DE2355947C2 - Hydrostatische Kolbenmaschine - Google Patents
Hydrostatische KolbenmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/04—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement
- F04B1/10—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement the cylinders being movable, e.g. rotary
- F04B1/107—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement the cylinders being movable, e.g. rotary with actuating or actuated elements at the outer ends of the cylinders
- F04B1/1071—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement the cylinders being movable, e.g. rotary with actuating or actuated elements at the outer ends of the cylinders with rotary cylinder blocks
- F04B1/1072—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders in star- or fan-arrangement the cylinders being movable, e.g. rotary with actuating or actuated elements at the outer ends of the cylinders with rotary cylinder blocks with cylinder blocks and actuating cams rotating together
Description
35
Die Erfindung betrifft eine hydrostatische Kolbenmaschine mit einem um einen Zapfen drehbaren Zylinderblock,
in welchem radial zum Zapfen am Umfang des Zylinderblocks verteilte Kolben geführt sind, die an
ihren äußeren Enden Füße mit ebenen Stützflächen aufweisen, die entlang ebener Führungsflächen eines
Führungsteiles geführt sind, welche tangential zu einer kreiszylindrischen Fläche angeordnet sind, die zur
Achse des Zylinderblocks exzentrisch ist, wobei der Führungsteil auf mindestens einer mit Schmiermittelzufuhr
versehenen Lagerfläche eines Zapfens um die Achse der kreiszylindrischen Fläche drehbar gelagert
ist.
Eine derartige Kolbenmaschine ist z. B. aus der schweizerischen Patentschrift 5 40 427 bekannt. Es ist
auch bereits eine derartige Kolbenmaschine vorgeschlagen worden, bei welcher der Führungsteil Bohrungen
aufweist, mit deren Hilfe er auf einem Zapfen gelagert ist. Der Zapfen ist dabei mit einer Schmiermittelzufuhr,
vorzugsweise mit Schmiertaschen nach der Art einer hydrostatischen Lagerung, versehen.
Bei einer derartigen Maschine, insbesondere wenn sie für hohe Drücke bestimmt ist, muß das Lagerspiel
zwischen dem Zapfen und der Bohrung des Führungsteiles möglichst klein gewählt werden, um übermäßige
Verluste durch ausströmendes öl zu vermeiden. Dabei besteht jedoch die Schwierigkeit, daß sich der Zapfen
im Betrieb weit mehr erwärmt als der Führungsteil, so daß die Gefahr eines Festklemmens des Lagers besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydrostatische
Kolbenmaschine der obengenannten Gattune zu schaffen, bei welcher diese Gefahr vermieden
wird und ein kleines Lagerspiel gewählt werden kann,
so daß kleine Verluste an hydraulischem Druckmittel entstehen, wobei trotzdem die Gefahr eines Verklemmens
ausgeschlossen wird.
Die hydrostatische Kolbenmaschine, durch welche diese Aufgabe gelöst wird, ist d durch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Führungsteil und der Lagerfläche ein schwimmender Lagerring angeordnet ist, dessen
Lagerspiel in kaltem Zustand gegenüber der Lagerfläche kleiner ist als sein Spiel gegenüber der Bohrung des
Gehäuses.
Durch diese Ausbildung ist der Lagerzapfen von einem Ring umgeben, welcher eine kleine Masse aufweist
und daher jeweils rasch im Betrieb zusammen mit dem Zapfen auf die gleiche Temperatur aufgewärmt
wird. Die daraus sich ergebende Wärmedehnung wird durch das größere Spie! in der Bohrung des Führungsteiles
ermöglicht. Da die Außenfläche des Ringes und die Innenfläche der Bohrung des Führungsteiles weniger
geschmiert sind und einen größeren Durchmesser aufweisen, besteht zwischen ihnen ein größeres Reibungsmoment
als zwischen dem Ring und dem Zapfen. Der Ring hat daher eine Tendenz, sich gegenüber dem
Zapfen zu drehen und im Gehäuse festzustehen, wobei jedoch kleinere Bewegungen möglich sind.
Wie bereits erwähnt, kann die Lagerfiäche in an sich
bekannter Weise mit Schmiertaschen für eine hydrostatische Schmieranordnung versehen sein. Bei kleineren
Drücken kann jedoch auch eine hydrodynamische Schmierung vorgesehen sein.
Vorzugsweise können der Zapfen, der Führungsteil und der Lagerring alle aus einem Material mit gleichem
Koeffizienten der Wärmedehnung bestehen. Dadurch werden einfache Verhältnisse bei der Herstellung und
im Betrieb geschaffen. Der Ring kann aus dem gleichen Material hergestellt sein, da er im Betrieb im wesentlichen
die gleiche Temperatur wie der Lagerzapfen annimmt und daher seine Ausdehnung gleich groß ist, so
daß sich das Lagerspiel praktisch nicht verändert.
Die Erfindung wird mit der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnung
näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Axialschnitt einer hydrostatischen Kolbenmaschine mit
einem Zapfen 1, um welchen ein Zylinderblock 2 drehbar ist. Im Zylinderblock 2 sind Kolben 3 geführt, die an
ihren Enden Füße 4 mit ebenen Stützflächen 5 aufweisen. Die Füße sind in an sich bekannter Weise entlang
ebener Führungsflächen 6 eines Führungsteiles 7 geführt, die tangential zu einer kreiszylindrischen Fläche
angeordnet sind, welche eine Achse A hat. Die Achse A ist zur Achse B eines Teiles 8 des Zapfens exzentrisch,
auf welchem der Zylinderblock 2 gelagert ist.
Durch die Exzentrizität eder Achsen A und B entstehen
in an sich bekannte- Weise bei einer gemeinsamen Drehung des Zylinderblocks 2 und des Führungsteiles 7
um ihre Achsen A und B Pumpbewegungen der Kolben 3. Dadurch wird das Volumen von Zylinderräumen 10
verändert, die durch Kanäle 11 im Zylinderblock 2 und
12, 13 im Zapfen 1,8 an Leitungen für ein hydraulisches Druckmittel anschließbar sind. ]e nach der Anordnung
kann die Maschine entweder als Pumpe oder als Motor arbeiten. Das Prinzip der Arbeitsweise der Maschine ist
näher in der erwähnten schweizerischen Patentschrift 5 40 427 beschrieben, so daß es sich erübrigt, darauf näher
einzugehen.
Wie aus der Figur hervorgehl, sind Seitenwände 14 des Führungsteiles 7 mit Bohrungen 15 versehen, in
welchen Lagerringe ί6 angeordnet sind. Die Lagerringe
16 umschließen Lagerflächen 17 de? Zapfens 1. Wie noch aus der Figur hervorgehl, sind die Lagerflächen
17 mit Taschen 18 für eine hydrostatische Schmierung versehen, die in bekannter Weise durch Kanäle 20 mit
den Kanälen 12 bzw. 13 verbunden sind. Der Zapfen 1 kann in einem nicht dargestellten Gehäuse befestigt
sein. Dem Führungsteil 7 kann ein Drehmoment durch eine Verzahnung 19 zugeführt bzw. entnommen werden.
Das Lagerspiel zwischen der Lagerfläche Ϊ7 und der
Bohrung des Ringes 16 ist durch die Differenz der Durchmesser Dz und Dr des Ringes bestimmt. Zwischen
dem Lagerring und der Bohrung 15 besteht ein Spiel, das durch die Differenz Dg- Du gegeben ist, wo- '5
bei Da der Außendurchmesser des Ringes 16 und Dg der Innendurchmesser der Bohrung 15 ist.
Zur Erzielung der erfindungsgemäßen Wirkung ist
das Spiel (Dr- Dz) kleiner als das Spiel (Dg- Da). Dabei kann das Spiel [Dr- Dz) das kleinste Spiel sein, das *o
ohne Rücksicht auf Temperaturdifferenzen eine einwandfreie hydrostatische Lagerung des Ringes 16 auf
der Lagerfläche 17 des Zapfens 1 gestattet. Dadurch ergeben sich im Betrieb minimale Verluste durch Ausströmung
des hydrostatischen Druckmittels, vorzugsweise Öles, aus der Lagerung. Wenn sich der Lagerzapfen
1 erwärmt, so nehmen die Ringe 16 praktisch gleichzeitig die gleiche Temperatur an. Das Spiel (Dr-
Dz) bleibt daher unverändert. F.s vermindert sich nur das Spiel (D1^- Cu), das entsprechend groß gewählt
werden kann. Wegen der einwandfreien Schmierung zwischen dem Ring 16 und dem Zapfen 1 dreht sich der
Ring 16 um den Zapfen und nicht im Führungsteil. Wegen der im Betrieb unveränderten Richtung der Kraft,
mit welcher sich der Führungsteil 7 am Zapfen 1 abstützt, bleibt der Ring 16 gegenüber dem Führungsteii 7
praktisch unbeweglich.
Bei einer Ausführungsform der Maschine mit einem Durchmesser des Zapfens 1 bzw. der Lagerfläche 17
von 100 mm betrug das Spiel (Dr- Dz) 0,02 bis 0.04 mm und das Spiel (Dg- Da) 0,1 mm.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hydrostatische Kolbenmaschine mit einem um einen Zapfen drehbaren Zylinderblock, in welchem
radial zum Zapfen am Umfang des Zylinderblocks verteilte Kolben geführt sind, die an ihren äußeren
Enden Füße mit ebenen Stützflächen aufweisen, die entlang ebener Führungsflächen eines Führungsteiles
geführt sind, welche tangential zu einer kreiszylindrischen Fläche angeordnet sind, die zur Achse
des Zylinderblocks exzentrisch ist, wobei der Führungsteil auf mindestens einer mit Schrriermittelzufuhr
versehenen Lagerfläche eines Zapfens um die Achse der kreiszylindrischen Fläche drehbar gelagert
ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Führungsteil (7) und der Lagerfläche
(17) ein schwimmender Lagerring (16) angeordnet ist, dessen Lagerspiel (DR- Dz) in kaltem Zustand
gegenüber der Lagerfläche (17) kleiner ist als sein Spiel (Dg- Da) gegenüber der Bohrung (15) des
Führungsteiles.
2. Hydrostatische Kolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfläche
(17) in an sich bekannter Weise mit Schmiertasehen (18) für eine hydrostatische Schmieranordnung
versehen ist.
3. Hydrostatische Kolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen
(1, 8), der Führungsteil (7) und der Lagerring (16) alle aus einem Material mit gleichem Koeffizienten
der Wärmedehnung bestehen.
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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