DE935443C - Anordnung an geschlossenen Kommutator- oder Schleifringmotoren, an denen eine Umlaufkuehlung vorgesehen ist - Google Patents

Description

• Geschlossene elektrische Maschinen, die im Innern einen Kommutator oder Schleifringe besitzen und an denen außer einer evtl. Kühlung der äußeren Oberfläche noch eine das Maschineninnere durchströmende Umlaufkühlung vorgesehen ist, leiden alle daran, daß der im Innern der Maschinen entwickelte unvermeidliche Bürstenstaub in der Maschine bleibt und dauernd durch den Kreislauf der Umlaufkühlung umgewälzt wird. Die Folge ist eine allmähliche Verstopfung der Kühlwege, ferner eine Verschlechterung des Isolationszustandes der Wicklungen und schließlich eine Erhöhung des Bürstenverschleißes durch die staubhaltige Luft.
• Die Erfindung betrifft eine Anordnung an derartigen Kommutator- oder Schleifringmotoren, die den geschilderten Nachteil in besonders günstiger Weise unterdrückt. Der Kommutator oder die Schleifringe befinden sich dabei im Innern des Motors. Erfindungsgemäß ist die Kühlluft der Umlaufkühlung zwecks Niederschlagung des am Kommutator oder an den Schleifringen erzeugten Bürstenstaubes über ein mit Hilfe von elektrostatischen Feldern den Staub niederschlagendes Filter (Elektrofilter) geleitet. Gegenüber einem zu demselben Zweck in den Kühlluftstrom eingeschalteten mechanischen Filter wird dabei der prinzipielle Vorteil erzielt, daß der Durchgangswiderstand der Kühlluft durch das Filter infolge der Eigenart des Elektrofilters vernachlässigbar klein ist, so daß man also nicht wie bei dem mechanischen Filter genötigt ist, wesentlich stärkere Lüfter vorzusehen. Gewisse mechanische Filter, wie z. B. Ölfilter, haben außerdem den Nachteil, daß das Öl leicht auf den Kommutator bzw. auf die Schleifringe gelangt und dort die Stromabnahme erschwert. Das Elektrofilter kann ferner sehr einfach gereinigt werden. Die für diese Filter erforderliche Spannung kann mit den bekannten Mitteln leicht erzeugt werden.
• Es ist bereits .bekannt, bei Turbogeneratoren die Kühlluft, bevor sie durch den Turbogenerator geleitet wird, über ein Elektrofilter zu schicken. Es bandelt sich dabei jedoch nicht um eine in sich geschlossene Umlaufkühlung. Außerdem sind die Schleifringe von Turbogeneratoren außerhalb des Maschineninnern angebracht, so daß die durch das Elektrofilter gereinigte Luft im Gegensatz zu der Anordnung der Erfindung nicht über die Schleifringe geleitet wird.
• Die Zeichnung veranschaulicht schematisch die neue Anordnung. I ist in der Außenansicht ein Kommutator- oder Schleifringmotor in geschlossener Bauweise. Über die äußere Oberfläche des Motors wird mit Hilfe des an der einen Stirnseite sitzenden Ventilators 2 und mit Hilfe der Umlenkbleche 3 ein Kühlluftstrom getrieben. Für die Kühlung des Motorinnern ist eine Umlaufkühlung vorgesehen, die mit Hilfe des Umlenkkanals 4 und mit Hilfe eines im Motorinnern an der Stirnseite angebrachten Ventilators einen Kühlluftstrom in axialer Richtung durch das Motorinnere treibt. Zur Ausscheidung des von der Kühlluft am Kommutator oder den Schleifringen mitgerissenen Bürstenstaubes ist nun in den Rückführungskanal 4 ein Elektrofilter 5 eingebaut. Dies besteht in bekannter Weise aus positiv aufgeladenen Platten 6 und negativen Sprühdrähten 7. Die Kühlluft strömt zwischen den Platten 6 hindurch, und der an den Platten sich niederschlagende Staub kann in bekannter Weise in einen Sammelbehälter am unteren Ende geleitet werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anordnung an geschlossenen Kommutator-oder Schleifringmotoren, an denen außer einer evtl. Kühlung der äußeren Oberfläche noch eine das Maschineninnere durchströmende Umlaufkühlung vorgesehen ist und der Kommutator oder die Schleifringe im Maschineninnern untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluft der Umlaufkühlung zwecks Niederschlagung des am Kommutator oder an den Schleifringen erzeugten Bürstenstaubes über ein mit Hilfe von elektrostatischen Feldern den Staub niederschlagendes Filter geleitet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 345 268, 428 764.