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Seilführung für Kipp-Pflüge.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende :
Sobald der Pflug nach seiner Bewegung in der dem Pfeile (Fig. 1) entgegengesetzten Richtung an die eine Kraftmaschine herangekommen ist und bei dieser Maschine die Zugtrommel ausgeschaltet wird, wird die Zugtrommel an der andern Kraftmaschine eingeschaltet. Das Seil 1 fängt damit an zu ziehen. Infolge dieses Seilzuges wird die Trommel 2 gedreht, und sie zieht unter Vermittlung des Seiles 4 das Zugseil 6 gegen den Pflugrahmen 9. Sobald das geschehen ist, wird die Trommel der mit dem Zug- seil 6 verbundenen Kraftmaschine auf kurze Zeit abgebremst, worauf durch das Anspannen des Zug- seiles 6, das infolge des Weiterziehens des Zugseiles 1 eintritt, das Umkippen des Rahmens 9 bewirkt wird.
Dabei wird das Ende des Zugseiles 6 auf die Trommel 2 aufgewickelt und das Seil y von derselben abgewickelt. Ist der Pflug in Richtung des Pfeiles zur andern Kraftmaschine gelangt, dann geht das
Umkippen des. Pfluges genau in der vorher beschriebenen Weise, jedoch unter Einwirkung des Zuges des Seiles 6 unter-Vermittlung des Seiles 7 vor sich.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 3 und 4 besteht der Pflug aus einem Rahmen 10, der auf drei Rädern ruht und aus einem Kipprahmen 9. Die Kippeinrichtung ist mit der bereits beschriebenen identisch, jedoch mit dem Unterschiede, dass die Enden der das Umkippen vermittelnden Seile 4 und 7 nicht an die Zugseile 1 und 6, sondern an den Rahmen 10 angeschlossen wird.
Die Wirkungsweise ist folgende : Ist der Pflug in zum Pfeile (Fig. 3) entgegengesetzter Richtung zur Kraftmaschine gelangt und bei dieser die Zugtrommel ausgeschaltet worden, dann wird die Zug- trommel der andern Kraftmaschine eingeschaltet, worauf das sich spannende Seil 1 von der Trommel 2 abrollt und dieselbe dreht ; hiedurch wird unter Vermittlung des Seiles 4 das oben befindliche Ende des
Kipprahmens 9 zum ruhenden Rahmen 10 niedergeführt. Gleichzeitig wird das Seil 7 von der Trommel 2 abgewickelt und dadurch das Hochheben des entgegengesetzten Endes des Kipprahmens 9 ermöglicht.
Nach vollzogenem Umkippen fährt der Pflug infolge des Seilzuges 1 in Richtung des Pfeiles ackernd an.
Erwähnt wird, dass die Seile 4 und y nicht als besondere Seilstücke ausgeführt werden müssen, sondern dass das Seil 4 die unmittelbare Fortsetzung des Zugseiles 6 bilden kann, in welchem Falle die
Trommel 2 lediglich als Leitrolle wirkt. Die beschriebene Einrichtung kann natürlich ausser Pflügen auch bei andern durch Seilzug betätigten Arbeitsmaschinen wie Grubber, Kultivatoren, Rübenausheber,
Erntemaschinen usw. Verwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Seilführung für Epp-Pflüge od. dgl., bei welcher jedes Zugseil auf das Ende der seiner Ausgangsseite entgegengesetzten Kipprahmenhälfte hinübeiwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Zugseil (1 und 6) zunächst zum Ende der seiner Ausgangsseite entgegengesetzten Kipprahmenhälfte (/5 bzw. 8) läuft, von da abwärtsgeführt ist und mit seinem Ende unter dieser Kipprahmenhälfte ohne Zurückführung auf seine Ausgangsseite am andern Zugseil (6 bzw. 1) anschliesst.