Umfang der Welle 11 f gebildete zweite Lager
fläche 192 gegenüberliegt. In der ersten Lagerfläche 156 f
sind ein die Welle 11 f umgebender Hochdruckraum 194 sowie
ein erster und ein zweiter, jeweils die Welle 11 f umgebender
Rücklaufraum 197 bzw. 198 ausgebildet. Der Hochdruckraum ist
in eine Anzahl von Hochdruckkammern unterteilt. Ein erster
und ein zweiter Ringsteg 198 bzw. 199 umgeben die Welle 11 f
jeweils zwischen dem Hochdruckraum 194 und dem ersten Rück
laufraum 196 bzw. zwischen dem Hochdruckraum 194 und dem
zweiten Rücklaufraum 198.
Ein Lagerfluid wird von einer Pumpe 172 f unter Druck einem
Ausgleichsraum 170 f zugeführt, von welchem aus es durch
Droddeldurchlässe 191 f hindurch in den Hochdruckraum 194
gelangt. Vom Hochdruckraum 194 tritt das Lagerfluid durch
Spalte 200 und 201 hindurch in die Rücklaufräume 196 bzw.
198, in denen vorzugsweise der Umgebungsdruck herrscht.
Von den Rücklaufräumen 196, 198 wird das Lagerfluid dann
zum Vorratsbehälter 184 f der Pumpe 172 f zurückgeführt.
Der im Ausgleichsraum 170 f herrschende Druck übt eine zen
trierende Wirkung auf den Lagerring 152 f relativ zur Welle
11 f aus.
Die hydrostatischen Dichtungen und hydrostatischen Lager
gemäß vorstehender Beschreibung können in verschiedener
Weise abgewandelt und abgeändert werden. Die Erfindung ist
daher nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispiele und ihre besonderen Einzelheiten beschränkt.
Sämtliche vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung
dargestellten Einzelheiten dienen somit allein der Veran
schaulichung und stellen keine Einschränkung dar. Dem
entsprechend können derartige Einzelheiten in verschiedener
Weise abgewandelt werden, ohne damit den Rahmen des Erfin
dungsgedankens zu verlassen, wie er in den Ansprüchen
umrissen ist.
Claims (35)
1. Hydrostatische Dichtung zum Abdichten eines mit einer
Welle ausgestatteten und ein unter Druck stehendes Arbeits
fluid enthaltenden Gehäuses gegenüber der freien Umgebung,
gekennzeichnet durch einander gegenüberste
hende Dichtungsflächen (16, 18) am Gehäuse (12) und an der
Welle (11), durch wenigstens einen in einer der Dichtungs
flächen ausgebildeten Hochdruckraum (19) für den Eintrag
eines unter Druck stehenden Dichtungsfluids zwischen die
einander gegenüberstehenden Dichtungsflächen und durch
Einrichtungen (25 bis 29) zum Verhindern des Durchtritts
des Dichtungsfluids in das Gehäuse sowie des Durchtritts
des Arbeitsfluids in den wenigstens einen Hochdruckraum.
2. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Ver
hindern des Durchtritts der Fluide wenigstens einen ersten
Steg (27) zur Ausbildung eines engen Spalts (23) zwischen
Bereichen der Dichtungsflächen (16, 18) zwischen dem wenig
stens einen Hochdruckraum (19) und dem Innenraum des
Gehäuses (12) aufweisen.
3. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine erste
Steg (27, 29) durch erste und zweite Begrenzungen (25, 26)
definiert ist, welche den übertritt des Dichtungsfluids
von dem wenigstens einen Hochdruckraum (19) über die erste
Begrenzung, nicht jedoch über die zweite Begrenzung und den
Übertritt des Arbeitsfluids aus dem Gehäuse (12) über die
zweite, nicht jedoch über die erste Begrenzung gestatten.
4. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Ver
hindern des Durchtritts der Fluide eine Einrichtung (41-51)
aufweisen, mittels welcher in dem wenigstens einen Hoch
druckraum (19) ein Druck des Dichtungsfluids erzeugbar ist,
welcher im wesentlichen gleich dem Druck des Arbeitsfluids
im Innenraum des Gehäuses (12) ist.
5. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum
Verhindern des Durchtritts der Fluide eine Einrichtung (41,
46) aufweisen, mittels welcher die Dichtungsflächen (16, 18)
unter Einhaltung eines engen Spalts (23) dazwischen aufein
ander zu belastbar sind.
6. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spalt (23) durch die
die Belastung ausübende Einrichtung (41, 46) auf einer im
wesentlichen konstanten Breite gehalten ist.
7. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens eine erste
Steg die Form eines in Umfangsrichtung verlaufenden ersten
Stegs (27, 29) an einer der Dichtungsflächen (16, 18) hat.
8. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 7, gekenn
zeichnet durch einen zweiten in Umfangsrichtung
verlaufenden Steg (31) an einer der Dichtungsflächen (16,
18), welcher zur Umgrenzung des wenigstens einen Hochdruck
raums (19) im Abstand zum ersten in Umfangsrichtung verlau
fenden Steg (29) verläuft und mit diesem zusammen wenig
stens eine in Umfangsrichtung verlaufende Hochdruckkammer
(21) umgrenzt.
9. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch sich zwischen dem ersten
und dem zweiten Steg (29, 31) erstreckende Querstege (33),
welche die wenigstens eine Hochdruckkammer (21) in mehrere
Hochdruckkammern unterteilen.
10. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des durch den
ersten Steg (29) zwischen den einander gegenüberstehenden
Dichtungsflächen (16, 18) gebildeten Spalts (23) wesent
lich kleiner ist als die Breite des ersten Stegs (27, 29)
zwischen seiner ersten und seiner zweiten Begrenzung (25, 26).
11. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des durch den
ersten Streg (27, 29) gebildeten Spalts zwischen etwa
0,0025 mm und ca. 0,05 mm beträgt.
12. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungsflächen (16,
18) einander axial gegenüberstehen und daß eine Dichtungs
fläche (16) relativ zur anderen (18) axialverschieblich ist.
13. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtungsflächen (16 b,
18 b) einander radial gegenüberstehen und daß die eine
Dichtungsfläche (16 b) relativ zur anderen (18b) radial
verschieblich ist.
14. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch einen Dichtungsring (35),
welcher die eine Dichtungsfläche (16) aufweist und zur Ein
haltung des Spalts (23) zwischen den Dichtungsflächen
relativ zur anderen Dichtungsfläche (18) bewegbar ist.
15. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch ein den Dichtungsring
(35) lagerndes Dichtungsgehäuse (37).
16. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungsgehäuse (37)
einen druckgespeisten Ausgleichsraum (41) zum Ermöglichen
von Bewegungen des Dichtungsrings (35) relativ zum Dich
tungsgehäuse und zum Belasten der Dichtungsflächen (16, 18)
aufeinander zu aufweist.
17. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß das Dichtungsgehäuse (37)
und der Dichtungsring (35) relativ zueinander so bemessen
sind, daß der Dichtungsring zum Ausgleich von Änderungen der
Ausrichtung der Dichtungsflächen (16, 18) diagonal bewegbar
ist, und daß im Zwischenraum zwischen dem Dichtungsring und
dem Dichtungsgehäuse mehrere Dichtungen (38, 39, 40) angeord
net sind.
18. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Dichtungs
gehäuse (37) und dem Dichtungsring (35) wenigstens eine
Feder (46) angeordnet ist, welche die Dichtungsflächen (16,
18) im nicht druckgespeisten Zustand des Ausgleichsraums
(41) aufeinander zu belastet, und daß die von der wenig
stens einen Feder ausgeübte Kraft wesentlich kleiner ist
als die bei Druckspeisung des Ausgleichsraums auf die Dich
tungsflächen ausgeübte Kraft.
19. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 16,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum
Versteifen der Dichtung durch Aufbringen eines Widerstands
gegen Bewegungen der Dichtungsflächen (16, 18) relativ zu
einander.
20. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ver
steifen der Dichtung wenigstens einen Drosseldurchlaß (45)
für die Speisung des Hochdruckraums (19) mit dem Dichtungs
fluid aufweist.
21. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der druckgespeiste Aus
gleichsraum (41) für die Zufuhr des Dichtungsfluids zu dem
wenigstens einen Hochdruckraum (19) und zum Belasten der
Dichtungsflächen (16, 18) aufeinander zu mit dem wenig
stens einen Hochdruckraum strömungsverbunden ist.
22. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der druckgespeiste Aus
gleichsraum (41) zum Belasten der Dichtungsflächen (16, 18)
aufeinander zu mit dem Innenraum des Gehäuses (12) strö
mungsverbunden und mit dem unter Druck stehenden Arbeits
fluid gespeist ist und daß der wenigstens eine Hochdruck
raum (19) von dem druckgespeisten Ausgleichsraum isoliert
und für den Eintrag des unter Druck stehenden Dichtungs
fluids zwischen die Dichtungsflächen mit dem Dichtungsfluid
gespeist ist.
23. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 22, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Isolierung des wenig
stens einen Hochdruckraums (19) wenigstens eine flexible
Leitung (63) am Dichtungsring (35) angeschlossen und durch
den druckgespeisten Ausgleichsraum (41) hindurchgeführt ist.
24. Hydrostatische Dichtung zum Abdichten eines mit
einer drehbaren Welle ausgestatteten und ein unter Druck
stehendes Arbeitsfluid enthaltenden Gehäuses gegenüber der
freien Umgebung,
gekennzeichnet durch einander gegenüber
stehende Dichtungsflächen (16, 18) am Gehäuse (12) und an
der Welle (11), durch wenigstens einen in einer der Dich
tungsflächen ausgebildeten Hochdruckraum (19) für den Ein
trag eines unter Druck stehenden Dichtungsfluids zwischen
die einander gegenüberstehenden Dichtungsflächen und durch
wenigstens einen in einer der Dichtungsflächen ausgebil
deten Rückflußraum (47, 59) zum Abführen den Dichtungsfluid
zwischen den einander gegenüberstehenden Dichtungsflächen
hinweg und zum Verhindern des Durchtritts des Dichtungs
fluids zwischen dem Gehäuse (12) und der Welle (11) hindurch
in die freie Umgebung.
25. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 24,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (27, 29)
zum Verhindern des Durchtritts von Dichtungsfluid in das
Gehäuse (12) sowie des Durchtritts des Arbeitsfluids in
den wenigstens einen Hochdruckraum (19).
26. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Ver
hindern des Durchtritts der Fluide wenigstens einen ersten
Steg (27, 29) aufweist, welcher über einen Bereich der
Dichtungsflächen (16, 18) zwischen dem wenigstens einen
Hochdruckraum (41) und dem Innenraum des Gehäuses (12)
einen engen Spalt (23) bildet.
27. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 26,
gekennzeichnet durch wenigstens einen zweiten
Steg (31) an einer der Dichtungsflächen (16, 18) zur Bildung
eines engen Spalts (104) entlang einem Bereich der Dichtungs
flächen zwischen dem wenigstens einen Hochdruckraum (41) und
dem wenigstens einen Rückflußraum (47, 59).
28. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 27, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des durch den
zweiten Steg (31) gebildeten engen Spalts (104) zwischen
den einander gegenüberstehenden Dichtungsflächen (16, 18)
wesentlich kleiner ist als die Breite des zweiten Stegs
zwischen dem wenigstens einen Hochdruckraum (41) und dem
wenigstens einen Rückflußraum (47, 59).
29. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des Spalts (104)
zwischen etwa 0,0025 mm und ca. 0,05 mm beträgt.
30. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 28,
gekennzeichnet durch wenigstens einen dritten
Steg (57) an einer der Dichtungsflächen (16, 18) zur Bil
dung eines engen Spalts (110) entlang einem Bereich der
Dichtungsflächen zwischen dem wenigstens einen Rückflußraum
(47, 59) und der freien Umgebung.
31. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des durch den
wenigstens einen dritten Steg (57) gebildeten Spalts (110)
zwischen den einander gegenüberstehenden Dichtungsflächen
(16, 18) wesentlich kleiner ist als die Breite des dritten
Stegs zwischen dem wenigstens einen Rückflußraum (47, 59)
und der freien Umgebung.
32. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 31, dadurch
gekennzeichnet, daß die Breite des durch den
wenigstens einen dritten Steg gebildeten Spalts zwischen
etwa 0,0025 mm und ca. 0,05 mm beträgt.
33. Hydrostatische Dichtung nach Anspruch 30, dadurch
gekennzeichnet, daß die jeweils wenigstens
einen ersten, zweiten und dritten Stege (27, 29; 31; 57) in
gegenseitigen Abständen in Umfangsrichtung verlaufende Stege
sind.
34. Hydrostatisches Lager für ein mit einer Welle ausge
stattetes Gehäuse gekennzeichnet durch
einander gegenüberstehende Lagerflächen (156, 158) am
Gehäuse (12 e) und an der Welle (11 e), durch wenigstens
einen Hochdruckraum (162) in einer der Lagerflächen für den
Eintrag eines unter Druck stehenden Lagerfluids zwischen
die einander gegenüberstehenden Lagerflächen und durch
wenigstens einen Rückflußraum (164, 166) in einer der
Lagerflächen zum Abführen von Lagerfluid zwischen den
einander gegenüberstehenden Lagerflächen hinweg und zum
Verhindern des Durchtritts von Lagerfluid zwischen der Welle
und dem Gehäuse hindurch in den Innenraum des Gehäuses.
35. Hydrostatisches Lager nach Anspruch 34, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei mit Abstand zu dem
wenigstens einen Hochdruckraum (162) an gegenüberliegenden
Seiten desselben angeordnete Rückflußräume (164, 166)
vorhanden sind.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |