AT93232B - Spindelförmiges Luftschiff. - Google Patents
Spindelförmiges Luftschiff.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Spindelförmiges Luftschiff. Gegenstand der Erfindung ist ein Luftschiff, wie es im folgenden näher beschrieben wird. Der Ballon ist spindelförmig und hat bei zwei Fünftel der Länge, von vorne gemessen, den grössten Durchmesser. Unmittelbar unter dem Ballon verläuft in der ganzen Länge das aus Stahlrohren hergestellte Kielgerüst 1. Dasselbe zerfällt durch quergeführte Einschnitte in viele einzelne Abschnitte, welche auf ihrer oberen Kante miteinander gelenkig verbunden sind. Die Länge der Abschnitte ist gleich dem grössten Durchmesser des Ballons ; eine Ausnahme bildet bloss jener, welcher die Steuerung-uni St'1bilisierungsflächen trägt und daher länger gehalten ist. Die Teilung des Kielgerüstes in Abteilungen und die gelenkige Verbindung miteinander ist deshalb gewählt, um im Falle einer Notlandung und der darauffolgenden Entleerung des Ballons einem Zerbrechen des Kielgerüstes durch seine eigene Schwere vorzubeugen. Bestünde das Kielgerüst aus einer einzigen, von Spitze zu Spitze durchlaufenden festen Konstruktion, so würde es auf einer ebenen Landungsstelle bloss in der Mitte am Boden aufliegen, gegen die beiden, Spitzen hingegen in der Luft schweben und dann nach der Entleerung des Ballons infolge seiner schlanken Form durch die eigene Schwere herunterbrechen, während bei der gelenkigen Aneina-nderkopplung jede Abteilung ohne Bruch den Boden zu erreichen vermag. Insbesondere ist auch eine Gliederung des Kielgerüstes schon aus dem Grunde nötig. weil beim Abschwenken des Luftschiffes aus der horizontalen Lage die Last des Kielgerüstes zum Teil auf diejenigen diagonalen Spannseile übergeht, deren Lage durch die Schwenkung des Luftschiffes der vertikalen Richtung näher gekommen ist. Durch diese Belastung entsteht eine stärkere Spannung und Dehnung dieser Seile, welcher Umstand eine leichte Verschiebung der Längsrohre, an welchen sie mit ihren oberen Enden befestigt sind, und eine leichte Krümmung der Ballonachse zur Folge hat. Die Ballonhülle S hat im Querschnitt im unteren Teile die Form eines in der oberen Hälfte durch eine wagrechte SAne 4 abgeschlossenen Kreises 3 ; diese Sshne bildet zugleich den Durchmesser eines darübergezogenen Halbkreises J. In den dadurch auf beiden Seiten in der Ballonhülle entstandenen Einbuchtungen verläuft an der äusseren Seite der Hülle bis zu beiden Spitzen je ein gleich dem Ballon im Querschnitt sich verjüngendes Stahlrohr 6. Innerhalb der Ballonhülle verlaufen in Form eines gleichschenkeligen Dreieckes von der Mittellinie des Kielgerüstes zu den beiden Stahlrohren und von diesen zueinander stählerne Verbindungsseile 4, 7. Je zwei Seile vereinigen sich in den Ecken an einem Haken. dessen gerades Ende durch ein Loch in der Hülle hindurchführt und an den Stahlrohren bzw. dem Kielgerüst festgeschraubt wird. Zur Abdichtung des Loches in der Hülle trägt der Haken vor seinem Durchgange eine scheibenartige Ausbreitung mit darauf aufliegendem, durchlochtem Gummiplättchen, welches beim Anschrauben des Hakens die Hülle an das Rohr bzw. die Gondel luftdicht anpresst. Die dreieckigen Seilverspannungen reihen sieh nach den beiden Enden des Ballons hin in den Durchmessern des Ballons proportionalen Abständen parallel aneinander an. Zur Versteifung des Ballons der Länge nach sind die aneinander gereihten Dreiecksverspannungen 4, 7, 7 an allen drei Seiten durch Stahlseile 8, welche in einem Winkel von 450 kreuzweise verlaufen, untereinander verbunden. Durch diese Verspannungen wird die Lage der zahlreichen, bloss an sich steifen, gelenkig miteinander verbundenen Kielgerüstabschnitte relativ zueinander bestimmt. Die beiderseits der Ballonhülle in deren Längsrichtung verlaufenden Stahlrohre 6,6 dienen also sowohl zur Verankerung der Stahlseile 4,7, 7, deren Zug sie auf die Ballonhülle übertragen, als auch gemeinsam mit dem Kielgerüst zur Aufnahme des längsschiffsgerichteten Gasdruckes. Der im grössten Querschnitt des Ballons vom Traggas nach den beiden Spitzen zu ausgeübte Druck belastet nämlich ausschliesslich die beiden Stahlrohre und das Kielgerüst, weil die Ballonhülle länger als die Stahlrohre oder das Kielgerüst ist und daher längsschiffs nicht gespannt gehalten wird. Die neue technische Wirkung der Querschnittsform des Ballons besteht darin, dass die durch den Druck des Traggases in Spannung erhaltenen wagrechten Seille 4 gemeinsam mit den durch das Gewicht des Kielgerüst : s in Spannung erhaltenen, nach abwärts verlaufenden Seilen 7,7 viele von den Schwankungen der Ballonhülle unab- hängige und veränderliche Dreiecke bilden, welche in Verbindung mit den diagonalen Seilen 8 den Stahl- rohren 6,6, dem Kielgerüstè 1 und dem Gas-bzw. Ballonettdruck in elastischer Weise die Biegungs- festigkeit des Ballonkörpers ergeben. Die Gesamtanordnung der Längsverspannung zeigt daher eine Ähnlichkeit mit einem Fachwerkträger von dreieckigem Querschnitt, bei welchem die beiden Stahl- rohre 6,6 die obere, das Kielgerüst 1 die untere Gurtung, die abwärts verlaufenden Tragseile 7,7 die Vertikalen und die diagonalen Stahlseile 8 die Streben darstellen würden. Infolge der langen Streckung des Ballons ist es nötig, denselben durch biegsame Querwände 9 in einzelne Zellen zu teilen. Eine solche Zellwand ist von einer ebenen Basis aus, deren Grundriss im Querschnitt des Ballons durch die Schnittlinien der Hülle und das im Querschnitt dreieckförmige System der Spanndrähte gegeben ist, gewölbt und ist teils an der Ballonhülle, teils in den Kreuzungspunkten der diagonalen Spannseile befestigt. <Desc/Clms Page number 2> Je nachdem eine solche Zelle eine grössere oder geringere Gasfüllung bzw. einen grösseren oder geringeren Ballonettdruck erhält, gestaltet sie sich zu einer Konvex-10 oder Konkavzelle 11. Auf jede Konvexzelle folgt immer abwechselnd eine Konkavzelle. Die Anordnung der Konvexzellen und der die Zwischenräume zwischen diesen bildenden Konkavzellen hat den Zweck, bei Neigungen des Luftschiffes den Gasdruck abzustufen, damit das Traggas nicht von der tiefer zur höher liegenden Hälfte des Tragkörpers strömt, daselbst die Luft aus den Ballonetten presst und nachher den Ballon zum Platzen bringt. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Spindelförmiges Luftschiff, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar unter dem Ballon in der ganzen Länge ein in viele Abschnitte geteiltes Kielgerüst verläuft, dessen Abschnitte an ihren oberen, aneinander stossenden Kanten gelenkig untereinander verbunden sind, zum Zwecke, eine Anpassung an die durch die elastische Längsversteifung bedingte und durch das fallweise Abschwenken des Luftschiffes aus der horizontalen Lage gegebene leichte Krümmung der Ballonachse zu ermöglichen.
Claims (1)
- 2. Luftschiff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits der oberen Ballonhälfte in Einbuchtungen Stahlrohre in der ganzen Länge verlaufen, um den Zug der Ballonhülle aufzunehmen und auf die Stahlseile zu übertragen, ferner um gemeinsam mit dem Kielgerüst zur Verankerung der inneren Seilverspannungen zu dienen und um ausserdem den gegen die bei den Ballonspitzen zu gerichteten Gas-und Ballonettdruck aufzunehmen und hiedurch die Ballonhülle, welche länger gehalten ist als Stahlrohre und Kiel, längsschiffs gänzlich zu entlasten.3. Luftschiff nach Anspruch l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass von der Mittellinie der Kiel- gerintdecke aus zu den beiden Stahlrohren zahlreiche, in den Querschnittsebenen des Schiffes liegei de, durch die Ballonhülle hindurchführende Stahlseile gespannt sind, um das Gewicht des Kielgerüstes an den Stahlrohren aufzuhängen.4. Luftschiff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass von der Mittellinie der Kielgerüstdecke aus ausserdem kreuzweise diagonal verlaufende, durch die Ballonhülle hindurchführende Stahlseile gespannt sind, um die Lage der einzelnen Kielgerüstabschnitte relativ zueinander zu bestimmen, um bei Neigungen des Luftschiffes nach vorne oder rückwärts eine stärkere Verschiebung des Kielgerüstes relativ zu den Stahlrohren hintanzuhalten und um an ihren Kreuzungspunkten die Hüllen der B.llonzellwände befestigen und deren Zug auf das Kielgerüst und die Stahlrohre übertragen zu können.5. Luftschiff nach Anspruch 3-4, dadurch gekennzeichnet, dass analog den nach oben führenden Stahlseilen die beiden Stahlrohre durch zahlreiche wagrechte, in den Querschnittsebenen des Schiffes liegende, zueinander parallele Stahlseile in der ganzen Länge des Schiffes miteinander verbunden sind, um den von der Ballonhülle auf die Stahlrohre nach aussen ausgeübten Zug beiderseits aufzunehmen und in sich aufzuheben.6. Luftschiff nach Anspruch 3-5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stahlrohre ausserdem durch kreuzweise diagonal verlaufende Stahlseile verbunden sind, um an den Kreuzungspunkten der Stahlseile die Hüllen der Ballonzellwände befestigen und deren Zug auf die Stahlrohre übertragen zu können.7. Luftschiff nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballonkörper durch innere gewölbte Zellwände, welche teils an der Ballonhülle, teils an den Kreuzungspunkten der diagonalen Spannseile befestigt sind, in zahlreiche Kammern geteilt ist, zum Zwecke, bei Neigungen des Luftschiffes den auf die Zellwände ausgeübten Druck des Traggases auf die Ballonhülle und auf die diagonalen Spannseile und von da teils auf dem Wege über die Stahlrohre, teils direkt auf das Kielgerüst übertragen zu können.8. Luftschiff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jede zweite durch die Querwände EMI2.1 und diese geschwellte Form auch bei Neigungen des Luftschiffes beibehält, zum Zwecke, bei solchen Schwenken des Luftschiffes aus der horizontalen Lage ein Vor-oder Rückwärtsfluten des Traggases auf den Raum der einzelnen Kammern zu beschränken.
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