DE883533C - Lager - Google Patents

Lager

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DE883533C
DE883533C DER9113A DER0009113A DE883533C DE 883533 C DE883533 C DE 883533C DE R9113 A DER9113 A DE R9113A DE R0009113 A DER0009113 A DE R0009113A DE 883533 C DE883533 C DE 883533C
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DE
Germany
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spindle
bearing
bearing bush
pressure
bush
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Expired
Application number
DER9113A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Rickenmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
REISHAUER WERKZEUGE AG
Original Assignee
REISHAUER WERKZEUGE AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C33/00Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
    • F16C33/02Parts of sliding-contact bearings
    • F16C33/04Brasses; Bushes; Linings
    • F16C33/06Sliding surface mainly made of metal
    • F16C33/10Construction relative to lubrication
    • F16C33/1025Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant
    • F16C33/106Details of distribution or circulation inside the bearings, e.g. details of the bearing surfaces to affect flow or pressure of the liquid
    • F16C33/1085Channels or passages to recirculate the liquid in the bearing

Description

  • Lager Die heutzutage insbesondere an Schleifspindeln gestellten Anforderungen bedingen Lagerkonstruktionen, die eine dauernd gleichbleibende Arbeitsgenauigkeit bei den verschiedensten Betriebszuständen gewährleisten.
  • Es bestehen bereits mehrere Spindellagerungen, die mit konischen Gleitlagern; ausgerüstet sind, wobei die beiden Lagerbüchsen gleichzeitig als Quer-und Längslager dienen. Die Lagerstellen sind als zwei gegeneinander gerichtete Kegelstumpfe ausgebildet und werden mit Schmieröl versorgt.
  • Die beim Lauf der Spindel vorhandene Lagerreibung verursacht Wärme, und diese ihrerseits führt zwangsläufig zur Ausdehnung des Spindelkörpers. Um auch bei diesen veränderten Verhältnissen ein dauernd gleichbleibendes Lagerspiel aufrechterhalten. zu können, wurde nur eine Lagerbüchse unbeweglich befestigt, die andere hingegen in der Axialrichtung verschiebbar antigeordnet und mit federnden Mitteln dauernd gegen die Spindel gedrückt. Das zwischen Spindel und Lagerbüchsen vorhandene Lagerspiel. wird dargestellt durch die Dicke des dazwischen befindlichen Schmierölfilms. Bei Spindeln, die für sehr genaue Arbeiten Verwendung finden, sind nur sehr kleine Lagerspiele zulässig. Andererseits ist zu erwähnen, daß, es mit geeignet ausgewählten Schmierölen. durchaus möglich ist, einen einmal erzeugten außerordentlich dünnen Ölfilm auf die Dauer intakt zu halten. Ein dünner Ölfilm bzw. das zugeordnete kleine Lagerspiel kann. bei konisch angeordneten Lagerstellen nur erzeugt werden, wenn der den. Kegelstumpf an der Spindel umhüllende Ölmantel zusamrnengepreßt wird. Dazu sind axiale Kräfte erforderlich, d. h. ,die im vorliegenden Fall genannten federnden Mittel müssen um so kräftiger dimensioniert werden, je höher die Arbeitsdrehzahl der Spindel ist, um dem Schmieröldruck, der durch die Rotation der Spindel hervorgerufen wird, Gleichgewicht bieten zu können, Diese axialen, der Arbeitsdrehzahl der Spindel angepaßten Kräfte wirken auch im Stillstand auf die bewegliche Lagerbüchse. Die Spindel darf deshalb im Ruhezustand als ein Körper betrachtet werden, der zwischen den beiden Lagerbüchsen eingespannt und mit beträchtlichen axialen Kräften belastet ist.
  • Die in ihrer Grundkonzeption als vorzüglich erkannte Spindellagerung konnte bisher nur in beschränktem Umfange angewendet werden, weil si.oh während des Betriebes erhebliche Schwierigkeiten zeigten. Diese bestanden darin, daß die Bildung eines Ölfilms beim Anlaufen. der zwischen den beiden Lagerbüchsen eingespannten Spindel nicht mehr möglich war, sobald die durch die federnden Mittel verursachte axiale Belastung eine gewisse Maximalgrenze überschritt.
  • Dieser Nachteil ließ sich vermeiden, solange das Anlaufen der Spindel im kalten Zustand erfolgen konnte, indem man die verschiebbar angeordnete Lagerbüchse beispielsweise durch eine Anschlagsfläche am umgebenden Spindelgehäuse daran hinderte, auf die Spindel zu drücken. Bei diesen Verhältnissen wurde für den Stillstand im kalten Zustand ein gewisses Lagerspiel durch die Wähl geeigneter Abmessungen gewährt, so daß beim Anlaufen der Spindel die Bildung eines Ölfilms möglich war.
  • Wenn aber, was bereits nach kurzer Laufzeit der Fäll war, die verschiebbar angeordnete Büchse infolge der Wärmeausdehnung der Spindel eine Lagerveränderung erfuhr und von der besagten Anschlagfläche abgehoben wurde, so kam beim Stillsetzen der Spindel die verschiebbare Lager-Büchse zwangsläufig zum Aufsitzen auf den zugeordneten Kegelstumpf an der Spindel. Wenn anschließend daran die Spindel nochmals, diesmal aus dem erwärmten Zustand heraus, gestartet werden mußte, so hatte dies unter veränderten, erschwerten Umständen zu geschehen, wobei meistens ein Anfressen von Spindel und Lager eintrat.
  • Bei der nachstehend beschriebenen erfindungsgemäß ausgeführten. Spindellagerung treten diese schwerwiegenden Nachteile nicht in Erscheinung.
  • Der Erfindungsgedanke liegt darin, daß Mittel vorgesehen sind, mit denen bei anwachsender Drehzahl der Spindel ein ebenfalls anwachsender Flüssigkeitsdruck erzeugt wird, der zusätzlich und in gleicher Richtung wie der durch die federnden Mittel hervorgerufene Druck auf die längs verschiebbare Lagerbüchse ausgeübt wird.
  • Die bei den bereits bekannten Lagerkonstruktionen verwendeten federnden Mittel werden hier nur noch so stark dimensioniert, daß die bewegliche Lagerbüchse den infolge von Temperatureinflüssen bedingten Längenänderungen an der Spindel jederzeit zu folgen vermag. Die für diese Aufgabe .aufzuwendenden Kräfte sind sehr klein. Es ist zu beachten, daß demzufolge auch die im Ruhezustand auf die Spindel wirkenden Kräfte gering sind. Dadurch wird erreicht, daß die Bildung eines Ölfilms dank dieser kleinen Belastung beim Start der Spindel ohne weiteres: möglich ist. Das Starten und Stillsetzen der Spindel darf bei jeder Lagertemperatur erfolgen, ohne daß ein Anfressen von Spindel und Lager befürchtet werden müßte. Um aber dem beim Anlaufen und bei der Arbeitsdrehzahl vorhandenen Schmieröldruck Gleichgewicht bieten zu können, sind erfindungsgemäße Mittel `vorhanden; die mit anwachsender Drehzahl ein ebenfalls allmähliches Anwachsen eines Flüssigkeitsdruckes bewirken, der zusätzlich und in gleicher Richtung wie der Druck der federnden Mittel auf die bewegliche Lagerbüchse wirkt.
  • Nachstehend werden die Neuerungen an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt Fig: i einen Längsschnitt durch eine Lagerkonstruktion für eine Schleifspindel, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig. i.
  • In einem Lagergehäuse i ist die Spindel 3 in den beiden Lagerbüchsen 2 und 4 gelagert. Die beiden Lagerstellen sind als zwei gegeneinander gerichtete Kegelstumpfe ausgebildet. Das rechts befindliche zylindrische Spindelende 301 sowie das benachbarte Spindelende 121 der Antriebswelle 12 werden von der Kupplungshülse i i umfaßt. Zur Übertragung der Drehbewegung dienen nebst der erwähnten Kupplungshülse i i die beiden Keile 31 und 32. Das links befindliche Spindelende 302 ist ebenfalls als Kegelstumpf ausgebildet. Darauf ist mit Hilfe der Mutter i9 ein Scheibenflansch i8 festgeklemmt, der mit einer Schleifscheibe 17 bestückt ist.
  • Die links angeordnete Lagerbüchse 2 ist mit einer Anzahl Schrauben :2o unbeweglich am Lagergehäuse i befestigt. Die konische Lagerbohrung ist mit einer spiralförmig verlaufenden Schmiernut 2o i versehen. Damit Schmierölverluste vermieden werden können, ist ein Dichtungsring 16 in die Lagerbüchse 2 eingesetzt. Am rechten Ende des Lagergehäuses i ist der Abschlußdeckel io mit Hilfe der Schrauben 15 befestigt. Das Auslaufen von Schmieröl wird hier durch den im besagten Deckel io festgehaltenen Dichtungsring 13 verhindert. Im Deckel io befinden sich eine Anzahl, im dargestellten Beispiel fünf (s. Fig. 3) Löcher ioi, die den darin steckenden Druckfedern 14 als Führung dienen. Diese auf dem Boden der Löcher ioi abgestützten Federn drücken die verschiebbare Lagerbüchse 4 dauernd nach links. Die Lagerbüchse 4 umhüllt den zugeordneten Kegelstumpf an der Spindel 3. An der konischen Lagerstelle befindet sich ebenfalls eine spiralförmig verlaufende Schmiernut 4oi.
  • Die axial verschiebbare Kugelführung 5 besteht aus dem Kugelkäfig 5oi und zwei parallel zueinander angeordneten Reihen von Kugeln. Die Kugelführung 5 wird durch den Innendurchmesser der Büchse 6 zentriert. Die Kugeln der Kugelführung 5 sind unter Vorspannung zwischen die Büchse 6 und die Lagerbüchse 4. eingesetzt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß eine axiale Verschiebung der Lagerbüchse 4 mit geringstem Kraftaufwand möglich und zudem eine spielfreie Führung der Lagerbüchse 4 gewährleistet ist. Die Büchse 6 wird mit Hilfe der Schraube 3.4 an Ort und Stelle festgehalten.
  • Der in der Lagerbüchse d. befestigte Stutzen 243 durchdringt den Kugelkäfig 501 und das Lagergehäuse i. Er wird außerhalb des Lagergehäuses i an die nachgiebig montierte Rohrspirale der Schmierölleitung 2:1. angeschlossen. Die Öffnung 102 im Lagergehäuse i ist schlitzförmig ausgebildet. Durch diese Maßnahme werden Drehbewegungen an der Lagerbüchse 4. verhindert, während axiale Verschiebungen möglich sind. Die Form der beweglichen Lagerbüchse 4. ist so gewählt, daß von ihr, vom Deckel io und vom umgebenden Lagergehäuse i eine Kammer 30 mit kreisringförmigem Querschnitt gebildet wird. Diese Kammer 30 wird durch die beiden Dichtungsringe 8, 9, die durch die Lagerbüchse d geführt sind, abgedichtet.
  • Zwischen den Lagerbüchsen 2, :1 ist die Büchse 25 mit einem geeigneten Laufsitz auf den zylindrischen Mittelteil der Spindel 3 aufgesetzt. Die Büchse 25 steckt ihrerseits in der Büchse 26. Die Büchsen 25 und 26 werden gegenseitig mit Hilfe des zylindrischen Zapfens 27 fixiert. Sie werden außerdem durch den in der Büchse 26 eingeschraubten Ölzufuhrstutzen 242, der in einer Bohrung des Lagergehäuses i geführt ist, an der Ausführung von Drehbewegungen und axialen Verschiebungen gehindert. Die äußere Büchse 26 ist mit zwei Ringnuten 261 und 26-z versehen, während die innere Büchse 25 eine Anzahl, im dargestellten Beispiel vier mondsichelförmige Kammern 25i aufweist.
  • Die Ringnut 261 ist mit vier Löchern 253, die Ringnut 262 mit vier Löchern 252 mit den vier Kammern 251 verbunden. Es ist zu beachten, daß die Löcher 253 in bezug auf die Drehrichtung der Spindel 3 betrachtet am Anfang der Kammern 25 i, die Löcher 252 dagegen am Ende derselben angeordnet sind. Das für die Lager benötigte Schmieröl wird dem Behälter 23 entnommen. Die Zahnradpumpe 2i fördert das Schmieröl in die Druckleitung 24. Der maximal zulässige Schmieröldruck wird mit Hilfe des Druckregelventils 22 eingestellt. Er wird nur so hoch gewählt, daß eine dauernde Versorgung der Lager 2, d und der Büchse 25 mit Schmieröl gewährleistet ist. Das Schmieröl fließt durch den Stutzen 241 zur Lagerbüchse 2 in die dort angeordnete Spiralnut toi, ferner durch den Stutzen 2d.2 in die Ringnut 261 und von dort durch die Löcher :253 in die Kammer 251. Ferner werden von dort aus über die Löcher 252 die Ringnut 262, die Leitung 28 und die Kammer 30 mit Schmieröl aufgefüllt. Der in der Lagerbüchse 4 befestigte, an der nachgiebig angeordneten Rohrspirale der Leitung 2d. angeschlossene Stutzen 243 leitet das Schmieröl zur Schmierölnut 40i.
  • Die bisher beschriebenen Verhältnisse gelten für die im Stillstand befindliche Spindel 3. Die Federn 14 drücken auf die Lagerbüchse .4, die ihrerseits am rechts angeordneten Spindelkegelstumpf anliegt, so daß die Spindel 3 als zwischen den beiden Lagerbüchsen 2 und .4 eingespannt betrachtet werden darf.
  • Beim Anlaufen treibt die Antriebswelle 12 über den Keil 32 die Kupplungshülse i i und den Keil 3 i die Spindel 3 an. Sobald eine Drehbewegung einsetzt, wird das in den beiden Schmiernuten toi und .joi vorhandene Schmieröl von der rotierenden Spindel 3 mitgerissen, so daß die beiden Kegelstumpfe bald von einem Schmierölmantel umhüllt sind. Die Resultierende des durch die Federn 1d. ausgeübten Axialdrucks ist so bemessen, daß sie einerseits die Bildung eines Ölfilms beim Starten der Spindel 3 zuläßt, anderseits aber jederzeit die Lagerbüchse 4 nach rechts zur Anlage an den zugeordneten Spindelkegelstumpf zu bringen vermag, wenn keine anderen Kräfte auf die Lagerbüchse einwirken.
  • Der unter dem Einfluß der immer rascher rotierenden Spindel 3 stehende Schmierölfilm hat das Bestreben auszuweichen und verursacht deshalb einen mit dem Anwachsen der Drehzahl größer werdenden Axialschub. Da die links befindliche Lagerbüchse 2 unverrückbar befestigt, die Lagerbüchse 4. aber beweglich angeordnet ist, würde der durch das Schmieröl hervorgerufene Axialschub infolge der schwach dimensionierten Feder 14 bald eine Verschiebung der Lagerbüchse q. nach rechts verursachen. Um diese Verschiebung nach rechts zu verhindern, wird nun auf die bewegliche Lagerbüchse 4. ein zusätzlicher nach links, d. h. in der gleichen Richtung wie der durch die Federn 14 hervorgerufene Druck wirkender Axialschub ausgeübt. Dieser Axialschub kommt folgendermaßen zustande: Wiebereits früher erwähnt wurde, strömt Schmieröl aus der Ringnut 26i durch hie Löcher 253 in die Kammern 25i ein. Beim Rotieren der Spindel 3 entsteht in den in bezug auf die Drehrichtung am Ende der einzelnen Kammern 25i liegenden Zonen ein Schmierölstaudruck. Dieser ist um so größer, je schneller sich die. Spindel 3 dreht. Das in der erwähnten Zone vorhandene Drucköl strömt durch die Löcher 252 in die Ringnut 262 ein und gelangt von dort über die Leitung 28 in die Kammer 30. Der infolgedessen in dieser Kammer 3o herrschende Flüssigkeitsdruck drückt die bewegliche Lagerbüchse 4. nach links. Die dem Flüssigkeitsdruck ausgesetzte Kreisringfläche 402 an der Lagerbüchse 4 ist so bemessen, daß der aus dem Produkt Flüssigkeitsöldruck-Kreisringfläche resultierende Axialschub genügt, um eine Rechtsverschiebung der beweglichen Lagerbüchse q. als Folge .des durch die Schmierölfilme hervorgerufenen Axialschubes zu verhindern. In die Leitung 28 ist ein Druckregelventil 29 eingebaut. Damit kann der maximal zulässige Druck in der Leitung 28 und in der Kammer 3o eingestellt werden.
  • Auf diese Weise gelingt es, einerseits ein sanftes Anlaufen der Spindel 3 bei sehr geringer Belastung zu erreichen, anderseits bei der mit Arbeitsdrehzahl rotierenden Spindel 3 einen Gleichgewichtszustand herzustellen und aufrechtzuerhalten, der dauernd ein sehr kleines Lagerspiel bzw. einen dünnen Ölfilm zuläßt.
  • Wenn durch Stillsetzen des Antriebsorgans die Drehzahl der Spindel 3 sinkt und diese schließlich zum Stillstand kommt, so ist während dieser Abstellperiode eine analoge Veränderung des Druckes in der Kammer 30 festzustellen. Beim Abfallen der Drehzahl vermindert sich auch der Staudruck in der Druckzone der Kammer 251, und demzufolge sinkt zwangsläufig auch der Flüssigkeitsdruck in der Kammer 3o bzw. die axiale Belastung der beweglichen Lagerbüchse q.. Sobald ein Stillstand eingetreten ist, wirken nur noch die fünf :Federn 1q. auf die bewegliche Lagerbüchse q., so daß ein weiteres Starten der Spindel 3 jederzeit ohne Gefahr erfolgen kann. Sofern während des Laufes der Spindel 3 infolge der unvermeidlichen Erwärmung eine Ausdehnung stattgefunden hat, so hat auch die Lagerbüchse q. infolge ihrer auf der Kugelführung 5 axial verschiebbar gewählten Anordnung sich selbsttätig den Längenänderungen an der Spindel 3 angepaßt.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Anwendung des Erfindungsgedankens sich nicht nur auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So wäre es beispielsweise möglich, die Erzeugung eines Staudruckes nicht wie im dargestellten Beispiel mit Hilfe einer separat auf die Spindel 3 aufgesetzten Büchse 25 zu erreichen, sondern in der festen Lagerbüchse 2 zu vollziehen und dementsprechend die Leitung 28 dort anzuschließen.
  • Eine weitere Möglichkeit bestände darin, die beiden Büchsen 25, 26 mit einem zylindrischenLager der Antriebswelle r2 zu kombinieren. Das durch den Stutzen 2q2 zugeführte Schmieröl würde dann sowohl zum Schmieren des erwähnten Lagers der Antriebswelle= r2 als auch zum Belasten der beweglichen Lagerbüchse 4 verwendet werden

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCIi9: z.
  2. Lager, welches gleichzeitig als Quer- und Längslager dient, wobei die Lagerstellen als zwei gegeneinandergerichtete Kegelstumpfe ausgebildet sind und mit Schmieröl versorgt werden, wobei ferner eine Lagerbüchse unbeweglich befestigt ist, während die andere in der Axialrichtung verschiebbar angeordnet und mit federnden Mitteln dauernd gegen die Spindel gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, mit denen bei anwachsender Drehzahl der Spindel ein ebenfalls anwachsender Flüssigkeitsdruck erzeugt wird, der zusätzlich und in gleicher Richtung wie der durch die federnden Mittel hervorgerufene Druck auf die längs verschiebbare Lagerbüchse ausgeübt wird. z: Lager nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Spindel (3) eine nicht drehbar angeordnete Büchse (25) mit geeignetem Laufsitz aufgesetzt wird, die eine Anzahl mondsichelförmiger Kammern (25r) aufweist, die bewirken, daß der Druck des eingeführten Öles mit anwachsender Drehzahl der Spindel (3) gesteigert wird, wobei dieser erhöhte Flüssigkeitsdruck zur Erzeugung eines zusätzlichen auf die längs verschiebbare Lagerbüchse (q:) ausgeübten Axialschubes verwendet wird.
  3. 3. Lager nach Ansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei anwachsender Spindeldrehzahl ebenfalls anwachsende Flüssigkeitsdruck auf einen Maximalwert einstellbar ist. q.. Lager nach Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht drehbare aber in der Längsrichtung verschiebbare Lagerbüchse (q.) auf mindestens zwei auf ihrem Umfang angeordneten Kugelreihen vollständig spielfrei geführt ist. 5, Lager nach Ansprüchen r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die längs verschiebbare Lagerbüchse (q.) als Kolben ausgebildet ist.
DER9113A 1952-05-24 1952-05-24 Lager Expired DE883533C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2819127A (en) * 1955-11-10 1958-01-07 Bryant Grinder Corp Bearing structure
US3945694A (en) * 1974-11-04 1976-03-23 Cincinnati Milacron-Heald Corporation Toolhead
DE3225423A1 (de) * 1981-07-07 1983-02-10 Nuovo Pignone S.p.A., Firenze Schwenksegmentlager
AT16976U1 (de) * 2019-12-09 2021-01-15 Msg Mechatronic Systems Gmbh Vorrichtung zur drehbaren Lagerung eines Gegenstandes

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