DE1481217A1 - Luftschiffgeruest - Google Patents
LuftschiffgeruestInfo
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- DE1481217A1 DE1481217A1 DE19631481217 DE1481217A DE1481217A1 DE 1481217 A1 DE1481217 A1 DE 1481217A1 DE 19631481217 DE19631481217 DE 19631481217 DE 1481217 A DE1481217 A DE 1481217A DE 1481217 A1 DE1481217 A1 DE 1481217A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64B—LIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
- B64B1/00—Lighter-than-air aircraft
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Description
Es wurde bisher kein Luftschiff gebaut, bei dem der Propeller ohne das Ruder am hinteren Ende der Hülle des Luftschiffes angeordnet war. Propeller und Ruder waren bisher immer seitlich von der Hülle angeordnet und die Antriebsmotoren waren in
spezieilen Gondeln untergebracht. Die seitlich vom unteren Teil der Luftschiffhülle angebrachten Triebwerke erschwerten die
Steuerbarkeit des Luftschiffes, da sie exzentrische Antriebskräfte in bezug auf die Hülle ausüben.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, die vom Luftschiff
getragene Last im wesentlichen an Mittelelementen aufzuhängen,
insbesondere den Antrieb am Schwänzende des Luftschiffes anzuordnen.
9 ü η « ι :i / ο L ν L
Pütontnnwülte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansrnann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
8 MUMCHI M 1. ΓΗ E R E S I E N ST R A S S E 33 · Telefon: 29 Jl 02 · Telegramm-Adresse: lipalli /München
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Lasten wird
ein Verziehen des Luftschiffgerüstes vermieden und außerdem werden außermittig auf das Luftschiffgerüst einwirkende Antriebskräfte
eliminiert. Dadurch kann die Größe des Luftschiffes verringert und die Nutzlastkapazität erhöht sowie eine höhere
Höchstgeschwindigkeit und Steuerbarkeit erzielt werden.
Die Erfindung wird nun näher an iaand von Zeichnungen beschrieben,
in denen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Starrluftschiffes nach
der vorliegenden Erfindung mit teilweise weggelassener Hülle;
Fig. 2 einen Teil der in Fig. i gezeigten Konstruktion im vergrößerten Maßstab;
fc Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 2,
der eine bevorzugte Ringbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Tel'ies der Ringbaugruppe
nach Fig. 3;
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt zur Erläuterung einer
typischen Ausführungsform des Antriebes für Luftschiffe nach der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch die Ringbaugruppe nach Fig. 3 und
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer Knotenplatte, die bei der Konstruktion nach Fig. 1 und 2 verwendet werden
kann.
Bei der in den Zeichnungen dargestellten Aus fiihrungs form der Erfindung besitzt das Luftschiff eine äuüere Hülle 2 mit
einem Nasenkegel k, einem Schwanzkegel 6, Seitenleitwerken 8,
Hüllenleitwerken 10 und einer Luftschraube, die auf oder in der
Nähe der Längsachse 14 der Hülle angeordnet ist. Das Luftschiff
kann weiterhin noch mit einem Pilotenraum 16, Passagier- oder Frachtkabinen 18 und mit sonstigen zweckmäßigen herkömmlichen
Einrichtungen ausgestattet sein. Das in Fig. 1 gezeigte Luftschiff besitzt mit Ausnahme der Anordnung des Antriebes einen
im wesentlichen konventionellen Aufbau. Jedoch wurde bisher noch (
kein brauchbares Starrluftschiff hergestellt, bei welchem die Luftschraube oder der Antrieb auf oder in der Nähe der Längsachse
der UUiIe des Luftschiffes angeordnet ist.
Innerhalb der Hülle 2 befindet sich das Gerüst, weiches aus ringförmigen Baugruppen 20 aufgebaut ist, die entlang der
Hüllenachse 14 im Abstand voneinander gleichachsig zur Hüllenachse
I^ angeordnet sind. Die Ringbaugruppen 20 werden durch
9 (H)Pl \i/ QL'/ /,
Längsholme 22 und durch diagonale Spanndrähte 24 und 25 gehalten.
Die Spanndrähte 24 und 25 sind mit Hilfe von Knotenplatten 26 oder anderen Befestigungsnitteln mit den Ringbaugruppen 20
oder den Längsholmen 22 verbunden.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Ringbaugruppe 20
ist näher in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Der Ring ist in Wirklichkeit ein vieleckiges Polygon und es sind zwanzig einzelne
Seitenteile vorgesehen, von denen jedes als ein Querverstrebungselement
28 zwischen zwei benachbarten Längsholmen 22 dient. Von den Punkten 32, an denen die Enden benachbarter Quervers
trebungselemente 28 mit den Längsholmen 22 verbunden sind,
erstrecken sich Mittelstreben 30 radial nach innen; diagonale
Querstreben 34 und 36.erstrecken sich von den Punkten 32 zu in
der Mitte zwischen dem äußeren Ende und dem inneren Ende 40
der Mittelstreben 30 liegenden Punkten 38. Die diagonalen Querstreben
Jh und 36 sind vorzugsweise bei 42 miteinander verbunden,
so daß die äußeren Querverstrebungselemente 28, die Mittelstreben
30 und die diagonalen Querstreben 34 und 36 zusammen
eine feste, verhältnismäßig steife Konstruktion bilden, durch welche die Längsholme 22 rund um den Umfang des Gerüstes in
vorgegebenen, vorzugsweise gleichen Abständen auseinandergehalten werden. Zwischen den Ringbaugruppen 20 des Gerüstes können
auch zusätzliche ringförmige baugruppen 43 angeordnet sein,
die nur aus Querverstrebungselementen aufgebaut sind, üa der
9 0 α b 1 3 / 0 L 7 /:
Durchmesser der Baugruppen 20 und 43 an den verschiedenen Punkten entlang der Länge des Gerüstes verschieden ist, verlaufen
die Längsholme in Wirklichkeit nicht parallel zueinander, sondern bilden zusammen die gewünschte zigarrenformige Gestalt der
Hüiie.
Am inneren Ende 40 jeder Mittelstrebe 30 ist ein Draht, ein Stab oder ein Spannglied 44 befestigt, daß sich radial nach
innen zu einem Zentralring 46 erstreckt. Die Enden der Spannglieder 44 können mit Hilfe von rechtsgängigen und linksgängigen
Schrauben oder anderen geeigneten Befestigungsmittel mit der Mittelstrebe und dem Zentrairing verbunden werden. Die Spanngiieder sind jedoch vorzugsweise verstellbar, so daß die Spannung
der jedes Spannglied 44 unu jede Mittelstrebe 30 ausgesetzt ist, beim Bau oder bei der Wartung oder Reparatur des Luftschiffes
eingestellt, ausgeglichen oder gegebenenfalls geändert werden kann. Diese Einstellmoglichkeit der Spannglieder 40 ermöglicht (
weiterhin die gewünschte Zentrierung oder Anordnung des Zentralringes 46 in Bezug auf die Längsachse 14 des Gerüstes und der
Hülle des Luftschiffes.
Die beschriebene Konstruktion besitzt ein sehr geringes Gewicht und eine außerordentlich große Festigkeit und ist ausgeglichen, so daü sie den angreifenden Kräften widerstehen
kann, die ihrer Größe und in ihrer Richtung sehr stark schwanken. Beispielsweise trägt die nach oben gerichtete Hubkraft der
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Traggaszellen im Gerüst und die nach unten gerichtete Schwerkraft der Ladung des Luftschiffes, die beide die ringförmigen
Baugruppen in lotrechter Richtung zu strecken suchen, dazu bei, daü lediglich auf die Spanngiieder 44, die sich vom Zentralring
46 aus nach oben und unten zu den Mitteistreben 30 und
den Längsholmen 22 erstrecken, ein stärkerer Zug ausgeübt wird. In geringerem Ausmaß wird ein solcher Zug auch auf die Spannglieder
44 ausgeübt, die sich diagonal vom Zentralring 46 zu
den Mitteistreben und den auf der ümfangsflache der ringförmigen
Baugruppen liegenden Punkten erstrecken. Auf diese Weise werden die auf die Baugruppen ausgeübten Kräfte, weiche die
Baugruppen zu verformen suchen, über den ganzen Ring verteilt und dadurch wirksam eine örtliche Konzentration irgendweicher
Kräfte oder Belastungen verhindert.
Eine derartige Ringanordnung zeichnet sich durch eine Eigenfestigkeit aus, die dazu beiträgt, daß der Ring in einer
Ebene gehalten wird und ein Durchbiegen oder eine axiale Verformung
der Elemente des Ringes nicht auftritt, bei der zwar einfachen und sehr leichten Ringanordnung sind keine schweren und
mehrfachen Verstärkungsei emente an der Ümfangsflache, Knotenplatte, Verstrebungen und ähnliche bei früheren Konstruktionen
notwendigen Versteifungseiemente erforderlich.
Diese Vorteile der Ringbaugruppen der vorliegenden Erfindung werden dadurch erreicht, daß die Mittelstreben 30 eine
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wesentliche Strecke über den Punkt 58 hinaus nach innen stehen, an de« die diagonalen Verstrebungeelemente 34 und 36 an
der Mittelstrebe 30 befestigt sind. Die Hittelstreben dienen dabei als einamige Hebel, da ihre äußeren Enden durch ihre
Verbindung Bit den Längsholmen 22 und den Querverstrebungselementen 28 an den Punkten 32 in einer festen Stellung angeordnet
sind und daher als Drehpunkte dienen. Dadurch wirkt einer Durchbiegung oder axialen Verschiebung der diagonalen Streben 34 und
36 in die in Fig. 4 gestrichelt eingezeichnete Lage 50 a der vom Spannglied 44 und Zentralring 46 radial nach innen ausgeübte Zug entgegen. Weiterhin ist der Punkt, an weiches die diagonalen Streben 34 und Jb eine Knickspannung oder axial gerichtete Kraft auf den Hebel der Mittelstrebe 30 auszuüben suchen,
der in der Mitte der Strebe 30 liegende Punkt 38, bei weichen die diagonalen Streben mit der Mittelstrebe verbunden sind. Die
Länge des "Widerstandsarmes1* des einarmigen Hebels, die gleich
dem Abstand zwischen Drehpunkt 32 und Angriffspunkt 38 ist, ist (
natürlich geringer und vorzugsweise nur halb so groß wie die Länge des langen Hebelarmes des Hebele >0. Die zur Verhinderung
einer axialen Verschiebung des inneren Endes 40 der Mittelstrebe erforderliche Kraft ist also geringer und vorzugsweise nur
halb so groß wie die axial gerichtete Belastung oder Knickspannung, die am Punkt 38 auf die Mittelstrebe ausgeübt wird. Weiterhin ändert sich die Verschiebung oder der Abstand, um den
sich das innere Ende 40 der Mittelstrebe in axialer Richtung
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/ist bewegt, tun einen Betrag, der zweimal so groß wie der Sinus des
Winkels, üb welchen die Mittelstrebe um den Drehpunkt 32 verschwenkt wird. Da der Sinus eines kleinen Winkels verhältnismäßig klein ist, jedoch mit zunehmender Größe des Winkels sehr
stark ansteigt, wird durch die einarmige Hebelkonstruktion der Mittelstreben ermöglicht, daß die Baugruppen etwas nachgeben
oder sich in beschränktem Umfange etwas bewegen können, wobei " jedoch einer etwas größeren Bewegung der Mittelstrebe oder einer
wirklichen Verformung der Ringbaugruppe ein sehr stark erhöhter Widerstand entgegengesetzt wird. Die einzelnen Elemente des Gerüstes des Luftschiffes können sich also zwar nur in ganz beschränktem Maße relativ zueinander bewegen, jedoch wird dadurch
die Entstehung von zu großen örtlichen Spannungen im Gerüst verhindert, ohne daß jedoch die wirksame Festigkei-t und die wirkliche Steifigkeit des Rahmens verringert wird.
drähte 2k und 25 verstärkt, die schräg zur Achse Ik des Gerüstes verlaufen und deren Enden an den Knotenplatten 2ö befestigt sind. Die Knotenplatten sind vorzugsweise durch Schweiesen an den Punkten 32, an den Längsholmen 22 und an den Quervers trebungselementen 28 befestigt. Weitere Knotenplatten 26
können auch an den Punkten an den Längsholmen 22 befestigt sein, an denen sich die zusätzlichen Ringanordnungen 43 befinden. Die Knotenplatten sind mit Befestigungsmitteln, beispiels-
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weise Bit elastischen Haltemuttern 52 versehen, die an den Ecken der Knotenplatte angeordnet und mit dieser fest verbunden
sind. Die Enden der Spanndrähte können dann Bit entgegengesetzt laufenden Gewinden versehen sdn, so daß die Drähte leicht durch
Drehung in einer Richtung Bit den Muttern verbunden werden können. Die Spannung der Drähte kann ebenfalls durch entsprechende
Verdrehung eingestellt werden.
Bei der erfindungsgeraäßen Konstruktion ist aiso jeder
diagonale Spanndraht verhältnismäßig kurz und kann unabhängig an seinen Enden mit benachbarten Ringbaugruppen des Gerüstes
verbunden werden. Die diagonalen Spanndrähte verbinden also jede ßingbaugruppe Bit einer benachbarten Ringbaugruppe und mit
den Längsholmen 22, wobei jeder Draht nur den zwischen zwei Knotenplatten vorhandenen Zugkräften ausgesetzt ist. Die Zugkräfte,
der Drall und andere Spannungen werden also unmittelbar Bit einzelnen Elementen von Ring zu Ring übertragen und es werden also
keine fortlaufenden Spannmittel verwendet. Alle Spannungen sind daher über das Gerüst verteilt, so daß eine örtliche Überbeanspruchung einzelner Elemente oder Teile des Gerüstes verhindert
wird. Weiterhin wird durch den bruch irgendeines einzelnen Spanndrahtes die tielastung der anderen diagonalen Spanndrähte an davon entfernten Punkten des Gerüstes nicht wesentlich beeinflußt.
Es können daher verhältnismäßig leichte diagonale Spanndrähte oder andere Spannmittel verwendet werden, ohne daß in irgend-
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einer Weise die Gefahr einer Überbelastung bein Betrieb des . Luftschiffes entstehen könnte.
Die Zentralringe 46 sind in der Nähe der Längsachse 14 -des Gerüstes und der Hülle des Luftschiffes angeordnet und werden vorzugsweise als wichtige Tragelemente, gegebenenfalls als
die einzelnen Tragelenente, für die Ladung des Luftschiffes ver-
™ wendet. Wie aus den Fig. 3 und 6 ersichtlich ist, dient jeder
Zentrairing 4b als Tragtrommel und auf jeder Seite eines Zentralringes 46 ist eine Deckplatte 54 befestigt. Diese Deckplatten
54 sind mit einer Mittelöffnung versehen, durch die sich ein Tragbolzen 56 erstreckt. An dem Tragboizen sind Seile, Kabel und
andere Aufhängeelemente 58 befestigt, an denen der Pilotenraum,
der Frachtraum, die Fahrgastkabinen und andere Einrichtungen aufgehängt sind. Beispielsweise sind die Kabel 58 mit Verbindungsgliedern 60 versehen, die jeweils an ihrem oberen Ende mit dem
Tragboizen 56 verbunden sind und sich nach unten zum Fahrgastoder Frachtraum 18 erstrecken, der innerhalb der Hülle auf der
Unterseite des Luftschiffes vorgesiien ist. Der Fahrgast- oder
Frachtraum befindet sich unterhalb oder zwischen den mit Helium oder einem anderen Traggas gefüllten Zellen 62, die im oberen
Teil der Hülle 2 zwischen den Hauptringbauteilen 20 des Gerüstes angeordnet sind. Der Fahrgast- oder Frachtraum 18 kann durch
Bügel 64 oder andere geeignete Mittelwegen Verschiebungen in
seitlicher Richtung und in Längsrichtung gesichert sein. Der Raum 18 und sein Inhalt wird jedoch im wesentlichen unmittelbar
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von den Zentralringen 46 einer oder Mehrerer Ringbaugruppen
des Luftschiffgerüstes getragen.
In ähnlicher Weise ist auch die Pilotenkabine 16 und können anch weitere Fracht- und Fahrgastraum auf der Unterseite der UUlIe 2 angeordnet sein and alt Hilfe von Kabeln oder anderen Verbindungselementen 66 an den Zentralringen 46 aufgehängt
sein. Ua eine Bewegung dieser Bäuae gegenüber dem Gerüst zu verhindern, sind Verbindungeeleaente 68 oder dergleichen vorgesehen.
Die Gondel kann zur Erzielung einer stroalinienföraigen
Fora und zur Verbesserung der aerodynaaisehen Eigenschaften innerhalb der Hülle 2 angeordnet sein oder kann auch gegebenenfalls unterhalb der Hülle aufgehängt sein. Verschiedene andere
Einrichtungen und Ausrüstungen des Luftschiffes, beispielsweise das Fahrgestell und dergleichen können in den Räumen 16 und
oder sonstwo untergebracht werden und gegebenenfalls je nach Bedarf ausgefahren oder eingezogen werden.
Die das Traggas enthaltenden Zellen 62 sind in den Feldern oder Räumen zwischen den ringförmigen Baugruppen 20 des
Gerüstes angeordnet und alt Abblas- oder Sicherheitsventilen 70 ausgerüstet. Es können also so viele Zellen 52 verwendet
werden wie Räume zwischen den Baugruppen in der Hülle 2 des Luftschiffes vorhanden sind. In einem Teil dieser Räume können
natürlich auch Speicher-, Luft- oder Wasserkammern, Pumpen,
■ 909813/04'//*
Maschinenanlagen, Wärmeaustauscher, Steuereinrichtungen und andere für den betrieb des Luftschiffes erforderliche Einrichtungen angeordnet sein.
Normalerweise füllen die Zellen 62 die Bäume zwischen den Ringgruppen 20 nicht aus, sondern können sich vielmehr je
nach dem Druck, der Temperatur und anderen Zuständen des Trag-™ gases und/oder der Umgebung ausdehnen oder zusammenziehen. Die
Spanngiieder kk und die Zentralringe halten jedoch jede Zelle
52 in ihrer vorgegebenen Lage innerhalb der Hülle, so daß keine Verschiebung oder Verrückung der Zeilen in Längsrichtung und
daher keine Änderung des Auftriebes und der Trimmung des Luftschiffes durch Zufall oder beim Manövrieren des Luftschiffes
auftreten kann.
Das Triebwerk mit der Luftschraube 12 kann auch an den
Zentralringen 46 aufgehängt und an irgendeinem Ort angeordnet
sein, der leicht zugänglich und für die Steuerung und das Verhalten des Luftschiffes günstig ist. Beim Gerüst nach der vorliegenden Erfindung kann jedoch das Triebwerk unmittelbar auf
der Längsachse Ik des Luftschiffgerüstes angeordnet werden.
Bei einer derartigen Anordnung vereinfacht sich die Steuerung und das Verhalten des Luftschiffes und der aerodynamische Wirkungsgrad wird wesentlich erhöht, da die Grenzschichtdicke und
die Luftdruckunterschiede auf der Oberfläche der Hülle verringert
9 0 9 b I ;i / 0 L 7 /.
werden. Weiterhin fällt Im Gegensatz zu den bekannten Konstruktionen die Schabrichtung des Antriebes mit der Längsachse des
Luftschiffes zusauen. Das Triebwerk liegt also auf der gleichen
Linie wie die Punkte, an denen die vom Luftschiff getragene Last angreift. Durch eine derartige Ausrichtung der Last und des Schubes zur Achse des Gerüstes werden die Kräfte verteilt und ausgeglichen, die über im wesentlichen die gesamte Länge und den Umfang des Gerüstes auftreten. Übermäßige und örtliche Spannungen
werden dadurch beseitigt,und auf diese Weise kann die Festigkeit
und das Gewicht jedes einzelnen Elementes des Gerüstes wesentlich verringert werden.
Bei dem in Fig. 5 mit der Bezugszahl 72 bezeichneten Triebwerk kann es sich um einen Elektromotor, eine Verbrennungskraftmaschine, eine Turbine, ein Düsentriebwerk oder dergleichen
handeln. Das Triebwerk 72 kann innerhalb der Hülle 2 des Luftschiffes zwischen der hintersten Ringbaugruppe 2OX und dem
Schwanzkegel 6 angeordnet sein. Der Schwanzkegei 6 besitzt einen Schubkorper 74, an dem die hinteren Enden der Längsholme 22 des
Luftschiffgerüstes befestigt sind. Die Luftschraube 12 sitzt
auf einer Weiie 76, die in Bezug auf den Schwanzkegei 6 zentriert ist und durch ein Lager oder eine andere geeignete Einrichtung abgestützt ist, das oder die sich in dem Schubkorper
7k befindet, so daß der von der Luftschraube 12 oder einem anderen geeigneten Antrieb ausgeübte Schub unmittelbar auf den
Schubkorper 7'i übertragen wird. Der Schubkorper 74 überträgt
9 0 ü ü 1 3 / ü A y /,
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wiederum den Schub auf die Längsholme in deren Längsrichtung
und verteilt vorzugsweise den Schub gleichmäßig auf alle Längeholme
des Gerüstes. Weiterhin wird der Schub auf das Gerüst des Luftschiffes in Richtung der Längsachse Ik der Hülle übertragen,
wodurch mechanische Beanspruchungen des Gerüstes verringert werden und auf diese Weise eine leichtere Konstruktion verwendet
werden kann.
Das die Luftschraube 12 antreibende Triebwerk 72 kann auch in bezug zum Gerüst des Luftschiffes zentriert sein und
von der hinteren Ringbaugruppe 2OX getragen werden. Dies ist jedoch nicht notwendig, da das Triebwerk selbst gewöhnlich keinen
Schub auf das Luftschiff oder das Gerüst ausübt. Die Konstruktion nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht jedoch
eine solche Anordnung des Triebwerkes, des Schubkörpers und der Antriebsmittel, wodurch eine wesentliche Vereinfachung der
Antriebsverbindungen, der Übertragungsorgane, der Reduziergetriebe, Kupplungen usw. erzielt werden kann.
Durch die Anordnung der Luftschraube 12 auf der Achse der Luftschiffhüiie werden nicht nur die bei der bekannten
außermittigen Anordnung auftretenden Schwierigkeiten vermieden, sondern auch die Steuerung und der betrieb des Luftschiffes
vereinfacht. Die Seitenleitwerke und Hüllenleitwerke können zentrisch in liezug auf die Antriebsmittel angeordnet werden,
so daß ein ausgeglichenes Funktionieren gewährleistet ist. Gleichzeitig wird dadurch die Grenzschichtbildung und der
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aerodynamische Wirkungsgrad des Luftschiffes sehr stark verbessert und die Pluggeschwindigkeit kann daher ohne wesentliche
Erhöhung des Brennstoffverbrauches vergrößert werden.
Das Luftschiff mit dem Gerüst nach der vorliegenden Erfindung zeichnet sich durch große Festigkeit, Flexibilität und
Einfachheit aus, wobei auch noch das Gewicht des Gerüstes im Vergleich zu den bisher bekannten Konstruktionen wesentlich ge- i
ringer ist. Dadurch kann die Größe des Luftschiffes verringert und die Beiladungskapazität erhöht werden. Weiterhin kann das
Starrluftschiff nach der vorliegenden Erfindung wegen seiner Schnelligkeit, Wirtschaftlichkeit und leichten Steuerbarkeit
in erhöhtem Maße für zivile und militärische Zwecke sowohl zur Fahrgast- ais auch zur Frachtbeförderung verwendet werden.
Das Gerüst nach der vorliegenden Erfindung hat viele Vorteile und die einzelnen Elemente des Gerüstes können entweder axlein oder in Verbindung mit anderen Anordnungen verwendet werden. Beispielsweise können die Hauptringbaugruppen mit
anderen stärkeren und konventionelleren Ringanordnungen an verschiedenen Stellen des Gerüstes kombiniert werden. Weiterhin
können gegebenenfalls ein oder mehrere Kielelemente verwendet werden, die, wie in Fig. 1 durch die Bezugszahl BO gezeigt ist
sich entlang der Unterseite des Gerüstes erstrecken. Die Hauptringanordnungen oder die zusätzlichen Kinganordnungen des Ge-
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-Ib-
rüstes können als irgendein geeigneter Typ aus irgendeinem geeigneten
Material hergestellt werden, beispielsweise aus Rohren, aus Aluminium oder Aluminiumiegierungen, Trägern, Bäuucru
und anderen Bauelementen ohne oder mit innerer Versteifung. In ähnlicher Weise können die Spannglieder aus Draht, stabförmigem
Material, streifenförmigem Material oder anderen starren
oder biegsamen Elementen hergestellt werden. Weiterhin ist es * auch nicht erforderlich, daß alle in der Mitte der Hauptringanordnungen 20 befindlichen Zentralringe 46 für die Aufhängung der Lasten verwendet werden. Die Zentralringe 46 sind in erster Linie zur Verteilung und zum Ausgleichen der Kräfte gedacht, die auf die verschiedenen Teile der llinganordnungen einwirken, und dienen zur Verstärkung des Gerüstes des Luftschiffes.
oder biegsamen Elementen hergestellt werden. Weiterhin ist es * auch nicht erforderlich, daß alle in der Mitte der Hauptringanordnungen 20 befindlichen Zentralringe 46 für die Aufhängung der Lasten verwendet werden. Die Zentralringe 46 sind in erster Linie zur Verteilung und zum Ausgleichen der Kräfte gedacht, die auf die verschiedenen Teile der llinganordnungen einwirken, und dienen zur Verstärkung des Gerüstes des Luftschiffes.
Die Traggaszelien und ihre Anordnung innerhalb der Hülle
und der Aufbau und die Konstruktion der Hülle selbst können jeder gewünschten Form eines Luftschiffes angepaßt werden. Die
Zellen 42 brauchen nur teilweise aufgeblasen zu sein und die
Temperatur des Gases in den Zeilen kann zux Steuerung des^uftschiffes oder für irgendeinen anderen Zweck verhindert werden. Das Luftschiff läßt sich also so verändern, daß es einmal leichter als Luft und ein anderes Mal wieder schwerer als Luft ist.
Temperatur des Gases in den Zeilen kann zux Steuerung des^uftschiffes oder für irgendeinen anderen Zweck verhindert werden. Das Luftschiff läßt sich also so verändern, daß es einmal leichter als Luft und ein anderes Mal wieder schwerer als Luft ist.
Die äußere liüile 2 des Luftschiffes kann steif sein und aus Metall bestehen. Vorzugsweise verwendet man jedoch eine
Hülle aus Stoff, Kunststoff oder einem anderen biegsamen MaLc-
Hülle aus Stoff, Kunststoff oder einem anderen biegsamen MaLc-
9 U 9 8 I J / ι ii 7 ',
rial. Die Hülle kann auch gegen Wärmeeinwirkungen isoliert oder sonstwie behandelt sein und in Verbindung mit anderen
Elementen zur Steuerung oder Änderung der Temperatur, Feuchtigkeit und anderer Bedingungen des Traggases oder anderer
Gase innerhalb der Hülle verwendet werden.
7 /■
Claims (2)
1. Luftschiffgerüst aus ringförmigen Bauelementen, von denen
wenigstens ein Teil zur Abstützung einer Last dienende Mittelelemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen
die gesamte vom Luftschiff getragene Last(i6, 18, 72) an
den Mittelelementen (46) aufgehängt ist.
2. Luftschiffgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daü das einenTeil der Last bildende Triebwerk (72) an einem oder mehreren am Schwanzende befindlichen Mittelelementen
(4b) abgestützt und das Antriebselement (12) des Triebwerkes
symmetrisch zur Längsachse des Gerüstes angeordnet ist.
909813/0474
Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
8 MÖNCHEN 2, TH ERESI EH-SIRASSE 33 · Telefon: 29 21 02 · Telegramm-Adresse: Lipalli/München
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |