<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Vorrichtung zum Vulkanisieren ausgebesserter Stellen von Radbereifungen und Radschläuchen, bei welchen zur Erzeugung der Vulkanisierungswärme elektrische Energie Verwendung findet. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art wird der zu vulkanisierende Gegenstand in den Apparat eingebracht, dieser durch Vermittlung eines in ihn eingebauten. an die Kraftquelle angeschlossenen Heizkörpers auf die erforderliche Wärme gebracht und der Strom sodann ausgeschaltet.
Der Gegenstand bleibt hierauf unter Druck bis zur Abkühlung im Apparat ; die Abkühlung erfolgt mit Rücksicht darauf. dass der Heizkörper eine grosse Wärmekapazität aufweist, langsam und nur in dem Masse, als sich der Heizkörper abkühlt, so dass der Apparat für längere Zeit zu einer neuerlichen Vulkanisierung nicht Verwendung finden kann.
Diesem Ubelstande wird nach der Erfindung durch eine Einrichtung abgeholfen, die es ermög- licht. den Heizkörper nach Erreichung der erforderlichen Vulkanisierungswärme aus der Vorrichtung zu entfernen, während der zu vulkanisierende Gegenstand bis zur gänzlichen Abkühlung weiter unter Druck in der Vorrichtung verbleibt. Dadurch wird erreicht, dass einerseits die Abkühlung der Vorrichtung und des zu vulkanisierenden Gegenstandes rasch erfolgt und anderseits der noch warme Heizkörper unterdessen bei einer zweiten Vorrichtung wieder Verwendung finden kann.
Die insbesondere zum Vulkanisieren von Mänteln und Schläuchen von Fahr-und Motorrädern
EMI1.2
geeignetes Gehäuse herausnehmbar angeordnet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Vorrichtung dargestellt u. zw. zeigt Fig. 1 die Vorrichtung in Ansicht, teilweise geschnitten. Fig. 2 einen Querschnitt durch sie nach der Linie I-I der Fig. 1 und Fig. 3 einen zur Feststellung des Heizkörpers in der Vorrichtung dienenden Keil.
Zur Aufnahme des ausgebesserten Reifens, Mantels od. dgl. dient der Kasten 1. der nach unten offen und nach oben durch die Heizfläche l abgeschlossen ist, die als Unterlage für den Reifen 14 dient. Die eine Seitenwand des Kastens 1 weist einen verstärkten Teil 9 auf, der mit einer zur Aufnahme der Wulst J von Radmänteln 14 dienenden Ausnehmung 8 ausgestattet ist. Die Ausnehmung 8 ist derart angeordnet, dass der zwischen ihr und dem Heizkörper liegende Wandteil der Kastenwand keine Verstärkung aufweist. so dass die Heizwirkung die der Wulst 15 benachbarten, Beschädigungen besonders leicht ausgesetzten Teile des Mantels zuverlässig trifft.
Von der Mitte der Verstärkung 9 nimmt ein Bügel.' seinen Ausgang, dessen Ende das zur Erreichung des Pressdruckes dienende Organ trägt. Die Pressung erfolgt nicht. wie dies sonst üblich ist, unter Vermittlung einer Schraube, sondern erfindunggemäss mittels eines am Bügelende eingebauten Exzenterhebels 3, der an der Kreuzungsstelle von Rippen 7 der Druckplatte 6 zur Wirkung kommt. Die Rippen 7 gewährleisten eine sichere tbertragung des Pressdruckes auf alle Teile der Pressplatte. An den der Ausnehmung 8 gegenüber liegenden Teil ist die Pressplatte 6 zum Zwecke der sicheren Übertragung des Druckes auf die dem Wulst 15 benachbarten Teile des Mantels mit einer Verlängerung 10 ausgestattet. Zwischen Mantel 14 und Druckplatte 6 ist, wie üblich, eine Filzplatte 16 eingelegt.
Zur Aufnahme des Heizkörpers 5 dient das Gehäuse 4, das, selbst kastenförmig ausgebildet, von unten in den Kasten j ! eingesehoben werden kann : es ist durch eine Querwand 4'
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
eingebettet, deren Enden aus dem Heizkörper hervorragen und durch in der Querwand 4'des Heizkörpergehäuses vorgesehene Ausnehmungen 12 durchgesteckt und sodann gegebenenfalls unter Vermittlung einer Kontrollplombe miteinander verbunden werden. Bei Verschleiss des Heizkörpers wird dieser durch
EMI2.2
befestigt wird.
Heizkörper 5 und Heizkörper 4 werden im Kasten 1 durch einen durch die Seitenwände des Kastens 1 und des Gehäuses 4 hindurch ragenden Keil : M (Fig. 2 und 3) festgehalten, der von unten gegen die Querwand 4'wirkt und so den Heizkörper gegen die Heizfläche drückt.
Den bekannten Vorrichtungen dieser Art gegenüber zeichnet sich der Erfindungsgegenstand ausser den durch die Herausnehmbarkeit des Heizkörpers erzielten Effekten, die schon Erwähnung fanden.. durch besonders einfache Handhabung aus, die insbesondere durch Verwendung des Exzenterhebels 3 und des Keiles. M an Stelle der sonst üblichen Verbindung und Klemmung mittels Schrauben erreicht wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrisch geheizte Vorrichtung zum Vulkanisieren ausgebesserter Stellen von Radbereifungen.
Radschläuchen u. dgl. unter Druck, dadurch gekennzeichnet, dass in einem als Unterlage für den zu vulkanisierenden Reifen dienenden Kasten (1) ein zur Aufnahme des Heizkörpers (. 5) geeignetes Gehäuse (4) herausnehmbar angeordnet ist.