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Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Gmnmiwaren.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Gummiwaren nach dem Tauchverfahren unter Rückgewinnung des Lösungsmittels durch Vorbeiführen der damit gesättigten Luft zunächst an Heiz-, dann an Kühlflächen :
Neu ist, dass der Zirkulationsraum bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung von einer kleinen, ventilatorlosen Erweiterung des Gehäuses gebildet wird, die zweckmässig dachförmig am Oberteil des Gehäuses angeordnet ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Heiz-und die Kühlwirkung infolge ihrer Doppelseitigkeit verstärkt wird, ohne dass die Temperatur im Tauchraum unzulässig erweitert wird.
Es ist auch mit der neuen Bauweise der Vorzug verbunden, dass bestehende Tauchvorrichtungen durch einfaches Aufsetzen des Kanalsystems umgeändert werden können.
Der dachförmige Aufsatz kann entweder aus einem mittleren Heizkanal und zwei seitlichen Kühlkanälen bestehen oder aus einem seitlichen Heizkanal und einem einzigen seitlichen Kühlkanal. Zweckmässig findet dabei im Unterteil des Gehäuses eine geringe Beheizung statt.
Die Zirkulationsbewegung innerhalb der Vorrichtung kann überdies durch Flügel beschleunigt werden, die sich um den Formträger mit einer grösseren Geschwindigkeit als dieser drehen und in ihrem Abstand von der Drehachse sowie in ihrer Winkellage veränderbar sind.
Die Erfindung ist in drei beispielsweisen Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 und 2 sind Längsschnitte durch zwei Ausführungsformen, Fig. 3 und 4 stellen eine dritte Ausführungsform im Längsschnitt und in der Draufsicht dar.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 dreht sich in dem Gehäuse 1 um die Achse 2 der Träger 3 für die Formen. Die Achse 2 ist durchbohrt und heizbar. Der Unterteil des Gehäuses ist durch einen gebogenen, selbsttätig oder mittels des Handgriffes 5 zu öffnenden Schieber 6 abgeschlossen. Unterhalb des Gehäuses 1 liegt der Behälter 7 für das Lösungsmittel. Er ist auf einem verschiebbaren Stempel 8 gelagert und wird nach Öffnen des Schiebers 6 so weit angehoben, dass die gerade unten befindlichen Formen 4 in ihn eintauchen.
An der Oberseite des Gehäuses 1 ist ein aus zwei Heizflächen 9 und zwei Kühlflächen 10 zusammengesetztes System dachartig angeordnet, so dass das sich im Tauchraum entwickelnde Gasluftgemisch entsprechend den eingezeichneten Pfeilen einen winkelförmigen Weg beschreibt, indem es zunächst in steigender Richtung an den Heizflächen 9 und dann in sinkender Richtung an den Kühlflächen 10 vorbeistreicht. Der Dampfeintritt erfolgt bei 9 a, der Dampfaustritt bei 9 b, der Kühlwassereintritt bei 10 a, der Kühlwasseraustritt bei 10 b. Das an den Kühlflächen abrieselnde Kondensat wird in den Rinnen 16 aufgefangen. Im unteren Teil des Tauchraumes ist noch eine kleine Heizschlange 14 vorgesehen, die die Entstehung einer selbsttätigen Zirkulation in der Pfeilrichtung erleichtert.
Die Ausführungsform der Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 dadurch, dass das auf das Gehäuse 1 aufgesetzte System aus je zwei Kühlflächen. 10 und 101 mit Auffwigrinnen 16 und 16' zusammengesetzt ist und ihm das aus dem Tauchraum kommende Dampfluftgemisch durch eine mittlere, allseitig von einer Heizschlange 9 umgebene Öffnung 15 zugeführt wird. Das aus dieser Öffnung aus-
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vorgesehen. Die Strömungsrichtung ist wiederum durch Pfeile angedeutet.
Naturgemäss könnten bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 auch noch im Innern des Tauchraumes gewisse Leitflächen vorgesehen sein, welche die Strömungsbewegung in ihm regeln. Sie sind aber in diesem Falle ihrer Funktion als Schutzflächen enthoben und brauchen demzufolge nicht besonders isoliert zu werden, um eine richtige Mitteltemperatur im Innern des Tauchraumes aufrecht zu erhalten.
Bei der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 bewegen sich konzentrisch zum Formträger 3,4 Flügel 17, die an radialen Armen 18 gelagert sind und mittels Stellschrauben und Schlitzführungen an denarmensowohl hinsichtlich ihres Abstandes von ihrer Drehachse als auch in ihrer Winkellage veränderbal sind. Die Arme 18 sind beiderseits der Endflächen des Formträgers auf einer um die Achse 2 lose drehbaren Büchse 19 befestigt, an der fest ein Zahnrad 20 sitzt. Dieses wird durch das Zahnrad 21 und den Kegelrädertrieb 22 von der Hauptantriebwelle 23 der Maschine aus angetrieben, die gleichzeitig durch den'Schneckentrieb 24 den Formträger 3 in Drehung versetzt.
Die Zwischengetriebe 20, 21, 22 sind so gewählt, dass die Drehgeschwindigkeit der Flügel 17 eine grössere als die des Formträgers 3 ist. Durch diese Flügel wird die Zirkulationsbewegung ziemlich erheblich beschleunigt und die Rückgewinnung intensiver gestaltet. Ebenso wird die Trocknung der getauchten Formen infolge der dauernden Befächelung durch die Flügel erheblich beschleunigt.
. PATENT-ANSPRUCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Gummiwaren nach dem Tauchverfahren unter Rückgewinnung des Lösungsmittels durch Vorbeiführen der damit gesättigten Luft zunächst an Heiz-, dann an Kühlflächen, dadurch gekennzeichnet, dass die Heiz-und Kühlflächen in einem kurzen, ventilatorlosen System angeordnet sind, das zweckmässig dachförmig auf den Oberteil des Gehäuses aufgesetzt ist.