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Selbstlüftender Bahnmotor.
Für elektrische Voll-und Schmalspurbahnen verwendet man neuerdings vielfach selbstlüftende Bahnmotoren. Bei Verwendung dieser Motoren besteht jedoch die Gefahr, dass unzulässige Staubmengen in den Motor treten. Bei den Vollspurbahnen finden grössere Massen der von den Laufrädern aufgewirbelten Staubteilchen Zeit, wieder herabzufallen, da der Raum zwischen den Laufrädern nicht vollkommen von dem Motor ausgefüllt wird. Bei Sehmalspurbahnen wird jedoch der von den Laufrädern aufgewirbelte Staub in grosser Menge die elektrischen Motoren durchdringen, da dieselben dicht an die Laufräder herantreten.
Die vorliegende Erfindung soll diesen Übelstand beheben und wird nicht nur bei Schmalspurbahnen, sondern auch bei Vollspurbahnen zur Anwendung gelangen.
Sie bezieht sich auf die Anordnung der Lufteintrittsöffnungen, besonders bei Motoren mit Parallellüftung, d. h. bei Motoren, die von einem doppelten Luftstrom in gleicher Richtung durchflossen werden.
Es ist eine bekannte Tatsache, die durch den praktischen Betrieb bestätigt wird, dass die Staubablagerung im Motorinnern sehr gering ist, da im Gehäuse zwischen den Feldspulen überall reichliche Querschnitte vorhanden sind. Durch die Anordnung eines Kreisellüfters auf der Kollektorseite werden die eingedrungenen Schmutzteile fast restlos wieder entfernt werden können. Anders liegen aber die Verhältnisse für das Ankerinnere, da hier dem Luftweg nur verhältnismässig enge Kanäle zur Verfügung stehen, und die Staubablagerung im Anker durch die Zentrifugalkraft begünstigt wird. Die Schwierigkeiten werden noch durch den Bremsstaub vermehrt, da derselbe leicht durch das Ankereisen festgehalten
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sauber das Ankerinnere erreicht.
Dies ist jedoch nicht möglich, wenn sich die Lufteintrittsstelle für den Anker in der bisher üb ichen Weise an irgendeiner Stelle des Motors, z. B. an dem Motorgehäuse, dem Lagerschild oder an einem Verschlussdeckel befindet, so dass die Luft direkt in den Anker eintritt. Es besteht dann die Gefahr, dass erhebliche Staubmengen in die Ankerkanäle gelangen und dieselben verstopfen.
Gemäss der Erfindung wird die Lufteintrittsstelle für den Anker in das Gehäuseinnere verlegt.
Hiedurch wird erreicht, dass die Kühlluft auf einfache Weise ohne besondere Vorrichtung, also z. B. ohne die Anordnung eines Filters, von Schmutzteilchen oder vom Bremsstaub gereinigt wird und sauber in den Anker gelangt.
D'e Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In den Abbildungen ist ein Bahnmotor mit Parallellüftung und mit der Anordnung des Doppelventilators a auf der Kollektorseite und der Lufteintrittsöffnung b auf der Triebseite, dargestellt. Der in der Abbildung gezeichnete Doppellüfter kann gegebenenfalls auch durch einen Einfachlüfter ersetzt werden, der ebenfalls eine Parallelluftführung erreicht. Durch die Lufteintrittsstelle b tritt die gesamte für Feld und Anker erforderliche Kühlluft in den Motor. Die Lufteintrittsstelle c für den Anker befindet sich nach der Erfindung im Motorinnern an geschützter Stelle und kann noch durch Gaze od. dgl. abgedeckt werden. Zum gelegenlichen Reinigen der Gaze können Öffnungen d im Gehäuse angeordnet werden.
Der Luftstrom wird sofort nach Eintreten in den Motor durch den Feldventilator oder durch den Feldluftstrom eines Einfachventilators nach der Kollektorseite hinübergezogen, wodurch alle Staubteilchen eine Beschleunigung nach dieser Richtung hin erhalten. Die Kühlluft für den Anker wird durch den Aufbau des Motors und durch die Anordnung der Eintrittsstelle gezwungen, erst einen langen Weg um die Luftkammer des triebseitigen Lagerschildes zurückzulegen und dann die Richtung zu wechseln. Auf diesem Weg steht dieselbe unter dauerndem E nfluss des Feldventilators, der für eine restlose Reinigung sorgt.
An Stelle einer Lufteintrittsöffnung für den Motor und einer im Motorinnern für den Anker können auch mehrere angeordnet werden. Ebenso ist es gleichgültig, ob die Lufteintrittsstellen oben, unten oder seitlich angeordnet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstlüftender Bahnmotor mit Parallellüftung, dadurch gekennzeichnet, dass die LufteintrittE- öffnung (e) für den Anker im Motorinnern liegt, so dass die für den Anker benötigte Kühlluft von der
Gesamtluft abgezweigt und vor Eintritt in den Anker durch den Feldventilator (a) von Staub gereinigt wird.
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