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Lnftzellenschlauch, dessen Zellen von einer mit Ventilen versehenen Fülleitung axial durchsetzt sind.
Es sind Luftzellenschläuche für Fahrräder od. dgl. bekannt, bei welchen eine Reihe von Einzelgummizellen durch eine mit Ventilen versehene, sie axial durchsetzende Fülleitung aufgeblasen werden können. Bekannt ist auch, jede Zelle mit einem gemeinsamen Entlüftungskanal durch ein besonderes Rückschlagventil zu verbinden.
Demgegenüber kennzeichnet sich der Zellenluftschlauch nach der Erfindung dadurch, dass neben der axialen Fülleitung eine ihr parallele Entleerungsleitung vorgesehen ist, die von ersterer durch eine gemeinsame Wand getrennt und mit einer Reihe von aus Gummistutzen bestehenden Rückschlagventilen für Füllung und Entleerung versehen ist, deren Durchgangskanäle sich gegen die freien Enden zu nadelartig verengen und durch die Zusammenpressung bei Überdruck selbsttätig schliessen.
Auf der Zeichnung ist ein derartiger Luftschlauch in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 im Quer. schnitt veranschaulicht. Die Fig. 3 und 4 zeigen einen vergrösserten Quer- und Längsschnitt durch eine einzelne Schlauchzelle.
Der Luftschlauch besteht aus einer Anzahl von aneinander gereihten Zellen a, von zweckmässig zylindrischer Form, von denen jede mittels eines Rückschlagventils b mit der Aufblasleitung c und mittels eines weiteren Rückschlagventils cl mit der Entleerungsleitung e verbunden ist. Die Füll-und Entleerungsleitungen c und e durchsetzen die Zellen a axial und sind an dem einen Ende mit einem Ventilkörper/* verbunden, so dass die Fülleitung ein die Bohrung g, die Entleerungsleitung ein die Bohrung h des Ventil-
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kopf Je abgeschlossen. Die Rückschlagventile bund d können jede geeignete Form besitzen, z.
B. auch wie die Fahrradschlauchventile ausgeführt sein oder wie im gezeichneten Falle aus Ansätzen der Füll-und Entleerungsleitungen bestehen, die mit sich gegen das freie Ende zu verengenden Durchgangskanälen bestehen, so dass dieselben durch die Zusammenpressung bei innerem oder äusserem Überdruck sich selbsttätig schliessen.
Die Herstellung der Zellen kann aus einem fortlaufenden Schlauch durch Aufteilen und Zusammenvulkanisieren der Teilstellen mit der Füll-und Entleerungsleitung erfolgen. Die Füll-und Entleerungsleitung kann ferner aus einer Doppelleitung mit gemeinsamer Innenwand hergestellt sein oder durch Verwindung eines Gummistreifens in S-Form unter Anvulkanisieren der Enden gebildet werden.
Die Handhabung und Wirkungsweise ist folgende : Wird die Versc11lusskappe abgenommen und mittels einer Pumpe Luft in den Kanal g gepumpt, so dringt dieselbe über die Fülleitung c unter Öffnen der Rückschlagventile b in die Kammern a und füllt diese. Aus den Kammern a entweicht über die Ent- leerungsventile d nur soviel Luft in die Entleerungsleitung e und in die durch den Ventilkörper i geschlossene Bohrung h bis überall gleicher Druck herrscht. Sobald der Schlauch genügend aufgepumpt ist, wird durch Verbindung der Bohrung g mit der Aussenluft in der Fülleitung atmosphärischer Druck hergestellt. Unter dem Einfluss des Druckes in den Zellen a schliessen sich die Rückschlagventile b von selbst, da die nadelengen Austrittsbohrungen unter dem inneren Überdruck zusammengepresst werden.
Wird nun irgendeine Zelle a verletzt, so entweicht die darin befindliche Luft und die benachbarten Zellen suchen den freigewordenen Raum auszufüllen. Ein Ausströmen von Druckluft aus den anderen Zellen oder der Fülloder Entleerungsleitung ist nicht möglich, da die Fülleitung bereits unter dem Atmosphärendruck steht, während in der Entleerungsleitung Überdruck herrscht, welcher die Rückschlagventile d absperrt.
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Soll der Schlauch entleert werden, so ist notwendig, den Ventilkörper i abzunehmen, wodurch über die Bohrung A in der Entleerungsleitung e Atmosphärendruck hergestellt wird und die-Luft aus den einzelnen Zellen über die Entleerungsventile d dann entweicht.