Vorrichtung zur Herstellung nahtloser GumMiwaren. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Gummiwaren nach dem Tauchverfahren, unter Rück gewinnung des Lösungsmittels, durch Vor beiführen der damit gesättigten Luft züi- nächst an Heiz- und dann an Kühlflächen.
Gemäss der Erfindung sind die Reiz flächen und die Kühlflächen in unmittel barer Verbindung mit einem den Tauchraum umschliessendeii Gehäuse derart angeordnet, dass die sich im Tauchraum von den Gummi waren entwickelnden Dämpfe in dauerndem Kreislauf selbsttätig erst an den Heizflächen infolge des ihnen durch die Temperatur erhöhung erteilten Auftriebes emporsteigen, dann an den Kühlflächen infolge der durch !die Temperaturverminderung erzeugten Ver grösserung des spezifischen Gewichtes her untersinken.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispie len schematisch dargestellt.
Fig. <B>1</B> bis 4 zeigen im senkrechten Schnitt <B>je</B> eine Ausführungsform der Vorrichtung, und Fig. <B>5</B> ist eine Draufsicht zu Fig. 4, wobei das Gehäuse im Horizontalschnitt er sichtlich ist.
In der Ausführungsform nach Fig. <B>1</B> ist in dem Gehäuse<B>1,</B> das den Tauchraum für die Formen der herzustellenden Gummi waren umschliesst, die durchbohrte Achse 2 mit dem Träger<B>3</B> der Formen 4 drehbar ge lagert. Der Unterteil des Gehäuses ist durch einen gebogenen, mittelst des Handgriffes<B>5</B> zu öffnenden Schieber<B>6</B> abgesehlossen. Un terhalb dieses liegt der Behälter<B>7</B> für die Lösung, der, auf einem verschiebbaren Stem pel<B>8</B> gelagert, nach Öffnen des Schiebers<B>6</B> <B>so</B> weit angehoben werden kann,
dass die ge rade unten befindlichen Formen 4 in die Lö sung eintauchen.<B>Auf</B> der rechten Seite des Gehäuses<B>1</B> ist eine Reizschlange<B>9</B> unmittel- bar am Gehäuse<B>1</B> anliegend angeordnet. Die linke Gehäuseseite ist teilweise als Kühl mantel<B>10</B> ausgebildet, dem das Kühlmittel durch den Stutzen<B>11</B> zugeführt wird, worauf es nach Durchströmen des Kühlmantels<B>10</B> durch den Stutzen<B>19,</B> wieder abfliesst.
Ein konzentrisch zur Drehachse 2 angeordnetes Leitblech 14, das an seinen der Heizfläc'he <B>9</B> benachbarten Stellen<B>13</B> perforiert ist, schafft- zwischen sich und der Innenwand des Ge- liäuses <B>1</B> einen Zirkulationsraum. Ausserdem ist noch ein Leitblech<B>15</B> für die bei ihrem Abwärtslauf nicht verdichteten Dämpfe vor- Cresehen. Die Bewegimg der Dämpfe im In nern ist durch die Pfeile angedeutet.
Zu nächst werden die LösungsmitteldÜinpfe an der Heizfläche<B>9</B> erhitzt und erhalten in folgedessen einen Auftrieb. Auf der andern Seite des Gehäuses verdichten sich dann die Dämpfe während des Vorbeiströmens an der Kühlflaehe <B>10</B> und #sinhen infol-e der durch die Temperaturverminderung, erzeugten Ver- n ,grösserung ihres spezifischen Gewiehtes. Das <B>5</B> n Kondensat sammelt sieh in einer Ablaufrinne <B>10</B> am untern Ende der Kühlfläche.
In der Ausfülirungsform der Fig. 2, deren Heizflächen mittelst Dampf geheizt werden, ist ein z-wei Heizfläelien <B>9</B> und zwei Kühl flächen<B>10</B> aufweisender, dachartiger Aufsatz auf das Gehäuse<B>1</B> aufgesetzt, so dass die sieh im Tauchraum entwickelnden Lösunusmittel- dämpfe entsprechend den eingezeichneten Pfeilen einen winkelförmigen Weg besehrei- ben,
indem sie zunächst an den lIeizfliiielien <B>9</B> und dann an den Kühlflächen<B>10</B> vorbei- streichen. Der Heizdampf tritt ])ei 9a ein und bei gb aus, der Kühlwassereintritt er folgt bei Joa und der Austritt bei<B>Job.</B> Das an den Kühlflächen abrieselnde Kon densat wird in den Rinnen<B>16</B> aufgefangen.
Im untern Teil des Tauehraumes ist noch eine kleinere Heizschlange 14 vorgesehen, die die Entstehung einer selbsttätigen Zir kulation in der Pfeilriellt-Ling erleichtert.
Die Ausfülirungsform :der Fig. <B>3</B> unter scheidet sieh von derjenigen der Fig. 2 da durch, dass das auf das Gehäuse<B>1</B> aufgesetzte Heiz- und Kühlsystem aus<B>je</B> zwei Kühl flächen<B>10</B> und<B>10'</B> mit Auffangrinnen<B>16</B> und<B>16'</B> zusammengesetzt ist und ihm die aus dem Tauehraum kommenden Lösi-in(ys- el mitteldämpfe durch einen zentralen, mit einer Heizschlange<B>9</B> versehenen Kanal<B>15</B> zu- 0.e.führt wird.
Die ausströmenden Lösuncs- Z' n mitteldampfe teilen sich also ungefähr an dein höchsten Punkt des da(-bartigen Auf satzes naeli beiden Seiten und A"römen in zwei Teilströmen an den Kühlflächen<B>10</B> und <B>10'</B> vorbei in den Tauellraum zurück.
Im un tern Teil des Tauchraumes sind auf beiden Seiten Heizschlangen 14 vorgesehen, welche den Zweek haben, den Ehum, in welchem der Beli-"ilter <B>17</B> untergebracht ist, auf einer etwas erhöhten Temperatur zu erhalten, damit nicht bei jedem Tauchvorgang kalte Luft in das Gehäuse<B>1</B> gelangt. Di(- Strömungsriehtang der Dämpfe ist wiederum durch Pfeile an gedeutet.
Naturgemäss könntc#ii bei den Au2füh- rungsformen der Fig. 2 und .3 aueh noch im Innern des Tauchraumes, wie bei Fig <B>1,</B> Leitbleehe vorgesehen sein, welche die Strö- mungsbeweg-ung der Dämpfe regeln.
In der Ausführungsform der Fig. 4 und<B>5</B> bewe(ren sieh honzentrisch- zum Formträuer <B>Z, en</B> <B>3,</B> 4 Flügel<B>1.7,</B> die an radialen Armen<B>18</B> mittelst Stellschrauben und Schlitzen sowohl hinsichtlich ihres Abstandes von ihrer Dreh- aehse, als auch in ihrer Winkellage verqicll- bar befesti-t sind.
Die Arme<B>18</B> sind beider seits des Formträgers auf einer um die Achse 2 lose drebbaren Bfielise <B>19</B> befestigt. in der fest ein Zahnrad 20 sitzt. Dieses wird duruil das Zahnrad 21 und den Kerelrädertrieb 22 von der Hauptantriebswelle<B>23</B> der lIa,-,ebiiie aus angetrieben, die gleichzeitig durch dün Schneekentrieb 24 den Formt.rqger <B>3</B> in Dre hung versetzt.
Die Rädergefriebe sind so, dass die Drehgeseliwindi,-1,--eit der Flügel<B>17</B> eine grössere als die des Formträgers<B>3</B> ist. Durch diese Flügel wird die Zirl"ulatioii im Innern des Tauchraumes besehleuniut. Eben so wird die Trock:nung der getauchten For men infolge der dauernden Befäehell-ing dureli die Flügel. erheblich beschleunigt.
Bei den beschriebenen Vorrichtungen gemäss Fig. <B>1</B> bis<B>3</B> wird innerhalb der Vorrichtung eine kräftige, vollkommen selbsttätige und keinen Ventilator oder andere Einrichtungen erfor dernde Zirkulation erreicht und dabei das Lösungsmittel in weitgehendem Masse wieder gewonnen.