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Stöpselsicherung.
Die bisher in Verwendung stehenden Stöpselsicherungen sind meist so gebaut, dass der abgebrannt Schmelz draht durch Lötung an die betreffenden Kontaktstellen ersetzt wird. Zweck vorliegender Erfindung ist, das Auswechseln des durchgebrannte Schmelzdrahtes zu erleichtern und dabei zu verhindern, dass ein zu starker Schmelzdraht eingesetzt wird.
Das in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 in Draufsicht mit abgehobenem Deckel dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Schmelzstöpsel, dessen gewindeförmiger Kontakt- teil 1, sowie die Kontaktkapsel 2 nach der bisher bekannten Form ausgebildet sind. Diese beiden Kontaktstellen 1 und 2 sind durch den isolierenden Stöpselkörper 3 miteinander ver- bunden. Der Isolierkörper 3 besitzt an seinem Oberteile eine Flansche 4, deren Aussenwand mit Gewinde 16 versehen ist. Der Isolierkörper 3 ist an seinem oberen Teile in der Mitte ausgehöhlt und besitzt zwei diametral gegenüberliegende, in seinem Material eingebettete, strom- führende Metallteile 5 und 6.
Jeder dieser Metallteile ist an seinem oberen Ende mit einem Muttergewinde versehen, während das untere Ende vom Metallteil 5 mit der Kapsel 2, jenes des Metallteiles 6 mit dem gewindeförmigen Kontaktteil 1 fest und stromführend verbunden ist.
In die obgenannten Muttergewinde greifen die Klemmschraube 8 resp. Klemmschraube 17. Unmittelbar neben diesen Klemmschrauben, und zwar in der Richtung gegen das Zentrum der
Stöpselsicherung zu, befindet sich je ein Kaliber 7 und 18. Das Kaliber besteht aus einem
Metallplättchen, welches knapp vor der Klemmschraube ein versenktes Rohrloch besitzt, welches in seiner Kalibrierung der zur Verwendung zugelassenen Schmelzdrahtdicke genau entspricht.
Der Schmelzdraht 14 wird auf die richtige Länge geschnitten, das eine Ende zuerst durch das Loch des Kalibers 7 gefädelt und sodann mit der Klemmschraube 17 festgehalten.
In gleicher Weise wird mit dem anderen Ende des Schmelzdrahtes 14 verfahren, indem nach dem Durchfädeln durch das Kaliber 18 das Festschrauben mittels der Klemmschraube 8 erfolgt. Auf das Gewinde 16 der obgenannten Flansche 4 ist im Ausführungsbeispiel eine aus Isoliermaterial gefertigte Kappe 9 geschraubt. Diese besitzt ein zentrales Loch, durch welches ein Dorn 10 hindurchgeht. Auf das äussere Ende des Dornes 10 ist mittels Gewinde 11 ein aus isolierendem Material bestehender Knopf 12 geschraubt, in dessen innere Aussparung eine Spiralfeder 13 greift. Das andere Ende des Dornes ist erweitert und zu einer Hülse mit bajonettverschlussartigen, diametral gegenüberliegenden Schlitzen 15 ausgebildet.
Die Einschnitte dieses hülsenförmigen Endes werden unter Handhabung des Knopfes 12 über den gemäss obiger Beschreibung eingeklemmten Schmelzdraht 14 gelagert, sodann wird mittels eines Druckes auf Knopf 12 und nachheriger Drehung desselben der Dorn 10 mit dem Schmelzdraht 14 bajonettverschlussartig verbunden. Zur Erleichterung dieses Vorganges besitzt Knopf 12 eine transversale Rippe 19, ferner der Deckel 9 je eine Rippe 20 und 21. Die gegenseitige Lage von Rippe 19 zu den Rippen 20 und 21 gibt Aufschluss über die jeweilige Lage der Bajonettschlitze 15.
Die Spiralfeder 13 ist eine Druckfeder und hat das Bestreben, den Knopf 12 nach aussen zu stossen. An dieser Funktion wird die Feder 13 gehindert, solange der Dorn 10 durch den
Schmelzdraht 14 im Bajonettverschluss gehalten wird, reisst oder brennt der Schmelzdraht durch, so tritt die Feder 13 in Funktion und stösst den Knopf 12 nach auswärts, wobei die vorerwähnte Erweiterung am inneren Ende des Dornes 10 das völlige Herausfallen desselben aus
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der Kappe 9 verhindert. Anderseits ist die nunmehrige Lage des Knopfes 12, die dann natürlich von der in Fig. 1 gezeichneten abweicht, ein Merkmal dafür, dass der Schmelzdraht nicht intakt ist.
Der Vorteil vorliegender Erfindung besteht in der einfachen, raschen und billigen Reparatur der durchgebrannte Sicherung ohne Löten, wobei es unmöglich gemacht wird, einen stärkeren Schmelzdraht, als für die betreffende Sicherung vorgeschrieben, einzusetzen.