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Einrichtung zum Fördern von feuergefährlichen Flüssigkeiten aus Lagerbehältern.
Einrichtungen zum Fördern von feuergefährlichen Flüssigkeiten aus Lagerbehältern, in welchen sie mit einem Schutzgas überlagert sind und das im Lagerbehälter über der Flüssigkeit aufzulagernde Schutzgas als Treibmittel für ein Strahlgebläse benutzt wird, von dessen Tätigkeit die Wirkung einer Flüssigkeitsförderpumpe (Saugpumpe od. dgl. ) abhängig gemacht ist, sind bekannt. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist das Strahlgebläse an eine von der Saugleitung der Pumpe ausgehende Druckausgleichsleitung angeschlossen, derart, dass durch Anstellung des Strahlgebläses der Druckausgleich zwischen der Saugleitung der Pumpe und dem Lagerbehälter aufgehoben ist.
Bei diesen bekannten Einrichtungen tritt der Übelstand auf, dass durch die Saugwirkung des Strahlgebläses Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter in die Druekausgleichsleitung abgelenkt und durch diese in den Lagerbehälter gefördert werden kann,
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pumpe belastet und den für die eigentliche Flüssigkeitsförderung wirksamen Querschnitt der Saugleitung verringert, anderseits aber auch die Düsenwirkung nutzlos für eine ungewollte Flüssigkeitsförderung in Anspruch genommen ist. Es müssen daher erheblich grössere Leitungsquerschnitte genommen werden, als für die Förderung der Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter durch die Saugpumpe allein erforderlich ist.
Gemäss der Erfindung wird nun ein solcher Flüssigkeitskreislauf bzw. eine Ablenkung der Flüssigkeit aus der Saugleitung in die Druckausgleichsleitung dadurch verhindert. dass die Verbindung der Druckausgleichsleitung mit der die Flüssigkeit fördernden Vorrichtung (Saugpumpe, Heber od. dgl.) unter Vermittlung einer mechanisch regelbaren Absperrvorrichtung bewerkstelligt ist, welche bei Anstellung des Strahlgebläses durch den hiedurch hervorgerufenen Druckunterschied in die Abschlussstellung bewegt
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gleich zwischen der Saugleitung der Pumpe und dem Lagerbehälter über die Druckausgleichsleitung vermittelt. Dadurch wird eine Sicherung der Einrichtung insofern erzielt, als bei Abstellung des Strahl- gebläses die Saugwirkung der die Flüssigkeit fördernden Vorrichtung aufgehoben ist.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung hat den Vorteil, dass eine Störung der die Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter fördernden Pumpe durch das Strahlgebläse vermieden ist, wobei infolge der Absperrung der Saugleitung des Strahlgebläses zur Aufrechterhaltung des mechanisch wirkenden Verschlusses nur eine geringe Menge an Treibstoff für das Strahlgebläse erforderlich und daher auch der Schutzgas verbrauch gegenüber den bekannten Eimichtungen erheblich vermindert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung gemäss der Erfindung unter Verwendung einer Saugpumpe für die Förderung der Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter veranschaulicht.
1 ist der Lagerbehälter, in welchem die feuergefährliche Flüssigkeit mit einem Schutzgas, wie Kohlensäure od. dgl. am besten drucklos überlagert ist. 2 ist eine Saugpumpe, mit welcher die Flüssigkeit aus dem Lagerbehälter zur Zapfstelle gefördert wird. 3 ist ein Strahlgebläse, für welches als Treibmittel das im Lagerbehälter aufzulagernde Schutzgas benutzt ist, welches der Düse des Strahlgebläses durch die Druckleitung 4 zugeführt wird und arbeitsleistend unter Entspannung in den Lagerbehälter 1 ausgeblasen wird. Die Saugleitung 5 des Strahlgebläses ist als Druckausgleichsleitung an die Saugleitung 6 der Saugpumpe 2 unter Vermittlung eines Absperrorgans 7 z.
B. eines Rückschlagventils angeschlossen, welches derart eingestellt bzw. eingerichtet ist, dass es bei gleichem Druck in den Leitungen 5 und 6 in der Offenstellung ist. dagegen bei einer durch den Strahlapparat hervorgerufenen Druckdifferenz zwischen den beiden Leitungen selbsttätig in die Absehliissstellung bewegt wird und dadurch die Verbindung zwischen den beiden Leitungen 5, 6 unterbricht.
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Unterdruck erzeugen kann, als in der Saugleitung der Pumpe herrscht, die Absperrung unbedingt verlässlich gestaltet werden kann.
Hört die Wirkung oes Strahlgebläses auf. sei es beabsichtigt durch Unterbrechung der Treibmittelzufuhr oder unbeabsichtigt durch Störungen oder Fehler in den Rohrleitungen, so kann die für den Abschluss des Absperrorgans erforderliche Druckdifferenz nicht erzeugt und die Pumpe 2 nicht in Betrieb gesetzt werden. Sämtliche Rohrleitungen entleeren sich dann selbsttätig in den Lagerbehälter.
An Stelle der Pumpe kann natürlich auch ein Heber oder eine andere für Flüssigkeitsförderung geeignete Vorrichtung verwendet werden. Bei Verwendung eines Hebers wird die Saugleitung des Strahlgebläses an den Heberscheitel angeschlossen.