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Einrichtung zum selbsttätigen Ein-und Ausschalten von Antriebsmotoren.
Es ist bekannt, den Antriebsmotor von Verdichtern, Pumpen u. dgl. selbsttätig mit Hilfe eines Druckmittelkolbens und ihm entgegenwirkender Gewichte ein7 und auszuschalten, u. zw. kann dabei in vorgeschriebener Reihenfolge sowohl'ein Netzsehalter, als auch ein Anlasser bewegt werden. Das Ein-und Ausschalten der zu dem Druckmittelkolben führenden Druckmittelleitung erfolgt dabei mittels eines belasteten unter Wirkung des Druckmittels stehenden und bei dessen Höchstdruck verschobenen Steuerkolbens.
Nach der Erfindung wird der Regler so eingerichtet, dass das Einschalten der zum Reglerkolben führenden Druckmittelleitung ausser beim Höchstdruck des Druckmittels auch beim Stromloswerden des Motors erfolgt. Es ist bekannt, in der Motorleitung einen Elektromagneten anzuordnen, der beim Stromloswerden das Einschalten von Widerständen in die Leitung veranlasst. Nach der Erfindung beeinflusst ein derartiger Elektromagnet neben oder auch mit dem durch das Druckmittel betätigten Steuerkolben die Druckmittelleitung, welche zum Anlasserkolben führt, so dass bei Stromloswerden der elektrischen Leitung der Anlasser genau so bewegt wird, wie bei Erreichung des Höchstdruckes.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Einrichtung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 die Gesamtanordnung einer insbesondere für Luftverdichter geeigneten Regelvorrichtung, Fig. 2 eine insbesondere für in Hochbehälter fördernde Pumpen bestimmte Anlage. In Fig. 1 ist a der Druckmittelzylinder, dessen Kolben b in bekannter Weise mittels eines Seiles c entgegen der Wirkung der verschieden grossen Gewichte d und e sowohl den Netzschalter f, als auch den Anlasser 9 verstellt. Der Druckmittelein-und Austritt für die Leitung h wird wie üblich mittels eines Kolbens i gesteuert, der durch ein Gewicht k belastet ist, das nach dem Anheben auf eine Stütze j ! gesenkt wird, die vom Anlasser am Ende seines Verschiebungsweges ausgeschaltet wird.
In ebenfalls bekannter Weise wird durch den Kolben i am Anfang seines Hubes dem Druckmittel der Eintritt in die Leitungen m ermöglicht, um das Ansaugeventil des Verdichters zu beeinflussen.
Nach der Erfindung ist ein Elektromagnet o vorgesehen, der durch den Betriebsstrom erregt wird und dessen Anker p beim Ausbleiben des Stromes eine Druckmittelleitung r öffnet. Diese führt zu dem Zylinder s, dessen Kolben t grösseren Durchmesser hat als der Kolben i und bei seiner Verschiebung mittels einer Stange u den Steuerkolben i hebt, so dass dieselbe Wirkung eintritt, wie beim Verschieben des Steuerkolbens durch den Höchstdruck des Druckmittels. Es wird also auch beim Ausbleiben des Betriebsstromes der Motor in der richtigen Weise stillgesetzt.
Da die Stromunterbrechung andauern könnte, bis das Druckmittel verbraucht und daher die Spannung so weit gesunken ist, dass sie den Gewichten d und e nicht mehr entgegen zu wirken vermag, ist zur Sicherung gegen vorzeitiges Wiedereinschalten eine Sperrvorrichtung v vorgesehen, die durch eine Feder eingeschaltet und einen Druckmittelkolben w ausgeschaltet werden kann. Durch diese Sperrvorrichtung wird beispielsweise eine in den Sperrkranz einer
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mittelspannung mehr vorhanden ist. Die Wiedereinschaltung muss dann von Hand erfolgen.
Fig. 2 zeigt die Einrichtung gemäss der Erfindung für eine in einen Hochbehälter fördernde Pumpe.
Die Druckwasserleitung 17 ist hier an den Zylinder 2 angeschlossen, in welchem der mit einer Bohrung 3 versehene Kolben 4 angeordnet ist. Der Kolben steht unter der Wirkung einer Feder 5 und trägt zwei Ventilkörper, von denen der eine 6 den Zufluss zum Zylinder a und der andere 7 den Abfluss von diesem Zy- linder öffnet oder sperrt. An den Zylinder sind noch zwei Abflussleitungen 8, 9 angeschlossen, von welchen
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jede eine Absperrvorrichtung. 10 bzw. 11 enthält. Die eine wird vom Elektromagneten o verstellt, während der bewegliche Teil der andern durch eine Stange 12 mit einer Membran 13 in Verbindung steht.
Auf die Stange 12 wirkt der mit verschiebbarem Gewicht versehene Hebel 14, auf dessen Ende während eines Teils des Ausschlages in bekannter Weise ein mit einer Klinke 15 versehener Gewichtshebel16 drückt.
So lange nun die Abflussleitungen geschlossen sind, besteht auf beiden Seiten des Kolbens 3 der gleiche Wasserdruck und der Ventilkörper 6 wird daher auf seinen Sitz gepresst. Wird dagegen der Abfluss durch den Magneten o bzw. die unter Wirkung des Wasserdruckes stehende Membran 13 geöffnet, so fällt der Wasserdruck hinter dem Kolben und dieser wird daher angehoben, so dass der Ventilkörper 6 den Zufluss zum Zylinder a freigibt, während der Ventilkörper 7 den Abfluss sperrt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum selbsttätigen Ein-und Ausschalten des elektrischen Antriebsmotors von Verdichter, Pumpen u. dgl. bei welcher der Anlasser mittels eines, durch das Druckmittel beeinflussten Kolbens bei Höchstdruck ausgeschaltet und durch Gewichte wieder eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einschaltung der zu dem Druckmittelkolben (b) des Anlasserantriebes führenden Druckmittelleitung (h) neben dem Steuerkolben (i) noch ein in der Motorleitung angeordneter, beim Stromloswerden in Wirksamkeit tretender Elektromagnet (o) vorgesehen ist.