AT93501B - Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen. - Google Patents

Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen.

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  • Control Of The Air-Fuel Ratio Of Carburetors (AREA)

Description


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  Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen. 



   Die Erfindung betrifft einen Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen und insbesondere einen solchen, der gegenwärtig unter der Bezeichnung "Glattrohr-Bauart" ("plain-tube") bekannten Art. 



   Zweck der Erfindung ist ein Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen zu schaffen, der letzteren unter strenger Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit bei den verschiedensten Geschwindigkeiten und Belastungen, die beim Kraftwagenbetrieb vorkommen, ein Gemisch von Luft und Brennstoff von der wirksamsten Zusammensetzung zuführt. Dementsprechend ist eine Vorrichtung geschaffen worden, die eine gründliche Verdampfung ermöglicht, bei der das unrichtige Ansammeln von Brennstoff in der Vergasungskammer und seine unrichtige Speisung in die Maschine vermieden wird, bei der ferner eine wirtschaftliche Zufuhr von Brennstoff wirksam aufrecht erhalten wird und die gestattet, bei Beschleunigungen das Gemisch zeitweilig mit Brennstoff zu übersättigen. 



   Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, u. zw. Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 einen lotrechten Schnitt des Erfindungsgegenstandes. Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie 3-3 und Fig. 4 einen solchen nach der Linie 4-4 der Fig. 2 in der Richtung der Pfeile gesehen. 



  Fig. 5. zeigt einen Grundriss des Erfindungsgegenstandes, wobei einzelne Teile abgebrochen sind, um andere besser zu veranschaulichen. Fig. 6 zeigt einen senkrechten Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5 und Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6 in der Richtung der Pfeile gesehen. Fig. 8 zeigt eine Einzelheit, die weiter unten erwähnt ist. Fig. 9 ist ein lotrechten Schnitt einer Abänderung und Fig. 10 stellt einen Querschnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9, in der Pfeilrichtung gesehen, dar. 



   Ein passend geformtes   Gehäuse ; M (Fig.   2) bildet eine Vergasungskammer 9 sowie einen Durch- trittsraum vom Lufteinlass 11 nach dem Gemischaustritt 12. In diesem Durchgang ist eine grosse, sich zuerst verengernde und dann erweiternde Düse 13 angebracht, wogegen im Lufteinlass 11 auf einer dreh- baren Spindel 15 eine Drosselklappe 14 und auf einer drehbaren Spindel 17 im   Gemischaustrittskanal12   eine Drosselklappe 16 eingebaut sind. Der Gemischaustritt 12 besitzt einen Flansch 18, mit dem die
Vorrichtung an die Verbrennungskraftmaschine angeschlossen wird. 



    Mit dem Gehäuse 10 ist eine Schwimmerkammer 19 verbunden, in der ein durch einen Schwimmer 21   gesteuertes Nadelventil 20 den Einlass dps durch ein Rohr 22 zufliessenden flüssigen Brennstoffes, z. B. 



   Gasolin, in die Schwimmerkammer so regelt, dass der Brennstoff sich beständig auf dem gleichen Stand ungefähr in Höhe der Linie X (Fig. 2) hält. Zwischen der Schwimmerkammer 19 und dem Gehäuse 10 sind zwei Behälter angeordnet, nämlich ein Hauptbehälter 23 und ein von diesem unabhängiger Beschleuni- gungsbehälter   24,   deren gegenseitige Lage Fig. 6 zeigt. Der Hauptbehälter 23 ist durch Kanäle 25 und
26 mit der Schwimmerkammer 19 verbünden ; der Durchgangskanal 26 wird mittels eines Nadelventils 27 gesteuert, dessen oberes Ende an einer Einstellmutter 28 hängt, in die es eingeschraubt ist.

   Diese Einstellmutter ruht auf einer Hülse 29, in der die Nadelventilspindel verschiebbar, aber nicht drehbar ist, wie unten näher erläutert ; die Hülse 29 ruht ihrerseits auf einer weiteren Einstellschraube 30, in der die Ventilspindel ebenfalls verschiebbar ist und die in eine Erweiterung 31 der Schwimmerkammer 19 eingeschraubt ist. Durch die Stellung des Nadelventiles 27 wird der Zufluss von der Schwimmerkammer 19 zum Hauptbehälter 23 geregelt. Eine Schnappfeder 32 hält die Stellschraube 30 in jeder Einstellung ; ebenso wird die Mutter 28 mittels einer Schnappfeder 33, die eine Verlängerung der Hülse 29 bildet, in jeder Einstellung gehalten. Ein Stift 34 (Fig. 8) der Hülse 29 greift in eine Längsnut 35 der Nadelventilspindel 27 ein und verhindert so eine Drehung des Nadelventils in der Hülse 29, wenn die Mutter 28 eingestellt wird.

   Der Kanal 26 ist niemals ganz verschlossen ; die richtige Einstellung der Mutter 30 bestimmt die unterste Lage der Nadel 27 und somit das Mindestmass des von ihm geregelten Durchflussquerschnittes, während die Einstellung der Mutter 28 die höchste Stellung der Nadel 27 und somit den grössten   Durchfluss   bestimmt. Diese Nadel steht in weiter unten zu beschreibender Weise derart mit der Drosselklappe in Verbindung, dass im Einklang mit den der Stellung dieser Klappe entsprechenden Anforderungen der Kanal 26 selbsttätig mehr oder weniger geöffnet bzw. geschlossen wird. Im Hauptbehälter 23 ist ein Nippel 36 und im Inneren desselben ein Rohr 37 so angeordnet, dass dadurch ein innerer Kanal 38 und ein mit diesem nicht in Verbindung stehender ringförmiger Kanal 39 gebildet wird.

   Aus dem Hauptbehälter 23 tritt durch eine Öffnung 40 (Fig. 2) Gasolin oder sonstige verwendete Brennstoffe in den Mittelkanal 38 und durch eine Öffnung 41 in den Ringkanal 39 ; diese beiden Öffnungen liegen unterhalb des gewöhnlichen Brennstoffstandes ; die Öffnung 41 dient hauptsächlich dazu, unter gewissen, im folgenden näher zu beschreibenden Umständen der Luft Eintritt zu gestatten. 



   Das Rohr 37 ist oben an einem Kanal-42 nahe dem oberen Ende des Vergasers angeschlossen ; dieser Kanal ist mit einer Düse 43 eines Pfropfens 44 in Verbindung, der gegenüber der   Schliessstellung   der Drosselklappe 16 eingefügt ist. Ein Kanal 45 verbindet die unterhalb der Drosselklappe liegende Vergaserkammer 9 mit dem Kanal 42. Der Durchgangsquerschnitt des Kanales 45 wird mittels eines Nadelventils 46 geregelt und den obwaltenden Umständen angepasst ; dieses Ventil wird mittels einer Einstellschraube 47, die durch eine Schnappfeder 48 in jeder Einstellung gehalten wird, eingestellt. 

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   Der Ringkanal 39 des Hauptbehälters 23 steht durch einen Kanal 49 (Fig. 2), eine die Düse 13 umfassende ringförmige Rille 50 und einen Kanal 51 mit der Aussenluft in Verbindung. 



   Im Hauptdurchgangskanal ist eine engere sich zunächst gerade und dann erweiternde Düse 52 (Fig. 2) konzentrisch so eingebaut, dass sie in einer etwas oberhalb der engsten Stelle der Hauptdüse 13 liegenden Ebene endet und zwischen den beiden ein ringförmiger Kanal gebildet wird, während die engste Stelle dieser Hilfsdüse beträchtlich tiefer liegt. Diese Hilfsdüse ruht auf einer Brücke 53, die den Luft-   dmchgangskanal   überspannt (Fig. 2 und 7), jedoch ringsherum genügend Raum für die durchziehende Luft lässt. Die Hilfsdüse 52 ist etwas oberhalb ihrer engsten Stelle aussen mit einer ringförmigen Rille 54 versehen, von der aus Brennstoffdüsen bzw. Kanäle 55 (Fig. 2) radial nach einwärts gehen, die vorzugsweise in gleichmässigen Abständen am inneren Umfang verteilt sind.

   Die Rille 54 ist durch einen Kanal 56 mit dem   Hauptbehälter   23 verbunden. Es ist zu beachten, dass die Brennstoffkanäle 55 oberhalb, dagegen das untere Ende des Kanals 56 unterhalb des gewöhnlichen Gasolinstandes liegen. 



   Auf der Aussenseite des Vergasers befindet sich auf der die Drosselklappe 16 tragenden Spindel 17 eine Steuerscheibe 57 (Fig. 1 und 5), deren Kurve aus einem konzentrisch zur Achse der Spindel verlaufenden Teil   58,   einer Vertiefung 59 und einer Nase 58 a besteht. 



   Auf einem Drehzapfen 59 an der Aussenseite des Gehäuses ist ein Winkelhebel mit drei Armen 60, 61 und 62 gelagert. Der Arm 60 erstreckt sich aufwärts und ist an seinem Oberende mit einer Rolle 60a versehen, die sich gegen die Steuerscheibe 57 legt. Der etwa wagerechte Arm 61 umfasst mit seinem gegabelten Ende 63 die Hülse 29 (Fig. 6), indem er unter deren Flansch 64 greift.

   Wenn der konzentiische Teil 58 der Steuerscheibe auf die Rolle 60a einwirkt, was bei den höheren Geschwindigkeiten und grösserer Öffnung der Drosselklappe der Fall ist, wird der Arm 61 des Winkelhebels sich gegen die Unterseite des Flansches 64 der Hülse 29 legen, wodurch das Nadelventil 27 gehoben und in der gewünschten Lage hochgehalten wird, bis die Rolle 60a in die Vertiefung 59 einfällt, was durch die Wirkung der Schwerpunktslage des Winkelhebels sowie der Feder des Nadelventils erfolgt, und somit das Nadelventil in seine tiefste Stellung (Fig. 6) lässt. Wenn die Rolle 60a auf die Nase   5811,   der Steuerscheibe aufläuft, kommt das Nadelventil in seine oberste Stellung. Auf der Spindel 15 der Lufteinlassklappe 14 ist ausserhalb des Gehäuses 10 ein Daumen 65 angeordnet, der auf eine Rolle 66 des Armes 62 des Winkelhebels einwirkt.

   Das entgegengesetzte Ende der Spindel 15 ist mit einem   Einstellhebel 66' (Fig. 5)   versehen, der mit einer gewöhnlich an der Spritzwand eines Kraftwagens angebrachten Einstellvorrichtung verbunden ist. 



  Mittels dieser Einrichtung kann unter besonderen Umständen, z. B. bei grösserem Kraftbedarf, unabhängig von der Stellung der Drosselklappe 16 der Luftzutritt beschränkt und gleichzeitig der Gasolinzufluss zum Hauptbehälter 23 erheblich gesteigert werden. 



   Der bereits erwähnte Beschleunigungsbehälter 24 wird mittels eines engen Kanals 67 (Fig. 2 und 4) unmittelbar von der Schwimmerkammer 19 aus gespeist. Der   Beschleunigungsbehälter   bezweckt zeitweise erhöhte Brennstoffzufuhr zu bewirken und ist ähnlich in Konstruktion wie bereits bekannte 
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 der Hauptzufuhr angeordnet ist und arbeitet. Es wird daher eine grössere Empfindlichkeit und   schnelleie   Wirkung erzielt. An einem in den Oberteil des Behälters 24 eingeschraubten Pfropfen 69 hängt ein Rohr 68 (Fig. 6), das konzentrisch in dem Behälter 24 angeordnet und durch Bohrungen 70 (Fig. 6,7, 9, 10) mit einer ringförmigen Nut 71 des Pfropfens 69 verbunden ist.

   Die Nut 71 ist durch ein Röhrchen 72 (Fig. 7) mit einer Brennstoffdü e   73 in   Verbindung, die in die Hilfsdüse 52, etwas oberhalb der Öffnungen 55 einmündet (Fig. 2 und 7). Diese   Blennstoffdüse   73, deren Wirkungsweise nachstehend beschrieben ist, soll   als Beschleunigungsdüse"bezeichnet   werden. 



   Das Rohr 68 ist mit einer Anzahl von Löchern 74 versehen, die vorzugsweise in gleichen Abständen voneinander über die Länge des Rohres verteilt sind (Fig. 6). Gewöhnlich befindet sich das oberste Loch 74 oberhalb des oder in der gleichen Höhe mit dem auch in Fig. 6 mit X-X bezeichneten, durch eine gestrichelte Linie angedeuteten Brennstoffstandes in der Schwimmerkammer. Durch   Öffnungen   75 erhält die atmosphärische Luft Zutritt zu dem das Rohr 68 umgebenden Raum. 



   Die Vorrichtung arbeitet wie folgt : Solange keine Saugwirkung vorhanden ist, steht das Gasolin in der Sehwimmerkammer, den beiden Behältern 23 und 24 und den damit zusammenhängenden Kanälen auf einem gemeinschaftlichen Höhenstand. Beim Anlassen hängt der   Zuiluss   an Brennstoff von der Lage ab, in der die Drosselklappe 16 bei angekurbelter Maschine gehalten wird ; es wird aber allgemein genügen, zu erwähnen, dass das Gasolin zur Maschine von der Düse 43 und bis zu einem gewissen Grade von den Brennstofflöchern 55 ausgeht, da in den zu diesen Löchern führenden Kanälen Brennstoff angesammelt steht und somit ein erwünschter   Brennstoffüberschuss   vorhanden sein wird, um die Kälte der Maschinenzylinder sowie die Trägheit des Gasolinzuflusses zu überwinden.

   Bei Leerlauf oder sehr langsamem Lauf wird die Drosselklappe ganz oder nahezu geschlossen, so dass nur die Düse 43 Brennstoff in den Raum über der Klappe speisen kann. Unter diesen Umständen zieht die durch den   Haupthrfteinlass   eintretende Luft durch die Düsen 52 und 13 aufwärts in den Kanal 45 und wird in den Kanal 42 gezogen, wo sie sich mit dem im Kanal 38 ansteigenden und zur Maschine gehenden Gasolin vermischt. Da die Mündung der Düse 43 etwas ausserhalb des Gemischaustrittsquerschnittes liegt, ist ein geringer Nebenweg für die Luft an der Drosselklappe vorbei gebildet. Diese Luft zieht naturgemäss mit dem aus der Düse 43 

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 kommenden Gemisch zur Maschine. Unter diesen Umständen ist der Druckabfall unter der Drosselklappe so gering, dass eine Speisung durch die Löcher 55 der Düse 52 nicht stattfindet.

   Die Regelschraube 46 ist auf den richtigen Luftzutritt eingestellt, um die beste Mischung für den Leerlauf und niedrige Umdrehungszahl zu gewährleisten, welches   Mischungsverhältnis   natürlich unabhängig von Rücksichten auf höhere Umdrehungszahlen bestimmt werden kann. Wenn sich die Drosselklappe in der Lage für Leerlauf oder eine niedrige   Umlaufszahl   befindet, ruht die Rolle 60a (Fig. 1) des Winkelhebelarmes 60 auf der Nase 58a der Steuerscheibe 57, folglich befindet sich das Nadelventil 27, wie bereits erwähnt, in seiner obersten Lage und lässt volle   G. : tsolinspeisung zu,   so dass der Gasolinstand im Behälter 23 und Kanal 39 nicht beeinflusst wird. Wenn aber z.

   B. bei kälterer Witterung ein reicheres Gemisch erwünscht ist, wird die Luftklappe 14 so eingestellt, dass der Lufteintritt durch den Hauptlufteinlass, sei es beim Anlassen oder auch während des Ganges etwas geschlossen wird. Dies hat zur Folge, dass das 
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 und so die vermehrte Absaugung des Brennstoffes durch die   Dü, c 43 durch   vermehrte Zufuhr zum Behälter 23 und Kanal 38 ausgeglichen wird. 



   Wird nun die Drosselklappe 16 nach und nach geöffnet, so wird die erste Folge, die zwar von sehr kurzer Dauer ist, eine zeitweise Verengung des unteren Teiles des oben erwähnten Nebenluftweges an der Düse 43 vorbei und eine kleine Vergrösserung seines oberen Teiles sein ; dies bewirkt eine augenblickliche Zunahme der Saugwirkung an der Düse 43 sowie eine kleine Verringerung der dadurch fliessenden Luft- menge, wodurch das Gemisch in Übereinstimmung mit der leicht   vorgerückten   Stellung der Drosselklappe ein wenig angereichert wird. 



   Bei weiterem Öffnen der Drosselklappe 16 wächst die Saugwirkung hinter der Drosselklappe und die Löcher bzw. Düsen 55 kommen zur Wirkung, welche bis zu diesem Zeitpunkt praktisch genommen untätig geblieben sind ; denn es war nicht nur kein genügender Einfluss vorhanden, um den Gasolinstand im Kanal 56, nach den Löchern 55 hin zu heben, sondern dieser Stand ist infolge der Entziehung von Brennstoff durch die Öffnung 40 und aufwärts durch den Mittelkanal 38 tatsächlich gesunken. 



   Beim Öffnen der Drosselklappe kommt die Saugwirkung in der Düse 52 zur Geltung und es findet nun ein umgekehrter Vorgang statt, wobei das Gasolin im Kanal 56 bis zum   Austrittspunkt   aus den Löchern 55 steigt. Somit kommen diese Löcher bzw. Düsen 55 zur Wirkung, wogegen gleichzeitig die vor der Düse 43 entstehende Druckverminderung die Saugwirkung dieser Düse 4. 3 in gleichem Masse vermindert und schliesslich bei einer gewissen Stellung der Drosselklappe gänzlich aufhebt. 



   Der Zufluss des Brennstoffes durch das Nadelventil 27 ist so geregelt, dass sich normal Gasolin im Ringkanal 39 befindet. Sobald aber diese Saugwirkung zur Geltung kommt, wird dieser Brennstoff abgesaugt, bis das Loch 41 zum Teil frei gelegt wird (Fig. 12) und die durch die Kanäle 51, 50 und 49 in den Ringkanal39 eintretende Luft sich im Kanal 56 mit dem zu   den Düsen 55 zugeführten Gasolin vermischt.   



   Bei der Wirkungsweise der Löcher 55 ist die Anordnung der doppelten Düse 13, 52 zu beachten, wobei die gewöhnliche Düsenwirkung innerhalb der kleinen Düse 52 gewährleistet wird, während die grosse Düse   13   eine Zusa, tzwirkung auf die kleine Düse ausübt, also deren Wirkung verstärkt. Diese Anordnung bewirkt eine vollständige Vergasung und ein vollkommenes Mitreissen des eingeführten Brennstoffes, wobei immer ein genügend verengter   Durchfluss   vorhanden ist, so dass die Druckverminderung, die erwünscht ist, um den ganzen Brennstoff aufzunehmen, aufrecht erhalten wird, wogegen der gesamte Luftdurchgangsquerschnitt für die Anforderungen der Maschine genügend ist. 



   Da die Löcher im   eingeschnürten   Teil der inneren Düse 52 angeordnet sind, ist der Brennstoff . der grössten Saugwirkung der durch diese Düse angezogenen Luft ausgesetzt, und diese kräftige Saugwirkung wird wiederholt, wenn die Mischung aus der inneren Düse 52 in den   eingeschnürten   Teil der Hauptdüse   13   eintritt. 



   Während dieses Zeitabschnittes des mittleren Ganges ist eine geringere Brennstoffmenge, als sie die Saugwirkung herbeischaffen könnte, für die Maschine vollkommen genügend, und der natürliche Zufluss kann aus   Sparsamkeitsrücksichten   vorübergehend beschränkt werden. Anderseits würde es schädlich sein, den Zufluss ständig zu   beschränken,   da in diesem Falle keine genügende Kraft verfügbar wäre. Leistung und Wirtschaftlichkeit können nicht mit demselben Gemisch gewährleistet werden, und es wird deshalb letzteres entsprechend den jeweiligen Bedingungen verändert.

   In diesem vorübergehenden Zeitabschnitt des mittleren Ganges tritt nun die Einbuchtung 59 der Steuerscheibe 57 in Tätigkeit und gestattet die Drehung des Hebels 60, 61 der Hülse 29, sich auf die Stellschraube 30 aufzulegen und somit die Ventilnadel 27 in ihre tiefste Stellung hinunterzudrücken, so dass der Zufluss von Gasolin aus der Schwimmerkammer zum   Hauptbehälter   23 vorübergehend   beschränkt wird.   Die Stellschraube 30 wird so eingestellt, dass die Zufuhr von Brennstoff durch die Kanäle 25,26 und der Austritt durch die Düsen 55 sich ausgleichen, und somit der Gasolinstand im Behälter 23 und dem Ringkanal 39 auf jener beständigen Höhe, bei der ein Teil der Öffnung 41 abgedeckt ist, erhalten wird, solange als die Drosselklappe in dieser
Stellung verbleibt.

   Die Luft, die wie geschildert, durch die Öffnung 41 in den Kanal 56 eintritt, verdrängt eine geringe Menge Gasolin, wodurch dessen Zufuhr niedrig gehalten wird. 



   Bei höherer Belastung muss jedoch das Nadelventil 27 wieder gehoben werden, um mehr Brennstoff zu liefern ; dies wird, wie geschildert, durch Aufsetzen der Rolle 60a auf die   Fläche 58   der Scheibe 57 

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 bewirkt, wodurch das Nadelventil 27 dauernd in entsprechender Hochstellung gehalten wird. In dieser Beziehung ist es aber wichtig, zu beachten, dass bei Erreichung der höheren Saugwirkungen immer mehr Luft durch die Öffnung 41 eindringt und entsprechend Gasolin verdrängt wird, so dass, obwohl bei höheren Belastungen mehr Gasolin nötig ist, eine entsprechende Mehrzufuhr verhindert wird, wodurch bei höheren
Geschwindigkeiten das Gemisch etwas ärmer ausfällt.

   Mittels des   Beschleunigungsbehälters   wird eine vorübergehende Sättigung des Gemisches mit Gasolin bei der Beschleunigung bezweckt, das heisst, zu Beginn eines Zeitabschnittes von gesteigerter Saugwirkung. Diese vorübergehende Sättigung ist eine Anforderung, die sich als Folge der natürlichen Trägheit des aus der Hauptquelle kommenden Brennstoffes und der Verzögerung ergibt, mit der die Speisung von Brennstoff der Stellung der Drosselklappe folgt. Natürlich soll diese besondere Speisung von Gasolin nur vorübergehend sein, da zusätzliches Gasolin einen Überschuss bedeuten würde, wenn die gesteigerte Ansaugung einmal auf die Hauptquelle eingewirkt hat. Man erkennt aus der Zeichnung, dass ein Ansaugen aus der Beschleunigungsdüse 73 durch die Kanäle 72, 71 und 70 rückwärts auf das Innere des Rohres 68 übertragen wird. 



   Dieser Beschleunigungsbehälter speist aus zweierlei Gründen nicht bei niedrigeren Saugwirkungen : Einmal, weil die Düse 73 in einer höheren Ebene als die Hauptöffnungen 55 liegt und zweitens, weil die obersten der Luft Durchlass gewährenden Öffnungen 74 des Rohres 68 (Fig. 6) die normale Luftansaugung befriedigen, so dass erst bei stärkerer Ansaugung Gasolin mitgerissen wird. Es ist klar, dass bei einem Beschleunigungsvorgang eine plötzliche Steigerung der Saugwirkung von einer zusätzlichen Gasolinbeschickung aus der Düse   13   begleitet sein wird, wobei die Menge dieser   Zusatzbeschickung   von der Grösse der Steigerung abhängen wird. Diese Regelung der Beschickung fällt den aufeinanderfolgenden Öffnungen 74 des Rohres 68 zu.

   Sobald die Saugwirkung einen Punkt erreicht, durch welchen mehr Gasolin entzogen wird, als durch die Öffnung 67 zufliessen kann, wird das oberhalb der zweiten Öffnung 74 befindliche Gasolin zufliessen. Dadurch werden diese zweiten Öffnungen blossgelegt und wenn die ersten und zweiten Öffnungen zusammen die Saugwirkung befriedigen, wird kein weiteres Gasolin aus dem   Beschleunigungsbehälter   austreten. 



   Wenn die Saugwirkung abnimmt, wird das Gasolin naturgemäss infolge des Gewichtes der Flüssigkeitssäule im Rohr 68 steigen, um der geringeren Saugwirkung das Gleichgewicht zu halten ; eine wiederholte Beschleunigung bedingt lediglich eine Wiederholung der bereits geschilderten Vorgänge. 



   Diese vorübergehende Brennstoff-Förderung aus dem   Beschleunigungsbehälter   ist unter allen Umständen verfügbar, um die Luftzufuhr zu verringern und für eine beliebige Stellung der Drosselklappe ein   Höchstmass   an Gasolin herbeizuschaffen. 



   Naturgemäss wird diese Brennstofförderung aus dem   Beschleunigungsbehälter   nur verwendet, um vorübergehende Zustände zu verbessern. Die richtige Gasolinmenge für hohe Geschwindigkeiten wird durch die richtige Einstellung der Schraubenmutter 28   (Fig. l   und 6) bestimmt. Für Zwischenoder mittlere Geschwindigkeiten wird die richtige Gasolinmenge durch Einstellung der Mutter 30 (Fig.   l   und 6) bestimmt. Die Regelung für den Leerlauf wird mittels der Schraube 46 eingestellt. 



   Diese für eine besondere Maschine einmal bestimmten Einstellungen erfordern keine weitere Beaufsichtigung, mit Ausnahme von ausgesprochenen Veränderungen des Klimas oder der Güte des Gasolins. Bei vorübergehenden Umständen, z. B. beim Anlassen bei kalter Witterung, erfolgt, wie bereits erwähnt, eine Verbesserung des Ganges durch Einstellung der Luftklappe im Hauptlufteinlass. 



   In der Ausführungsform gemäss Fig. 9 und 10 wird die Menge der Zufuhr von Brennstoff zum Behälter 23 statt mittels des   Nadelventils   27 mittels geregelter Rücksaugwirkung, d. h. durch Regelung des Bruckes auf den flüssigen Brennstoff in der Schwimmerkammer bestimmt. Hier besitzt die Schwimmerkammer anstatt eines weit offenen Lufteinlasses nur einen beschränkten Lufteinlass durch eine kleine Öffnung, die zweckmässig in einem auswechselbaren Pfropfen angeordnet ist, so dass die Grösse der Öffnung nach Bedarf geändert werden kann. Eine Erweiterung 77 an der Seite der Schwimmerkammer ist oben mit einer Lufteinlassöffnung 78 (Fig. 9) versehen, die mittels eines auf einer sich aufwärts erstreckenden Spindel 80 angeordneten Ventils 79 gesteuert wird. 



   Die Lufteinlassöffnung steht durch die Öffnung 81 mit der Aussenluft in Verbindung. Die Ventilspindel 80 wird in einem mit Gewinde versehenen. Pfropfen 82 geführt ; zwischen dem Ventil 79 und dem Pfropfen 82 ist eine Schraubenfeder 83 angeordnet. Die Spindel 80 ist am Oberende mit einer einstellbaren, mittels einer Gegenmutter 85 in Stellung gehaltenen Mutter 84 versehen. 



   Die Gabelenden 63 des Winkelhebelarmes 61 (Fig. l) umfassen die Spindel 80 zwischen dem Pfropfen 82 und der einstellbaren Mutter 84. Wenn sich bei höheren Geschwindigkeiten die Rolle 60a 
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 das Ventil 79 heben und es in entsprechender Lage hoch halten. Wenn die Rolle 60a infolge der Schwerpunktslage des Winkelhebels 60, 61, 62 in die Vertiefung 59 einfällt, wird sich das Ventil 79 schliessen können. Dagegen wird, wenn sich die Rolle 60a auf den Vorsprung 58a anfsetzt, das Ventil sich in seiner obersten Stellung befinden. 



   Oberhalb des Gasolinhöhenstandes in der Schwimmerkammer 19 ist etwa symmetrisch mit dem Kanal 73 ein Kanal 86 (Fig. 10) angeordnet, der die Schwimmerkammer mit dem Inneren der Düse 52 verbindet, wobei das in die Düse mündende Ende in die engere Bohrung 87 übergeht, durch welche die 93501. 

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  Menge des zu speisenden Brennstoffes in folgender Weise geregelt wird : Eine   Druckverminderung im   Inneren der Düse 52 wird entweder ganz oder teilweise entsprechend der   Querschnittsgrösse   des Kanals 87 
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 zutritt zur Gasolinkammer so gross, dass trotz Vorhandenseins der Kanäle 86,   81   und der etwa dadurch erfolgenden Absaugung über dem flüssigen Brennstoff atmosphärischer Druck herrscht. Somit wird während der Zeit, in der das Ventil 79 geschlossen ist, der Ausfluss aus der Schwimmerkammer verzögert ; diese Zeit entspricht dem Zeitabschnitt, während dessen die Rolle 60a in der Vertiefung 59 liegt (Fig. 1). 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, gekennzeichnet durch eine grosse und eine kleine Düse (13 bzw. 52) zwischen Lufteinlass und   Vergaserkammer,   wobei die kleine Düse   (52)   axial in die grosse Düse (13) eingebaut ist und etwas oberhalb deren engster Stelle endet, und durch einen über der engsten Stelle der kleinen Düse in dieser angeordneten Brennstoffeinlass   (55).  

Claims (1)

  1. 2. Vergaser nach Anspruch 1, mit einem von der Drosselklappe aus gesteuerten einstellbaren Brenn- EMI5.2
    3. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die den Brennstoff zuführende Kammer (19) und die Brennstoffeinlassdüse ein Zwischenbehälter (23) eingeschaltet ist, welchem bei normalem Gange Brennstoff bzw. Gemisch etwas unterhalb des normalen Brennstoffstandes, hingegen bei Leerlauf Brennstoff zur Speisung der Hilfsdüse (43) unterhalb des tiefsten Brennstoffstandes ent- nommen wird.
    4. Vergaser nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch eine im Zwischenbehälter (23) etwas unterhalb des gewöhnlichen Brennstoffstandes in diesem angeordnete Lufteintrittsöffnung (41).
    5. Vergaser nach den Ansprüchen 1 und 3 mit ober der Drosselklappe mündender Hilfsdüse, gekennzeichnet durch einen von aussen regelbaren Luftkanal (45), durch den der Hilfsdüse 3 Luft aus der Kammer unterhalb der Drosselklappe zugeführt wird.
    6. Vergaser nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zweiten Zwischenbehälter (24) mit einem darin angeordneten sich bis zur Vergasungskammer erstreckenden und mit einer Anzahl von Eintritts- öffnungen (74) versehenen Brennstoffrohr (68), wobei einzelne dieser Öffnungen unterhalb, andere dagegen oberhalb des gewöhnlichen Brennstoffstandes angeordnet sind.
    7. Vergaser nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass vom zweiten Zwischenbehälter (24) eine Bohrung zu einer oberhalb des normalen Brennstoffstandes liegenden Einspritzöffnung (73) in der Düse (52) führt.
    8. Vergaser nach- den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (24) mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht.
    9. Vergaser nach den Ansprüchen 1-8, gekennzeichnet durch eine mit der Drosselklappe ver- bundene Steuervorrichtung (79) zur Regelung des Druckes in der Brennstoffkammer mit beständigem Brennstoffstand, zwecks Beschränkung des Brennstoffzuflusses bei mittlerer Saugwirkung und Ermöglichung des vollen Zuflusses sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Saugwirkungen.
    10. Vergaser nach den Ansprüchen 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Drosselklappe in Verbindung stehende Steuerscheibe ein Ventil (79) für den Lufteintritt in die Brennstoffkammer betätigt, das bei niedrigen und hohen Saugwirkungen weit geöffnet, dagegen bei mittleren Saugwirkungen nahezu geschlossen ist.
AT93501D 1916-12-24 1916-12-24 Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen. AT93501B (de)

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