DE2944124C2 - Spannungswellen-Getriebe - Google Patents
Spannungswellen-GetriebeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H57/00—General details of gearing
- F16H57/04—Features relating to lubrication or cooling or heating
- F16H57/0434—Features relating to lubrication or cooling or heating relating to lubrication supply, e.g. pumps ; Pressure control
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H49/00—Other gearings
- F16H49/001—Wave gearings, e.g. harmonic drive transmissions
Description
Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Spannungswellen-Getriebe,
als Weiterentwicklung des gleichzeitigen deutschen Patents 29 44 123.
Aus der DE-PS 11 35 259 ist bekannt, daß für die
Erzeugung und Fortpflanzung der Spannungswelle auch anders als mechanische, nämlich beispielsweise hydraulische
Mittel in Betracht kommen.
Der Stand der Technik offenbart jedoch keine Lehre zur Erhöhung der Abstützwirkung bei hohen Druckdifferenzen
zwischen Außen- und Innenseite des Spannungswellenrades und zur Vermeidung bzw. Herabsetzung von tangentialon Schubkräften, die auf
dessen Wand durch Reibung des Spannungswellenerzeugers verursacht werden.
Auch hatte man schon seinerseits erkannt, daß die Verwendung eines Kugellagers für den Spannungswellen-Erzeuger
wesentlich zur Herabsetzung der Reibungskoeffizienten und zur Erhöhung des Wirkungsgrades
beitragen kann. Man hat dort zwischen dem inneren Laufring und einem äußeren Laufring Kugeln vorgesehen.
Die Kugeln sitzen mit enger Passung in den Laufringen, und durch das Spreizen des inneren
Laufringes wird der äußere Laufring in eine etwa elliptische Form gebracht. Beim Drehen des Laufringes
wird im Spannungsrad eine Welle um den äußeren Laufring herum fortgepflanzt. Um das Erzeugen einer
einwandfreien Welle zu gewährleisten, welche die Drehmitnahme durch die Wand des Spannungsrades
hindurch mit gutem Wirkungsgrad ermöglicht, wurde empfohlen, Kugellager mit mindestens 36 Kugeln zu
verwenden.
In diesem Zusammenhang wurde weiter erkannt, daß der äußere Laufring dieses Kugellagers ausreichend
dünn sein muß, um zu verhindern, daß er über seine Dauerbiegungsfestigkeit hinaus beansprucht wird. Das
Spreizen des durch die Laufringe gebildeten Lagers bedingt, daß die Kugeln zusätzliches Spiel, mit
Ausnahme am Scheitelpunkt der Welle, haben. Da eine Belastung des Lagers zur Seite der Welle hin auftritt,
muß der innere Laufring auf jeder Seite des Scheitelpunktes abgestützt sein.
Die Anordnung der Kugeln und der Laufringe für die
verschiedenen Belastungen und Durchmesser war bereifi früher als recht problematisch erkannt worden.
ίο Verschiedene Detail-Ausführungsvorschläge wurden
daher mitgeteilt. Jedoch wurde auch darauf hingewiesen, daß trotz der starken Stoßdämpfung und hohen
Stoßfestigkeit ein Betrieb dieser bisher angewandten Spannungswellengetriebe unter hoher Belastung nicht
zu empfehlen sei, da hierdurch zusätzliche Beanspruchungen im Spannungsrad entstehen. So stellt beispielsweise
der Umstand, daß diejenigen Getriebezähne, welche die Belastung aufnehmen, sich nicht genau am
Scheitelpunkt der umlaufenden Welle befinden, bei hohen Belastungen das Bestreben haben, die Form der
Spannungswelle zu verzerren oder zu verschieben, einen Schwachpunkt dar, der durch Stöße, Erhitzung
usw. verstärkt wird. Dies hat zu der Erkenntnis geführt, daß das Spannungsrad auch an der Seite der
Spannungswelle abgestützt sein muß. Die dafür vorgesehenen Kugeln erfüllen indessen die besonders
bei hohen Druckdifferenzen zwischen Außen- und Innenseite gestellte Forderung nach möglichst gleichmäßige.·
Abstützung nur sehr unvollkommen. Aufgrund der starken Deformation und hohen Anlage-Drücke ist
die Forderung nach intensiver Schmierung verständlich. Die Verwendbarkeit des an sich bekannten Spannungswellen-Getriebes
für hohe Belastungen und erhöhte Umgebungs-Temperaturen und -Drücke sowie Langzeitbetrieb bzw. Stoßbelastungen, wie sie z. B. auch
bei Handhabungsgeräten usw. vorkommen können, ist aufgrund dieser Zusammenhänge noch sehr eingeschränkt.
Auch stellt der Einbau der Kugellager und der verschiedenen zusätzlichen Laufringe usw. sowie die
Wechsel- und Beulbeanspruchung der dünnen Wand des Spannungsrades erhöhte materialmäßige und fertigungstechnische
Anforderungen, die den Einsatz solcher Getriebe auch aus Preisgründen behindern. Da die
Kugellagerbelastung bei der bekannten Ausführungsform überdies den gebräuchlichen Rahmen für normale
Kugellager-Einsätze weit übersteigt und damit auch eine geringere Lebensdauer verbunden ist, mußte bisher
bei vielen an sich möglichen Anwendungsfällen auf konventionelle Getriebe zurückgegriffen werden.
Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist es daher, das Spannungswellen-Getriebe nach Patent
(P 29 44 123.4) so zu verbessern, daß es sich für hohe Belastungen, Langzeitbetrieb und ggf. auch für höhere
Umgebungstemperaturen eignet. Außerdem soll die Anzahl der benötigten Teile reduziert und deren
Verschleiß gemindert werden. Eine weitere Aufgabe kann es sein, eine im Betrieb nachregulierbare
Spreizkraftwirkung und Schmierungsintensität-Beeinflussung vorzusehen. Insbesondere sollen die punkt-
bzw. linienförmigen Belastungen des dünnwandigen Spannungsrades durch eine deutlich gleichmäßigere,
allseitige Abstützung ersetzt werden. Damit wird es auch möglich sein, den Ablauf der Eingriffsbewegungen
der Getriebezahnräder frei von Vibrationen und anderen Unregelmäßigkeiten zu halten.
Die Vorteile der Erfindung haben die vorerwähnten Probleme auf eine überraschende Weise lösbar
gemacht. Mit der Einführung der an sich bekannten,
aber für die Abstützungsverbesserung von Spannungswellenerzeugern
noch nicht in Betracht gezogenen Konstruktionsgrundsätze der hydrostatischen Lagerung
wird eine am gesamten Umfang sich gleichmäßig auswirkende Flächenbelastung bei gleichzeitiger inten- ο
sivster Schmierung mit nur ganz wenigen Bauelementen erreicht Es können keine Vibrationen durch einen
Kugelumlauf mehr entstehen. Im Bereich der dünnen Wand des Spannungsrades werden Reibungswärme-Konzentrationen
und Verschleiß auf ein Minimum reduziert Die erfindungsgeimäße Anwendung eines
Druckmittelumlaufes schließt Trockenlauf-Erscheinungen aus und kann dazu beitragen, bei Anwendungen mit
erhöhter Umgebungstemperatur einen Wärmestau an der kritischen Stelle des Getriebes auszuschließen. Der
Anschluß des hydrostatischen Lagers an eine Druckquelle für Drücke, die bei Bedarf weit höher, als lediglich
fü." den internen Umlauf erforderlich, liegen können, bietet nun insbesondere die Möglichkeit, Lei topfartig
ausgebildeten Spannungsrädern (z. B. ähnlich Fig. 44 der DE-PS 11 35 259) die dünne Wand des Spannungsrades
gegen die Beulbelastung aus evtl. erhöhten Umgebungsdrücken auf der Abtriebsseite durch entsprechende
Druckmittel-Pressung zusätzlich abzustützen. Die Fähigkeit eines Druckmittels, im Gegensatz zu Wälzlagern
sich ohne Punkt- oder Linienbelastungen den sich bei Drehung ständig ändernden verspannbaren Konturen
des Spannungsrades fortlaufend anzupassen, ergibt eine erheblich niedrigere Festigkeitsbeanspruchung, insbesondere
für das ständigem Lastwechsel ausgesetzte Spannungsrad. Durch die auf der gesamten Fläche am
Antriebsdurchgang zwischen dem Spannungswellen-Erzeuger und dem Spannungsrad angeordneten Drucktaschen,
welche untereinander durch schmale Dichtleisten abgegrenzt sind und über mindestens einen Verbin·
dungskanal je Drucktasche mit einer Druckmittelquelle verbunden sind, die ihrerseits saugseitig mit dem
Rücklauf aus den Dichtspalten auf den Stirnseiten des Spannungswellen-Erzeugers bzw. der an ihn anschließenden
Stützelemente verbunden ist, wird eine gleichmäßige Bespülung nahezu des gesamten Antriebsdurchganges
mit Kühl- bzw. Schmierflüssigkeit erreicht. Die Reibungseffekte werden damit ganz erheblich gesenkt
und Verschleiß und Leistumgsverlust ebenfalls deutlich vermindert.
Ein derartiges Spannungswellengetriebe ist infolgedessen
höheren Belastungen, längeren Betriebszeiten und auch höheren Umgebungstemperaturen besser
gewachsen als die mit den bisher für diesen Einsatzbereich gebräuchlichen Lagerel<:menten mit ausschließlieher
Gleit- bzw. Rollreibung arbeitenden Konstruktionen. Es ist dabei möglich, den eigentlichen Spannungswellen-Erzeuger,
welcher gekennzeichnet ist durch vorzugsweise zwei auf dem Umfang diametral einander
gegenüberliegende Erhebungen, zusammen mit evtl. an- bzw. abtriebsseitig vor- bzw. nachgeordneten zusätzlichen
Stützelementen, welche sich zu der dem Spannungswellen-Erzeuger abgewEindten Seite hin auf einen
Kreisquerschnitt hin verjüngen, als ein gemeinsames Werkstück auszuführen. Die Fertigung und Montage
bzw. auch Reparaturen können damit deutlich erleichtert werden.
Der an sich auch für hydrostatische Lager konventioneller Art bekannte Vorteil der gleichmäßigen Druckausbreitung
in Flüssigkeiten kann (siehe z. B. G. Siebers, »Hydrostatische Lagerungen und Führungen«, Blaue
TR-Reihe Heft 97, Verlag Hallwag, Bern und Stuttgart) bei der erfindungsgemäßen Konstruktion auch genutzt
werden, um den Eingriff der Getriebezahnräder, welcher vom Durchfederungsverhalten der Wand des
Spannungsrades abhängig ist, durch entsprechende Arbeitsdruck-Anpassung zum Nachregulieren der Vorspannung
zwischen Spannungsweilen-Erzeuger und Spannungsrad ohne Bauteileauswechslung zu optimieren.
Vorteilhafte Weiterbildungen der E-findung sind in den folgenden Ansprüchen beschrieben. Mit der
Ausgestaltung des Spannungswelien-Getriebes nach
Anspruch 2 wird über die vorerwähnten Vorteile hinaus noch erreicht, daß an dem hydrostatischen Lager
abtriebsseitig eine einfache Drosselstellenanordnung entsteht, die eine sichere, gleichmäßige Druckverteilung
auf alle Verbindungskanäle zu den einzelnen Drucktaschen bei minimaler Querschnittsschwächung der Welle
erlaubt. — Falls Feinregulierungen nötig werden, brauchen nur Düsen auswechselbar eingesetzt zu
werden. —
Mit der Ausgestaltung nach Anspruch 3 wird erreicht,
daß der Spannungswellen-Erzeuger über an ihn nach beiden Seiten anschließende Verlängerungen noch
zusätzliche Abstüufunktionen gegen evtl. Beulkräfte von außen übernehmen kann. Außerdem mindert eine
Vergrößerung der wirksamen Fläche des Radiallagers nach diesem Anspruch die spezifische Flächenbelastung
zwischen Spannungs-ad und Spannungswellen-Erzeuger. Zudem steht eine größere Fläche für intensiven
Wärme-Abtransport zur Verfugung.
Die Darstellung der Erfindung erfolgt anhand schematischer Zeichnungen und wird nachstehend
näher erläutert
Fig. 1 ist eine Darstellung, die den prinzipiellen Aufbau des bevorzugten Beispiels eines erfindungsgemäßen
Spannt.ngswellen-Getriebes mit hydrostatischem Lager verdeutlicht;
F i g. 2 ist ein Schnitt durch den Spannungswellen-Erzeuger
und verdeutlicht die am Schnittpunkt stattfindende, fortlaufende Deformation des Spannungsr.-ides
durch den etwa elliptisch geformten Spannungswellen-Erzeuger;
F i g. 3 ist eine Raumbilddarstellung eines Spannungswellen-Erzeugeis
mit beidseitig vorgeordneten Verlängerungen bzw. Stützkörpern;
Fig.4 zeigt nochmals die Außenkontur des Spannungswellen-Erzeugers
in der Mitte; F i g. 5 zeigt die Kontur der Verlängerungen am Ende. Das Beispiel nach F i g. 1 zeigt eine mögliche
Anwendung für einen Armaturenstelltrieb, bei dem im Armaturengehäuse 1 über einen Einbauflansch 2 das
komplette Spannungswellen-Getriebe von der Stirnseite 3 her eingesetzt ist. Das Spannungsrad 4 ibt mittels
seines Bundes 5 gegen die Stirnseite 3 des Einbauflansches 2 stationär abgedichtet. Ein antriebsseitiger
Stützkörper 6 (Verlängerung des Spannungswellen-Erzeugers) kann mit seinem zylindrischen Auslaufende
bereits vom offenen Ende des Spannungsrades an seine Abstützwirkung gegen Beulkräfte oder Einknicken zur
Wirkung bringen.
Der Antrieb erfolgt über eine im Antriebswellenlager
7 konventionell gelagerte Antriebswelle 8, mit deren Ende 9 der Antriebsmotor 10 in Triebverbindung steht.
Der abtriebsseitige Stützkörper 11, welcher dem Boden des Spannungsrades 12 vorgeordnet ist und eine
gemeinsame Rotationsachse 13 mit dem Spannungswellen-Erzeuger 14 hat, besitzt ebenfalls am freien Ende
Kreisquerschnitt und hat am Übergang zum Spannungswellen-Erzeuger 14 dessen etwa elliptischen Quer-
schnitt. Die Außenverzahnung 15, welche von den beiden umlaufenden Erhebungen des Spannungswellen-Erzeugers
14 wellenförmig in die Verzahnungen des ersten Ringrades 16 und zweiten Ringrades 17 gepreßt
wird, ruft eine erhebliche Drehzahlminderung hervor, welche von der Kupplungsglocke 18 zu einem
Verstellglied 19 weitergeleitet werden kann. Das dem
Spannungswellen-Erzeuger 14 zugeordnete hydrostatische Radiallager 20 wird von der in Form einer
Zahnradpumpe oder dergleichen gebildeten Druckmittelquelle 21 gespeist. Der Zulaufdruckregler 22 erlaubt
es in der Einspeiseleitung 23 bzw. im Zulaufsammeiraum 24. einen stets konstanten Druck sicherzustellen. Zur
Versorgung des hydrostatischen Radiallagers 20 ist in der Antriebswelle 8 ein Hauptkanal 25 vorgesehen, der
vor dem freien Ende hinter der abtriebsseitigen Verlängerung des Spannungswellen-Erzeugers 14 verschlossen
ist. Am Hauptkanal 25 sind Verbindungskanäle 26 zu den Drucktaschen 27, 28 vorgesehen, welche
diese bei gleichen Strömungswiderständen für jede Drucktasche 27, 28 mit der Einspeiseleitung 23 bzw. mit
dem Zulaufsammeiraum 24 verbinden. Die Drucktaschen sind untereinander durch Dichtleisten 29, welche
mit dem Spannungswellen-Erzeuger 14 bzw. den vorgeordneten Stützkörpern 6, 11 umlaufen, bis auf
minimale Dichtspalte 30 zur Wand des Spannungsrades 4 verschlossen.
Mit den Dichtleisten, welche die Drucktaschen auch in axialer Richtung unterteilen, wird erreicht, daß trotz
der vergrößerten Länge des Radiallagers und unabhängig von der Einbaulage stets in allen Drucktaschen
genügend Öldruck vorhanden ist. Es ist dabei gleichgültig, ob die Dichtleisten als fest mit dem Rotor des
Spannungswellen-Erzeugers verbundene Stege oder als diesem nur übergestülpter »Korb« ausgebildet sind.
In die Dichtleisten 29 sind Rückflußkanäle 34
eingearbeitet, die nur zum Rückflußsammeiraum 35 freien Austritt haben. Durch ständigen Druckausgleich
zwischen den einzelnen Drucktaschen und den Kanälen 34 ergibt sich zwischen der Innenwand des Spannungsrades 4 und dem Spannungswellen-Erzeuger 14 eine
berührungslose Dichtung 31. Der Überschuß an Druckmittel, welcher im Einbauzustand immer aufrechterhalten
bleiben sollte, bewirkt hier über die kapillaren Verbindungskanäle 26 bzw. ihre Rückflußdrosselstellen
33 mit einem deutlichen Druckgefälle in die eigenen Rückflußkanäle 34 zum Rückflußsammelraum
35 eine gleichmäßige Verteilung unter stetiger Schmier- und Abstützwirkung über der gesamten
Oberfläche. Über einen Rückflußdruckregler 36 und ggf. Kühler 37 kann das Druckmittel zum Vorlagebehälter
38 zurückfließen. In der bevorzugten Ausführung wurde der Voriagebehäiter 38 ais Gehäuse eines Vorgeiege-Getriebes
39 ausgebildet. Dieses Vorgelege-Getriebe 39 ist hier über die Antriebslaterne 40 mit dem
Armaturengehäuse 1 fest verbunden.
Durch Zulauf- und Rücklauf-Druckregler in den Einspeise- und Rückfluß-Leitungen, welche bei Stillstand
den FüIIdruck in den Drucktaschen halten, wird erreicht, daß auch bei nicht betriebenem Spannungswel-Ien-Getriebe
der FüIIdruck im hydrostatischen Lager bzw. den Drucktaschen weitestgehend aufrechterhalten
bleibt so daß auch bei stillstehendem Getriebe der Vorteil der zusätzlichen Abstützung gegen Einbeul-Beanspruchungen
erhalten bleibt
Weiterhin können mittels Druckregler gemäß diesem Anspruch die evtL Beulkräfte aus dem Armaturen-Innenraum
teilweise kompensiert werden.
Diese Maßnahmen können selbstverständlich auch voll zur Geltung kommen, wenn das Spannungsrad nicht
topfförmig ausgebildet ist und der Abfluß des Druckmittels, beispielsweise in Abtriebsrichtung, in
s einen Maschinensumpf oder dergleichen erfolgen kann.
In der Fig. 2 ist eine mögliche Anordnung von Drucktaschen 27, 28 auf dem Spannungswellen-Erzeuger
14 sowie die Anordnung der kapillaren Verbindungskanäle 26 und des Hauptkanals 25 etwa in der
ίο Achse des Spannungswellen-Erzeugers 14 dargestellt.
In der F i g. 3 wird zur besseren Verständlichmachung
anhand eines Raumbildes eine mögliche Ausführung für den Spannungswellen-Erzeuger 14 und die daran
anschließenden Stützkörper 6,11 mit den Drucktaschen
27,28, den Dichtleisten 29 und den darin eingearbeiteten Rückflußkanälen 34 dargestellt. Selbstverständlich ist
die Zahl und Anordnung der Dichtleisten bzw. die
Dimensionierung der Drucktaschen, je nach Anwendungsfall, verschieden ausführbar.
Primär ist die Herstellbarkeit eines ausreichend gleichmäßig verteilten Kräftegleichgewichtes zwischen
Kontraktions- und Expansionsspannungen.
Die Kontur des Spannungswellen-Erzeugers, etwa in der Mitte der Außenverzahnung 15, zeigt F i g. 4 und die
Kontur der Stützkörper an ihren Enden (praktisch kreisförmig) zeigt F i g. 5. Der axiale Querschnittsübergang
ist absatzlos und entsprechend der zugelassenen Beulkurve des Spannungsrades 4.
Die Anwendung des hydrostatischen Lagerungsprinzips auf Spannungswellen-Getriebe kann selbstverständlich auch dann vorgenommen werden, wenn die Verbindungskanäle zur Versorgung der einzelnen Drucktaschen in das Spannungsrad selbst eingearbeitet werden.
Die Anwendung des hydrostatischen Lagerungsprinzips auf Spannungswellen-Getriebe kann selbstverständlich auch dann vorgenommen werden, wenn die Verbindungskanäle zur Versorgung der einzelnen Drucktaschen in das Spannungsrad selbst eingearbeitet werden.
Mit Ruckfiußkanäien, weiche in die Dichtleisten eingearbeitet sind und nur zum Rückflußsammelraum
freien Austritt haben, wird erreicht, daß ein ausreichendes und an allen Dichtleisten gleiches Druckgefälle
gesichert ist und daß im Druckmittelumlauf das
erwärmte Öl rasch aus den Schmierspalten zwischen Dichtleisten und Innenwand des Spannungsrades
abfließen kann.
Die Funktion des Spannungswellen-Getriebes ist gekennzeichnet durch die praktisch berührungslose
Dichtung zwischen Spannungswellen-Erzeuger 14 und der Innenwand des Spannungsrades 4. Das über die
Bohrungen in den Drucktaschen 27, 28 aus den Verbindungskanälen 26 ausströmende Druckmittel
fließt über die Dichtleisten 29 auf gesamter Breite bzw. Länge in die Rücklaufkanäle 34 ab. Durch Drosselstellen
33 bzw. durch Zulauf- und Ablaufregler 22, 36 kann ein so ausgewogenes Druckgleichgewicht zwischen Beulspannung
und Flüssigkeitsdruck hergestellt werden, uaS
eine freischwimmende und dennoch allseits gleichmäßige Abstützung gegenüber dem Spannungsrad 4 bei
gleichzeitiger intensiver Kühlung und Schmierung stets gewährleistet ist Die Antriebswelle 8 kann selbstverständlich
auch über beliebige andere Antriebe bewegt und die Druckmittelquelle 21 auch unabhängig betrieben
werden.
Durch Kombination des Antriebes für Spannungswellen-Erzeuger und Druckmittelquelle wird erreicht, daß
die Pumpe zur Versorgung der hydrostatischen Lager mit dem Antriebsmotor des Spannungswellen-Getriebes
in unmittelbarer Triebverbindung steht Es braucht also weder ein separater Antriebsmotor für die Pumpe
noch eine separate Antriebssteuerung dafür vorgesehen werden.
Durch einen Druckmittel-Vorlagebehälter, der auch Gehäuse eines dem Spannungswellen-Getriebe vorgeordneten
Vorgelegegetriebes ist, wird erreicht, daß für die Druckmittelversorgung zumindest dann kein
separater Ölbehälter nötig ist, wenn zur Schmierung des Vorgelegegetriebes das gleiche Öl verwendet werden
kann wie für das hydrostatische Lager. Die Vorteile liegen dabei insbesondere in der kompakten und
einfachen Bauweise.
Durch einen Kühler, der in der Rücklauf-Sammelleitung angeordnet ist, wird erreicht, daß auch bei
Dauerbetrieb oder heißem Medium im Armaturengehäuse eine rasche Regenerierung des Umlauföles
erfolgt. Erforderlichenfalls könnte sogar noch ein ebenfalls vom gemeinsamen Antriebsmotor angetriebenes
Lüftergebläse die Leistung des Kühlerserhöhen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
830 215/565
Claims (3)
1. Spannungswellen-Getriebe mit einem Spannungswellen-Erzeuger und einem von diesem
verformbaren Spannungsrad, das über eine Verzahnung mit einem oder mehreren Zahnkränzen in etwa
konzentrischer Anordnung triebmäßig verbunden ist, wobei zwischen dem Spannungswellen-Erzeuger
und dem Spannungsrad Radiallager vorgesehen sind und die Spannungswelle auf hydraulischem Wege
erzeugt und fortgepflanzt wird, nach Patent 29 44 123, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützmittel und der Spannungswellen-Erzeuger als Radiallager (20) mit hydrostatischem Druckausgleich
ausgebildet sind, die von einem gemeinsamen Versorgungszentrum beaufschlagt werden.
2. Spannungswellen-Getriebe nach Anspiuch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aL Drosselstellen (33)
kapillare Bohrungen in Zuführungen von einem gemeinsamen, in der Rotationsachse (13) des
Spannungswellen-Erzeugers (14) vorgesehenen Hauptkanal (25) angeordnet sind.
3. Spannungswellen-Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Verlängerungen
(6,11) des Spannungswellen-Erzeugers (14) nach
beiden Seiten in axialer Richtung vorgesehen sind, deren Konturen im Bereich des Spannungsrades (4)
dessen innerer bzw. äußerer Kontur angepaßt sind.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE19792944124 DE2944124C2 (de) | 1979-11-02 | 1979-11-02 | Spannungswellen-Getriebe |
CH7182/80A CH651899A5 (de) | 1979-11-02 | 1980-09-25 | Antrieb mit einem motor und einem spannungswellen-getriebe. |
US06/202,747 US4425822A (en) | 1979-11-02 | 1980-10-31 | Harmonic-drive assembly |
IT46897/80A IT1154081B (it) | 1979-11-02 | 1980-11-03 | Gruppo di comando ad onde di tensione |
FR8023767A FR2468797A1 (fr) | 1979-11-02 | 1980-11-03 | Dispositif d'entrainement a arbre precontraint |
US06/504,239 US4479403A (en) | 1979-11-02 | 1983-06-14 | Harmonic-drive assembly |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792944124 DE2944124C2 (de) | 1979-11-02 | 1979-11-02 | Spannungswellen-Getriebe |
Publications (2)
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DE2944124C2 true DE2944124C2 (de) | 1982-04-15 |
Family
ID=6084889
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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DE (1) | DE2944124C2 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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JP4877804B2 (ja) | 2007-03-08 | 2012-02-15 | 株式会社ハーモニック・ドライブ・システムズ | 波動歯車減速機の潤滑方法および回転テーブル装置 |
-
1979
- 1979-11-02 DE DE19792944124 patent/DE2944124C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2944124A1 (de) | 1981-05-07 |
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Legal Events
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