AT91775B - Lautsprechendes Telephon. - Google Patents
Lautsprechendes Telephon.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Lautsprechendes Telephon. Gegenstand der Erfindung ist ein lautsprechendes Telephon mit einer bandförmigen Membran, die an den Längskanten eingespannt ist. Eine derartige Membran hat vor gleich grossen Membranen der üblichen Formen, in Sonderheit vor den kreisförmigen Membranen wesentliche Vorzüge. Eine kreisförmige Membran mit einem grösseren Durchmesser als den für gewöhnliche Telephone benutzten, müsste erheblich stärker bemessen sein, um die übliche Eigenschwingungszahl von 800 bis 1000 Schwingungen beizubehalten. Diese Eigenschwingungszahl darf nicht allzusehr unterschritten werden, wenn einigermassen natürliche Wiedergabe der Sprache verlangt wird. Nun muss aber eine Telephonmembran der Deutlichkeit der Sprache wegen eine ziemlich erhebliche Dämpfung haben. Diese Dämpfung macht Schwierigkeiten, wenn infolge der Verstärkung der Membran die schwingende Masse zu gross wird. Die Verstärkung der Membran bringt ausserdem den Nachteil mit sich, dass sie bei gleicher Schwingungsenergie geringere Amplituden hat und infolgedessen weniger Energie an die Luft abgibt. Auch die Verstärkung des Telephonstromes unter Beibehaltung der Grösse der Membran führt nicht zum Ziel. Denn dem induzierten Magnetismus ist eine Grenze gesetzt ; wenn er im Verhältnis zum permanenten zu gross wird, treten störende Oberschwingungen auf. Wird dagegen eine Membran gemäss der Erfindung verwendet, so braucht ihre Stärke gegenüber der normalen nicht vergrössert zu werden, auch das Verhältnis des induzierten Magnetismus zum per- manenten kann dasselbe bleiben wie bei den üblichen Telephonen. Die Energie, welche welche von der Membran an die Luft abgegeben wird, wird lediglich dadurch vermehrt, dass die Fläche der Membran vergrössert ist : bei gleichbleibender Entfernung zwischen den Einspannungsstellen, also bei gleichbleibender Eigenschwingungszahl. EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> Die Lautverstärkung kann noch weiter dadurch gesteigert werden, dass mehrere der bandförmigen Membranen zueinander geneigt so angeordnet werden, dass die Intensität der erzeugten Luftschwingungen erhöht wird, dass aber die zusammentreffenden Schallwellen keine grössere Phasenverschiebung haben, als höchstens eine Viertelwelle. Hiefür zeigt Fig. 7 eine Ausführung im Längsschnitt, Fig. 8 im Querschnitt. Die bandförmigen "Membranen 120, 121 und 122 sind auf drei Seitenflächen eines quadratischen Prismas angeordnet, u. zw. so, dass die Entfernung ihrer Mitte nicht grösser ist als eine Viertelwellenlänge der wieder tugebenden Töne ; sie werden durch die Magnete 116, 117 und 118 in Schwingungen versetzt, deren Windungen in ein und demselben Stromkreis liegen. Diese Magnete haben einen langgestreckten Querschnitt, der sich der Form der Membran anpasst. In den von den Membranen begrenzten Hohlraum addieren sich die durch die Schwingungen erzeugten Luftdrucke und der so verstärkte Schall pflanzt sieh durch die Schall- öffnung. M. 3 nach aussen fort. Störende Interferenzen können nicht auftreten, da die von den verschiedenen Membranen ankommenden Schallwellen eine Phasenverschiebung von höchstens einer Viertelwelle haben können. Eine andere Ausführung zeigt Fig. 9. Die bandförmigen Membranen 106 und 107 stehen im spitzen Winkel einander gegenüber u. zw. ebenfalls so, dass die Entfernung ihrer Mitten nicht grösser ist als eine Viertelwellenlänge der wiederzugebenden Töne. Sie werden durch die Magnete 108 und 109 in Schwin- EMI2.1 Schall breitet sich in dem Trichter 110 aus. Der Längsschnitt dieser Ausführungsform entspricht dem nach Fig. 7. Abgesehen davon, dass die Entfernung der Mitten zweier Membranen eine Viertelwellenlänge nicht überschreiten darf, hat der Konstrukteur in ihrer Anordnung freie Hand ; sie können irgendwelche Polyeder oder unregelmässige Körper bilden, z. B. gemäss Fig. 10 angeordnet sein. Eine andere Ausführungsform zeigt Fig. 11 im Querschnitt, Fig. 12 in der Seitenansicht. Die bandförmigen Membranen 101 sind im Kreis angeordnet. Durch die Kanäle 10 : 2 werden die von jeder Membran kommenden Luftwellen nach der Mitte geleitet. Hierüber lagern sich die Luftdrucks der ankommenden Schwingungen und der so verstärkte Schall kann sich durch die Schallöffnung 103 nach aussen fortpflanzen. Störende Interferenzen können nicht auftreten, da sämtliche Schallwellen in der Mittelachse mit derselben Phase ankommen. Das ist hier auch dann der Fall, wenn die Mitten von zwei der Membranen mehr als eine Viertelwellenlänge voneinander entfernt sind. Dagegen darf die Länge der bandförmigen Membranen selbst diese Länge nicht überschreiten. Für jede Membran ist ein Magnet 104 vorgesehen ; diese Magnete, deren Wicklungen parallel oder hintereinander geschaltet werden können, sitzen auf einem gemeinsamen Kranze 105. Die Erfindung eignet sich auch für die Schallübertragung unter Wasser. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Lautsprechendes. Telephon, gekennzeichnet durch eine bandförmige Membran, die an ihren Längskanten eingespannt ist.
Claims (1)
- 2. Lautspreehendes Telephon nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine ringförmige Membran, die sowohl an ihrem äusseren wie an ihrem inneren Rande eingespannt ist.3. Lautsprechendes Telephon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran die Form eines Zylindermantels hat und an den beiden an die Grundflächen anstossenden Rändern eingespannt ist.4. Lautsprechendes Telephon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran di ? Form eines Kegelstumpfes hat und an den beiden, an die Grundflächen anstossenden Rändern eingespannt ist.5. Lautsprechendes Telephon nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalltrichter a. us zwei ineinandergesteckten kegelförmigen Teilen besteht, um die von der Membran erzeugten ringförmigen Schallwellen zu führen und ihnen eine möglichst günstige Ausbreitung zu ermöglichen.6. Lautsprechendes Telephon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere bandförmige Membranen zueinander geneigt so angeordnet sind, dass die zusammentreffenden Schallwellen keine grössere Phasenverschiebung haben als höchstens eine Viertelwelle.7. Lautsprechendes Telephon nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere bandförmige Membranen zueinander geneigt so angeordnet sind, dass die Entfernung ihrer Mitten nicht wesentlich grösser ist als eine Viertelwellenlänge der wiederzugebenden Töne.8. Lautsprechendes Telephon nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranen (106, 107, 120, 121, 122) die Seitenflächen eines Prismas bilden (Fig. 7,8. 9,10).9. Lautsprechendes Telephon nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranen (101) in einem Kreis angeordnet sind, in dessen Mittelachse die erzeugten Schallwellen zusammengeleitet werden (Fig. 11 und 12).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT91775T | 1921-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT91775B true AT91775B (de) | 1923-03-26 |
Family
ID=3611845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT91775D AT91775B (de) | 1921-03-01 | 1921-03-01 | Lautsprechendes Telephon. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT91775B (de) |
-
1921
- 1921-03-01 AT AT91775D patent/AT91775B/de active
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