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Einrichtung zur Behandlung kinematographischer Filme.
Vorliegende Erfindung betrifft Abänderungen der im österreichischen Patent Nr. 89820 beschrie- benen Einrichtung zur Behandlung kinematographischer Filme.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. 1 zeigt die Anordnung und Lagerung der Spulen teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht vom Ende der Einrichtung aus gesehen.
Abb. 3 zeigt eines der Gestelle, die zum Tragen der Spulen verwendet werden können.
Abb. 4 zeigt die Einrichtung im Grundriss.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind gemäss vorliegender Erfindung die oberen Hauptachsen, die die Spulen oder Rollen tragen, über welche das Bildband läuft, in ihren Supporten so gelagert, dass sie höher als die oberen Ränder der Tröge sich befinden. Diese Anordnung gestattet dem Bildband direkt auf eine auf diesen Achsen angeordnete Rolle und eine Mitnahmetrommel wie z. B. m1 aufzulaufen und ebenfalls direkt davon abzulaufen, um sich nach einem anderen Trog oder einem anderen Apparat zu begeben. In dieser Weise kann man die gemäss dem Hauptpatent vorgesehenen oberen Achsen wef ; hssen, wodurch die Konstruktion vereinfacht wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird jede der oberen Achsen b, c durch ein Winkelräderpaar angetrieben und die Achsstücke 1, 2, 3, 4 (Fig. 4) können infolge zwisehengeschalteter Wechselgetriebe bei verschiedenen Geschwindigkeiten umlaufen, was ermöglicht, im Verlaufe der Arbeit die in die verschiedenen Tröge eintauchende Bildbandlänge zu verändern. Die Zwischenachse d wird mittels eines geschränkten Riemens 5 angetrieben, welcher anderseits mit einer der oberen Achsen in Beziehung steht. Die gezahnte Mitnahmetrommel m\ welche bei der Einrichtung nach der Hauptanmeldung auf der höchsten Achse befestigt war, ist bei vorliegender Anordnung auf einer der oberen Achsen b, c festgekeilt.
Während bei der Einrichtung nach den Hauptpatenten die oberen Achsen von einem haubenartigell Rahmen getragen werden, bedient man sich gemäss vorliegender Erfindung zur Lagerung der Achsen b, e eines Gestelles, das wenig Raum einnimmt und aus zwei Seitenwandungen 1, l'besteht, die durch. eine einfache Stange g'verstrebt sind.
Der untere Teil der Spulentragvorrichtung besteht aus einem rechteckigen Rahmen, der aus zwei durch Längsstangen 7 verbundenen Qllerstücken o, o'zusammengesetzt ist. Die Querstücke o, 0'sind in Gabeln 8 und 9 gelenkig aufgehängt, welche an senkrechten Stangen ', s hängen (Abb. 1). Die die unteren Spulen tragenden Achsen e und j hängen mittels Arme 10 an dem Rahmen 7 (Abb. 1 und 2).
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angeordnet sind.
Die Spulen oder Rollen sind folgendermassen gelagert :
Die unteren Spulen drehen sich lose auf den Achsen e und f, während die oberen Spulen mit geringer Reibung auf die Achsen b, c und d aufgeschoben sind. Ausserdem ist der Durchmesser der Spulen etwas grösser, als der der Antriebstrommeln, derart, dass die Umfangsgeschwindigkeit dieser Spulen etwas grösser ausfällt, als die besagter Trommeln. Infolge dieser Anordnung nehmen die oberen Spulen an der Drehbewegung ihrer Achsen teil, wenn sie durch keinerlei Kraftäusserungen gebremst werden.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass der einzige Widerstand, den das Bildband bei seiner Bewegung durch die
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Maschine zu überwinden hat, sich lediglich auf das Mitnehmen der oberen Spulen beschränkt, und um nun diesen Widerstand zu überwinden, wird das Filmband durch die geringe Zugkraft unterstützt, die auf ihn im Sinne der Fortbewegung durch die oberen Spulen ausgeübt wird, deren Umfangsgeschwindigkeit etwas mehr beträgt, als die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Bildbandes durch die Maschine.
Der Durchmesser der Spulen ist ausreichend, damit die Mitnahme der Spulen durch Reibung auch tatsächlich wirksam ausfällt. Die gezahnte Trommel m1 dient hier nur noch zur Vergleichmässigung der Fortbewegung.
Ein anderes Merkmal, das ebenfalls den Gegenstand vorliegenden Zusatzpatentes bildet, besteht darin, dass der Support eines jeden Elementes anstatt auf dem entsprechenden Trog gelagert zu sein, von einem gusseisernen Gestell getragen sein kann, welches aus zwei Seitenteilen 13 besteht, die einander gegenüberliegen und mittels röhrenförmiger Streben 14 miteinander verbunden sind (Fig. 3). In dieser Weise werden die Tröge von den einzelnen Elementen vollständig isoliert und können infolgedessen sehr leicht ausgewechselt werden.
In dem in den Entwickler tauchenden Element ist die Einführungstrommel in ! mit einer Kupplung 18 versehen (Abb. 4), welche gestattet, während einer gewissen Zeit die Zufuhr des Filmbandes zu unterbrechen. In dieser Weise wird die Menge des in dem Entwickler enthaltenden Filmbandes und dementsprechend die Entwicklungszeit verringert. Dies leuchtet ohne weiteres ein, wenn man sich vergegenwärtigt, dass da das Filmband an der Eintrittsstelle gehemmt wird und dennoch fortfährt, aus dem Troge herauszutreten, die unteren Spulen sich den oberen nähern. Ist bei diesem Sachverhalt die Feststellschraube k etwas gelöst, so bewegen sich die Stangen 1', s aufwärts, indem sie in dem Support gleiten. Hiebei werden durch eine an der Stange s befestigte Nadel an einer geeigneten Skala die entsprechenden Entwicklungszeiten angegeben.
Sobald die unteren Spulen in der gewünschten Höhe eingestellt sind,
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umgekehrten Falle gestattet ein Wechselgetriebe 19 (Abb. 4) die Geschwindigkeit der Trommel m1 zu beschleunigen, was zur Folge hat, dass der bewegliche Teil des Elementes sich senkt.
Die Einrichtung umfasst ferner eine Meldevorrichtung, welche in Tätigkeit tritt, wenn das Filmband zerreisst. Zu diesem Zwecke ist die Stange s mit einem regelbaren Anschlag 15 (Abb. 1) versehen, der einen Kontakt 16 trägt, welcher mit einem weiteren am festen Gestell des Apparates angeordneten Kon- takt 77 zusammenwirkt. Wenn das Bildband reisst, so schwingt der Rahmen 7 (Abb. 1) um den Zapfen 8, da ja die Stange r durch die Schraube k festgestellt ist. Die Abwärtsbewegung des Rahmens 7 bzw. der Stange s wird aber durch den Anschlag 15 gehemmt, bevor die Spulen den Boden des Troges berühren.
Gleichzeitig wird durch die Kontaktstücke 16 und 17 der Stromkreis eines Läutewerkes geschlossen, wodurch das Reissen des Filmbandes gemeldet wird.